Ein halbes Pfund Butter für 1,49€

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hummerfisch

Gast
Hi,

war vorhin einkaufen. Und was sehe ich da? Unser Supermarkt hat die Butterpreise erhöht. Ein 250Gr. Paket von 1,09€ auf 1,49€! Sauerei! Samstag hat die noch 1,09€ gekostet.:grr:

Werde wieder auf Magarine umsteigen müssen. Ist eh gesünder. Aber Butter schmeckt besser. :(

An der Kasse sagte mir der Kassierer, das wird noch nicht alles sein, alle Milchprodukte werden um bis zu 50% teurer werden. Dank der EU. Ob's stimmt, weiß ich allerdings nicht. Was wisst Ihr dazu?

Wenn es das falsche Forum ist, bitte verschieben. Habe aus Versehen Multiple Satzendzeichen benutzt, bitte ändern! Danke!

Grüsse

hummerfisch
 
AW: Ein halbes Pfund Butter für 1,49€!!!

Da ist was dran.
Siehe Link


Quelle: zdf.de
 
Oder hier.
Mit Politik und Gesellschaft hat das m. E. wenig zu tun, aber wir haben halt kein Milch- und Butterforum.

Noch einmal, es muß auf CB nicht über jede Leberwurststulle oder Preiserhöhung bei Kondome
philosophiert werden.
 
@phil

da es jeden tag x-mal ein und die selben fragen bezüglich hardware (ist mein system so ok, was haltet ihr von der und der zusammenstellung usw..)gibt, denke ich das dieser thread sehr wohl ne berechtigung hat! immerhin betrifft diese preiserhöhung FAST alle hier!
 
Naja, ich denke schon, das das mir Politik zu tun hat. Zumal diese Preiserhöhungen ja schon gewaltig sind. Die Chinesen haben mehr Bedarf und wir müssen es ausbaden? Versteh' ich nicht. Sorry. Vllt. bin ich auch zu blöd dafür. :( Dann werde ich wohl auch in Zukunft auf Käse, Kaffeesahne etc. mehr verzichten müssen. Denn mein Geld wird nicht mehr aber alles wird teurer.
 
das mit den chinesen wundert mich sowieso, da der großteil der weltbevölkerung ne evolutionär begründete lactoseintoleranz hat.
 
Ich versteh das auch nicht: Bisher dachte ich, wir hätten eine massive Überproduktion, gerade bei Milchprodukten und da es garantierte Abnahmemengen zu Festpreisen gibt, müßte ein großer Teil der Überproduktion abgenommen und anschließend vernichtet werden.
Hat sich das so massiv geändert? Wenn ja, könnten die Preise ja durch das Geld, das bisher für die Vernichtung gebraucht wurde, stabilisiert werden.
 
Keien Panik, der Thread ist ja offen. Ich trinke doch auch viel Kaffee mit Milch. Mit den Preiserhöhungen
beim Kakao bin ich dreifach "bestraft". Bleibt aber bitte sachlich und informiert euch.
Es hat jahrelang keine Preiserhöhung stattgefunden, die Lebensmittelpreise sind in Deutschland auf
einem extrem niedrigen Niveau, trotzdem wird immer wieder billige Disountware verlangt. Eine höhere
Wertschätzung für Lebensmittel erreicht man manchmal nur über den Preis. Aber warum uns das die
Chinesen schon wieder eingebrockt? Sind die jetzt an allem Schuld?
 
Hmm, auf Butter werde ich sicher nicht verzichten. Schmeckt mir einfach besser als Margarine.
Bei den 3 Pfund Butter, die wir mtl brauchen, ist es mir wirklich schnuppe, ob es mich am Monatsende EUR 1,50 mehr oder weniger gekostet hat.

Bei Milch sieht die Sache natürlich wieder anders aus: Da brauchen wir schon 8l im Monat. Aber auch die EUR 4,00 werden uns nicht ruinieren.

btw: Ob nun Butter oder Margarine ist egal. Keines von beiden ist gesünder o.ä.! Habe vor kurzem einen Bericht darüber gesehen.
 
@ Plyfix -- Die Überproduktion wurde weggeschüttet. Darüber regen sich doch die Landwirte auf. Hätte man da eine andere Lösung gefunden, hätte man vllt volle Lager mit H-Milch gehabt und hätte jetzt die Preise nicht so "drastisch" anheben müssen.

Desweiteren sollten die Preise laut Tagesschau erst ab Mittwoch steigen?

@ [Stephan] -- 8 Liter nur? Entweder bist du single oder hast höchstens noch eine Freundin mit im Hause. Bei uns gehen locker 4-5 Liter die Woche weg...
 
Ich denke jetzt an meinen Bruder mit seiner Familie, die von Hartz IV leben. Meine kleinen Neffen bekommen eh schon kaum Milch und Butter. Jetzt wird das wohl ganz gestrichen werden müssen.:rolleyes:
 
Aber der Preissprung um gut 36% ist doch schon beachtlich. Sonst geht sowas doch eher schleichend voran. Hier mal 5cent und da mal 10cent, aber gleich 40cent mehr...?

