Eigenbau NAS zum ersetzen einer DS1515+

Der Ryzen packt ein Software-Raid / ZFS locker. Ich tippe, dass bei einem 10 Gbit Kopiervorgang auf ein raidz2 die Last bei ~25-33 Prozent liegen wird. Würde ich mir keine Sorgen machen.
In der heutigen Zeit steht so viel CPU-Leistung zur Verfügung, dass ich fast immer zu einem Softwareraid greifen würde. Du sparst dir einfach einen weiteren Point of Failure und könntest dein Raid migrieren.


Wenn du ZFS benutzen möchtest, sollte man immer zu Komponenten greifen, die von BSD vernünftig mit Treibern versorgt werden und die bereits ausreichend getestet wurden.
Es gibt daher die Faustregel, dass HBAs und RAID-Controller von LSI keine Probleme machen und beispielsweise beim Netzwerk Intel-Chips die Wahl sind.
Ich habe momentan selber 4 LSI-Controller laufen - sowohl mit SATA als auch mit SAS. In einem Passivgehäuse würde ich sie nicht betreiben, aber in einem Luftstrom der Gehäuselüfter ist es in Ordnung.
 
Packen tut der es auf jeden Fall, das sage ich ja nicht ! Ich weiß nur nicht wie es um die Auslastung steht, sofern hier gearbeitet wird und das Teil bereits beim Kopieren "einer" Datei auf 30 % Auslastung kommt, ist hier auch wieder die Frage der Kühlung und Lautstärke ein Thema ( soll ja laut TE absolut leise sein ). Was passiert bei mehrfacher Belastung ?

Nun denke das du hier einfach die Erfahrung selbst machen musst und dies deinen Wünschen dann entspricht musst du selbst entscheiden !

Edit : Ich werfe auch einfach mal in den Raum das vorhandene NAS zu behalten und einfach passende Festplattenhalter 2,5 > 3,5 " zu kaufen wäre wohl am billigsten ;)

https://www.amazon.de/Sabrent-Festp...coding=UTF8&psc=1&refRID=SZJP7KHY0KCSZ8J385R0
 
Whatafall schrieb:
Ich denke bei der DS1515+ reden wir hier über eine Hardware Raid

Nein, ist ein SW Raid, da kein HW Raid-Controller verbaut ist läuft also alles über den Atom.

memmex schrieb:
In einem Passivgehäuse würde ich sie nicht betreiben, aber in einem Luftstrom der Gehäuselüfter ist es in Ordnung.

Alles klar :)
Ergänzung ()

Whatafall schrieb:
Nun denke das du hier einfach die Erfahrung selbst machen musst und dies deinen Wünschen dann entspricht musst du selbst entscheiden !

Jup so sieht es aus. Die Config würde nun so aussehen:

Systemlaufwerk): Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB, M.2 (MZ-V7S250BW)
CPU: AMD Ryzen 5 2600, 6x 3.40GHz, boxed (YD2600BBAFBOX)
RAM: 2x Kingston Server Premier DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19-19-19, ECC (KSM26ED8/16ME)
Board: ASRock Rack X470D4U
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 4 anthrazit, schallgedämmt (NXDS4A)
Lüfter Vorne/Hinten: 2x Noctua NF-F12 PWM, 120mm
Lüfter Oben: Noctua NF-A14 PWM, 140mm
NT: be quiet! Straight Power 11 450W ATX 2.4 (BN280)

Hab im Prinzip nur die CPU getauscht. Liegt nun bei rund 826 € aber das ist noch ok, wenn man bedenkt das ich zwei Kerne mehr bekomme.
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Whatafall schrieb:
Edit : Ich werfe auch einfach mal in den Raum das vorhandene NAS zu behalten und einfach passende Festplattenhalter 2,5 > 3,5 " zu kaufen wäre wohl am billigsten ;)

Dann hab ich aber immer noch eine SSD übrig ;) Ich kann in dem NAS auch 2,5" montieren bräuchte den Adapter also nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das asrock rack hat n vga chip somit ist eine apu in meinen Augen sinnlos. Besser ein 3600 oder eine älteren 2700 und dann die ctdp auf 30 wart setzen.

Generell würde auch ein Athlon hierfür reichen es sei denn du willst auch vms darauf laufen lassen. Mit zb unraid
 
@donativo

Ist schon passiert, siehe #22 :) Ist nun ein 2600 in der Config. Ein 3600 oder 2700 würde das Budget doch etwas zu stark sprengen. 60 € mehr für ein 2700 sind zwar verlockend aber die Leistung brauch ich einfach nicht. Selbst 6 Kerne sind schon eigentlich overkill aber das sind nur 32 € mehr also 16 € pro Kern gegenüber der APU.
 
