Einschätzung Gebrauchtkauf

Freigeist92

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Liebe Community,
ich hoffe ich darf mir eure Expertenwissen zur nutze machen ;-).

Es geht um foglendes. Meine Freundin wünscht sich schon seit einer weile eine Kameraausstattung, sie möchte also mit den Fotografieren beginnen. Nun kommt einer ihrer Geburtstage immer näher, und da dachte ich mir wäre es vielleicht ein schönes Geschenk ihr eine Ausstattung zu organsieren.

Ich selbst bin aber leider was Fotografie angeht ein absoluter Noob und hab nun versucht mich einzulesen und etwas zu informieren.

Ich bin ziemlich schnell zum Schluss gekommen, es wird für den Start ein gebrauchtes System, also gebrauchte Body mit ein paar Objektiven (1x Zoom, 1x Festbrennweite).
Ich kam durch Zufall mit einem Kollegen darüber zu sprechen und der möchte eigentlich seine Kamera veräußern, da er selbst sagt keine Zeit mir hat für sein Hobby (grad Papa geworden etc.).

Er hat mir dan folgendes Angeboten:
Sony Alpha 6600
Sony 18-135mm
SIGMA 16 mm 1:1.4
Tasche
2x Akku
Ladegerät
(UV Filter zum Schutz auf jeden Objektiv)
Kaufdatum vom Set ist der 30.6.2020 und die Kamera hat ca 3600 Auslöser drauf.

Haben möchte er dafür 1250 Euro, hier nun meine Fragen.

Macht das Set zum Einstieg Sinn oder bin ich da total auf dem Holzweg?
Ist der Preis für die Komponenten passend? (Kann das kaum Einschätzen, neu kosten die Komponten ziemlich gerade 2000 Euro)

Wäre nett wenn der eine oder andere vielleicht einen Tipp für mich hat.

Danke an alle dies Lesen :-)
 
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Freigeist92 schrieb:
Macht das Set zum Einstieg Sinn oder bin ich da total auf dem Holzweg?

Ja, durchaus gut. Objektive könnten ggf. noch durch ein 24-70mm und 50mm erweitert werden.

Freigeist92 schrieb:
Ist der Preis für die Komponenten passend?

Ja ist es. Die Kamera alleine kostet ca. 1k € auf Amazon als Set 1300 € mit dem 18-135.
 
Die 6600 ist super geeignet für Einsteiger.
Je nach Zustand finde ich den Preis für alles zusammen schon fair.

Die einzige Frage die sich mir stellt, was sie denn fotografieren möchte?
Ich würde einen Kauf auch gerade davon abhängig machen, denn es macht ja keinen Sinn ein SIGMA 16 mm 1:1.4 zu besitzen, wenn man am Liebsten Portraits fotografieren möchte.
Wobei man so ein Objektiv auch wieder verkaufen könnte, wenn man es wirklich gar nicht nutzt.

Das Sony 18-135mm sollte für den Anfang locker reichen.
Ist letztendlich auch immer eine Frage des eigenen Anspruchs, ob einem die Bildqualität ausreicht oder man irgendwann doch etwas tiefer in die Tasche greift, um die Bildqualität zu verbessern.
Ich denke mal, das wird auch der Grund für den Vorbesitzer gewesen sein, sich das SIGMA zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich deine Freundin ggf. schon mit dem Thema tiefergehend beschäftigt?
Nicht, dass sie selber schon eine Vorstellung entwickelt hat, was sie gerne hätte, und du gehst mit deinem natürlich gut gemeinten Geschenk in die falsche Richtung...
An sich klingt das Angebot aber nicht verkehrt, wenn der Zustand passt.
 
Freigeist92 schrieb:
Ist der Preis für die Komponenten passend?
Schau einfach mal bei ebay (Filter auf verkaufte Angebote), dann kann man das besser abschätzen.
Aber ich würde den Preis auch erst mal als fair einschätzen.

Freigeist92 schrieb:
UV Filter zum Schutz auf jeden Objektiv
Sowas hasse ich ;)
UV-Filter (oder jeglicher anderer Filter) gehört mMn nur vors Objektiv, wenn man ihn wirklich benötigt (z.B. bei Rallyefotos mit fliegenden Steinen/Staub).
Ich behandle meine Kameras und Objektive nicht ganz zimperlich und hatte noch nie eine beschädigte Frontlinse. Lieber Streulichtblende dran und gut.
 
