Ein DIY-Lautsprecher geht durch´s Forum?

Music Clef

Lt. Commander
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1.182
Hallo Community,

mir ist folgende Idee in den Sinn gekommen: Ich bauen einen DIY-LS-Bausatz auf und die fertigen Kompakt-Lautsprecher gehen dann, zu unterschiedlichen Teilnehmern aus dem CB-Forum. Ziel wäre es, dass interessierte Nutzer diesen DIY-LS-Bausatz anhören können und oder direkt mit ihren Lautsprechern vergleichen und ihre Meinung dazu abgeben.

Am Ende wird dann aufgelöst um welchen DIY-LS-Bausatz es sich handelt. Die Lautsprecher müssten nur insoweit modifiziert werden, dass nicht erkennbar ist, um welchen Bausatz es sich handelt. Das Projekt als solches, würde ich natürlich komplett eigenständig finanzieren.

Das Porto für die Testzwecke, trägt dann immer der jeweilige Versender. Das heißt, ich schicke die Lautsprecher zu Person A und das Porto übernehme ich, Person A schickt die LS dann zu Person B, bis sie am Ende wieder bei mir landen.

Was sagt Ihr dazu, besteht Interesse?

MfG
MC
 
Zuletzt bearbeitet:
bossbeelze schrieb:
Boxen oder Lautsprecher?

Music Clef schrieb:
[...]DIY-LS-Bausatz auf und die fertigen Kompakt-Lautsprecher [...] diesen DIY-LS-Bausatz anhören[...].

[...] DIY-LS-Bausatz es sich handelt. Die Lautsprecher müssten nur insoweit modifiziert werden,[...] ich schicke die Lautsprecher zu Person A und das Porto übernehme ich, Person A schickt die LS dann zu Person B,[...]


Topic: Interessantes Konzept. Was, wenn ein User sich doof anstellt und etwas kaputt geht. Ich denke eine Art Pfand wäre sinnvoll, damit man sich etwas gezwungen fühlt, die Dinge ordentlich zu behandeln und rechtzeitig zu versenden an den nächsten Tester.
Wie lange soll der letzte User auf seine LS warten? Ich meine 5 Leute pro LS-Bausatz, da kommen schon einige Tage zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder weiß doch, dass Selbstbaulautsprecher drölftausend Mal besser sind ... (Achtung Sarkasmus).
Prinzipielles Interesse besteht, nur im Moment wenig Zeit und kein ordentlicher Raum zum Vergleichen.
 
@bossbeelze

Um genau zu sein, weder nur Boxen, noch Lautsprecher (Chassis), sondern Lautsprecher-Boxen. :cool_alt:

@Spillunke

Von einen Pfand würde ich absehen, ich würde da in Vertrauen investieren.

@MasterHAni

Vorgemerkt. :)

@gintoki

:D PS: Melde dich dann halt.

MfG
 
Music Clef schrieb:
Die Lautsprecher müssten nur insoweit modifiziert werden, dass nicht erkennbar ist, um welchen Bausatz es sich handelt.

Wie bitte soll das funktionieren?
- Die Chassis verdecken geht nicht, da es den Klang beeinflusst.
- Die Frontgeometrie oder den Gehäuseaufbau verändern geht nicht, da es den Klang beeinflusst.
- Die Weiche ist ohnehin nicht sichtbar, Veränderungen wären sowieso nicht korrekt.
- Bilder bekannter Bausätze werden i.d.R. mit MDF roh gemacht, die endgültige Optik bzw. das Finish also nur durch Lack, Furnier, Öl/Wachs etc. bestimmt.

Erklär uns also bitte, wie Du den Lautsprecher "unkenntlich" machen willst, ohne am Klang etwas (zum Negativen hin) zu ändern?
Ich halte es für unmöglich, dass der Bausatz nicht "erkannt" wird.
Und selbst wenn: Dann gilt das Ergebnis für genau diesen Bausatz. Was soll das Experiment dann? Soll es dann stellvertretend für alle Bausätze gelten?
In meinen Augen daher ein völlig unsinniges Unterfangen...
 