Und klar bringen einen die 1,50€ oder 4€ nicht um, aber Kleinvieh macht auch mist. Und so bist du vielleicht am Ende des Monats doch bei einem zweistelligen Eurobetrag. Und Preiserhöhungen gibt es ja nicht nur bei Milchprodukten. Allerdings muss ich phil. zu einem Teil Recht geben, dass die Lebensmittelpreise in Deutschlang im EU weiten Vergleich, recht niedrig sind. Man nehme zum Beispiel die Fleischpreise in Italien. Hier sind bei abgepacktem Fleisch oder Wurst 30€/kg keine Seltenheit.
 
Wenn man bedenkt, dass die Bauern aber weiterhin die gleichen Cent-Beträge je Liter Milch bekommen sollen, fragt man sich wirklich, wie diese extremen Preiserhöhungen gerechtfertigt sein sollen.
Und auch ein Verzicht der Verbraucher bzw. ein Umsteigen auf Substitutionsgut wird daran wohl nichts ändern können.
Also bleibt der Kosum der Verbraucher nach einer kurzen "Eingewöhnungsphase" auf gleichem Niveau. Am Ende ist es doch immer das gleiche Spiel, die Lebenshaltungskosten steigen und man hat weniger Geld zur freien Verfügung.

ps: Und das Margarine gesünder sein soll als Butter, wage ich zu bezweifeln.
 
DragonIce schrieb:
@ [Stephan] -- 8 Liter nur? Entweder bist du single oder hast höchstens noch eine Freundin mit im Hause. Bei uns gehen locker 4-5 Liter die Woche weg...

Nee, wir sind zu dritt. Muss jetzt nochmal überlegen, aber in der Woche liegen wir wirklich nur bei ca. 2l.
Ein bissken Milch für den Babybrei und der Rest kommt in den Kaffee :)
 
Also bei uns ist es so wie bei DragonIce dort kommen in einer Woche schon gut 4-5 Liter weg aber bei uns ist der Preis immer gleich da wir als selbst auf nem Bauernhof unsere frische Milch holen ;)
 
Frage mich grade, ob ich die Diskussion um Butterpreise ernst nehmen kann, wo es an anderer Stelle um Grafikkarten geht, die an die 500€ kosten. Aber natürlich gibt es solche und solche hier.

Jedenfalls sind wie schon festgestellt wurde die Lebensmittelpreise in Deutschland z.B. im Vergleich zum Rest von Europa SEHR günstig. Auch gemessen an unserer Kaufkraft. Diesen selbst auferlegte "Geiz ist Geil" Konsumwahn mancher Leute kann ich nicht immer nachvollziehen. Das heißt nicht, das ich von Hartz IV leben möchte.

Ich weiß jetzt grad gar nicht warum ich hier poste, aber mir fällt eben auf, dass in Deutschland gerne gemosert wird auf einem hohen Niveau. Gerne auch wenn die tatsächlichen Fakten andere sind. Butter esse ich nicht einmal, aber es geht hier um die Grundlebenskosten. Die treffen die Geringverdiener natürlich am schärfsten. Je weniger Gehalt desto größer der prozentuale Verlust für Miete und Lebensmittel. So isses halt.
 
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DragonIce schrieb:
@ Plyfix -- Die Überproduktion wurde weggeschüttet. Darüber regen sich doch die Landwirte auf. Hätte man da eine andere Lösung gefunden, hätte man vllt volle Lager mit H-Milch gehabt und hätte jetzt die Preise nicht so "drastisch" anheben müssen.
Eine einfache Rechnung wird zeigen, dass die Lagerhaltung wesentlich teurer ist, als der Nutzen. Wenn man mal sich vorstellt, wieviel Butter jeden Tag in Deutschland produziert wird und auch konsumiert wird, kriegt man eine Ahnung, wieviel Milch jeden Tag nur dafür verbraucht wird.

In Deutschland sind die Kosten für Lebensmittel mit die Niedrigsten in Europa. Hier in Frankreich geben die Leute viel mehr für die Lebensmittel aus - sie kaufen aber auch meist Qualität und das bewust. Dafür wird auch gern Geld ausgegeben.

@Zwirbelkatz
Richtig, etwas typisch deutsches ist der Pessimismus. Zum Glück wurde das Bier nicht 10Cent teurer - das würde Massenproteste geben - ironisch betrachtet ;)
 
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Zan schrieb:
Wenn man bedenkt, dass die Bauern aber weiterhin die gleichen Cent-Beträge je Liter Milch bekommen sollen

Ein befreundeter Landwirt hat zusätzlich zur Milchwirtschaft auf Biogas umgestellt. Mit der Milch alleine waren die Erträge einfach zu gering geworden.

Seiner Aussage zufolge werden die Preise aber wieder steigen (nicht nur für die Endverbraucher, sondern auch die Verkaufserlöse für die Landwirte)
 
Das Problem ist, dass die Preise bisher staatlich kontrolliert waren. Das bisherige Marktordnungssystem der EU hat in der Vergangenheit die europäischen Milcherzeuger vor größeren Schwankungen, wie sie auf anderen Märkten oder global zu spüren sind, bewahrt.

Mit der Neuausrichtung der Agrarpolitik findet eine Marktliberalisierung statt, so dass auch in Europa die unterschiedlichen Entwicklungen auf den Weltmärkten deutlicher spürbar werden.
 
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