Einschätzung Gebrauchtkauf

Also bei den angepeilten Motiven ist APS-C keine schlechte Wahl, damit kann man alles ganz gut machen. Und Sony ist grundsätzlich eine gute Basis, man bekommt Objektive von vielen Anbietern. Das Tamron 17-70 wäre z.B. eine gute "immer drauf"-Linse.

Ich würde aber sparen und die A6700 in Betracht ziehen, wenn es Sony sein soll.

https://www.photografix-magazin.de/sony-a6700-vs-a6600-unterschiede/

Die A6700 hat einen erheblich verbesserten AF mit Erkennung von mehr Motivarten und kann Fokus-Bracketing (wenn gleich bei weitem nicht so gut wie viele mFT-Kameras, aber das System wäre mir für die Zukunft zu tot).

Was mir bei der A6600 auch extrem abgehen würde ist das vordere Einstellrad.

Das Menü hingegen ist vernachlässigbar. Ich bin vor kurzem von der Alpha 7 III auf die IV gewechselt, einhergehend mit dem Wechsel von der alten zur neuen Menüstruktur. Ja, wenn man was sucht findet man es schneller, aber im Alltag ist das einfach nicht oft der Fall. Nervig wäre nur, wenn man parallel zwei Kameras hat und eine mit altem und eine mit neuem Menü, ansonsten ist es nur eine Frage der Gewöhnung.

Bei der Alpha 7 kann man zudem auch die wichtigsten Funktionen in eigene Menüpunkte kopieren, ich vermute die 6600 sollte das auch können.
 
Madcat69 schrieb:
Nervig wäre nur, wenn man parallel zwei Kameras hat und eine mit altem und eine mit neuem Menü, ansonsten ist es nur eine Frage der Gewöhnung.
Ansichtssache. Mich stört es nicht, aber ich bin eben auch kaum mehr im Menü unterwegs, die Kameras sind alle so eingestellt, wie ich sie brauche, und es sind nicht alle Sonys.

Ich gehe meist ins Menü, um die SD-Karte zu formatieren, oder für ganz spezielle, von mir eher selten genutzte Funktionen wie Astrotracer, etc. Oder um WiFi (bei den Kameras, die's haben) oder Bluetooth zu aktivieren, um mit Fernbedienung zu arbeiten oder Bilder auf die Schnelle zu übertragen.

Wenn ich im Menü bin, habe ich aber auch meist Zeit, mich damit zu beschäftigen, da ich nicht mitten im Shooting bin. Mitten beim Fotografieren im Menü herumhangeln? Absolutes No-Go. Ich will ja schließlich fotografieren, nicht konfigurieren.

Deswegen ist es mir völlig egal, was für ein Menüsystem eine Kamera hat. Wenn ich mich damit beschäftigen muss, habe ich auch die Zeit, mich damit zu beschäftigen.

Aber ja, die alte Sony-Menüstruktur ist über die Jahrzehnte ein wenig überladen worden mit Funktionen, da machte es schon Sinn, das Ganze einmal umzukrempeln. Die ersten Kameras mit der alten Menüstruktur, da war das noch sehr übersichtlich. Aber zum Beispiel auf der A7M3? Schon fast überladen, weil die Kamera einfach mittlerweile viel, viel mehr Features hat.

Aber auch das neue Menü hat so seine Tücken, weil manche Einstellungen wie etwa die Seite für das AF-Finetuning erst als Untermenü eines Untermenüs eines Untermenüs (für jedes einzelne Motiv der Motiverkennung) aufgerufen wird. Das wird auch häufig mal übersehen, wenn man's nicht weiß und auch das Handbuch gibt da keinen Hinweis drauf. Dabei ist es eigentlich eine sehr wichtige Seite, denn erst damit wird der AF und das Tracking wirklich mächtig (oder bei falscher Einstellung hinderlich). Und das ist nur ein Beispiel.
 
Hey,

also grundlegend finde ich die 6600 schon ok. Ich persönlich finde die sehr kompakten Kameras mit größeren Objektiven schlecht zu halten. Letztlich ist 18-135 für den Anfang vielleicht sogar sehr gut, weil man einfach viel machen kann. Die Schärfe wird halt nicht ganz so gut sein und bei schlechtem Licht ist halt ne geringere Offenblende von Vorteil (bspw. 2.8 - ebenso für Bokeh).