Lieber Sound-Fuzzy,

wenn ich fertig bin, habe ich zwei Lautsprecherboxen. Eine könnte sich im Originalzustand befinden und die andere müsste Modifikationen über sich ergehen lassen. (Diverse Testgehäuse notwendig.) Da ein reflexionsarmer Raum, sowie hochwertiges Messequipment zur Verfügung steht und wir auch im Freifeld messen könnten, wird man sehen - in wie weit sich angedachte Veränderungen zum Zwecke erfüllen lassen. Bis dann der finale Aufbau realisiert wird.

Wenn die akustischen Eigeneinschaften nur sehr leicht verändert werden oder sogar verbessert (mit einfachen, nicht aufwendigen Mitteln), dann sehe ich da nicht ansatzweise ein Problem. Wenn ich jetzt zum Beispiel den Bausatz aus stärkerem Material aufbauen, dann verändern sich die Außenmaße. Baue ich sie vorgespielt 2cm höher (nach unten) oder 5cm tiefer (auf-gedoppelte Rückwand), dann verändert das der Klang voraussichtlich soweit, das dass kaum messbar werden wird. Den Bassreflex-Kanal müsste man nicht mit einem Rohr realisieren.

Den Hinweis zur Oberflächenoptik verstehe ich jetzt nicht, es sollte jedem klar sein, dass man die Optik eines DIY-LS-Bausatzes selbst definieren / gestalten kann. Weiterhin: "Dann gilt das Ergebnis für genau diesen Bausatz." Exakt. Und wie du weißt, bei vielen Fertig-Lautsprechern aber auch DIY-Bausätzen ist eine exakt Paargleicheit (durch Material- und Fertigungstoleranzen) oft nicht gegeben.

Wie gravierend können die akustischen Einflüsse einer sinnvoll gestalteten Frontbespannung denn sein? Wer im Mainstream merkt da grundsätzlich überhaupt einen signifikanten Unterschied? Ob die Boxen mit oder ohne Frontbespannung spielen?

Sinn und Zweck der Übung ist offensichtlich. Wenn man nicht weiß, um welchen DIY-Bausatz es sich handelt, kann man diesbezüglich keine Vorurteile haben. Das Fazit bestimmt allein der Tester aus eigenen Fähigkeiten/Geschmack heraus.

Wenn die akustischen Eigenschaften durch die Modifikation sehr gering sind, dann wird das im Vergleich zum 100%igen Original beim Tester nicht dafür sorgen, dass der Bausatz schlecht, statt gut (oder andersherum) wird.

MfG
MC
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich finde die Idee interessant und würde gerne mitmachen.
Ich könnte die DIY's mit Kompaktlautsprechern von Kef, Elac, Canton und B&W vergleichen.
Gruß aus HH
 
Hallo Willmehr,

danke für das Interesse.

Genaueres folgt bei erhöhter Resonanz.
 
Am Ergebnis bin ich interessiert, Mitmachen kann ich aufgrund von runzeligem Equipment eher nicht.
 
Music Clef schrieb:
Wenn ich jetzt zum Beispiel den Bausatz aus stärkerem Material aufbauen, dann verändern sich die Außenmaße. Baue ich sie vorgespielt 2cm höher (nach unten) oder 5cm tiefer (auf-gedoppelte Rückwand), dann verändert das der Klang voraussichtlich soweit, das dass kaum messbar werden wird. Den Bassreflex-Kanal müsste man nicht mit einem Rohr realisieren.

