Ein Gehäuse für mehrere Rechner?

Ich bin mal fleißig gewesen am WE und hab ein Konzeptrender von meiner Idee für ein Multi-System gehäuse im Eigenbau angefertigt. Ich will das konzept möglichst virtuell ausfeilen bevor ich irgendwas kaufe oder baue ;) Hier mal zwei renderings dazu, um die grundidee zu veranschaulichen:

casever01ren01post.jpg


casever01ren02post.jpg


Das ganze soll sich den kamineffekt möglichst zu nutze machen. Die objekte haben selbstverständlich die genormten ATX größen. Im rechten gehäuse sieht man dummies im micro ATX und Mini ITX format (letzteres unten). Die schwarzen gehäuselüfter sind also 180mm lüfter. Die erste Frage zu diesem Konzept wäre, ob meine lüfterlösung überdimensioniert ist. Würde z.b. schon die hälfte der 180mm lüfter ausreichen? Sagen wir 3 Lüfter pro Gehäuseturm, ausgehend von einer vollbestückung mit 4x i7 2600K + ATX mainboard + 2 TB Festplatte und geschlossener front (anmerkung: es sitzen sich immer zwei mainboards in einem segment gegenüber, also 4 mainboards pro turm)?
 
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Mir fällt auf, daß die Lüfter in Deinem Bild falsch herum sind. Sie sollten von unten nach oben blasen. Ich glaube, daß die Hälfte der Lüfter reichen würde. Es spricht aber auch nichts dagegen, 6 Lüfter pro Turm zu verbauen, aber nur jeweils 3 im Dauerbetrieb laufen zu lassen. Die übrigen 3 könnten als Backup für warme Tage dienen, um sie bei Bedarf hinzu zu schalten. Die Positionierung der Netzteile gefällt mir nicht. Aktuell würden sie die warme Luft aus den Türmen ansaugen und dadurch unnötig laut werden. Ich würde stattdessen hinten am Turm eine weitere Kammer für die Netzteile vorsehen. Also in etwa so:
Code:
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Das erste soll die Kammer sein, die Du sowieso schon vorgesehen hast. Dahinter ist ein zweiter Schacht für die Netzteile angedeutet.

Auch würde ich Staubfilter für die Lüfter vorsehen und einen Deckel für jeden Turm konstruieren, der die Lüfter nach oben hin abdeckt. Dieser Deckel sollte meiner Meinung nach ein weiterer Quader sein, der unten und an der Rückseite offen ist. Das hat den Vorteil, daß der Lärm der Hardware nur hinten aus dem Gehäuse austreten kann. Unten am Lufteinlaß würde ich das gleiche machen.

Wo und wie willst Du die HDDs installieren? Mein Vorschlag wäre, den Boden jeder Ebene mit einer Schaumstoffmatte auszukleiden. Dazu kleine Führungsstege aus Holz und eventuell ein Gummiband. Auf diese Weise kannst Du bestimmt 4 HDDs entkoppelt pro Ebene unterbringen (= 8 pro Turm). Alternativ könnten die Festplatten auch in den Schacht für die Netzteile ausgelagert werden.
 
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Danke für die Anregungen. Gestern abend habe ich noch ein zweites konzept erstellt, welches mit nur zwei 180mm lüftern pro turm und ohne zwischenboden auskommt. Werde das heute abend mal reinstellen. Ein dritter lüfter ließe sich zur not noch in die rückwand einsetzen, falls mir hier jemand sagt, dass zwei nicht ausreichen für den turm.

Die Positionierung der Netzteile gefällt mir nicht. Aktuell würden sie die warme Luft aus den Türmen ansaugen und dadurch unnötig laut werden.

Die hatte ich oben platziert, weil ich so einfache steckeinschübe machen kann und die netzteile quasi von ihrem eigenen gewicht gehalten werden (wird im neuen render besser zu sehen sein, diese details füge ich nach und nach hinzu). Ausserdem finde ich hängende stromkabel fürs mainboard von oben irgendwie praktischer. Ich bin dabei allerdings davon ausgegangen, dass die netzteile ihre abluft in den luftstrom blasen, der aus dem gehäuse kommt. Wenn die teile tatsächlich saugen statt blasen könnte man sie doch einfach um 180° drehen, damit die lüfter sich die luft von den seiten und nicht aus der mitte holen?

