Eine Smart Home Zentrale?

joonyly

Ensign
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Dez. 2007
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Hallo,



ich suche eine SmartHome Lösung, die ich nach einer anstehenden Renovierung eines alten Bauernhauses verwenden möchte.



Ich möchte verschiedene Sachen steuern, erweiterbar in der Zukunft sein, im Internet nach außen nur über HomeKit erreichbar sein, Dienste dürften aber auch selber auf Internet Daten zugreifen. Ich baue auch gerne selber was zusammen—Aber es muss einfach eine gute Lösung sein. Am wichtigsten ist mir die Steuerung der FBH und klassischer Radiatorthermostate. Folgendes ist mir wichtig:

  • ich möchte intelligent unsere noch zu bauende Fußbodenheizung steuern (mit Funk Thermostaten in den Räumen, Wettervorhersage aus dem Internet, Automatische Metriken hinsichtlich Vorlaufzeiten etc...).
  • Ich möchte auch zahlreiche klassische Heizkörper mit Thermostaten ausstatten. Es wäre gut wenn man externe Themperatursonden Anwendung finden würden.
  • Funkübertragung gerne ~800Mhz und kein Bluetooth oder WiFi
  • Ich habe mich mit Tado beschäftigt, große Einschränkung empfinde ich, dass der nur die Therme bzgl Vorlauftemperatur steuern kann und nicht einzelne Räume bei einer Fußbodenheizung.
  • Gleichzeitig gefällt mir nicht, dass so wie ich das verstehe die Geräte bei App Steuerung im Remote Netz von Tado hängen; bei Netzproblemen, Insolvenz, etc. So ein e Abhängigkeit möchte ich nicht.
  • Beim Licht gefallen mit die X-comfort Sachen mit Mueller/Eaton Geräten. Ist aber eher der Ansatz Schweizer Taschenmesser hinsichtlich Gebäudeautomatisierung als Smarte Algorithmen (da gefällt mir Tado zB wieder gut)
  • Ansonsten habe ich mehrere Geräte, die man steuern kann (GARDENA Rasenmäher und Bewässerung, zentrale Be/Entlüftungsanlange mit Wärmerückgewinnung, ggf Licht und Rollos).



Gibt es eine Plattform, die beim Thema SmartHome hervorsticht? Vorallem sind mit Qualitäten bei der FBH wichtig. Ich würde auch mehrere Insellösungen verwenden und dann mittels HomeBridge und einem Pi kombinieren. Bin mir aber unsicher wo man anfängt.



Danke
 
Guck dir mal EnOcean an. Ist ein offener Standard, der von einigen Herstellern genutzt wird. Da ist die Gefahr also eher gering, dass es plötzlich nix mehr gibt.

Zur Steuerung gäbe es dann fhem, openhab oder Symicron (Oder so ähnlich, kostet allerdings was).

Ich fang auch grade an, unser Haus damit auszustatten...
 
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Als Software finde ich iobroker super. Es gibt wahnsinnig viele Erweiterungsmöglichkeiten und es werden, glaube ich, alle gängigen Protokolle unterstützt.
 
@XN04113 Ich bin einfach mal so frech und bedanke mich zwischendrin für diesen Beitrag :)

Habe genauso sowas gesucht, wo ich alle meine Systeme zu einem machen kann ohne basteln :)
 
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Wenn du etwas möchtest wo du nicht an einen Hersteller gebunden bist und nicht jährliche Kosten dank Abo-Modell willst kannst du dir auch die freien Lösungen ansehen wie z.B. https://fhem.de/ (sieht zwar etwas altbacken aus, ist aber sehr mächtig) oder https://www.openhab.org/ (würde ich aktuell bevorzugen).
Beide lassen sich ohne Cloudzwang betreiben, unterstützen die gängigen "Smarthome"-Funklösungen wie Z-Wave, Zigbee, etc, lassen sich auch mit bestehenden Cloud-Lösungen kombinieren. Gibt auch einige gute Bücher zu dem Thema.

Bei den proprietären Insellösungen bist du halt eher davon abhängig, wie lange der Hersteller seine Server (aka "Cloud") betreibt und dass dieser die Preise nicht massiv anzieht. Generell würde ich immer darauf achten, dass essentielle Steuerungselemente wie z.B. Schlösser oder Heizungen auch immer(!) offline jederzeit funktionieren.

Du musst dir halt überlegen ob du bereit bist, mehr Geld hinzulegen für weniger Auswahlmöglichkeiten dafür die vermutlich etwas einfachere initiale Einrichtung oder ob du dich einlesen willst. Ist eben das klassische Tauschspiel Geld gegen Zeit.
Wichtig aber: Diese ganzen Automatismen und Abhängigkeiten wie "Fensterkontakt in Wohnzimmer offen = schließe Heizungsventile" musst du aber so oder so in jeder Lösung selbst anlegen und alles einrichten, das nimmt dir keine Lösung ab.
 
Vielen Dank für die Antworten! Homematic gefällt mir bisher schon am Besten, vorallem was die Ansteuerung der Fußbodenheizung angeht (der eigentliche Grund für die ganze Anschaffung). Ich habe so mein Eindruck deutlich mehr Leute mit Problemen bei den Herstellerunabhängigen Lösungen gefunden. Bin da aber noch in der Findung, eine starke Cloud Lösung ist für mich aber wohl (wie bei Tado schon) ein No-Go. Einige Dinge sind mir aber noch nicht ganz klar geworden, außer erstmal dass Homematic/HomematicIP zwei verschiedene Dinge sind.
  • Wann gibt es einen guten Grund auf Homematic Produkte zu setzen und wann auf Homematic IP Produkte? Oder ist Homematic IP das "Neue" und Homematic wird nur noch weiter unterstützt?
  • mit der CCU3 kann ich Homematic IP und Homematic Produkte steuern, mit dem Access Point nur Homematic Produkte. Der Access Point erlaubt den Zugriff mittels App, wenn der der Schalter aber über Funk mit dem Aktor verbunden ist, wird der AccessPoint nicht gebraucht für die Verbindung der beiden?
  • Der Access Point stellt gleichzeitig die Verbindung zur Cloud her. Welche Funktionen sind hier von der Cloud abhängig? Meine Wunschlösung wäre die sogenante Businesslogik in den Geräten lokal zu halten und die Schnittstelle nach außen nur über HomeKit zu realisieren. Ich traue bzgl. Security Managment und Security Support einem Mittelständer einfach nicht so sehr.
  • Als weitere Alternative kann man raspberrymatic auf einem Pi laufen lassen und damit eine CCU ersetzen? Wenn man die Verbinung zur App will, kann man wieder den AccessPoint dazuschalten?
  • HomeKit wird nicht unterstützt wenn ich das richtig sehe? Gibt es dazu Wasserstandsmeldungen?
  • Funktioniert raspberrymatic und homebridge (auf evtl. sogar einem Pi) vernünftig?
  • Die App erlaubt auch keinen Demo Modus. Wenn ich die Radiatorthermostate einsetze, kann ich die auch mit einem Wandthermostat koppeln? Also an der Wand soll die Temperatur gemessen und eingestellt werden, und dies mit z.B. drei Radiatorthermostaten synchronisiert werden.

Man findet irgendwie sehr viele Informationen ...aber mal eine richtige Architekturbeschreibung konnte ich nicht finden.

Danke!
 
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