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failormooNN schrieb:
Die 6600 ist super geeignet für Einsteiger.
Je nach Zustand finde ich den Preis für alles zusammen schon fair.

Die einzige Frage die sich mir stellt, was sie denn fotografieren möchte?
Ich würde einen Kauf auch gerade davon abhängig machen, denn es macht ja keinen Sinn ein SIGMA 16 mm 1:1.4 zu besitzen, wenn man am Liebsten Portraits fotografieren möchte.
Wobei man so ein Objektiv auch wieder verkaufen könnte, wenn man es wirklich gar nicht nutzt.

Das Sony 18-135mm sollte für den Anfang locker reichen.
Ist letztendlich auch immer eine Frage des eigenen Anspruchs, ob einem die Bildqualität ausreicht oder man irgendwann doch etwas tiefer in die Tasche greift, um die Bildqualität zu verbessern.
Ich denke mal, das wird auch der Grund für den Vorbesitzer gewesen sein, sich das SIGMA zu holen.
Danke für die sehr schnelle Antworten.
Wir beide sind sehr Naturverbunden und nutzen eigentlich jedes schöne Wetter aus um in der Natur zu sein.
Fotografieren, tut sie grundsätzlich daher viel Landschaften, (zu meinem Leidwesen auch gerne mich ;-) ).
Was sie auch gern mit ihrem Smartphone versucht, ist eine Art Makrofotografie (Ich hoffe das ist der richtige Ausdruck), von Pflanzen und Insekten, Tiere, aber hauptsächlich Pflanzen.

Wo hin es sich dan entwickelt, falls es wirklich ein "Hobby" wird, ist schwierig zu sagen. Ich weiß nur das auf meinem Server aktuell 125.000 Fotos liegen, also sie knippst schon eher gerne. Hier ist es halt dem Naturhobby verbunden, viel Landschaft und Umwelt.

Der Kollege meinte er hat das damals gekauft, mit dem Gedanken seine Kinder beim Aufwachsen aufzuzeichnen, die Freizeit oder nicht Freizeit lässt es nicht zu.

Tarkoon schrieb:
Hat sich deine Freundin ggf. schon mit dem Thema tiefergehend beschäftigt?
Nicht, dass sie selber schon eine Vorstellung entwickelt hat, was sie gerne hätte, und du gehst mit deinem natürlich gut gemeinten Geschenk in die falsche Richtung...
An sich klingt das Angebot aber nicht verkehrt, wenn der Zustand passt.
Nein nicht wirklich, außer ein paar Youtube Videos zu den Fachbegriffen (Die ich nun auch bereits Intus habe). Als wir mal beim MediaMarkt waren, hat sie sich die Kameras mit einem "schlanken" Body angesehen. Also Sony Alpha 6700 und eine Fujifilm (Model weiß ich nicht mehr) die Canon Modele waren ihr glaub ich zu "wuchtig". Hat sie Aufgrund des Preises aber nicht weiter verfolgt.
Ergänzung ()

kartoffelpü schrieb:
Schau einfach mal bei ebay (Filter auf verkaufte Angebote), dann kann man das besser abschätzen.
Aber ich würde den Preis auch erst mal als fair einschätzen.


Sowas hasse ich ;)
UV-Filter (oder jeglicher anderer Filter) gehört mMn nur vors Objektiv, wenn man ihn wirklich benötigt (z.B. bei Rallyefotos mit fliegenden Steinen/Staub).
Ich behandle meine Kameras und Objektive nicht ganz zimperlich und hatte noch nie eine beschädigte Frontlinse. Lieber Streulichtblende dran und gut.

Oh gut zu wissen, er hat mir erklärt er hats halt drauf, das nichts passieren kann. Aber ohne "Fremdkörper" zwischen Objekt und Objektiv ist vermutlich immer das bessere Bild oder? Außer man will irgendwelche Effekte erzeugen versteht sich.
 
Freigeist92 schrieb:
Der Kollege meinte er hat das damals gekauft, mit dem Gedanken seine Kinder beim Aufwachsen aufzuzeichnen

Tipp für ihn: Smartphone! Hat man in der Regel immer an sich und kann auch Video, deutlich besser als eine Kamera :)
 
Wie kommst du auf 2k€?

6600 + Objektiv gab es für 1200€ in den letzten Wochen, das sigma für circa 400€. Tasche/Akku/Filter haben gebraucht fast keinen Wert, würde ich daher nicht zu hoch ansetzen. So landet man bei circa 1700€. Kauft man nicht tagesaktuell sondern im Angebot, ggf sogar mit Cashback liegt man eher bei 1500€ bei Neukauf im Angebot.