Staubfilter und deckel sowie festplattenhalterungen kommen noch, das sind erstmal details, die ich mir für die zeit nach der klärung vom lüftungskonzept aufhebe ;)
Bei den HDDs hatte ich daran gedacht, sie im turm in der mitte der rückwand zu befestigen mithilfe einer konstruktion, die ich mir noch überlegen muss. Es müssen nicht viele HDDs sein, im prinzip reicht eine pro board. Die mainboards sollen auf holzplatten montiert werden, die man per einschubleiste einfach herausziehen kann. Auch das muss ich im hinblick auf verschiedene mainboardgrößen und anschlussblenden noch durchdenken.

Das erste soll die Kammer sein, die Du sowieso schon vorgesehen hast. Dahinter ist ein zweiter Schacht für die Netzteile angedeutet.

Bevor ich einen zweiten schacht einplane versuche ich erstmal das konzept ohne diesen auszureizen. Bei einem zweiten schacht mache ich mir wieder gedanken über die praktikabilität. Die anschlüsse der mainboards an den rückseiten sollen z.b. erreichbar bleiben. Der zweite schacht könnte aber seitlich angebracht sein, dann würde die ganze konstruktion etwas breiter ausfallen und vielleicht ließe sich das mit den HDDs kombinieren, die dann nicht im hauptschacht zusammen mit den mainboards sitzen. Wo die netzteile letztendlich hinkommen hängt natürlich von der kühlungsfrage ab. Wenn es wirklich so ist, dass die netzteile oben eher warme luft ansaugen, unabhängig davon, wie man sie ausrichtet, dann muss natürlich eine andere lösung her.

Die lärmfrage stört mich übrigens nicht, denn da die konstruktion auf rollen steht kann ich sie da hinschieben, wo sie mich nicht stört und da kann der turm dann soviel krach machen wie er will ;)
 
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Mach mal bitte die Bilder kleiner oder setze Thumbnails.
 
Sorry, die letzten beiden bilder können auch entfernt werden, die sind jetzt eh schon wieder veraltet ;)
 
Wenn Du die Netzteile drehst, sollte es gehen. Die NT saugen Luft durch das messingfarbene Lüftergitter an und geben die Wärme durch das Wabengitter an der Oberseite wieder ab (siehe Bild oben). Eventuell mußt Du bedenken, daß die Kabelbäume der Netzteile nicht lang genug sind, um die unteren Mainboards anzuschließen. Es gibt aber relativ preiswert Verlängerungskabel.

Grundsätzlich hast Du Recht. Man braucht keinen Zwischenboden. Ein großer Raum kann sogar thermische Vorteile bringen. Die HDDs könntest Du wie bei Deiner Idee mit den Mainboards auf eine separate Platte montieren, die dann einfach eingeschoben werden kann. Diese Platte kann auch gerne parallel zur Rückwand angebracht werden, so daß kein Platz im Innenraum verloren geht.

Achte auf genügend Abstand um die Mainboards herum. Nicht, daß große CPU-Kühler über das Mainboard ragen und dann gegen die Außenwand stoßen.

Auch wenn Lautstärke kein Problem ist, solltest Du schwingende Teile entkoppeln. Du arbeitest mit Holz und das kann bekanntlich sehr schön als Resonanzkörper fungieren.
 
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Das sieht schon richtig gut aus. Jetzt würde ich mir Gedanken um ein intelligentes Kabelmanagement machen. Das betrifft die Kabelbäume der Netzteile, den Anschluß der internen Laufwerke und alle Kabel die nach außen geführt werden müssen. Also mindestens Strom und Netzwerk. Gerade vor dem Hintergrund, daß Du den Tower verschieben können möchtest, würde ich mir in diesem Punkt Mühe geben. Feste Buchsen für LAN und Strom an der Außenseite des Gehäuses wären stark.

Auch eine Idee wäre, einen KVM-Switch zu verbauen und das Gehäuse um einen Monitor sowie Maus und Tastatur zu erweitern. Dann könntest Du Dich zu Wartungszwecken auch am Serverturm anmelden. und die Rechner bedienen.
 
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Die festplatten werde ich vielleicht einfach mit auf den mainboardschlitten packen, mit einer ähnlichen einschubbefestigung wie bei den netzteilen. Wenn ich es richtig sehe ist auf jedem schlitten vorne noch genug platz für 2 x 3,5 zoll platten, wenn man die schlitten etwas vergrößert. Dann könnte man praktischerweise mainboard und hdds gleich gemeinsam rausholen: draussen alles bequem zusammensetzen, verbinden und dann reinschieben.

Steckerleiste und lan switch kommen dann sicherlich hinten an den turm ran, da überleg ich mir nochwas.