Persönlich würde ich allerdings eher nach 16/17-50 2.8 gucken, aber wie oben schon erähnt hat das halt Vor-und Nachteile und das Set ist durchaus was mit dem man was anfangen kann. Ich finde ich es aber zu teuer für ein gebrauchtes System das 5 Jahre nur rumlag quasi. Klar Vorteil ist Du kennst die Person. Peis/Leistung für so ein Geschenk ist gut denke ich. Wenn ich überraschen wollte, würde ich es einfach kaufen, egal... Die 6700 ist noch wettergeschützt wenn ich mich recht entsinne, die 6600 nicht, aber halt auch deutlich teurer. Wie gesagt ich finde das System kann man bedenkenlos nehmen für so einen Einstieg auch weil es nicht zu teuer ist und man schon viel mit machen kann. Würde ggf. den Gebrauchtmarkt beobachten oder mal bei MBP schauen, für Landschaft bei Helligkeit bspw. wird das 18-135 erstmal cool sein denke ich.. Das 16er ist schon speziell, kann bei Landschaft zwar tol sein, aber universell ist das nicht, ich nutze 16 allerdings schon viel...
 
Madcat69 schrieb:
Also bei den angepeilten Motiven ist APS-C keine schlechte Wahl, damit kann man alles ganz gut machen. Und Sony ist grundsätzlich eine gute Basis, man bekommt Objektive von vielen Anbietern. Das Tamron 17-70 wäre z.B. eine gute "immer drauf"-Linse.

Ich würde aber sparen und die A6700 in Betracht ziehen, wenn es Sony sein soll.

https://www.photografix-magazin.de/sony-a6700-vs-a6600-unterschiede/

Die A6700 hat einen erheblich verbesserten AF mit Erkennung von mehr Motivarten und kann Fokus-Bracketing (wenn gleich bei weitem nicht so gut wie viele mFT-Kameras, aber das System wäre mir für die Zukunft zu tot).

Was mir bei der A6600 auch extrem abgehen würde ist das vordere Einstellrad.

Bin ganz bei dir das ist bestimmt die besser Kamera, aber ehrlich gesagt überschreitet es etwas das Budget, da es der Einstieg in die Fotografie ist für meine bessere Hälfte, kann man auch noch nicht sagen ob es dann wirkklich ein Hobby wird. Und da es ein Geschenk ist, kann ich dann auch nicht sagen, gut verkaufen wirs halt wieder ;-) Wenns für mich wäre, würd ichs halt so machen, die Entscheidung liegt dann aber bei ihr.
Twostone schrieb:
Ansichtssache. Mich stört es nicht, aber ich bin eben auch kaum mehr im Menü unterwegs, die Kameras sind alle so eingestellt, wie ich sie brauche, und es sind nicht alle Sonys.

Ich gehe meist ins Menü, um die SD-Karte zu formatieren, oder für ganz spezielle, von mir eher selten genutzte Funktionen wie Astrotracer, etc. Oder um WiFi (bei den Kameras, die's haben) oder Bluetooth zu aktivieren, um mit Fernbedienung zu arbeiten oder Bilder auf die Schnelle zu übertragen.

Wenn ich im Menü bin, habe ich aber auch meist Zeit, mich damit zu beschäftigen, da ich nicht mitten im Shooting bin. Mitten beim Fotografieren im Menü herumhangeln? Absolutes No-Go. Ich will ja schließlich fotografieren, nicht konfigurieren.

Deswegen ist es mir völlig egal, was für ein Menüsystem eine Kamera hat. Wenn ich mich damit beschäftigen muss, habe ich auch die Zeit, mich damit zu beschäftigen.

Aber ja, die alte Sony-Menüstruktur ist über die Jahrzehnte ein wenig überladen worden mit Funktionen, da machte es schon Sinn, das Ganze einmal umzukrempeln. Die ersten Kameras mit der alten Menüstruktur, da war das noch sehr übersichtlich. Aber zum Beispiel auf der A7M3? Schon fast überladen, weil die Kamera einfach mittlerweile viel, viel mehr Features hat.