Das letzte verkaufte Kit bei eBay (Kamera + Zoom) liegt bei 850€.

Verglichen mit dem Gebrauchtmarkt sind 1250€ für alles daher ganz OK, verglichen mit ganz neu im Angebot ein Hauch zu hoch (aber gibt natürlich gerade kein entsprechendes Angebot wenn du jetzt kaufen willst).

Das System als solches ist nach wie vor gut. 16mm 1.4 als einzige Festbrennweite ist nicht ganz optimal, etwas länger im Portrait Bereich wäre hier vermutlich besser
 
Cool Master schrieb:
Objektive könnten ggf. noch durch ein 24-70mm und 50mm erweitert werden
24-70 würde ich bei APS-C eher nicht gehen. Persönlich finde ich das ganz seltsam am Ende ein Kleinbild-äquivalent von 36-105 zu haben.
Aber 50 mm wären da 75mm und somit ein nettes Portrait- bzw Freistellungs-Objektiv, wenn die Blende passt (f2 oder besser f1.4).
Das 18-135 wird für den Einstieg wohl ausreichen, aber da wäre für mich zu wenig Bokeh drin. Vermutlich wäre bei mir als Standardobjektiv dann ein Sony 18-55 f2.8 G drauf, was auch eine top Abbildungsleistung hat
 
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Der Preis ist schon ganz okay, die Kamera auch. Die Objektive reißen mich jetzt nicht sonderlich vom Hocker, aber man kann ja bedenkenlos dazukaufen.

Aber... Die Kamera muß zur Hand passen. Die beste Kamera der Welt nutzt nichts, wenn sie sich nicht gut in der Hand anfühlt, wenn sie nicht zur Erweiterung des Auges wird.

Frag lieber mal, ob Du Dir die Kamera für ein verlängertes Wochenende mal ausleihen kannst. Wenn Dein Weibe bisher noch nicht mit einer Kamera fotografiert hat, wird sie sich sinnvollerweise auch einiges anlernen müssen. Einfach nur auf Automatik losknipsen, dafür braucht es keine Kamera, Smartphones können das besser. Daher kann es auch gut sein, daß sie von den ersten Bildern erst einmal enttäuscht ist.

Das ist aber auch erst einmal irrelevant, denn wenn die Kamera bereits nicht in die Hand passt, bleibt sie sowieso im Schrank.
 
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Freigeist92 schrieb:
Nun kommt einer ihrer Geburtstage immer näher, und da dachte ich mir wäre es vielleicht ein schönes Geschenk ihr eine Ausstattung zu organsieren.

Wieviele Geburtstage hat den Deine Freundin ?
Villeicht kann man ja was splitten ;)
 
kolege schrieb:
Wieviele Geburtstage hat denn Deine Freundin ?
Was erschreckender ist: 1992 ist mittlerweile 33 Jahre her! Danke, daß Du dafür gesorgt hast, daß ich mich jetzt mal wieder alt fühle.

Splitten ist sinnfrei, man kauft seinen Objektivpark sowieso nicht in einem Rutsch, sondern nach und nach, wie man sich selber und seine Bedürfnisse fotografisch entwickelt. Eine vernünftige Anfangsausstattung ist jedoch nie verkehrt.

Für APS-C würde ich vorschlagen:
  • 16-55/2.8 oder ähnlich
  • 50/1.8 oder 35/2

Für Kleinbild:
  • 24-70/2.8
  • 50/1.8

Wenn sie unbedingt Makros machen will, empfiehlt sich auch ein gutes Stativ inklusive Makroschlitten. Und natürlich ist Nachbearbeitung (inklusive Stacking) dann auch Pflicht. Richtig gute Makros sind eine Kunst für sich. Makroobjektive mit einer Brennweite zwischen 90 und 135 empfehlen sich hier am Ehesten, würde ich aber erst einmal in die Zukunft setzen, bis sie mit Blende, Verschlußzeit und Verstärkung instinktiv umzugehen weiß.
 
