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Ein unterbesetztes Genre "beat 'em up/Tekken"

Thormann89

Lieutenant
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Dez. 2012
Beiträge
729
Hallo Community,

hiermit schreibe ich einen kleinen Artikel, der mir ein bisschen am Herzen liegt und gleichzeitig kann ich mich für das Beat 'em up - Genre einsetzen:

("EWGF, EWGF, d+2, CD+4,4,1"
"u/f+4, d/f+1f, SAV d/f+1 usw......"
Viele fragen sich, was das jetzt für ein Code sein soll... Das ist das gleiche, als würde ein LoL Spieler sagen "miss 1 bottom", oder ein WoW Spieler wenn er sagt "oom". Also eine Sprache, internationaler Standart für fortgeschrittene Tekkenspieler. So verständigt man sich auf der ganzen Welt, wenn man Moves, Combos usw austauscht...)

Es ist ein Problem womit die Bemu-Community zu kämpfen hat (Wortspiel)... Viele Genres sind "über-besetzt"...
Shooter: CoD, Bf, CS....
Mobas: LoL, Dota, HoN.....
MMO: WoW, GW, Rift.....

Jetzt wird es langsam knapp... Was wird noch gespielt? Diablo 3? Starcraft 2? Ein paar spielen noch die Modeerscheinung von Zombiesurvival-RPG-Shooter-dingsda wie DayZ, Infestation, Rust... Minecraft gibts da noch... Ein paar spielen Fifa, oder PES, oder andere Sportspiele, Rennspiele, Simulationen...

Aber wer spielt Bemus? Bemu ist wohl die randigste Randgruppe von allen...
Noch vor 5-15Jahren spielten die Leute viel mehr Strategiespiele als heute! Wieso gibt es keine Age of Empires mehr wie früher? Wieso wird fast nur noch StarCraft 2 gespielt?
Ich glaube, das Problem ist die " vercasualisierung" von Spielen... Die meisten Spieler wollen schnell Erfolgreich sein, schnell im Level aufsteigen, schnell zu den besseren gehören... In Shootern kein Problem, selbst ich, der bis zum Erscheinen von Bf4 Jahrelang Shooter nur auf Konsole gespielt hat, ist innerhalb von rund 3-5 Tagen soweit eingespielt um auf Public Servern regelmäßig zu den besten zu gehören (rein Punktetabellen und KD mäßig).. Das ist doch das, was heutzutage zählt: KD, Punkte... Lange Rede kurzer Sinn, Shooter ala BF,CoD brauchen nicht viel Übung für Erfolgserlebnisse, CS ist eine andere Sache, das wissen wir Alle...
Zudem kommt folgendes Phänomen: Je mehr Rückmeldung kommt (Punkte fürs töten, Punkte für Headshot-Bonus usw.) und alles auch noch schön knallig und bunt dargestellt wird, was man doch für ein toller Typ ist, weil man gerade einen Heli mit 4 Insassen mit einem Raketenwerfer abgeschossen hat, umso mehr motiviert das. Da kann sich kein Shooter-Spieler von freisprechen, dass diese Punkte, die über den Bildschirm fliegen nicht motivierend wirken.
Trotzdem, sind die Casual Shooter in meinen Augen zu einfach. Das es anders geht, beweisen Spiele wie Arma 3, teilweise Counter Strike und andere Spiele, die man nicht von alleine lernt. Ich denke, dass die meisten verstehen was ich damit meine.

Mobas: Schon eine Ecke komplizierter, viele Items, viele Charaktere, 5? Zauber pro Charakter. Man spielt im Team. Als Neuling kann das Team einen das Spiel Stück für Stück beibringen. Es können Interessante Situationen entstehen (bin kein Moba Profi).. Viele Faktoren wie Itembuild, Teambuild, Positionen und Taktiken entscheiden hier über Sieg oder Niederlage.
Anfänger, die mit einer guten erfahrenen Truppe spielen, haben auch hier schnell ein Erfolgserlebnis! So macht spielen Spaß und man lernt dabei das Spiel! Wobei ich auch hier weiß, dass man unglaublich viel Zeit und Talent braucht um aus dem nichts ein Top-Spieler zu werden, bzw. ein Top-Team.

Ich werde hier jetzt nicht jedes Genre als Beispiel nennen, ihr wisst worauf ich hinaus will... Ich will damit keine Genre schlecht reden, nur hinterfragen, wieso manches so überfüllt ist, und manche Sachen aussterben oder drohen auszusterben. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden!