Aber auch das neue Menü hat so seine Tücken, weil manche Einstellungen wie etwa die Seite für das AF-Finetuning erst als Untermenü eines Untermenüs eines Untermenüs (für jedes einzelne Motiv der Motiverkennung) aufgerufen wird. Das wird auch häufig mal übersehen, wenn man's nicht weiß und auch das Handbuch gibt da keinen Hinweis drauf. Dabei ist es eigentlich eine sehr wichtige Seite, denn erst damit wird der AF und das Tracking wirklich mächtig (oder bei falscher Einstellung hinderlich). Und das ist nur ein Beispiel.
Sehe ich auch so das mit dem Menü mach ich vermutlich einmal grob, dann ein bisschen Fein und dann ist es eigentlich erledigt, bis auf ein paar Grundfunktionen.
Aber klar das neue Menü zumindest was ich auf Youtube gesehen habe, ist auf den ersten Blick etwas ansprechender. Wäre ja auch schade bei einem neueren Modell so eine Change nicht mitzunehmen und "Fehler" auszubessern.

angHell schrieb:
Hey,

also grundlegend finde ich die 6600 schon ok. Ich persönlich finde die sehr kompakten Kameras mit größeren Objektiven schlecht zu halten. Letztlich ist 18-135 für den Anfang vielleicht sogar sehr gut, weil man einfach viel machen kann. Die Schärfe wird halt nicht ganz so gut sein und bei schlechtem Licht ist halt ne geringere Offenblende von Vorteil (bspw. 2.8 - ebenso für Bokeh).

Persönlich würde ich allerdings eher nach 16/17-50 2.8 gucken, aber wie oben schon erähnt hat das halt Vor-und Nachteile und das Set ist durchaus was mit dem man was anfangen kann. Ich finde ich es aber zu teuer für ein gebrauchtes System das 5 Jahre nur rumlag quasi. Klar Vorteil ist Du kennst die Person. Peis/Leistung für so ein Geschenk ist gut denke ich. Wenn ich überraschen wollte, würde ich es einfach kaufen, egal... Die 6700 ist noch wettergeschützt wenn ich mich recht entsinne, die 6600 nicht, aber halt auch deutlich teurer. Wie gesagt ich finde das System kann man bedenkenlos nehmen für so einen Einstieg auch weil es nicht zu teuer ist und man schon viel mit machen kann. Würde ggf. den Gebrauchtmarkt beobachten oder mal bei MBP schauen, für Landschaft bei Helligkeit bspw. wird das 18-135 erstmal cool sein denke ich.. Das 16er ist schon speziell, kann bei Landschaft zwar tol sein, aber universell ist das nicht, ich nutze 16 allerdings schon viel...

Ja die vergleiche mit dem Internet, ergeben bei mir auch das selbe, es ist vermutlich um 100-150 Euro zu teuer. Da ich eh noch etwas Zeit habe, hab ich beschlossen den Markt noch etwas zu beobachten. Auch etwas weg von Sony um einfach einen breiteren Bereich abzudecken.
Objektive habt ihr mir ja nun ein paar empfohlen. Danke dafür, das werde ich bei meiner Recherche mit einbeziehen. Falls mir nochmal was passendes unterkommt, werde ich es hier vielleicht nochmal posten.
Aber schön langsam bekomm ich eine Grundkenntnis zur Technik wenn ich mir weiter so eifrig Youtube Tutorials etc. reinziehe ;-).
 
Freigeist92 schrieb:
Aber schön langsam bekomm ich eine Grundkenntnis zur Technik
Letztlich gibt es heutzutage eigentlich keine schlechte Kamera auf dem Markt. Besonders, wenn man sich die Mühe macht, in Rohdaten aufzunehmen und diese später am heimischen Rechner aufzubereiten, kann man kaum noch sagen, mit welcher Kamera ein Bild gemacht wurde.

Deswegen ist es umso wichtiger, daß die Kamera bequem in der Hand ist. Ich habe auch noch eine Kamera aus den Anfangsjahren der digitalen Spiegelreflex, und sie macht immer noch gute Bilder. Ja, sie rauscht auf Grund des verwendeten Sensors schneller und stärker, als knapp zwanzig Jahre jüngere Kameras, und die Objektive, die ich dafür habe, sind eher von der mittelmäßigen Sorte. Und vor Allem auf Grund der "schlechteren" Objektive sieht diese Kamera nicht so viel Action wie ihre neueren Mitspieler. Sie ist aber nicht schlechter.