Ich verstehe deinen Wunsch so, dass du das etwas Neues testen möchtest. Wenn du das Geld hast und dich das Projekt interessiert, dann probier es aus. Gibt es ökonomischere Versionen - ja. Aber dann ist ZFS auch der falsche Weg. ZFS ist Performance > Preis.
Würde es rein ums Geld gehen, kannst du die SSDs auch zurückschicken, denn "brauchen" tust du sie nicht.
Ich habe selbst schon viele Projekte umgesetzt, weil ich etwas Neues ausprobieren wollte. Wir fahren auch nicht alle Hyundai :)

Mit einem vernünftigen HBA, kannst du damit die nächsten fünf Jahre auf jeden Fall auskommen, ZFS betreiben und ein paar Container laufen lassen.

Was du nicht brauchst ist die "System-SSD". FreeNAS kommt einfach auf einen 16 GB USB Stick und dann in eine interne USB-Büchse auf dem Mainboard. Das Betriebssystem wird beim Start eh nur in den RAM geladen und läuft dann im RAM.

Zweiter Denkanstoß ist eine USV: https://geizhals.de/apc-back-ups-es-700va-steckdosenleiste-be700g-gr-a484963.html

EDIT: Die kleinen SanDisk UltraFit benutze ich persönlich. Passen überall rein. Es kommt sowieso nicht darauf an, ob das OS in 8 oder 12 Sekunden geladen wird. Wer startet denn auch schon seine NAS neu :D
 
Zuletzt bearbeitet:
memmex schrieb:
Was du nicht brauchst ist die "System-SSD". FreeNAS kommt einfach auf einen 16 GB USB Stick und dann in eine interne USB-Büchse auf dem Mainboard. Das Betriebssystem wird beim Start eh nur in den RAM geladen und läuft dann im RAM.

Danke für die Info! Hast du ein Tipp welcher Stick es sein soll oder ist das im Prinzip egal wenn es eh im RAM landet? Würde einfach wieder ein Sandisk in 16 GB kaufen, da ich damit gute Erfahrung hab.

memmex schrieb:
Zweiter Denkanstoß ist eine USV.

Hat erst mal nicht die Prio, weil Photovoltaik.
 
Warum setzt du nicht aufn AMD Ryzen PRO 2600 + ASRock B450M Pro4-F da sparst du auch nochmal ein paar Euro
 
RyzenGenesis schrieb:
Wenn keine 3,5" HDDs mehr verbaut werden sollen, würde ich vllt. ein anderes Case nehmen. Eine Tür ist auch ein bisschen "retro":
....

Sorry, erst jetzt dein Beitrag gesehen.

Das Case ist gewählt weil µATX und genug Platz für zwei weitere 2,5" SSDs. NT ist gewählt weil 8x SATA Strom.

Paddy0293 schrieb:
ASRock B450M Pro4-F

Hat nur 4x SATA. Bräuchte also direkt noch ein HBA.
 
Die entscheidenden Informationen fehlen hier m.E., und zwar:

1. Um welche Gesamtkapazität geht es hier? Was für ein RAID soll zum Einsatz kommen.

2. Was hast du damit vor?

Wenn du einfach nur Dateien abrufen/streamen willst, ist ein 2600 total übertrieben. Und die 32GB RAM auch, wenn du nicht sehr viel Kapazität hast (wovon ich bei den SSDs mal nicht ausgehe) und FreeNAS mit Dedublizierung nutzen willst.
 
Banned schrieb:
Um welche Gesamtkapazität geht es hier? Was für ein RAID soll zum Einsatz kommen.

Aktuell 6x 2 TB, RAID 5

Banned schrieb:
2. Was hast du damit vor?

File-Server, Time-Machine (Backup) für Macs, Streaming mittels Fire Stick am TV, iPad und iPhones.

Banned schrieb:
Wenn du einfach nur Dateien abrufen/streamen willst, ist ein 2600 total übertrieben.

Ja schrieb ich ja schon selber. Das ist aber die kleinste CPU die mit dem Board gehen, außer ich setze auf Ryzen 3000 was aber wieder teurer wird da die halt neu sind.

Banned schrieb:
Und die 32GB RAM auch,

Bei dem Preis ist das kein Problem und die Sticks sind von ASRock Rack für das Board freigegeben.
 