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-Daniel- schrieb:
Wie kommst du auf 2k€?
Ehrlich gesagt hab ich die Artikel wie er sie mir per Mail geschickt hat auf Geizhals gesucht, in eine Wunschliste gegegeben, gesagt such mir einen gemeinsamen Händler und wir waren bei 1972 Euro

andimo3 schrieb:
24-70 würde ich bei APS-C eher nicht gehen. Persönlich finde ich das ganz seltsam am Ende ein Kleinbild-äquivalent von 36-105 zu haben.
Aber 50 mm wären da 75mm und somit ein nettes Portrait- bzw Freistellungs-Objektiv, wenn die Blende passt (f2 oder besser f1.4).
Das 18-135 wird für den Einstieg wohl ausreichen, aber da wäre für mich zu wenig Bokeh drin. Vermutlich wäre bei mir als Standardobjektiv dann ein Sony 18-55 f2.8 G drauf, was auch eine top Abbildungsleistung hat
Danke für die Objektiv Empfehlung :-) Ja ist ja wie gesagt nur der Einstieg, je nach dem wie sich das Hobby bei ihr entwickelt hab ich dann was für Weihnachten usw ;-)

Twostone schrieb:
Der Preis ist schon ganz okay, die Kamera auch. Die Objektive reißen mich jetzt nicht sonderlich vom Hocker, aber man kann ja bedenkenlos dazukaufen.

Aber... Die Kamera muß zur Hand passen. Die beste Kamera der Welt nutzt nichts, wenn sie sich nicht gut in der Hand anfühlt, wenn sie nicht zur Erweiterung des Auges wird.

Frag lieber mal, ob Du Dir die Kamera für ein verlängertes Wochenende mal ausleihen kannst. Wenn Dein Weibe bisher noch nicht mit einer Kamera fotografiert hat, wird sie sich sinnvollerweise auch einiges anlernen müssen. Einfach nur auf Automatik losknipsen, dafür braucht es keine Kamera, Smartphones können das besser. Daher kann es auch gut sein, daß sie von den ersten Bildern erst einmal enttäuscht ist.

Das ist aber auch erst einmal irrelevant, denn wenn die Kamera bereits nicht in die Hand passt, bleibt sie sowieso im Schrank.
Das ist eine Idee, das möchte er aber nicht, leider. Er meint ich kann rumknippsen bei ihm was ich möchte, er möchts aber nicht aus Hand geben, hätte ihm zwar gesagt bei Schaden kom ich natürlich dafür auf, aber gut sein Wunsch muss ich hier wohl respektieren.
Auch möchte ich es ehrlich gesagt als "kleine Überraschung" haben, aber klar verstehe schon, das die Kamera zur Hand passen muss, da sie aber damals die ALpha 6700 schön fand, dachte ich wird der Vorgänger auch in ihre Hand passen, aber Restrisiko bleibt, bin ich ganz bei dir. Danke für den Tipp.

kolege schrieb:
Wieviele Geburtstage hat den Deine Freundin ?
Vielleicht kann man ja was splitten ;)
Du meinst Aufteilen oder mehreren Personen? Ja hab ich auch schon gedacht, aber leider hat Schwester und Mutter schon was organsiert.
Und ich dachte das Geschenk ist cool, das kann ich auf ihre nächsten Geburtstage ausbauen, mal Blitzgerät, mal Stativ, mal Objektiv, mal keine Ahnung ;-) Ich bin in sowas nämlich nicht gut, Geschenke zu finden.

Preislich ist es also im großen und ganzen in Ordnung. Es ist okay, wenns kein Schnäpchen ist, ich zahle gerne das was es nun mal Wert ist, aber wie vermutlich niemand, zahle ich gerne mehr als es Wert ist.

Bissi zeit hab ich ja noch B-Day ist am 30 März.
 
Ich habe damals mit APS-C gestartet und habe dann einige Objektive nachkaufen müssen beim Wechsel auf Vollformat.

Ich würde immer in den Laden gehen und die Kamera in die Hand nehmen… Muss sich richtig anfühlen.

Wenn ich sehe wie günstig man gebraucht eine Sony A7 Mark I, oder II bekommt mit 28-70mm Objektiv (400-500€), dann würde ich eher dahin tendieren beim Starten ins Fotografie Hobby.

Am Ende sind die Objektive meist deutlich teurer, aber man hat sie länger als die Kamera.

Das Sony 90mm Makro ist eine tolle Linse, welche auch gut für Porträts ist und dazu noch einen Zoom - wenn neu dann sowas wie das Tamron 17-50mm um in den Ultra Weitwinkel Bereich für Landschaft zu gehen
 
Freigeist92 schrieb:
Bissi zeit hab ich ja noch B-Day ist am 30 März.
Bis dahin kann noch ganz viel passieren auf dem Gebrauchtmarkt.