Nun zum eigentlichem Thema: Bemus

Bis vor knapp 2,5 Jahren waren es die in meinen Augen unnötigsten Spiele, die es gab. Wie sollen sich 2 Spieler die wie bescheuert auf die Knöpfe drücken vernünftig messen können?!
Jeder von euch kennt es, hat es schon mal gespielt, schon mal gehört: Tekken!

Was ist Tekken?
Ein frame-basiertes 3D Kampfspiel.

Wieso wird Tekken so wenig in Deutschland gespielt?
Unterschätzt, wenig Erfolgserlebnis, zu kompliziert!

Zu kompliziert? Wir haben eben über Mobas gesprochen, 5vs5, immer andere Situationen, man braucht Erfahrung und Spielverständnis!
Ja, Tekken hat rund 60 Charaktere (Tekken Tag Tournament 2) mit jeweils rund 100 Moves (King hat über 200 wenn mann alle Würfe mit rechnet) Das macht ca. 6000 Moves, die man kennen oder zumindest schonmal gesehen haben sollte, wenn man ein guter Tekkenspieler sein möchte... Von diesen 6000 moves haben alle unterschiedliche Eigenschaften, nur so nebenbei ;-)

Kein oder wenig Erfolgserlebnis: Anfänger, oder welche, die sich das Spiel nur so mal gekauft haben um mal ne Runde Tekken zu spielen, gehen online, treffen möglicherweise auf einen Spieler, welcher einigermaßen Tekken drauf hat und werden einfach gnadenlos vernichtet.. Das passiert dann 10x und es heißt, Tekken und/oder alle Kampfspiele sind dämlich. Tekken, besonders Tekken Tag Tournament 2 ist unglaublich unzugänglich. Auch ich habe am Anfang gedacht:" WTF?! Wieso trifft er mich aber ich ihn nicht?"
Wenn man gegen Kumpels gespielt hat hörte man oft "immer bist du schneller am Anfang!"... Das ich einen 12 frames schnellen Move gemacht habe und er einen 14 frames schnellen Move gemacht hat, wusste keiner.
Wieso stecken so viele Spieler Zeit und Geduld in Spielen wie MMORPG's oder Moba's? Das lernt man ja alles auch nicht von heute auf morgen. Aber bei Tekken habe ich schon sehr oft gesehen, wie die Leute den Kopf in den Sand stecken, weil sie es einfach überhaupt nicht verstehen, wieso sie gerade verloren haben... Die Leute finden nicht mal einen Ansatz.
Dann gibt es die Sorte (zu der ich auch mal gehörte), die dachte, solange man Combos kann, ist man ein guter Tekkenspieler... Mein Problem war das gleiche, was viele andere auch hatten...

Problem Nummer 1:
Ich hatte leider niemanden, der mir Tekken erklärt hat, also habe ich versucht mir es selber beizubringen, was letztendlich ein Fehler war!
Problem Nummer 2:
Die XBox360 war meine Hauptkonsole. Klar kann man da auch Tekken spielen. Der Controller behindert einen aber leider dabei, weshalb ich mir etwas einfallen lassen musste aber dazu komme ich später.
Problem Nummer 3:
Die Gegner auf der XBox360 haben zu 95% das Spiel auch nicht verstanden aber das merkt man erst, wenn man sieht und erkennt was da passiert im Kampf.

