Eine Windows 10 Installation mit zwei Keys für "zwei" Computer aktivieren?

Kontrapaganda

Lt. Junior Grade
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Ich erstelle diesen Thread, weil ich für meine Frage keinen schon existierenden gefunden habe.

Ich möchte Ubuntu und Windows 10 sowohl im Dulaboot verwenden, sodass beide nativ gebootet werden können, als auch virtualisiert parallel. Natürlich könnte ich hierfür jeweils eine virtuelle Maschine zusätzlich erstellen, allerdings wäre das hinsichtlich der Synchronisation unkomfortabel und fräße unnötig Speicherplatz, da es insgesamt vier voneinander unabhängige Installationen wären. Ebenfalls brauche ich zwei Windows-10-Lizenzen, da es sich bei der VM aus lizenzrechtlicher Sicht um ein eigenes Gerät handelt.
Das stellt allerdings kein Problem dar, da man diese recht günstig bekommt, und es soll auch nicht Thema sein.
Ich weiß auch, dass die Windows-Festplatte via SATA oder NVMe angebunden sein muss, und dass ich für eine beidseitige Virtualiserung zwei getrennte physische Festplatten benötige, beziehungsweise dass ich mit Virtualbox unter Verwendung von nur einer physischen Festplatte lediglich einseitig virtualisieren kann. Doch um die technischen Voraussetzungen soll es ebenfalls nicht gehen.

Die entscheidende Frage ist dabei: Lässt sich eine Windows-10-Installation problemlos mit zwei unabhängigen Lizenzschlüsseln parallel für „zwei˝ Geräte, die VM sowie die native Hardware, aktivieren?
 
Kontrapaganda schrieb:
Die entscheidende Frage ist dabei: Lässt sich eine Windows-10-Installation problemlos mit zwei unabhängigen Lizenzschlüsseln parallel für „zwei˝ Geräte, die VM sowie die native Hardware, aktivieren?
Ja, das geht in den Einstellungen unter "Update und Sicherheit" bei "Aktivierung". Dort kannst Du über den Punkt "Produkt Key ändern" jederzeit einen anderen Key angeben.

Produkt Key ändern.jpg
 
Was genau meinst du mit Windows Installation? Ich verstehe darunter eine Installation einer entsprechenden iso-Datei auf einer Maschine. Davon hättest du dann zwei. Einmal virtuell und eine native. Mit zwei Lizenzen wärst du da definitiv auf der sicheren Seite.
 
Sein Problem ist doch das:

Er hat effektiv nur eine Windows Installation (auf der physischen HDD/SSD), möchte diese aber mit zwei Lizenzen nutzen - eine mit dem "echten" Boot, und die andere in der VM. Er möchte die "native" Windows Installation in der VM einbinden. Technisch grundsätzlich ja kein Problem.

areiland schrieb:
Dort kannst Du über den Punkt "Produkt Key ändern" jederzeit einen anderen Key angeben.
Das müsste dann aber bei jedem hin- und herbooten gemacht werden und ich weiß nicht ob das a) sinnvoll ist und b) Windows das lange mit macht.

Poati schrieb:
Davon hättest du dann zwei. Einmal virtuell und eine native.
Genau das ist eben genau nicht das Ziel:

Kontrapaganda schrieb:
Ich möchte Ubuntu und Windows 10 sowohl im Dulaboot verwenden, sodass beide nativ gebootet werden können, als auch virtualisiert parallel.
 
@Mihawk90 hat es schon gut wiederholt. Zwei unabhängige Installationen sind absolut nicht das Ziel.
Klar wäre das kein Problem. Und die Maschine bei jedem Mal neu zu aktivieren, würde eben den Komfort zunichte machen, den ich gegenüber zwei Installationen erreichen will.
Ich brauche die Virtualisierung auch nicht unbedingt, sondern betrachte sie eher als zusätzliches Komfort-Feature, allerdigs eben nur falls das mit den Lizenzen problemlos funktioniert.
Davon hängt unter anderem ab, ob ich überhaupt eine zweite Lizenz anschaffe, und ob ich ein Notebook mit zwei physischen Festplatten für die beidseitige Virtualisierung kaufe.
 
Mihawk90 schrieb:
Technisch grundsätzlich ja kein Problem.

Es scheint hier ja keinen zu erstaunen, dass ein installiertes Windows auch mir nichts Dir nichts virtualisiert verwendet werden... kann mal jemand den technischen Hintergrund erklären? Installiere ich das auf einer VHD?
Ergänzung ()

@TE: Kannst Du mal erklären wozu Du das brauchst? Das Windows Subsystem für Linux wäre keine Alternative?
 
Verstehe ich das so richtig:

Du installierst Windows auf eine SSD um diese Installation physisch zu booten? Und die gleiche Installation soll, sofern Ubuntu physisch gebootet wurde, unter Ubuntu in einer VM laufen? Wie hast du das vor? Indem du die Windows-SSD in der VM mountest?

Mal abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, würde ich vermuten dass man dafür nur eine Lizenz bräuchte, da die Windows-Installation ja immer nur in einem der beiden Zustände gestartet wird, aber nie zweimal auf dem gleichen System.

Würde aber auch bedeuten, dass Windows nach jedem Zustandswechsel zig Treiber ersetzen muss (physische Hardware -> virtuelle Hardware -> und zurück). Ich wäre sehr skeptisch ob das so auf Dauer funktionieren kann, falls ich das so richtig verstanden habe...
 