Freigeist92 schrieb:
Er meint ich kann rumknippsen bei ihm was ich möchte, er möchts aber nicht aus Hand geben
Hm, na ja, ist ja sein gutes Recht. Bleibt also nur, mit Frauchen zum Kollegen zu fahren und die Kamera auszuprobieren, was ich auf jeden Fall empfehlen würde. Und dann auch mal in ein Fachgeschäft (MediaMarkt ist kein Fachgeschäft) zu gehen und verschiedene Kameras einfach mal anzufassen.

Manchmal hilft auch das Fragen in der Verwandschaft. Kameras haben zwar dank der Smartphones nicht mehr so eine Verbreitung wie im vergangenen Jahrtausend, aber sicherlich hat der ein oder andere vielleicht noch eine. Da kann man dann auch mal probieren, studieren und Erfahrungen austauschen.

Freigeist92 schrieb:
Auch möchte ich es ehrlich gesagt als "kleine Überraschung" haben
Funktioniert nicht unbedingt. Auch ist der Wert des Geschenkes jenseits des guten Geschmackes. Besser, man deklariert es als Investition in ein (vielleicht gemeinsames) Hobby. Dann kann man sich weiterhin zu den üblichen Anlässen Nichts schenken (und darauf achten, daß "Nichts" im unteren, dreistelligen Bereich bleibt). Eine Kameraausrüstung als "Überraschung" würde ich jedenfalls nicht machen, die Zielperson muß sich schon mit dem Thema und den Produkten auseinandersetzen, sonst hat man schnell wieder einen neuen Staubfänger.

Bedenke, die Kamera muß man auch (inklusive Objektive, Blasebalg, lenspen, etc.) jedes Mal mitnehmen. Das geht leichter, wenn man sie auch gerne mitnimmt. Und dann kommt auch noch dazu, daß man die Bilder auch noch "entwickeln" sollte (also als Rohdaten aufnehmen und am heimischen Rechner dann Belichtungskorrekturen, Weißableich, etc. noch anpasst). Muß man zwar nicht, verschenkt man aber ggf. einiges an Potential.

Dig.Minimalist schrieb:
Das Sony 90mm Makro ist eine tolle Linse, welche auch gut für Porträts ist und dazu noch einen Zoom - wenn neu dann sowas wie das Tamron 17-50mm um in den Ultra Weitwinkel Bereich für Landschaft zu gehen
Das 90er hat eine ziemliche Serienstreuung, aber wenn man ein einigermaßen gutes erwischt hat, ja, dann ist es eine tolle Linse für den Einstieg.
Statt dem Tamron 17-50 würde ich (an Kleinbild) allerdings eher ein Sigma DG DN 24-70/2.8 nehmen. Daß man für Landschaft unbedingt ein Ultraweitwinkel braucht, ist ein vielverbreiteter Irrglaube. Ich habe mehr (gute) Landschaftsaufnahmen mit Brennweiten zwischen 85 und 200mm gemacht, als mit <50mm. Auf Bildern wirkt es anders, als man es mit dem Auge sieht. Bei UWWs ist die Chance groß, daß man als Betrachter von zu vielen Details einfach erschlagen wird und die gewünschte Bildaussage im Gewusel untergeht.
 
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@Freigeist92
Sony ist ganz gut, hatte selbst lange Sony Kameras, bis ich 2016 zu Fujifilm gewechselt bin.
Was ich bei Sony absolut hässlich und spaßraubend fand, war deren Menüführung, die sie erst mit der Alpha 6700 geändert haben. Hier musst du zwingend bei deinem Kumpel mal die 6600 in die Hand nehmen und das Menü bedienen, ob man damit Leben kann.
Das 18-135mm ist ganz brauchbar und z.B. mit einem Raynox DCR-250 Filtervorsatz kannst du es im Handumdrehen als Makro-Objektiv verwenden, ohne extra ein Makro-Objektiv kaufen zu müssen.
Für Portraits würde ich das Sigma 56mm F1.4 in Betracht ziehen. Das gibt es gebraucht sehr oft sehr günstig und ist sehr klein für eine F1.4 Blende und zaubert sehr scharfe Bilder bereits bei Offenblende. Alternativ dazu gibt es auch die neuen Viltrox 35mm F1.7 und 56mm F1.7, die ultra günstig und kompakt sind und auch bei Offenblende bereits sehr scharf abliefern (Viltrox bekommst du z.B. immer wieder in Angeboten bei rollei.de, das sage ich nicht der Werbung wegen, sondern weil man Rollei bei Preissuchmaschinen oft nicht gelistet bekommt, Beispiel)
Generell kannst du sehr viele Review zu Objektiven bei Christopher Frost finden, der die Vor- und Nachteile sehr sachlich erklärt.
 