Als Vergleich aber eine Pentax K1. Klar, Kleinbild, wie die meisten meiner Kameras. Baujahr 2017, also schon etwas älter. Von der Auflösung her ähnlich meiner A7M4, beide um die 33MP. Die A7M4 kam Ende 2021 heraus. Die Eine ist eine DSLR, die Andere eine DSLM. Damit hat die Pentax kein Tracking, auch die Motiverkennung ist rudimentär, Eye-AF gibt's nur im LiveView. Für einen Anfänger mag das noch kritisch sein, oder für Sport-Fotografen oder BiF. Aber: Auch die A7M4 ist, ebensowenig wie die Pentax, eigentlich für Sport oder BiF gebaut. Es geht, und in einigen Fällen ist die A7M4 dank Motiverkennung besser geeignet als die Pentax. Für ganz normale Bilder aus dem Alltag? Spielende Kinder, Landschaften, Architektur? Persönlich bevorzuge ich die Pentax, für ihren Bedienkomfort. Und da ich für beide Kameras sehr gute Objektive habe, tun sie sich beide nicht viel, selbst in low-light-Situationen.

Die modernen Features aktuellster Kameras sind nett, keine Frage.

Sind auch hilfreich, in manchen Situationen.

Unbedingt notwendig sind sie nicht.

Sport-Events, tobende Kinder, Parties und Konzerte schieße ich genauso mit einer meiner digitalen M Leicas. Und die können gar nichts. Außer Bilder machen. Aber ich kann auch auf fast ein halbes Jahrhundert Erfahrung und Übung zurückblicken, ich kann tricksen. Und auch mal auf einen shot verzichten, wenn ich weiß, daß er nicht gelingen kann.

Solange Du eine halbwegs moderne DSLM kaufst, wirst Du von einer (anfangs) steilen Lernkurve profitieren können. Bis die Abhängigkeit von den kleinen Helferlein eintritt. Entweder man geht dann den mühevollen Schritt und trennt sich davon, oder man kauft sich stets das aktuellste Equipment.

Was Du für den Anfang brauchst:

  • Eine halbwegs aktuelle DSLM (aus den letzten 10 Jahren)
  • Ein Standardzoom (empfehlenswert sind 24-70 an KB, für APS-C 16-55 oder µFT 12-35) mit durcchgängiger Offenblende (also z.B. 24-70/2.8)
  • Ein bis zwei lichtstarke, halbwegs günstige Festbrennweiten (z.B. für KB 50/1.8 und 35/1.8)
  • ein Stativ
  • zwei schnelle Speicherkarten passend zur Kamera
  • zwei Akkus passend zur Kamera
  • Kleiner Rucksack oder Tasche für Kamera und Objektive
  • Software (z.B. Adobe Lightroom, Capture One, DxO Photolab, etc)
  • einen halbwegs aktuellen Rechner

...und damit bist Du für den Anfang gut gerüstet.

Später kannst Du dann mit Makros, Superteles, Tilt/Shift, oder was auch immer herumspielen. Je exotischer die Anwendung, desto schwieriger, das Equipment später wieder zu veräußern, wenn sich herausstellt, daß die Kamera doch eher meist zu Hause bleibt.

Das Equipment Deines Kollegen ist für den Anfang eher nicht so spaßig. Sicher, das Superzoom deckt einen großen Bereich ab und das 16/1.4 wäre ein Kandidat für street, aber...

Mit Superzooms geht man sehr viele Kompromisse ein, man muß schon einschätzen können, wann man sie einsetzt, und wann besser nicht. Bleibt das 16/1.4, das tatsächlich vielfach einsetzbar wäre. Vorausgesetzt, man kommt mit dem Bildwinkel zurecht, es ist ziemlich weitwinkelig, selbst an APS-C. Ich würde für meine einzige Festbrennweite etwas längeres bevorzugen, wie z.B. 31mm an APS-C. Oder gar 50mm, die auch an APS-C eine gute Portrait-Brennweite sind.

Letztlich aber bleibt die Entscheidung bei Euch, was ihr für Brennweiten benötigt.
 