Irgendwann war ich soweit (nach etwa 3 Monaten), dass ich Combos konnte wie ein verrückter. Meine sogenannte Execution war sehr gut. Das heißt, dass ich selten mal eine Combo "verdrückt" habe. Max-Damage Combos mit 4 mal Charakterwechsel usw waren kein Problem. Da dachte ich schon, ich sei ein guter Tekkenspieler, wenn ich dem Gegner 3/4 seines Lebens mit einer Combo weghauen kann. Um es kurz zu fassen, es ist mir fast schon peinlich wenn ich zurück denke. Sagen wir mal so, Combos sind die aller kleinste Spitze des Eisbergs, wichtig, aber es gehört zur absoluten Basis.
Nun nach etwa 2 Jahren täglichen Spielens, austauschen über Foren und Gruppenchats im Whatsapp kann ich einiges mehr vom Spiel sagen... Ich gehöre gewiss nicht zu den Top-Spielern Deutschlands, aber ich gehöre definitiv zu den besseren. Die Community ist so klein, dass man sich in ganz Deutschland untereinander kennt. Wieso spielen denn nur geschätzte 100 Personen in Deutschland das Spiel so ernst wie ich?
Ganz einfach, um in Tekken gut zu werden reicht nicht nur üben und spielen. Ich habe schon gegen Leute gespielt, die mehr als 15000 Ranglistenkämpfe hatten, und sich im Grunde selbst besiegt haben, weil die das Spiel immer noch nicht verstehen.
Tekken ist verdammt viel Theorie und Menschenkenntnis. Ist es Zufall dass ich einen Low blocke, den man eigentlich gar nicht sehen kann, oder habe ich vermutet, dass mein Gegner einen Low macht. Für Tekken braucht man viel Erfahrung, die ich nach ca 2500 Stunden immer noch nicht habe, jedenfalls nicht genug! Für Tekken muss man motorisch talentiert sein, da man sonst nicht die Eingaben machen kann für verschiedene Moves.
Alles in allem verlangt Tekken einem Menschen eine Menge ab. Man braucht eine blitzschnelle Reaktion. Als Beispiel möchte ich meinen Bildschirm inklusive der Throwescape-Mechanik nennen. Um in Tekken würfe aufzulösen hat man ein sehr kleines Zeitfenster, ein wirklich erschreckend kleines Zeitfenster. Je nachdem welche Hand einen zu erst packt muss man eine entsprechende Aktionstaste drücken, verpasst man den Moment allerdings, wird man geworfen. Ich hatte einen 5ms TFT-Bildschirm bei dem es fast unmöglich war diese Würfe rechtzeitig zu sehen, da ja im Grunde (ich weiß, dass man es technisch nicht pauschalisieren kann mit der Verzögerung weil es da ja verschiedene Verzögerungsmessverfahren gibt, und will jetzt hier auch keine Besserwisser herausfordern) 5ms Sekunden zwischen dem Befehl, dass der Gegner mich werfen will und meiner ersten Chance zu reagieren liegen. Also habe ich mir extra nur für Tekken einen mittelklassigen 2ms Bildschirm geholt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit, da sich ja auch das Timing zwischen Auge und Hand verändert, habe ich viel mehr Würfe gesehen und konnte auch durch Reaktion diese auflösen. Dass heißt rein theoretisch, merkt man 3ms Unterschied, und das merke ich besonders, wenn ich dann wieder auf schlechteren Bildschirmen spiele.

Um zum Schluss zu kommen in diesem, vom Handy eingetippten Artikel von mir.
Ich finde es unendlich schade, dass so wenige Leute dieses Spiel, oder das ganze Genre zu würdigen wissen. Auch ich habe vor meiner Tekkenzeit nicht geahnt wie tiefgründig das Spiel ist. Mittlerweile bin ich gerade dabei meinen dritten Arcade-Stick zu bauen. Meinen momentanen Selfmade Custom Stick könnt ihr euch auf meinem Youtubechannel: TheThormann89 anschauen wenn ihr wollt :-)

Schlusswort: Ich habe eine Menge Spiele in meinem Leben gespielt... Von jahrelangen Counter Strike spielen mit Clan und Lan, über WoW, Diablo, CoD, Battlefield, ja sogar Flugsimulatoren wie DCS: World mit sämtlichen Modulen und sogar mit richtigem Equipment. Nichts von all dem, hat auch nur Ansatzweise geschafft mich so lange und kontinuierlich zu motivieren wie Tekken. Geschmäcker sind verschieden aber ich bin das beste Beispiel dafür, wie ein Genre welches ich nie beachtet habe, plötzlich mein ganzes Hobby durcheinander bringt. Tekken ist so viel mehr als nur ein Spiel! Viele andere bemus sind auch gut, z.B. Soul Calibur, Streetfighter usw. Aber Tekken ist in meinen Augen das anspruchvollste, wobei viele behaupten, dass Virtua Fighter noch anspruchvoller wäre, kann ich aber nichts zu sagen, habe es nie gespielt. Fest steht: Tests zu den Tekken Spielen im Internet darf man nicht ernst nehmen, da auch sämtliche Spiele-Tester und Journalisten nicht erkennen was alles in Tekken steckt.

Meine Frage an euch?
Wieso glaubt ihr, dass die deutsche Tekken Community so winzig klein ist?

Ich bitte euch meine Rechtschreibfehler zu tolerieren, da ich wie gesagt alles auf meinem Handy getippt habe.

Hier nochmal ein paar gute Youtube-Tekken Channels:

Avoidingthepuddle, levelupyourgame, uvm.