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Twostone schrieb:
Bis dahin kann noch ganz viel passieren auf dem Gebrauchtmarkt.
Da hast natürlich Recht.
Habt ihr noch andere Empfehlungen bzgl. Modelle wie ich den Gebrauchtmarkt beobachten soll? Sie häte halt eher gern ein "schlankes" Modell, da bin ich mir ziemlich sicher. Zumindest hat sie bis jetzt immer nur die angesehen, und ich werde vermutlich wirklich mit ihr zuerst in ein Fachgeschäft gehen, das glaub ich schon , das es keinen Sinn macht, wenn sie sie selbst nicht mal in der Hand hatte.
 
Freigeist92 schrieb:
Habt ihr noch andere Empfehlungen bzgl. Modelle wie ich den Gebrauchtmarkt beobachten soll?
Wie schon @JackA erwähnte, ist Fujifilm auf jeden Fall einen Blick wert, die sind in APS-C aktiver als Sony, auch wenn Sony (inklusive Dritthersteller) insgesamt das größere Angebot an Linsen hat.

Ebenfalls einen Blick wert wäre das µFT-Format, wenn man sowieso vom Smartphone kommt. Es wird vielfach unterschätzt.

Letztlich aber ist die Formatfrage sinnvoller, wenn man schon ein Weilchen dabei ist und weiß, wohin die Reise gehen soll. Mittlerweile starten die meisten Anfänger sowieso mit Kleinbild, weil sich "Vollformat" einfach besser anhört, als irgend ein Kürzel. Und ja, Kleinbild hat seine Daseinsberechtigung und ist für Anfänger sicherlich keine schlechte Wahl. Heißt aber nicht, daß andere Sensorformate schlechter oder ungeeignet seien. Kommt auf den Anwendungszweck an.

Das Wichtigste für einen Einsteiger ist, daß sich die Kamera "natürlich" an der Hand anfühlt. Dann ist es egal, ob es eine Kamera aus dem letzten Jahrtausend ist, oder eine gerade veröffentlichte. Das Entscheidende sind immer die Objektive, wobei es natürlich für einen Neuling einfacher und motivierender ist, mit einer halbwegs aktuellen Kamera einzusteigen, da aufgrund der mittlerweile integrierten, vielen kleinen Helferlein die Lernkurve etwas steiler ist, als mit Uropas Balgenkamera.

JackA schrieb:
Was ich bei Sony absolut hässlich und spaßraubend fand, war deren Menüführung, die sie erst mit der Alpha 6700 geändert haben.
Na ja, eben das alte Menü halt, was auch schon zu DSLR-Zeiten genutzt wurde. Die neue Menüführung ist jetzt auch nicht unbedingt besser, aber wie häufig braucht man schon das Menü. Zum Einstieg, klar, da fummelt man mal hier, mal da, bis man alles richtig eingestellt hat. Aber später? Hat man sowieso alles auf Knöpfchen, Rädchen, Programmplatz...

Für Blende, Verschlußzeit und Verstärkung brauche ich kein Menü. Zum Fokussieren brauche ich ein Objektiv, und zum Auslösen will ich mich auch nicht durch ein Menü hangeln müssen, dafür haben die meisten Hersteller einen gut erreichbaren Auslöseknopf auf dem Gehäuse platziert. Menüs sind überbewertet.

Sinnlos jedoch sind sie natürlich nicht, gibt es an modernen Kameras einen ganzen Haufen, den man einstellen kann und teils auch muß, damit die Helferlein wie gewollt funktionieren. Je länger man jedoch die Kamera hat, umso weniger Zeit verbringt man im Menü, umso mehr Zeit verbringt man beim eigentlichen Fotografieren.

Kameras bitte nicht nach der Menüführung auswählen. Wenn sie sich gut in der Hand anfühlt, sich leicht bedienen lässt (alle wichtigen Knöpfe und Rädchen leicht und komfortabel erreichbar), aber die Menüführung Mist ist? Wen interessiert das Menü.

Die wichtigen Parameter (auf die Kamera bezogen) sind immer noch nur Blende, Verschlußzeit, Verstärkung (ISO). Wenn man die nicht verstanden hat, nutzt das beste Menü der Welt nicht. Hat man sie verstanden, braucht man das beste Menü der Welt auch nicht mehr.
 
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