Hansbrel schrieb:
Gerade, wenn wir so einer Übermacht gegenüberstehe, müssen wir schon aufpassen, dass es noch was wie deutsche Serien und co gibt.
Ja dann muss man halt mal konkurrenzfähiges Zeug anbieten.
Wenn ich mir so die Mediatheken mit deutschen Serien anschaue, dann krieg ich die Krise.
Zum Glück kann man gemäß der Richtlinie vieles unter europäische Werke fassen:
1. Werke aus Mitgliedsstaaten oder europ. Drittstaaten, die Vertragsparteien des Europäischen Übereinkommens über grenzüberschreitendes Fernsehen des Europarates sind und entweder
a. Der Hersteller in diesen Staaten ansässig ist (zählen Niederlassungen auch?) oder
b. Einem Hersteller in diesen Staaten überwacht und kontrolliert wird oder
c. Der Finanzierungsteil in der EU bei über 50% liegt.
2. Kooproduktionen mit Drittländern, wenn EU Teil der Finanzierung mehrheitlich ist.
Unabhängig davon, dass eine solche Regulierung grundsätzlich nicht zum Ziel führt, führt die Regulierung in der Form eh nicht zum Ziel.
Weder werden hier europäische Schauspieler, noch Autoren o.ä. unterstützt.
Lediglich wird sichergestellt, dass das ganze hier finanziert und evtl. gedreht wird.
Man muss schon woanders ansetzten, um zu verhinden, dass alle nach USA oder GB wollen.
Mir fällt da immer das Beispiel von Hans Zimmer ein, der in Deutschland nicht Fuß fassen konnte, nur weil er auf keiner Musikhochschule war.
In Deutschland wird alles was mit Film/Theater zu tun hat einfach 0 gefördert (und damit meine ich auch an den Schulen z.B.).
Hier werden keine Preise/Auszeichnungen nach Leistung vergeben, sondern nach anderen Kriterien, die mir leider nicht bekannt sind. (Eindrucksvoll hat das mmn. der "Prank" von Joko und Klaas mit dem Fake Ryan Gosling gezeigt
)