Eine Art Bankingsoftware die Konten auslesen kann

Arion

Lieutenant
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
708
Hallo,
Bankingsoftware gibt es ja zu genüge auf dem Markt. Ich nutzer zwar online Banking bei zwei Banken aber lediglich über deren Websites. Mit den Jahren häufen sich die online Einkäufe sowie die Zahlung mittels EC oder Kreditkarte, mal abgesehen von den ganzen Abos. Einen wirklichen Überblick habe ich nicht mehr, daher suche ich nach einer Software, die mir dabei hilft.

Meine Vorstellung: Die Software soll auf ein oder beide Bankkonten zugreifen können und diese bis zu x Monate/Jahre auslesen können. Damit meine ich Einnahmen, Ausgaben, Empfänger, Datum, Betrag und was noch interessant sein könnte.
Wenn möglich würde ich die Ein/Ausnahmen auch gruppieren wollen nach bspw. Wocheneinkauf, Ausgehen, Amazon, ...
Dazu würde ich gerne selbst oder wenn das Programm so schlau ist, die Fixkosten anhand der IBAN, des Verwendungszwecks oder des Empfängernamens festlegen, damit ich fixe und variable Kosten unterscheiden kann.

Gibt es so etwas?
Ich hatte mir verschiedene Wiso Produkte angesehen da mir Wiso als einziges vertrauenswüdrig erscheint. Ich kenne ansonsten allerdings auch keinen weiteren Softwareriesen in der Branche. Alle Wiso Produkte scheinen allerdings auf manuelles Eintippen der einzelnen Überweisungspositionen angewiesen zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Arion
Ich würde niemals meine Bankdaten einem Drittanbieter anvertrauen...

Der Finanzmanager scheint lokal zu arbeiten, dass könnte halbwegs sicher sein, aber für mich ist das (noch?) nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie123
Arion schrieb:
Alle Wiso Produkte scheinen allerdings auf manuelles Eintippen der einzelnen Überweisungspositionen angewiesen zu sein
Eigentlich nicht, normalerweise kann das auch Umsätze abrufen.

Arion schrieb:
Ich kenne ansonsten allerdings auch keinen weiteren Softwareriesen in der Branche.
StarMoney, Lexware Quicken (mittlerweile FinanzManager) und wiso MeinGeld sind die größeren in der Branche.

Generell müssen die einzelnen Abfragen allerdings von der Bank unterstützt werden. HBCI/FinTS sind zwar standardisiert, aber welche Abfragen möglich sind kann jede Bank individuell festlegen.

Welche der 3 sowas wie eine Budgetplanung hat weiß ich aber leider nicht, ich nutz sie selbst nicht.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Guck dir mal Numbrs an. Würde mal behaupten, die erfüllt deine Anforderungen schon recht gut.

Numbrs gibt es scheinbar nur als App für's Smartphone oder Tablet. Das ist mir etwas zu riskant.


BlackWidowmaker schrieb:
Hallo Arion,
meinst Du so etwas?
FinanzManager

Der Finanzmanager von Lexware sieht zumindest von der Produktseite sehr gut aus, danke.


supastar schrieb:
Ich würde niemals meine Bankdaten einem Drittanbieter anvertrauen...
Der Finanzmanager scheint lokal zu arbeiten, dass könnte halbwegs sicher sein, aber für mich ist das (noch?) nichts.

Deswegen würde ich auch ganz gerne die Software lokal nutzen und meine Bankdaten einer renomierten Firma anbieten.

Lexware sagt mir gar nichts. Deren Portfolio ist sehr umfangreich und der Finanzmanager scheint momentan das einzige passende Produkt zu sein.
 
Ich nutze immer Wiso Mein Geld. War bisher immer sehr zufreiden damit. Wie viele jahre das Programm allerdings abfragen kann liegt an deiner Bank. Testen kannst du das meines Wissens nach auch.
 
Hallo,

ich arbeite seit 2009 mit der Lexware-Software (damals noch Quicken, jetzt Finanzmanager) und ich denke, dass das genau ist, was du suchst. Und auch hier hast Du 4 Wochen Zeit zum Testen ...

Grüße aus Berlin
 
Ist automatisch Pflicht? Ansonsten kann ich folgende Open Source empfehlen

http://homebank.free.fr/

Kostenlos und Lokal.