Hallo für deine Anforderungen liest sich das wie geldverbrennen. Bei mir läuft seit Jahren ein alter Office PC. I5 3570 mit omv und 3x3tb und 2x2tb im snapraid. Ist für mich die ideale Lösung. Da das Board zu wenig SATA ports hatte habe ich für 30 € einen SATA Controller dazu gepackt läuft ohne Probleme. Zusätzlich läuft noch ein tvh Server drauf. Ich überlege nur auf ein Pentium j4105 umzusteigen genügsamer und würde reichen. Habe den in meiner vm Umgebung im Einsatz iobroker und volkszähler. Nicht falsch verstehen ich übertreibe es auch gerne wollte nur mal einen Anstoß in eine andere Richtung geben.
 
@memmex Deine Information ist veraltet. Freenas lädt sich beim Start schon lange nicht mehr komplett in den RAM, siehe Doku. Klar kannst du noch USB-Sticks nehmen aber solltest dich dann nicht wundern wenn die regelmäßig sterben, da eben erhöhte Schreiblast.

@Whatafall Synology hat auch das Rad nicht neu erfunden und nein die machen in keinem ihrer Systeme ein Hardware-Raid. Dort wird überall mdadm + lvm verwendet bzw. btrfs bei einigen Modellen.

@Cool Master Du überschätzt glaube ich vollkommen was du an Hardware benötigst. Mein aktuelles "NAS" hat einen Pentium G4600, 32 GB RAM, dazu ein SuperMicro Board. Als Pools habe ich ein raidz2 mit HDDs als reine Ablage und einen zweiten Pool als raid-z1 der nur aus SSDs besteht. Erster Pool per SMB, zweiter Pool per NFS und iSCSI. Ebenfalls auf dem SSD-Pool liegen zwei kleine bhyve VMs (1 Kern, 0,5 bzw. 1 GB RAM), sonst keine Plugins oder Jails aktiv. Anbindung ans Netzwerk bei 2x 1GBit als LACP. CPU ist selten über 50% ausgelastet. Wenn dann nur wenn gerade ein Scrub läuft oder man künstlich Last erzeugt.
 
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Als 10 GBit Karte kann ich die empfehlen:
https://de.aliexpress.com/item/33036697781.html

Hat mich unter 70 € pro Stück gekostet (gab da noch einen Coupon). Und der Chipsatz kann ja bekanntlich auch 2.5 und 5 GBit, falls deine Verkabelung nichts taugt ;)

Wenn man einmal 10 GBit hat, will man es jedenfalls nicht mehr missen.

Wenn dein PC mit zwei LAN Kabeln angebunden werden kann, könntest du auch erstmal auf einen 10 GBit Switch verzichten (10 GBit direkt mit dem NAS verbunden, 1 GBit mit dem Netzwerk).

Oder man schließt das NAS mit 10 GBit und 1 GBit an und konfiguriert eine Brücke und verbindet den PC direkt per 10 GBit mit dem NAS. Dann braucht es nur ein Kabel und der Switch ist ebenfalls obsolet da das NAS dann den 1 GBit Traffic an den PC weiter routet. Allerdings muss das NAS dann immer an sein, damit der PC online gehen kann.
 
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Wenn ich deine Anforderungen hätte:
ASUS Prime X370-Pro oder kleineres Board + RAID Controller
2400G (evtl 3400G nachrüsten!?)
16 oder 32GB Aegis
10Gig Karte z.B die von Asus
ca. 350€

1gig LAN ins Netzwerk 10gig an meinen PC mit eigenem IP Kreis.

Den Rest würde ich in weitere Platten stecken. Wenn ich eine Erfahrung bei mir gemacht habe, dann dass man nie zu wenig Speicherplatz haben kann. 4K verschlingt freien Speicher zum Frühstück.
 
snaxilian schrieb:
Mein aktuelles "NAS" hat einen Pentium G4600, 32 GB RAM, dazu ein SuperMicro Board. Als Pools habe ich ein raidz2 mit HDDs als reine Ablage und einen zweiten Pool als raid-z1 der nur aus SSDs besteht. Erster Pool per SMB, zweiter Pool per NFS und iSCSI. Ebenfalls auf dem SSD-Pool liegen zwei kleine bhyve VMs (1 Kern, 0,5 bzw. 1 GB RAM), sonst keine Plugins oder Jails aktiv. Anbindung ans Netzwerk bei 2x 1GBit als LACP. CPU ist selten über 50% ausgelastet. Wenn dann nur wenn gerade ein Scrub läuft oder man künstlich Last erzeugt.

Das ist so in etwa das, was mein "NAS" anfänglich gemacht hat, nur daß ein Geburtstagspentium dringesteckt hatte.