Hallo,
Ich wollte mich nochmal bedanken für die ganze gute Beratung hier.

Endgültig ist es eine Alpha A6700 und eine Tamron 17-70mm 2,8 sowie ein Sony 50mm 1.8 geworden.

Sollte für den Anfang mal passen. Ausbauen kann man es ja noch wenn nötig.

Wir waren auch vorher in einem Fachgeschäft und es zwar ziemlich schnell klar, das die Sony Alpha A reihe ihr gut in der Hand liegt. Alternativ haben wir noch einen Canon Eos und einen Fujifilm X-S20 angesehen, die Canon war zu schwer, die Fuji hat vom Design her (Das versteh ich als Mann eher nicht ;-)) nicht gefallen, Handling fand sie aber auch nett.

Danke nochmal

lg
Mario
 
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@Freigeist92 Gute Wahl. A6700 mit dem Tamron 17-70mm passt hervorragend zusammen. Beim 50mm F1.8 hätte ich selbst zum genannten Viltrox 56mm F1.7 gegriffen. Es ist leichter, besser bei Low-Light, AF ist besser, mehr Hintergrundunschärfe, bessere Kompression bei Portraits und generell bessere Bildqualität. Und das für deutlich weniger Geld:
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/204729830_-af-56mm-f1-7-sony-e-viltrox.html
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/4989759_-fe-50mm-f1-8-sel-50f18f-sony.html

 
JackA schrieb:
Beim 50mm F1.8 hätte ich selbst zum genannten Viltrox 56mm F1.7 gegriffen. Es ist leichter, besser bei Low-Light, AF ist besser, mehr Hintergrundunschärfe, bessere Kompression bei Portraits und generell bessere Bildqualität.
Welches der verfügbaren 50/1.8er er jetzt genommen hat, ward nicht erwähnt.
Aber ja, es gäbe unzählige Bessere. Aber eben deutlich Teurere. 50/1.8 typisch für nifty fifties.

Das von Dir verlinkte Sel50f18f ist übrigens Sonys plastic fantastic, das Ding hat zwar eine vernünftige BQ, aber der AF ist schnarchlahm und laut. Manuell fokussiert's sich auch nicht sonderlich gut.

Das verlinkte YT-Filmchen jedoch bezieht sich auf das SEL50F18. Ohne F. Dafür für APS-C statt KB. Und mit Stabi. Dafür etwas teurer, aber das SEL50F18F ist imho in der Abbildung etwas besser.

Würde aber letztlich beide nicht empfehlen.
 
Wenn man mal mehr interessiert ist, gibt es ja noch unzählige gute Optionen. Ich würde an APS-C mal einen genaueren Blick auf das Sony FE 1.8/35 werfen. Das ist optisch sehr gut und mit 500 Euro nicht zu teuer. Evtl. Bekommt man es auch mal mit Cashback oder gebracht.

35 mm an APS-C ist meiner Meinung nach deutlich nützlicher als 50 mm.
 
zandermax schrieb:
35 mm an APS-C ist meiner Meinung nach deutlich nützlicher als 50 mm.
Kommt auf den Verwendungszweck und die Gewohnheiten an. Klar ist jetzt eine KB-äquivalente Brennweite von ~75mm nicht mehr unbedingt dafür geeignet, den Tischnachbarn in Ganzkörperportrait abzulichten. Es ist trotzdem eine interessante Portraitbrennweite, und man viel damit machen.

DamalsTM, als DSLRs noch nur APS-C oder kleiner waren, war meine erste Festbrennweite für ebendiese auch "nur" eine 50mm. Habe sie auch vor Allem für Halbkörper- oder Kopfportraits genutzt, oder Stilleben. Hat wunderbar funktioniert. Eine 35er hätte ich damals an der APS-C nicht gewollt (KB Film war eine andere Geschichte).

Auch jetzt noch ist meine primäre Brennweite 50mm, dicht gefolgt von 85mm. Ich bin kein Fan davon, möglichst viel Inhalt in ein Bild zu quetschen.

Jeder ist anders.

Imho kann man mit 50mm als Einstiegs-Festbrennweite nichts falsch machen, egal ob an KB oder APS-C. Früher oder später findet sich sowieso meist immer ein 50er ein.
 