Oder du wechselst zum Hbci verfahren, am besten bei einer Genossenschaft da dort die Decoder Funktion, wie bei chiptan läuft. Andere Banken unterstützen das nur bei onlinebanking und chiptan.
 
Danke für den Hinweis Kasjopaja,
ich hatte gerade recherchiert, meine Bank wird demnach im kommenden Monat HBCI abschalten.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist HBCI die notwendige Schnittstelle damit solche Programme wie der Finanzmanager oder Mein Geld das Bankkonto auslesen können?

@Kausu: Das automatiserte Abrufen der Ein/Auszahlungen ist in jedem Fall pflicht. Ich würde gerne über die Jahre hinweg meine Kontobewegungen analysieren können und da ich mit der Zeit immer mehr kleinere Überweisungen habe, dank Paypal bspw., würde mich das Einpflegen der einzelnen Positionen Stunden kosten.
 
Du kannst diese Software auch per Chiptan nutzen.
https://www.buhl.de/faqs.html?article=783

Ansonsten musst du wechseln. Aber wie gesagt-viele Banken von HBCI aber du bestätigst dann Blind, Auf dem LEsegerät erscheinen die Daten nur, wenn du bei einer Volksbank bist.Ich rede hier von secoder und Chipkarte sowie Homebanking
https://www.vr-dienste.de/cms/siche...-bankcard-mit-zahlungsverkehrsprogrammen.html
Die anderen sind auf Chiptan ausgewichen.





EDIT: Mal eine Frage an die Wiso Nutzer. Funktioniert das normale Onlinebanking über Browser dann noch oder muss man komplett auf die Software umstellen?
 
@Kausu:
Hallo,
benutze zwar eine andere Software fürs Homebanking, das Onlinebanking per Browser ist bei mir ohne Probleme weiterhin möglich.

@Arion:
Den Zugang für Banking Software wird deine Bank wohl nicht sperren. Vermutlich wird nur eine bestimmte Funktion nicht mehr angeboten oder wegen Versionswechsel nicht mehr unterstützt. Software wurde ja schon reichlich genannt.
 
Kann eigentlich jede Software jahrelang zurücksuchen oder nur bestimmte?

Zum Thema Sicherheit. Kennt einer das hier
https://www.starmoney.de/index.php?id=promon

Liest sich ziemlich nach Werbung aber verbirgtr sich dahinter eine Sandbox? Würde Starmoney also etwas sicherer als Wiso sein?
Ergänzung ()

Was du noch beachten könntest. Falls du schon Wiso meine Steuern nutzt. Die beiden Programme können zusammenarbeiten (also Beträge wie Spenden oder andere Ausgaben) werden übernommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für all eure Antworten.
Zu der HCBI Geschichte, das Ganze scheint etwas schwammig zu sein. Einerseits wird in anderen Foren geschrieben, dass die besagte Bank demnächst HCBI einstellen wird, andererseits sind die geposteten Aussagen der Bankservicemitarbeiter widersprüchlich. :freak:
Mir erschließt sich immer noch nicht, ob durch die mögliche HCBI Abschaltung jegliche Finanzsoftware unbrauchbar wird für mein Bankkonto oder ich nur auf ein anderes Authentifizierungsverfahren umsteigen muss. HCBI sagte mir bis vorhin gar nichts. Ich hatte vor Jahren iTan Listen genutzt und bin dann schnell SMSTan umgestiegen, was mir super gefällt. In mein Bankkonto logge ich mich allerdings über die Website mittels meiner Kontonummer und einem separat vergebenen Passwort ein.


Ich werde mich erst einmal mit Wiso Mein Geld Plus und dem Lexware Finanzmanager spielen. Wiso bleibt weiterhin interssant, gerade hinsichtlich der von Kausu erwähnten kompatibilität unter den Wiso Produkten.
Lexware bietet leider keine Testversion an. Sie bestehen darauf, dass die Software erst gekauft wird und anschließend zurückgegeben wird. Die Aktuellste Version (2019) wird dazu erst am 30.06. veröffentlicht.