Grüße, Tommy

Achso und für alle, die eine Ps3 haben. Momentsn gibt es TekkenTagTournament2 für 7€ im ps-store.. Mit 7€ macht man nichts verkehrt! Nur nicht den Kopf in den Sand stecken, das Spiel belohnt einen irgendwann mehr als jedes andere!
 
Nina Williams Wins !
 
:freak:
Und was wolltest du uns mit diesem Erguss jetzt genau sagen? Das du gerne Tekken spielst und nicht verstehen kannst warum andere das nicht genauso geil finden wie du?

...komisch, ich fahre gerne BMW, ich kann gar nicht verstehen wie man sich einen Benz kaufen kann. Kauft euch alle BMW und wir fahren alle zusammen im Kreis...

Solche fast schon bettelnden Bekehrungsversuche scheitern meist schon im Ansatz!
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
naja Beat´em Up waren schon immer eher konsolenlastig, ein Grund warum "echte" Gamer PC und Konsole zuhause haben ;p

Und ja das Casual Gameplay ist ein Problem, aber da hat jedes Genre mit zu kämpfen egal ob MMO FPS oder sontige Genre ... die Leute wollen eben nur noch alles vorgekaut und am besten alles sofort ... sich etwas erspielen ist nicht mehr angesagt!
Oder was glaubts du warum Lets Play Ejakulation so angesagt sind.
 
tja, das gleiche problem haben andere genres auch. du nanntest shooter, mobas, MMORPGS und zombie-survival als zu stark aufgeblähte genres. stimmt.
im bereich rennspiele und strategiespiele sieht es ähnlich schlimm aus. das finde ich ich persönlich schade. die gute alte wirtschaftssimulation wie rollercoaster tycoon ist völlig versunken.

und zu tekken: warum ich es nicht spiele? ich habe es probiert, aber ich kann meine finger einfach nicht so schnell bewegen. klingt jetzt doof, aber ist so. bekomme keine combos hin und ich habe es wahrhaftig versucht!
 
So ich habe mal diese "Wall of Text" gelesen :) und ich fand es sogar leicht interessant und antworten will ich auch, da hier gerade nichts läuft in der EDV.

Ich bewundere ja immer youtube Videos oder Twitch Übertragungen von Tekken und Streetfighter Finals von irgendwelchen LAN's etc.

Man denkt sich dann immer, wie genial es ist, dass die Leute das Spiel so gut können.. denn man selber hat das Spiel immer nur als Zwischendurch-Game gezockt, wenn mal gerade ein paar Freunde vorbeigekommen sind. Und man war selbst schon mit ner 4-stellingen Tastencombo überfordert.

Irgendwann war man stolz wenn man blocken konnte oder mal einen heimlich geübten Move gegen seine Freunde landen konnte. Das Problem ist hier, wenn man gewonnen hat hat man gewonnen, wenn man verloren hat hat man verloren... ganz einfach gesagt: Es kommt nichts mehr.. und das ist das was andere Spiele anders machen.

Es geht in vielen Games um urmenschliche Dinge die wir kennen und uns glücklich machen. Beispiele mit dazu am besten/ehesten passenden Games folgen:

Sammeln (Diablo3)
Jagen (Counterstrike)
Alphastatus erlangen (Abzeichen, K/D, Ranglisten etc. = Battlefield)
Sich weiter entwickeln (Pokemon - hier trifft auch wieder "Sammeln" ganz gut)

Bestes Beispiel für mich auch derzeit DayZ.. Sammeln, Sterben, wieder sammeln, überleben, weiter sammeln, andere Spieler jagen, sammeln! Verstehste? :)

Tekken ist einfach der kurze Adrenalinrush der Gewinner eines Duells zu sein - andere Games bieten uns jedoch länger gute Gefühle durch andauernd neue Aufgaben, Errungenschaften, Sammelein.
 
Hehe, ich hab Tekken Tag Tournament 2 als Deluxe Edition im Regal stehen. Aktive Spielzeit? wenige Stunden...

Ich spiel BemUs eigentlich richtig gern, vor allem auch die ersten Tekken Teile hab ich viel gezockt. Aber auch ohne jemals tiefer einzutauchen. Hab halt mit Kumpels zusammen meinen Spaß, wir waren alle etwa das selbe "Noob-Niveau" ;-) Mittlerweile hab ich aber mit Tekken das Problem das mich Soul Calibur "versaut" hat. Es ist einfach unmöglich 2 verschiedene BemUs zu zocken... die sind zu unterschiedlich als das man dann noch sinnvoll reagieren könnte.