Wobei der Trend weg vom "Nifty-Fifty" hin zum 40mm (~27mm APS-C) geht.
Und auch da hat Viltrox absolute Must-Haves zu hervorragenden Preisen in Petto.
Ein "Holy-Trinity" für Profis wäre z.B.:
13mm F1.4 -> 27mm F1.2 -> 75mm F1.2

Für Sony auch noch das 135mm F1.8 (zwar Vollformat, passt aber auch an APS-C und soll später auch für APS-C Kameras, wie Fujfilm, rauskommen) aus der noch besseren LAB-Serie, die sie 2025 auch noch erweitern:
https://www.photografix-magazin.de/viltrox-3-neue-lab-objektive-im-jahr-2025-erwartet/

Und für Sparfüchse, die trotzdem sehr gute Bildqualität wollen, die bereits genannte Air-Serie, die bereits um ein Nifty-Fifty erweitert wurde:
35mm F1.7 das z.B. bessere Ergebnisse liefert, als mein 3x so teures Fuji XF 35mm F2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Viltrox war ich bisher weniger überzeugt. Wenn günstig, greife ich lieber auf aktuelle Voigtländer-Objektive zurück, alternativ Zeiss-Linsen.

Wenn adaptieren und manuelles Fokussieren kein Thema wären, würde ich die wirkliche holy trinity empfehlen: Pentax SMC-FA 31, 43 und 77mm Limited. Alternativ die neueren HD-FA Limited gleicher Brennweiten. Deutlich eher ihr Geld wert, imho. Muß ja nicht immer blauer oder roter Punkt sein, grün geht auch.
 
Freigeist92 schrieb:
Hallo,
Ich wollte mich nochmal bedanken für die ganze gute Beratung hier.

Endgültig ist es eine Alpha A6700 und eine Tamron 17-70mm 2,8 sowie ein Sony 50mm 1.8 geworden.

Sollte für den Anfang mal passen. Ausbauen kann man es ja noch wenn nötig.

Wir waren auch vorher in einem Fachgeschäft und es zwar ziemlich schnell klar, das die Sony Alpha A reihe ihr gut in der Hand liegt. Alternativ haben wir noch einen Canon Eos und einen Fujifilm X-S20 angesehen, die Canon war zu schwer, die Fuji hat vom Design her (Das versteh ich als Mann eher nicht ;-)) nicht gefallen, Handling fand sie aber auch nett.

Danke nochmal

lg
Mario
Eine prinzipiell gute Wahl. Ich habe über die Jahre (fotografiere seit 2010) so ziemlich die meisten Kamerasysteme besessen und mit dem Sony-Menü-Wirrwarr komme ich am wenigsten klar. Muss man mit umgehen wollen. Ich habe dennoch die A7M1 mit Vollformat-Sensor, da sie sehr günstig war und VOR ALLEM wegen der simplen Adaptierbarkeit klassischer Objektive. Da gibt es einiges Spannendes am Markt. Wenn du sagst, dass deine Freundin Landschaften gerne fotografiert, kann ein manuelles älteres und günstiges Weitwinkel eine gute Option sein. Manuelles Fokussieren macht an Sony-Kameras echt Spaß, da ist der Fokus nicht notwendig, da eh auf unendlich fokussiert werden muss.
Ein anderer Tipp, den ich geben kann ist es zunächst kein weiteres Objektiv holen. Sondern mit dem Kit fotografieren und nach einer gewissen Zeit, die Fotos auszuwerten. Mit Lightroom kann man es ja sehr leicht, aber auch mit den Ordnerattributen. Man liest dann aus mit welcher Brennweite die meisten Fotos entstehen oder wahlweise die meisten Lieblingsfotos entstanden sind. Dann kann man sich überlegen eine Festbrennweite dafür zu holen. So kann man ganz intuitiv vorgehen. Oft meint man eine bestimmte Brennweite unbedingt haben zu müssen, die man aber oft gar nicht nutzt.
 
Artur_no1986 schrieb:
Manuelles Fokussieren macht an Sony-Kameras echt Spaß
Von allen meinen Kameras ist das manuelle Fokussieren an meinen Sonys das (für mich) Schlimmste und Schlechteste. Allerdings muß ich zu Sonys Rettung sagen, daß es (mittlerweile) die einzigen DSLMs in meinem Besitz sind.