Die Erfinder der Bausätze haben sich etwas bei der Frontgeometrie und der Position des BR-Kanals gedacht. Das kann man nicht einfach so verändern.
Ggf. kann man bei manchen Boxen statt eines Rohres einen Kanal mit gleicher Fläche und Länge nehmen, das würde aber wieder das Innenvolumen verändern (ein Kanal aus MDF ist nunmal "dicker" als ein Plastikrohr).
Die Position der Chassis zueinander und auf der Frontplatte sind auch fix. Du kannst nicht einfach das Gehäuse höher oder breiter machen, ohne den Klang zu verändern (Stichwort Kantendiffraktion), oder musst mit extremen Fasen arbeiten.
Wie stark der Einfluss der Schallwand sein kann, sieht man z.B. hier ("Hochtöner mit sehr kleiner Frontplatte, ohne Schallwand" vs "„Worst Case“ Szenario").
Nach hinten oder unten aufzudoppeln dürfte, wie Du richtig sagst, wenig Einfluss haben, aber das macht die Box noch nicht unkenntlich.



Music Clef schrieb:
Wie gravierend können die akustischen Einflüsse einer sinnvoll gestalteten Frontbespannung denn sein? Wer im Mainstream merkt da grundsätzlich überhaupt einen signifikanten Unterschied? Ob die Boxen mit oder ohne Frontbespannung spielen?

Sie werden besonders im Hochtonbereich Einfluss nehmen. Das klingt dann wie die gerne genannte "Wolldecke". Zwar nicht so extrem, aber hörbar. Die Bausätze werden ohne Bespannung abgestimmt, jegliche Frontbespannung wird daher das Klangbild verändern. Und das wirst Du auch durch eine Weichenanpassung (z.B. geringerer Vorwiderstand vor dem HT) nicht völlig korrigieren können!



Das sind nur ein paar Aspekte, warum man einen guten Bausatz nicht einfach so verändern kann/sollte.
Ich halte es daher für extrem schwierig, so eine Box "unkenntlich" zu machen, ohne den Klang zu verändern (und damit meine ich nicht nur den Frequenzverlauf!). Aber ich bin gespannt, denn da kommt eine Menge Arbeit auf Dich zu... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy,

"da ein reflexionsarmer Raum, sowie hochwertiges Messequipment zur Verfügung steht und wir auch im Freifeld messen könnten, wird man sehen - in wie weit sich angedachte Veränderungen zum Zwecke erfüllen lassen. - Wenn die akustischen Eigeneinschaften nur sehr leicht verändert werden oder sogar verbessert (mit einfachen, nicht aufwendigen Mitteln), dann sehe ich da nicht ansatzweise ein Problem."

Siehst du da ein Problem?

PS: "Wenn die akustischen Eigenschaften durch die Modifikation sehr gering sind, dann wird das im Vergleich zum 100%igen Original beim Tester nicht dafür sorgen, dass der Bausatz schlecht, statt gut (oder andersherum) wird."

EDIT: Richtig lesen, dein Link ist komplett sinnlos, im Kontext. Der HT sitzt oben, wenn ich die Schallwand exakt so belasse und auch die geometrische Position des HT auf der Schallwand, dass Gehäuse aber nach unter 2cm erweitere (ohne Veränderung des Netto-Volumens), wo soll das dann wirklich Einfluss auf den HT haben? Identisches gilt für die Erweiterung in die Tiefe. Ich dopple zum Beispiel einfach die Rückwand auf (ohne Veränderung des Netto-Volumens). Eine LS-Box klingt anders, wenn ich auf die Rückwand zum Beispiel noch eine 18mm starke MPX Platte aufklebe?

Du hörst einen relevanten (oder überhaupt einen) Unterschied, wenn der Bassreflexkanal anders gestaltet ist (nicht zwangsläufig positioniert), wenn messtechnisch quasi keine Veränderungen stattfinden? Natürlich.

Sound-Fuzzy schrieb:
Die Erfinder der Bausätze haben sich etwas bei der Frontgeometrie und der Position des BR-Kanals gedacht.

Nicht nur das. Es gibt auch Bausätze die funktionieren oder sind nur brauchbar, wenn die auch exakt so aufgebaut werden. Da kann man zum Beispiel aus einer Standbox keine Regalbox machen. Weil der TT von den TSP-Parametern her quasi Sondermüll ist. Das wird in 22,5L Netto (BR oder CB) eine Katastrophe. Auch der da verbaute HT sollte exakt und so auf der original Schallwand montiert werden (außer mittig) denn NUR SO ist sein Abstrahlverhalten brauchbar.