Aber auch bei Soul Calibur seh ich online null Land. Ich nehm mir zwar immer wieder mal vor mich tiefer einzuarbeiten um zumindest n paar Basics besser hinzubekommen (das Timing für Konter wär schon mal ein Anfang...). Aber meistens zock ich dann doch einfach nur ne Runde gegen einfache Computergegener. Die Einstiegshürde ist einfach unglaublich hoch bei diesen Spielen und es gibt wenig Hilfe in den Spielen selbst. Wer bei Soul Calibur einsteigen will dem kann ich die PSP Version zum üben ans Herz legen, die hat tatsächlich sowas wie ein Tutorial, wobei ich da irgendwann auch gescheitert bin weil ich einfach nicht mehr wusste was er jetzt von mir will.


@kidlon: den Online-Part von TTT2 hab ich noch nicht angeschaut, aber zumindest Soul Calibur V hat ne Online-Rangliste und auch ne Win/Loose Ratio, also durchaus etwas das man sich "erarbeiten" kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten früher wahre TEKKEN-Sessions gezockt :-D
Ach, das waren Zeiten.
Zu viert vor ner 50cm Glotze gesessen, das Handtuch um den Hals und gefiebert und gekämpft wie die Irren :-D
Ich hab gerne so Spiele gezockt und hab auch damals richtig "trainiert".
Aber iwie verliert man halt einfach die Lust dran. Ist halt doch einfach immer das Gleiche.
Aber geil war es.... Und eigtl. gehört's mal wieder gemacht! (genau wie ein Mario-Kart Turnier :-D )
 
es spielen so wenige Leute solche Spiele auf deinem Niveau weil die Lernkurve in Beat em Ups so dermaßen steil ist dass die meisten Leute keine Lust haben. Sie wollen Spaß am Spiel haben und die meisten haben das nicht wenn sie monatelang völlig chancenlos sind.
 
Zum erarbeiten... Wenn das alleine die Motivation ist ein Spiel zu spielen, Levelaufstiege, Abzeichen, tolle Items usw. dann ist das in meinen Augen absolut traurig.. Aber auch in Tekken gibt es ca 35 erspielbare Ränge, eine Statistik, und zum Sammeln jeeeede Menge Klamotten mit denen ich meine Charaktere individualisieren kann...

Und das hat nix mit bekehrversuch zu tun, sondern das alleine ist schon ein gutes beispiel, wieso spiele immer "dämlicher" werden. Wie geil wäre ein skyrim gewesen ohne wegmarker... Nur als beispiel ;-)

Das problem ist auch: spieler müssen erreichbare ziele vorgekaut kriegen: erreiche rang 10 um waffe freizuschalten. Die spieler setzen sich keine eigene ziele mehr, außer möglichst gute statistiken zu haben... Ich habe es an starcraft 2 gesehen... Irgendeine cheeae taktik ausm inet zusammen geklaut, hauptsache gewinnen, aber es war weder gut gespielt noch bringt es einem im skill weiter... Das gibt es bei tekken auch, aber welche die denken, mit dem move kann ich jeden noob platt machen verzweifeln dann an jemanden, der die richtige antwort kennt und wissen dann plötzlich nicht mehr was die tun sollen... Hauptsache gewinnen und gute statistik, wie ist heutzutage egal!
Spieler sollten anfangen sich selbst wieder ziele zu setzen! Und nicht die vorgekauten ziele vom spiel als ziel zu haben!
Ergänzung ()

@ mojo, du meinst flache lernkurve, ja das stimmt... Und wenn man einmal über den einen berg drüber ist, dann versteht man, warum ich mich hier gerade so einsetze. Ich habe auch bei 0,0 angefangen und das einzige was ich bereue, ist es dass ich es nicht früher angefangen habe :-(
 
Wieso glaubt ihr, dass die deutsche Tekken Community so winzig klein ist?
Du hast es doch schon selber geschrieben: Der Zugang zu dem Spiel ist zu schwer und solange sich daran nichts ändert, wird sich auch die Anzahl der Spieler nicht wesentlich erhöhen. Und für PC Spieler machen diese Spiele ja sowieso nur Promilleanteile aus.
 
Hallo,

@Thormann89
Warum spielst du nicht X, da habe ich laut Steam über 500h (+ pre Steam Zeit!)?
Warum haben andere Leute nicht meinen Musikgeschmack?
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Interessanterweise kam gestern Abend in ARDEinsFestival im Rahmen derer Spielesendung*, ein Spezial zum Thema Kampfspiele. Die haben übrigens nahezu deckungsgleich, dass erzählt, was du da geschrieben hast. Allerdings nicht so spezifisch auf Tekken konzentriert.