Dennoch aber zeigen u.a. Canon und Nikon, daß es selbst mit DSLMs durchaus besser gehen könnte. Nicht perfekt, aber zumindest ein wenig besser.

That said, es gibt mehr als genug Menschen, die mit dem MF an Sonys gut klarkommen. Funktioniert ja auch.

Mich stört vor Allem Focus-by-wire. Das ist aber eine Krankheit vieler moderner DSLMs. Ich habe meist schon den Fokus voreingestellt auf die Motivdistanz, bevor ich die Kamera ans Auge nehme. Das geht damit natürlich nicht. Zeiss hat bei den Batis wenigstens noch ein Display eingebaut, das die Fokusdistanz anzeigt, aber das ist eher die Ausnahme. Und auch bei den Batis kann man die Distanz nicht an Hand der Position des Fokusringes abschätzen, man muß schon draufschauen. Macht's insgesamt ziemlich langsam.

Das allerdings ist nicht nur ein Sony-Problem.
 
Twostone schrieb:
Von allen meinen Kameras ist das manuelle Fokussieren an meinen Sonys das (für mich) Schlimmste und Schlechteste
Spannend :D Was genau stört dich daran? Im Vergleich dazu an meiner R3 kann ich z. B. nicht wie bei der Sony nachdem ich auf 10x Zoom fokussiert habe (und die Sony speichert den Bereich in dem man vorher fokussiert hat, bei der R3 wird jedes Mal zentriert und ich muss zum Bereich hinscrollen) mit halb Durchdrücken den Zoom verlassen und direkt ein Foto machen. Mit der R3 ist es echt umständlich: Zoomen, zum Bereich bewegen, Fokussieren, Zoom deaktivieren, Foto machen, feststellen, dass man verwackelt hat oder die Komposition nicht mehr passt, da zu viele Zwischenaktionen und das ganze nochmal. An der A7 Komposition auswählen, Fokusbereich auswählen, Zoom (direkt neben der Auslöse-Taste auf C2), durchdrücken. Aber würde mich interessieren, was dich genau stört.
 
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Artur_no1986 schrieb:
und die Sony speichert den Bereich in dem man vorher fokussiert hat
Die meisten meiner Objektive (für andere Kameras als Sony) haben noch eine Skala, an der man die Fokusdistanz ablesen kann. Zudem auch eine Erhebung oder ein anderes (bauliches) Hilfsmittel, mit dem man die Position des Fokusringes auch ohne Hinsehen (mit entsprechend Erfahrung mit dem jeweiligen Objektiv) erkennen und grob einstellen kann. Für eine Feineinstellung nimmt man dann natürlich wieder die Kamera ans Auge, aber man muß (mit entsprechend Übung) meist nur leicht nachkorrigieren, was dann auch sehr schnell erledigt ist.

Ich brauche nicht erst umständlich hereinzoomen (auch, wenn das automatisch passieren kann, nervt es trotzdem) mich auf's Focus Peaking verlassen, und dann noch einmal erneut den Bildausschnitt kontrollieren muß. Für Schnappschüsse dauert das deutlich zu lang. Allerdings kann man den DSLM-MF auch als blutiger Anfänger nutzen und hat schnell gute Ergebnisse.

Artur_no1986 schrieb:
Aber würde mich interessieren, was dich genau stört.
Focus peaking, Fokuslupe und focus-by-wire. Ich finde den mechanischen Fokus deutlich angenehmer (und schneller). An focus peaking und fokuslupe kann man leider nicht viel ändern, bei einer DSLM ist man in den Möglichkeiten doch schon sehr beschränkt. Aber focus-by-wire muß wirklich nicht sein.

Allerdings: In puncto AF sind DSLM unschlagbar. Manueller Fokus? Eher nicht.

Klar, bisweilen nutze ich meine Sonys auch mit Objektiven meiner anderen Kameras (wenn ich nicht allzu viel mitschleppen will) und habe somit dann wieder die Vorteile mechanischer Objektive. Verliere aber dennoch dank Fokuslupe mehr Zeit als gewöhnlich. Meist aber lasse ich dann doch eher die Sonys zu Hause.
 
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