Kann man machen, wenn die Last drauf wirklich gering bleibt. Aber ich hab schnell gemerkt, wie sehr die CPU bremst, wenn man doch mal was drauf machen will.

Das geht bis zum scrub runter. Mit dem Pentium waren es sowas wie 250MB/s auf dem 6x4T-raidz2. Jetzt mit der Konfiguration gemäß der Signatur unten sind es 600MB/s im Minimum.

Natürlich hab ich keine Ahnung, wie relevant I/O für @Cool Master ist. Falls das nicht gar zu nebensächlich ist, würde ich definitiv nicht an den Threads sparen, und auch nicht am CPU-Cache.


Eines aber noch. Bevor Du ein Raidset aus SSDs aufmachst, guck unbedingt nochmal rum bzgl. RAID und SSD, insbesondere die Contras diesbezüglich. Möglicherweise ist ein SSD-Raidset nicht die beste Idee für das Vorhaben.
 
Jacke schrieb:
Hallo für deine Anforderungen liest sich das wie geldverbrennen.

Kann alles abgeschrieben werden, daher stört es mich nicht. Budget hatte ich auf ca. 800 € angesetzt und bin nun sogar drunter.

snaxilian schrieb:
Deine Information ist veraltet. Freenas lädt sich beim Start schon lange nicht mehr komplett in den RAM, siehe Doku. Klar kannst du noch USB-Sticks nehmen aber solltest dich dann nicht wundern wenn die regelmäßig sterben, da eben erhöhte Schreiblast.

Also doch eher ne NVMe SSD rein packen?

snaxilian schrieb:
Du überschätzt glaube ich vollkommen was du an Hardware benötigst.

Nö, schrieb ich ja schon im ersten Post, dass z.B. die NVMe SSD Overkill ist und etwas später, dass die CPU overkill ist. Budget ist aber wie gesagt da und ich kann es wie gesagt abschreiben.

mgutt schrieb:
Als 10 GBit Karte kann ich die empfehlen:

Wie gesagt 10 GBit spielen vorerst keine Rolle. In ein paar Jahren evtl. und wenn ich es mache dann richtig damit mein komplettes Haus ein Upgrade bekommt. Ein 16 Port Switch kostet aber aktuell einfach zu viel bzw. ich bin nicht bereit um die 60 oder noch mehr Euro pro Port auszugeben.
 
Cool Master schrieb:
Wie gesagt 10 GBit spielen vorerst keine Rolle. In ein paar Jahren evtl. und wenn ich es mache dann richtig damit mein komplettes Haus ein Upgrade bekommt. Ein 16 Port Switch kostet aber aktuell einfach zu viel bzw. ich bin nicht bereit um die 60 oder noch mehr Euro pro Port auszugeben.

Deswegen schlug ich dir ja vor auf den Switch zu verzichten. Ich selbst habe einen Netgear GS110MX gebraucht für unter 150 € gekauft, aber nur weil die DS1618+ die konfigurierte Brücke irgendwie immer überschrieben hat und ein Switch mit zwei 10 GBit Ports reicht mir (PC und NAS). Der Rest läuft mit 1 Gbit. Dass Haus selbst braucht kein Upgrade. Bei den paar Metern im Haus geht quasi jeder CAT-Standard für 10 Gbit (35m bei CAT5e).

Das mit dem Geld verstehe ich ehrlich gesagt nicht, da du ja mit den SSDs eh schon heftig investiert hast.
 
Wenn du explizit Geld verschwenden willst kannst du für FreeNAS eine NVMe SSD nehmen. Kann man machen, muss man aber nicht. Die Anforderungen sind gering, Hauptsache bessere Belastbarkeit als USB-Sticks.
Du kannst genauso gut eine beliebige SATA SSD oder auch HDD nehmen. Wenn du eine Empfehlung willst und es wirklich FreeNAS werden soll: Nimm eine günstige SSD mit ~120GB für's OS. Wenn dir Verfügbarkeit wichtig ist: Zwei SSDs als mirrored boot device. So oder so entbindet dich dies nicht davon, das OS bzw. die Konfiguration selbst regelmäßig zu sichern.

Beim Netzteil würde ich übrigens eher auf ein semi-passives System setzen, dass den Lüfter erst bei höheren Temperaturen oder Last anwirft; Lautstärke scheint dir ja wichtig zu sein. Ansonsten halte ich wie gesagt den Ryzen für übertrieben wenn es nur ein NAS werden soll mit ein paar kleineren Zusatzaufgaben.
 
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