*Die Sendung habe ich jetzt, mehr oder weniger zufällig schon öfters gesehen. Die mMn beste Sendung zum Thema Computerspiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich will niemanden meinen geschmack aufdrücken... Dann hast du nicht ganz verstanden was ich mit meinem Artikel meinte. Aber hier gibt es ja anscheinend ein paar Leute, die verstehen was ich meine.. Die Spielindustrie verdummt, die Spieler verdummen... Wenn das so weiter geht, sehe ich schwarz für die Zukunft
 
Nein, die boomt weiterhin...

Für die Zukunft von guten Spielen! Das hat jetzt nichts mit Tekken zu tun, das meine ich allgemein. Früher hatten Spiele Leidenschaft, Ideen, die Entwickler haben sich Mühe gegeben! Heutzutage wird vieles, oft unfertig, einfach auf den Markt gerotzt...
Um das wieder mit dem Thema von Bemus zu verbinden... Bemus sind da eher Konsequent. Da wird nicht gefragt was die Masse will, und dadurch bleiben die Spiele gut und Anspruchsvoll, jedenfalls die meisten. Injustice, was es ja auch für PC gibt ist da eine Ausnahme... Das ist auch das Produkt von Mortal Kombat und Marktforschung und wird deshalb ein bisschen belächelt... Aber money counts ;-)
 
Gute Spiele sind tatsächlich eher Mangelware. Vor allem die gehypten AAA Titel entäuschen (mich persönlich) schon länger immer wieder auf neue. Aber die Monetarisierung ist im Spielebereich halt voll angekommen. DLC Ankündigungen schon lange vor dem eigentlichen Spielrelease, Ingame Käufe, Premium Accounts, Early Access, Season Pass etc.. Und dafür bekommt man dann aber meistens unsaugegorenen Einheitsbrei, mit mieserabler technischer Unterstützung / Patchversorgung. Das Spiele unfertig auf den Markt geworfen werden, ist ja inzwischen bei der Spielerschaft schon vollkommen akzeptiert.

Nur was Geld bringt, hat eben eine Chance. Die "Produktionskosten" der Spiele werden ja auch immer höher, da betreiben die Publisher ganz einfache Risikominimierung. Die finanziell erfolgreichsten Titel der letzten Jahre sind allesamt Fortsetzungen oder Franchises von bereits bekannten Marken/Titeln.
 
Danke Barfly, gucke ich mir später an...

@Knecht_Ruprecht... Ich teile deine Meinung zu 100%... Besonders das mit den gehypten Spielen, die dann enttäuschend sind! Zu oft wurde ich in letzter Zeit enttäuscht!
Ich bin aber auch so dumm und versuche es immer wieder.... Genreübergreifend!
 
Hallo,

Thormann89 schrieb:
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Ich will niemanden meinen geschmack aufdrücken... Dann hast du nicht ganz verstanden was ich mit meinem Artikel meinte. Aber hier gibt es ja anscheinend ein paar Leute, die verstehen was ich meine.. Die Spielindustrie verdummt, die Spieler verdummen... Wenn das so weiter geht, sehe ich schwarz für die Zukunft
Reload.

Ich habe schon verstanden was du meinst, aber ich teile nicht all das was du da schreibst.
Wo du mMn zweifelsfrei recht hast - die 'großen' Spiele, außer den Onlinespielen, werden immer weniger fordernd, ´die vielfalt wird weniger... usw.
Das wurde hier schon oft diskutiert.
Es gibt aber immer mehr Nischenprodukte die wirklich klasse sind.
Ich sehe die Entwicklung analog zu der in der Musik. Früher war weit mehr richtig gute Musik in den Charts vertreten als heute. Im Gegensatz zu vielen meiner Alterskollegen (ich bin 60) sehe ich aber, dass es mittlerweile weit mehr gute Musik gibt, halt nicht in den Charts, bzw. den gängigen Radiosendern! Aber rundherum - Hurricane, RaR - auf vielen, vielen Festivals kann man tolle Musik hören. Im Radio muß man auf Sender wie z.B. FluxFM, Das Ding, Internetsender etc. pp ausweichen. D.h um gute Musik zu hören reicht es nicht mehr, im Gegensatz zu früher, einfach SWR3 (bei uns in Stuttgart) anzumachen
 
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