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Eigene Download/ Upload Geschwindigkeit herausfinden
wie kann ich zuverlässig meine eigene Download/Upload Geschwindigkeit herausfinden?
Ist es sinnvoller im Internet Vertrag nachzusehen oder bei z.B. wieistmeineip.de ?
Bei Wieistmeineip schwanken die Zahlen ja doch ein bisschen.
Dein Vertrag weist in der Regel nur einen "bis zu" Wert aus, welcher auch entsprechend schwanken kann. Was da also genau anliegt, kann dieser dir nicht verraten.
Du kannst aber mal im Menü des Routers schauen, ob dort Werte zum Download und Upload Speed angezeigt werden. Die AVM FritzBoxen bspw. zeigen einem das genau an.
Alternativ zu den genannten Möglichkeiten kannst du auch eine größere Datei mehrfach und an unterschiedlichen Uhrzeiten/Tagen herunterladen und die Zeit stoppen. Der Rest klappt mit dem Dreisatz
Jeder Internet speedtest schwankt, da auf diesem Server nie dieselbe Zahl an User ist und nie „alleine“ testen, dazu kommt die Anbindung des Server und wo er steht
Danke für die Links. Wenn mich also jemand fragt, welche Internetverbindung ich habe und ob meine Upload Geschwindigkeiten gut genug für einen Stream sind, dann sind die Daten von speedtest.net aussagekräftig, oder?
Jein. Idealerweise testet man zu verschiedenen Tageszeiten mit verschiedenen Speedtests, da es immer sein kann, dass die Gegenstelle, also der Testserver, kurzzeitig ausgelastet ist und falsche Werte liefert.
Danke für die Links. Wenn mich also jemand fragt, welche Internetverbindung ich habe und ob meine Upload Geschwindigkeiten gut genug für einen Stream sind, dann sind die Daten von speedtest.net aussagekräftig, oder?
Nein!
Was machst du, wenn die Daten passen du bei einem Stream aber dennoch Lags hast? Genau, nix.
Das einzige was du machen kannst und solltest:
OBS installieren, Twitch Account anlegen. Dann gehst du zu den Zeiten Online, wenn du vor hast einen Stream zu starten und testest einfach. Bspw. mit einem zweiten Gerät (Handy/Tablet) deinen Stream öffnen und schauen ob Qualität etc. passen.
Wenn du da Probleme bemerkst hast du doch alle Infos die du brauchst.
Bei den Speedtest Seiten kommt immer nur das raus, was gerade anliegt. Es gibt dir aber keinerlei Aussage ob das Streaming bei dir passt. Kann, muss aber nicht.
Twitch und OBS kannst du natürlich durch alles andere ersetzen. Je nachdem wo du starten möchtest und auf welcher Plattform der Stream starten soll.
OBS und Twitch finde ich nur eben sehr einsteigerfreundlich. Dazu gibt es auch tausende Videos bei YT bspw. wo die Einrichtung erklärt wird. Anfangstipp: Lass OBS nur das Game aufzeichnen und nicht deinen Bildschirm. Ist immer blöd, wenn man dann doch kurz raustabbt und man irgendwas offen hat wo sensible Daten zu sehen sind. Einen Clip kann jeder erstellen und dann ist das öffentlich.
Nicht ganz.
Die Leitungskapazität ist ein theoretischer Maximalwert, den die Box berechnet hat. Kann von der Realität abweichen.
Die DSLAM-Datenraten werden schlicht von der DSL-Gegenstelle an die Box gemeldet.
Die tatsächlich verhandelte Geschwindigkeit ist die aktuelle Datenrate. Dabei handelt es sich aber um die Datenrate der DSL-Verbindung, die immer höher ist als die tatsächliche Datenrate bei einem Verbindung zu einem Server im Internet (z.B. bei einem Speedtest). Das hat mehrere Gründe:
Die DSL-Verbindung stellt nur einen Teil der "Strecke" zum Server dar. Zwar ist das in der Regel der langsamste Teil, aber es ist auch möglich, dass unterwegs an anderen Stellen Flaschenhälse entstehen, z.B. beim Server selbst (wenn viele Leute gleichzeitig darauf zugreifen) oder beim Routing. Wenn dein Rechner nicht direkt per Kabel mit der Box verbunden ist, sondern z.B. per WLAN, dann kann auch dort der langsamste Teil der Verbindung liegen.
Andere Endgeräte an der Box (z.B. Handys im WLAN) teilen sich die Verbindung mit dir.
Die übertragenen Nutzdaten sind durch Protokolloverhead geringer. Für eine genaue Erklärung müsste man das ISO/OSI-Modell zur Hand nehmen, aber vereinfacht gesagt benötigen alle Datenpakete mehrschichtig Zusatzinformationen, z.B. über Absender und Empfänger. Diese Informationen müssen auch über die DSL-Verbindung übertragen werden, zählen aber nicht zu den Nutzdaten und werden beim Speestest nicht berücksichtigt.
Der Vollständigkeit halber: Treten Störung auf der DSL-Leitung auf (das passiert theoretisch ständig), dann kann es passieren, dass einzelne Datenpakete nicht korrekt übertragen werden können und erneut gesendet werden müssen. Das senkt auch die tatsächliche Datenrate etwas.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Durch Protokolloverhead ist die aktuelle Datenrate des DSL-Verbindung gerne knapp 10% höher als die tatsächlich ermittelbare Datenrate bei einen Speedtest.
Größere Abweichungen haben einen der anderen Gründe, in der Regel sind das unsaubere Testbedingungen (Verbindung per WLAN mit der Box oder andere Geräte, die gleichzeitig verbunden sind). In wenigen Fällen liegt ein Problem mit der DSL-Verbindung vor oder an anderer Stelle vor. Letzteres kann man durch regelmäßige, zu verschiedenen Tageszeiten ausgeführten Tests bei verschiedenen Anbietern eingrenzen.
Je nachdem wie du "etwas geringer" definierst, kann es einfach der overhead der Verbindung sein. Ein Teil der Datenrate geht für die Verwaltung drauf - zB Adressinformationen - so dass für die eigentlichen Nutzdaten etwas Leistung "verloren" geht. Das kann man sich vorstellen wie das Maximalgewicht eines Koffers am Flughafen, dieses beinhaltet das eigentliche Gepäck (Klamotten, etc = Daten)) und den Koffer selbst (=Protokolloverhead). Man darf also zB 20 kg mitnehmen, aber effektiv sind es nur 18 kg, weil der Koffer schon 2 kg wiegt.