Und meine Frage war nicht, ob eine sinnvoll gestaltete Frontbespannung besonders im Hochtonbereich Einfluss nimmt, nehmen kann - sondern: Wie gravierend können die akustischen Einflüsse, einer sinnvoll gestalteten Frontbespannung sein? Die reichen grundsätzlich von hörbar, bis nicht hörbar, messbar und kaum messbar.

Du willst mir oder uns jetzt aber nicht wirklich erzählen, dass eine leichte Veränderung im F-Gang (durch eine Frontbespannung), wie in der angehängten Grafik - dafür sorgt, dass da nachhaltig das Klangbild gestört wird, wirklich signifikant verändert? ODER nur eine leichte (!) Dämpfung (<0,5dB) im Hochtonbereich. Ich kann dich aber beruhigen, eine dicke Wolldecke werde ich aber nicht (doppelt) vor den HT bastelt... (...). :rolleyes:
 

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Bei einer Frontbespannung aus geeigneten Material dürften die Abweichungen wesentlich geringer sein als die durch Serienstreuungen in den Bauteilen verursachten (Chassis, Frequenzweichenbauteile).
 
Bei "geeignetem" Material schon, nur wäre das dann nicht für diesen Zweck geeignet, weil es nicht blickdicht wäre, weshalb man es auch gleich weglassen könnte!

Das ist ja genau das, was ich sage. Weder eine bauliche Veränderung nach unten oder hinten wird den Lautsprecher "unkenntlich" machen noch eine Frontbespannung, die den Klang nicht beeinträchtigt! ;)
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Das ist ja genau das, was ich sage.
Ist irrelevant. Weil: Siehe #13 und davor: "Wenn die akustischen Eigeneinschaften nur sehr leicht verändert werden oder sogar verbessert (mit einfachen, nicht aufwendigen Mitteln), dann sehe ich da nicht ansatzweise ein Problem." Da gibt es auch kein Problem, weil: "Wenn die akustischen Eigenschaften durch die Modifikation sehr gering sind, dann wird das im Vergleich zum 100%igen Original beim Tester nicht dafür sorgen, dass der Bausatz schlecht, statt gut (oder andersherum) wird."
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst also behaupten, dass komplett blickdichte Bespannung den Klang nicht wahrnehmbar verändert?
Viel Spaß bei dem Unterfangen... :D

Zeig mir, wenn Du fertig bist, mal Bilder der "Fälschung".
 
Das habe ich nie behauptet, auch das nicht:
Sound-Fuzzy schrieb:
Weder eine bauliche Veränderung nach unten oder hinten wird den Lautsprecher "unkenntlich" machen noch eine Frontbespannung, die den Klang nicht beeinträchtigt! ;)
Der Klang wird "beeinträchtigt". Die Frage ist, wie bildet sich die Modifikation messtechnisch ab und somit auf die Hörbarkeit. Sind die Unterschiede (der Modifikation) sehr gering, ist jedes deiner Argumente - hoffnungslos verloren, weil komplett unbedeutend.
 
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Music Clef schrieb:
Sind die Unterschiede (der Modifikation) sehr gering, ist jedes deiner Argumente - hoffnungslos verloren, weil komplett unbedeutend.

Richtig, aber Du hast immer noch nicht gezeigt, wie Du die Box wirklich unkenntlich machen willst, ohne dass der Klang sich ändern wird. Mit Brettern unten und hinten ist es da nicht getan, somit sind auch Deine bisher gemachten Aussagen unbedeutend...

Wie gesagt: Ich warte auf Fotos oder plausible Aussagen, wie Du gedenkst sie unkenntlich zu machen, dann können wir weiter reden, vorher ist es müßig. Bis dahin habe ich meine Zweifel, wie sie unkenntlich gemacht werden sollen.
 
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