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Ja, das hast du richtig verstanden. Genau das habe ich vor.
Mit Linux-Distris und macOS klappt das zumindest technisch hervorragend. Lizenz gibt es da ja nicht.
Ich war jetzt recht naiv, dass es zumindest aus technischer Sich auch mit Windows funktionieren sollte.
Ich habe es bisher noch nicht ausprobiert, weil ich gerade gar kein Windows installiert habe, weder nativ noch virtuell.
 
Klingt interessant... Das müsste man auch relativ gut testen können, indem man zwei VMs mit voneinander abweichender Konfiguration erstellt, die sich eine gemeinsame Windows-VHD teilen und abwechselnd gestartet werden.

Ist vielleicht günstiger, als ein neues Notebook auf dieses Szenario hin zu konfigurieren und geht ja auch mit der Trial-Version die MS im Netz anbietet.
 
Ich lade gerade Windows 10 herunter. Dann probiere ich mal, wie das technisch so ist mit Treibern usw.
 
DFFVB schrieb:
kann mal jemand den technischen Hintergrund erklären? Installiere ich das auf einer VHD?
Man kann einer VM nicht nur eine VHD geben, sondern auch ein physisches Block Device (= HDD/SSD). Da Windows sowieso die Treiber installiert hat und die VM nur die Hardware durchreicht macht es dann keinen Unterschied ob Windows physisch oder virtuell gebootet wird.

daniel_m schrieb:
Mal abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, würde ich vermuten dass man dafür nur eine Lizenz bräuchte, da die Windows-Installation ja immer nur in einem der beiden Zustände gestartet wird, aber nie zweimal auf dem gleichen System.
Genau das ist ja sein Problem und seine Frage. Die Sache mit den 2 Lizenzen hat er ja schon erkannt ;)

Ich weiß aber tatsächlich nicht ob das einfach so geht...

daniel_m schrieb:
Würde aber auch bedeuten, dass Windows nach jedem Zustandswechsel zig Treiber ersetzen muss (physische Hardware -> virtuelle Hardware -> und zurück).
Da muss nichts hin und her ersetzt werden. Zum einen wird die Hardware zum Großteil nur durchgereicht -> gleiche Treiber. Zum anderen werden die fehlenden Treiber nur beim ersten Boot nachinstalliert und danach halt einfach nicht verwendet, wenn das Gerät gerade nicht da ist.

Kontrapaganda schrieb:
Ich war jetzt recht naiv, dass es zumindest aus technischer Sich auch mit Windows funktionieren sollte.
Technisch ist es auch das gleiche, ich weiß nur nicht ob und wie Windows die Lizenz handhabt. Mittlerweile wird die Lizenz ja im UEFI hinterlegt, da weiß ich eh nicht wie das dann in einer VM ist 🤷‍♂️
 
Mihawk90 schrieb:
Da Windows sowieso die Treiber installiert hat und die VM nur die Hardware durchreicht macht es dann keinen Unterschied ob Windows physisch oder virtuell gebootet wird.


Welcher Hypervisor? Ich muss ganz ehrlich sein, ich glaube, aus meiner Erfahrung heraus, dass die Schere zwischen Theorie und Praxis etwas größer ist... werde es aber mal ausprobieren ...
 
Ok, es gibt wohl doch eine ziemliche Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis.
Die Installation hatte ich aus Komfort-Gründen in der virtuellen Maschine erledigt und auch zugleich die Gast-Erweiterungen installiert. Zunächst einmal war kein im nativer EFI Boot-Eintrag zu sehen, was aber auch klar ist, da der Installer in der VM ja wohl schlecht auf das „echte˝ EFI zugreifen konnte.
Nachdem ich dann die Datei bootmgr.efi nach ./EFI/BOOT/BOOTX64.efi kopiert hatte, habe ich zwar den normalen Windows-Bootscreen erreicht, mehr allerdings auch nicht. Nach 10 Minuten habe ich dann abgebrochen, da weiteres Warten wohl nur Zeitverschwendung wäre.
Ob es an den Guest-Additions liegt, kann ich nicht beurteilen.
 
Kannst Du mal Deine Beweggründe erläutern? Das Szenario wirkt etwas artificial... (nix für ungut, ob der vielen Optionen verkopft man sich ja manchmal)
 
Mit zwei Lizenzen wärst du da definitiv auf der sicheren Seite.
Da Ist man nicht definitiv auf der sicheren Seite, da muss man definitiv je Installation eine Lizenz haben. Ob real oder virtuell - es Ist jedes eine autarke Installation.
CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
es Ist jedes eine autarke Installation

Und eben das ist es hier ja nicht... Ich glaube immer noch, dass eine Lizenz ausreichen sollte. Aber die Lizenzfrage ist das kleinere Problem, da man im Zweifelsfall mit zwei Lizenzen auf jeden Fall auf der sicheren Seite ist.

@Kontrapaganda
Hast du es auch mal versucht indem du Windows zunächst auf der physischen SSD installiert hast?
Welchen Hypervisor nutzt du eigentlich?
 
cumulonimbus8 schrieb:
Da Ist man nicht definitiv auf der sicheren Seite, da muss man definitiv je Installation eine Lizenz haben.

Das Prinzip der Logik ist Dir auch fremd oder? Dein erster Halbsatz impliziert das Gegenteil, Du meinst aber jetzt-erst-recht...
 
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