@Kausu zu deiner Frage bzgl. des Umsatzzeitraumes: Wiso Mein Geld scheint das zu können. Ich hatte die Software gerade mit meinem Zweitkonto getestet und es wurden alle Umsätze bis in das vergangene Jahr angezeigt. Mein Konto ist hier der limitierende Faktor und speichert nur 180 Tage.


Mein Geld Plus sieht schon sehr gut aus. Die Software kann teilweise sogar die Umsätze kategorisieren wie bspw. Telekom = Telefon oder Playstation im Verwendungszweck = Freizeit/Spiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lexware ist nach Datev die zweit seriöseste Firma im Bereich Buchhaltung/Finanzwesen. Sie gibt es schon ewig, und die Firma verfügt dementsprechend über eine sehr hohe Spezialisierung/Erfahrung im Buchhaltungsbereich.

Der Schwachpunkt von Lexware ist dabei der gleiche wie der von Datev: Das sind Buchhalter/Steuerberater die programmieren gelernt haben - und nicht umgekehrt - wie es sein sollte. Selbst wenn sie das schon 25 Jahre machen, haben sie immer noch keine Ahnung wie man eine anständige Benutzeroberfläche programmiert, was intuitive Benutzerführung bedeutet, oder wie man Programme optimiert.

Und da werden teilweise Mücken mit interstellaren Planetenvernichtungswaffen erschlagen. So muß ich z.B. Datev nutzen um die monatlichen UmSt Meldungen für den Betrieb meines Schwiegervaters ans Finanzamt zu übermitteln. Die Datev Installation alleine dauert eine gefühlte Ewigkeit. Es wird was der Teufel nicht alles unnütze installiert, z.B. eine komplette SQL-Server Installation durchgeführt und was der Teufel nicht noch alles. Alles um monatlich ca. 150-250 Buchungssätze einzugeben. Wenn ich dann einmal im Jahr einfach nur ein Backup machen muß, hab ich das nach einem Jahr wieder vergessen wie das ging, und muß jedes Jahr von neuem suchen. Dabei bin ich kein Dau, sondern Programmierer.

Das System wird so vollgemüllt, daß ich dafür extra eine eigene Windows-Partition angelegt habe, um mein "Spiele-Windows" nicht unnötig zuzumüllen.

Von Lexware habe ich mal die Lohnbuchhaltung (für 7 Mitarbeiter) installiert. Das war sogar noch schlimmer als bei Datev. Irgendwann habe ich halt auch mal Bürokaufmann gelernt, und ich dachte das würde ausreichen um die Lohnberechnung für die kleine Firma zu machen. Pustekuchen. Nach ein paar Monaten habe ich meinem Schwiegervater gesagt er soll den Scheiß an den Steuerberater geben.

Wie auch immer, Lexware ist ebenso wie Datev führend im Bereich Buchhaltung/Steuer/Finanzen. Das sind absolute Profis in ihrem Gebiet. Aber programmieren können die nicht. Die WiSo Produkte dagegen sind eher für Laien geeignet (intuitiver/einfacherer Einstieg), denen fehlt aber meist die Fachkompetenz und die Möglichkeiten der Profi-Software.
 
@
BlackWidowmaker:

So kann man das tatsächlich zusammenfassen, ich sehe das ähnlich... :)
 
Danke für die ausführlichen Informationen! Bedeutet doch aber im Umkehrschluss, dass für eine Privatperson, selbst mit mehreren Konten und Depots, Wiso ausreichend ist?
 
Arion schrieb:
meine Bank wird demnach im kommenden Monat HBCI abschalten.
HBCI ist eine alte Schnittstelle, die schon vor Jahren von FinTS überholt wurde. Es ist also durchaus möglich, dass die Bank nun mal die HBCI Schnittstelle einstampft.
Das würde sich auch mit den gemixten Aussagen treffen, denn Banking Software wäre dann über die FinTS Schnittstelle immer noch nutzbar. Viele (inkl. Bankmitarbeiter, denn das ist eigentlich nicht deren Baustelle) kennen nur den Unterschied zwischen HBCI und FinTS nicht, mal abgesehen davon dass FinTS immer noch verbreitet als HBCI bezeichnet wird.
 
Danke für die Aufklärung. Ich werde die 2019er Version abwarten, bestellen und testen. Bis dahin ist die HBCI Abschaltung meiner Bank auch vollzogen. :)
 
Zurück
Oben