Momentan ist geplant, die rechner per software über netzwerk zu steuern, sobald sie eingerichtet sind. Hab mir für den zweck auch schon einen lan switch gekauft. Sollte mal einzelwartung nötig sein, z.b. wenn ich die rechner einrichte, dann kann ich auch monitor, maus etc extra ranhängen. Gute KVM switches kosten halt geld ^^
 
War nur eine Idee. Mußt Du sagen, wenn ich über das Ziel hinausschieße.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob du das hören möchtest, aber wieso sollen die Netzteile oben drauf?
Sieht m.M.n. sehr hässlich aus wenn dann die Anschlussleitungen oben rausgucken

Wenn ich du wäre, würde ich 4 Staubfilter nehmen und die Netzteile unten auf den Boden stellen, und eine gemeinsame Versorgungsleitung einbauen. Dazu müsstest du dann halt von jedem Netzteile die Netzkupplung ausbauen und verlängern. Bei dem Durchzug den die 180er machen wärs sogar kein Problem wenn die warme Netzteil Luft intern nach oben ziehen würde , d.h nicht sofort nach draußen geblasen würde.
Oder du baust sie so ein dass sie Luft durch die Rückwand rausblasen und trotzdem noch in dem Gahäuse sitzen.
Anscheinend is ja Lautstärke kein Kriterium, deshalb sollten die Netzteile auch wenn sie etwas wärmer werden nicht stören.
Mfg Zombie
 
Also optik ist eigentlich auch kein kriterium. Ich finds irgendwie praktischer, wenn ich die netzteile von oben schnell erreichen kann anstatt sie irgendwo unten im gehäuse zu vergraben. Gerade wenn ich auch mal ein system schnell abtrennen will ohne gleich die ganze steckerleiste auszuschalten. Dann reicht ein schneller druck oben auf den NT schalter, der dann leicht zu erreichen ist. Sind da halt mal 4 stromkabel zu sehen, ist auch mal was anderes ;) Staubfilter sind allerdings nach wie vor ein gutes stichwort, darum muss ich mich noch kümmern. Zur not sollen es ja auch strumpfhosen tun ;)

Das mit netzkupplung ausbauen und verlängern würde ich mir übrigens sowieso nicht zutrauen.
 
Ich würde mich freuen, wenn Du uns über den weiteren Verlauf des Projektes auf dem Laufenden halten könntest.
 
Werde mich machen. Nach abschluss der groben planung wirds sowieso erstmal ne weile still werden. Ich warte mit dem hardwarekauf noch bis mitte april wenn die ivys rauskommen. Eventuell ändert sich dann das konzept nochmal leicht. Es könnte nämlich auch sein, dass ich die neuen cpus gleich in dieses case einsetzen werde und die alten einfach in ihren jetzigen gehäusen belasse. Wenn ich das tue kann ich natürlich von vorne herein micro oder mini mainboard größen wählen und dann könnte das case etwas kompakter werden. Das hängt aber dann vom angebot und den preisen ab. Ivy soll ja sehr genügsam sein was abwärme angeht, noch besser als sandy. Würde sich natürlich dann umso mehr anbieten, mehrere in ein gehäuse zu verfrachten.

Hab das mit den festplatten gestern abend noch getestet und musste die ganze konstruktion etwas nach vorne verlängern, damit die festplatte noch auf den schlitten fürs mainboard passt ohne dabei anschlüsse zu verdecken (so eine 3,5 zoll platte nimmt halt doch mehr platz weg als man es auf den ersten blick erwarten würde^^). Die hinteren anschlüsse habe ich in der rückwand auch freigestellt.
 
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Hab mal wieder ein bisschen über dieses projekt sinniert. Mir ist z.b. eingefallen, dass ich für alle boards ja auch noch einschalter brauche. Hab allerdings auch keine lust mir sowas zusammenzulöten (jaja macgyver ist auch nicht mehr der alte ;) ). Jetzt frage ich mich, ob es sowas vielleicht zu kaufen gibt, eventuell sogar als teil einer vorgefertigten blende mit reset knopf, usb, etc.

Wenn ihr eigene casecons macht, wie geht ihr da vor, wenn ihr z.b. hardware in möbel einbaut und trotzdem bequeme einschalter oder frontanschlüsse haben wollt?
 
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Zum Thema Schalter. Im Prinzip mußt Du nur 2 Pins auf dem Board verbinden. Schalter gibt es in Hülle und Fülle. Z.B. hier. Klick
 
Es kommen in jeden Turm links und rechts jeweils 2 Mainboards.
 
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