Ein NAS für eine kleine Praxis?

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fuyuhasugu schrieb:
Und zahle wenigstens das fünffache des marktüblichen Preises für Hardware, Software und Beratung. :evillol:

Wo hast du den Quatsch her? Meine Firma ist nur für die Grundinfrastruktur (Netzwerk, Firewall, Server, Storage) der Arztpraxen und Krankenhäuser zuständig, einen höheren Stundensatz als in anderen Branchen nehmen wir uns nicht, auch die hardware-preise sind normal.
Selbst die Systemhäuser die für die medizinischen Geräte zuständig sind haben nur einen minimal höheren Stundensatz als üblich. (Will keine details nennen, aber unter 200 ist es noch)

Firmen die Aufschläge machen, einfach nur weil es Praxen/Krankenhäuser sind, sollte man meiden.
 
Unter 200€ sind es noch? Ich glaube, ich bin in der falschen Branche 😭
 
Hm, und ich dachte immer, selbst ein Handwerksmeister will rund 60-80€/h, 150€ ist schon viel, das Verlangen ja auch Ärzte und Anwälte auf Honorarbasis...
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Um nicht zu sagen, diese Preise sind überzogen.
 
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Von den 150-200€ bleibt ja nicht alles in der Tasche. Allgemeinkosten wie Büroräume, Fahrzeug, Arbeitsmaterialien usw müssen ja auch bezahlt werden sowie weitere Angestellte in einem Systemhaus wie Buchhaltung etc.
 
Bleibt die Frage, wie der Handwerker das mit 60-80€ schafft... Der muss das ja auch alles machen, in Personalunion.
Lass es mich schätzen: Der selbstständige HW arbeitet 8-10h am Tag und macht abends nochmal 2h Büro. Diese 2h zahlt der Kunde nicht bzw gehen vom Gewinn ab. Ein Unternehmen lässt sich das über Gemeinkosten bezahlen, der Gewinn muss ja bleiben, also in voller Höhe. Was ich sagen will: Gemeinkosten gehören mMn nicht in die Rechnung des Kunden, sondern nur die reine Arbeitsleistung. Aber BWL sieht was anderes vor.
 
scooter010 schrieb:
Bleibt die Frage, wie der Handwerker das mit 60-80€ schafft... Der muss das ja auch alles machen
Vergleich mal die Gehälter von nem Tischler mit einem IT-Admin(Und damit meine ich nicht den Schrauber vom Computerladen nebenan). Des weiteren schicken Firmen Ihre Admins regelmäßig zu teuren Microsoft, Cisco, SAP,... Schulungen und Zertifizierungen. Dann kommen noch X andere Betriebskosten dazu. Wie z.B. Firmenwagen, vorhalten von Testsystemen samt Lizenzen und was weiss ich, man muss ja die Kosten des ganzen Betriebs berücksichtigen.
 
Gemeinkosten werden dem Kunden immer in Rechnung gestellt, aber eben nicht als eigener Punkt, sondern die sind einfach einkalkuliert. Der Arbeitet kostet der Firma ja nur einen Teil der 60-80€, die verlangt werden.
Handwerker verlangen aber manchmal zusätzliche Gerätekosten als eigener Punkt in der Rechnung.
Bei 150€ bleibt aber eine große Menge übrig, auch wenn alles abgezogen wird (auch Schulungen). Da freut sich der Chef!

Edit: Firmenwagen fahren nicht nur ITler. Handwerker haben meistens Sprinter & Co. ITler machen evtl. Schulungen, Handwerker brauchen teure Maschienen, ITler arbeiten in Büros, Handwerker in beheizten Hallen. Der Unterschied ist vermutlich nicht groß bei den Nebenkosten.
 
Der Selbstständige Schreinermeister hat auch Gebäudemieten, Versicherung, Fahrzeuge, Maschinen (kosten etwas mehr als PC + Lizenzen), Bürokraft, Steuerberater,...
Was er nicht hat: HR-Manager/Abteilung, CFO+Abteilung, Marketing,... Bzw. er macht es selbst.
Ja, das kann man so nicht sehen!
Doch, kann ich, bis mir jemand das Gegenteil objektiv mathematisch beweist. Punkt.
(Beweis ist nicht "haben alle und sind erfolgreich", sondern mathematischer Beweis)
 
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Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben konstruktive Beiträge zu verfassen! Letztendlich wird mir dieser Thread helfen meine Schwester noch einmal klarzumachen wie wichtig es ist, diese Sache nun vernünftig anzugehen.
 
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Hier ist aber kaum die richtige Plattform für eine Diskussion über die Vergleich zwischen Handwerkern und ITlern. Dazu nur ein kurzer Kommentar: Selbst innerhalb derselben Zunft weichen die Preise teils deutlich voneinander ab. Es gibt günstige Maler/Elektriker/Tischler/etc und es gibt teure Maler/Elektriker/Tischler. Wenn ich mir allein die Angebote für die Badrenovierung meiner Eltern ansehe, geht die Kalkulation massiv auseinander, auch bei den Stundensätzen. Bei ITlern ist das nicht viel anders, es gibt teure Systemhäuser und es gibt günstige.


Im vorliegenden Fall ist diese Diskussion aber nicht zielführend. Man kann nur in jedem Fall zu einem Systemhaus raten und das kostet nun mal was es kostet. Es steht ja jedem frei, mehrere Angebote einzuholen. Fakt ist, dass man sich bei unsachgemäßer Datenhaltung bzw. -sicherung von persönlichen Patientendaten in rechtlich kritisches Gewässer wagt. Was genau die Fallstricke sind, die Anforderungen, die Pflichten, die Risiken oder gar die Strafen, soll, kann und darf hier gar nicht dargestellt werden, weil dies ein öffentliches und vor allem anonymes Forum ist.

Ich verweise dazu auch mal auf den Titel des Forums: Heimnetzwerke und Internethardware.
Weder beinhaltet das im Allgemeinen Firmennetzwerke noch im Speziellen Praxisnetzwerke, in denen potentiell kritische persönliche Patientendaten gespeichert werden. Sicher hat der eine oder andere hier das nötige KnowHow dazu, aber nachprüfbar ist das nicht. Außerdem kann's demjenigen ja egal sein, wenn die Praxis verklagt wird und dicht machen muss.



@baaatzi : Gute Entscheidung. Bei 6 Angestellten ist die Praxis ja eh nicht mehr als "klein" im eigentlichen Sinne zu betrachten und dann sollte auch ein entsprechendes Budget für eine adäquate IT vorgesehen werden. Wenn man hier am falschen Ende spart, begibt man sich auf dünnes Eis und im worst case geht's vor den Kadi, was am Ende viel mehr kosten kann als ein IT-Dienstleister.
 
scooter010 schrieb:
Der Selbstständige Schreinermeister hat auch Gebäudemieten, Versicherung, Fahrzeuge, Maschinen (kosten etwas mehr als PC + Lizenzen), Bürokraft, Steuerberater,...
Was er nicht hat: HR-Manager/Abteilung, CFO+Abteilung, Marketing,... Bzw. er macht es selbst.
Ja, das kann man so nicht sehen!
Doch, kann ich, bis mir jemand das Gegenteil objektiv mathematisch beweist. Punkt.
(Beweis ist nicht "haben alle und sind erfolgreich", sondern mathematischer Beweis)
Dann erkläre doch mal wie sich für dich die Arbeitsleistung beziffern lässt. Reine Lohnkosten dessen der da arbeitet ?
Und Werkzeug/Fortbildung soll er privat kaufen ? Dann steht er ohne alles vor deiner Tür oder setzt seinen Lohn so hoch das er es davon bezahlen kann und trotzdem noch genug für die Miete bleibt.
 
Was ich sagen wollte ist: Wenn ein Arbeiter mit Lohn, seinen Fortbildungen, Gewinn (je nach Branche 5-10%), Urlaub, Werkzeug, Fahrzeug, Gebäude, Versicherung und Nebenkosten eigentlich X kostet, dann läuft irgendwas in einem Unternehmen falsch, wenn trotzdem 1,5-2 fach X in Rechnung gestellt werden müssen. Klar, etwas Verwaltung gehört auch dazu, aber ich das ist mir als Kunde egal, "wie" der Chef das Regelt. Er muss es bezahlen. Da ich ihm nicht vorschreiben darf, wie er verwaltet habe ich auch keinen Einfluss auf die Effizienz, also ist die Buchhaltung sein Bier. Gemeinkosten -> Seine Kosten.
"Allgemeines Management", "Chefporsche/ChefA8" usw. sind Kosten, die meiner Meinung nach alleinig von der Marge abgehen müssen. Mir als Kunde ist es nämlich egal, ob der Chef A8 oder Fiat 500 fährt, ob es gekühlte Getränke im Besprechungsraum gibt, die Chefetage "repräsentabel" ist, ein tolles HR Mangement mit mega Arbeitnehmerzufriedenheit inkl. BGM vorhanden ist,... Das sind alles Dinge, welche alleinig im Unternehmensinteresse liegen, nicht Kundeninteresse. Ebenso wie geschicktes Marketing, gutes Finanzmanagement, Strategische Entscheidungen usw. usf.
 
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