Einsteigermikro: Lets Play, Voiceover, Podcast

valin1984

Commander
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Hallo zusammen,

Für meine Tochter zum Geburtstag suche ich ein Mikrofon für Lets Plays, Voiceovers und Podcasts.

Sie interessiert sich für diese Dinge und beginnt in die Richtung zu experimentieren (aktuell mit dem Mikro einer alten Logitech Webcam).

Ich denke sie freut sich am meisten, wenn es auch optisch nach dem aussieht, was ihre Internetidole so verwenden, daher habe ich nach Augenmaß und Bewertungen dieses rausgesucht:

https://www.amazon.de/dp/B07TSN2H9D/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_12KYXRYS8R97MHPE5MXK

Könnt ihr mir im Bereich <100€ etwas empfehlen was so aussieht und einen guten Einstieg in die Sache ermöglicht?

Ausführung mit Arm wäre wichtig, sie ist nicht besonders stark im Organisieren ihrer Arbeitsfläche...

Danke an alle!
 
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Ich benutze selbst zwecks Remote- und Telefonsupport dieses Mikro:

Auna 900B

Dazu diesen Mikrofonarm + Popkiller:

Neuma Mikrofonarm

--

Ist nichts hochprofessionelles, hebt sich aber deutlich in seiner Klangqualität vom Durchschnitt ab.
 
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+1 für @JAIRBS
Hab ich hier auch so 1:1. Der Mikrofonarm ist für meinen Zweck zwar eigentlich zu klein, aber das liegt eher am Schreibtisch als am Arm.
 
Also wenn sie das will, was ihre Internetidole nutzen, dann hier: https://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm
Wenn sie auf ähnlichem Niveau aufnehmen will, dann hier: https://www.thomann.de/de/behringer_xm8500.htm
https://www.amazon.de/Mikrofonkabel-High-Quality-Meter-Female/dp/B002YUAK54/
https://www.amazon.de/Aussetzung-Einstellbare-Clip-Montage-Fernsehsender-WEINAS/dp/B07D35DMCY/
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm
https://www.amazon.de/Mikrofonabdec...ckung-Schaumstoff-Handmikrofon/dp/B07VG78NLP/

Und das beste, das ist für den Einstieg überragend und man braucht auch später nicht mehr wechseln, weil es einfach ein richtig gutes Set ist.

 
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Das Auna Mic 900 ist technisch schon recht betagt. Verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum es immer noch für rund 80 Euro gehandelt wird. Das ist und war schon immer viel zu viel für solch ein OEM-Mikrofon. Bei anderen Händlern gibt es das Teil schon seit langem für 40-50 Euro. Und die sind sicher auch keine Wohlfahrtsvereine, machen auf Masse immer noch gute Gewinne mit ihren White-Labels.
Also Finger weg von Auna!

Für ein OEM-Mikro sollte man generell maximal 60 Euro ausgeben. Alles darüber ist eigentlich unverschämt, wenn man bedenkt, dass bei diesen Mics normalerweise weder technischer Support noch technische Eigenleistungen vorgewiesen werden können und die Qualitätssicherung irgendwo zwischen "gerade noch okay" und "grauenhaft" liegt.
 
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@Der Kabelbinder Über den Preis lässt sich wie immer streiten. Ich hatte mir das Auna vor ca. 3 Jahren für 59,99€ über myDealz gekauft, würde es aber auch für 80€ mitnehmen, weil der Klang absolut sauber und klar ist.
Inwiefern soll das Mikro technisch betagt sein? Das hätte ich jetzt aber gerne genauer ausgeführt. Bei Google kann ich in die Richtung, abseits der "üblichen Kritik", nichts finden.

Der Kabelbinder schrieb:
Bei anderen Händlern gibt es das Teil schon seit langem für 40-50 Euro
Dann hau mal Links raus, bitte. Über Geizhals ist da nichts unter den regulären Preisen zu finden und Sonderangebote, die 1x im Jahr auftreten, zähle ich nicht dazu.

#nofront, aber Du stellst in Deinem Beitrag nur eine Stange von Behauptungen auf, belegst aber keine einzige davon.
 
Wie sieht es bei dem Mikro aus mit Hintergrundgeräuschen? Hab MX Blue switches, die sind relativ laut.
 
@JAIRBS:
Klar und sauber geht ist heute keine Rarität mehr. Das ist mit modernen USB-Mikros oder XLR-Kombinationen sehr schnell und zum Teil auch sehr günstig (30-50 Euro) realisiert.

Beim Alctron UM900 (so die eigentliche Bezeichnung des Auna) scheiterts allein schon am verbauten Chip (CM6327A), welcher bereits 11 Jahre auf dem Buckel hat. Dementsprechend ist er offiziell auch nicht mehr für Windows 10 zertifiziert. Ob das Mikro läuft oder nicht, ist mittlerweile Glückssache. Dass die technischen Werte dieses Bausatzes (Auflösung, Linearität, Rauschabstand, Klirr) nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit sind, dürfte einleuchten. Das Mikro ist beim eigentlichen Zulieferer auch schon lange nicht mehr gelistet. Das hindert die deutschen Reseller aber natürlich nicht daran, munter zu gleichem Preis weiter zu verkaufen. Was es beim großen A einmal in die Topliste geschafft hat, das wird so schnell nicht eingestellt. Selbst, wenn mittlerweile bessere Produkte verfügbar sind.

Nur ein Beispiel für ein anderes Label, welches mit deutlich faireren Preisen herangeht:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Audio-Studio-CU2/art-REC0008045-000
Vor der Krise wurde das Teil immer für 40-45 Euro gehandelt.

JAIRBS schrieb:
Bei Google kann ich in die Richtung, abseits der "üblichen Kritik", nichts finden.
Das liegt leider daran, dass sich kaum jemand kritisch mit diesem Markt auseinandersetzt.

Von einem aufgeklärten Fachforum erwarte ich etwas mehr, als einfach nur das zu empfehlen, was man sich selbst vor ein paar Jahren mal gekauft hat.

Für die weitere Orientierung zum Kauf von OEM-USB-Mikros siehe z.B.:
https://www.computerbase.de/forum/threads/usb-mikrofon-fuer-sprachchat.2003742/
 
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Ich danke euch für die Anregungen! Ich tendiere zum Vorschlag von @JackA.

Allerdings hoffe ich auf eine einfache Lösung und frage mich, ob ich um das Audiointerface herumkomme.

@Der Kabelbinder kannst du als Gegenentwurf eines dieser ordentlichen 30-50€ USB Mikros empfehlen?

Dann schlafe ich da mal drüber...
 
In dem Preisbereich ist es leider sehr schwierig, verbindliche Empfehlungen zu geben, weil die verfügbaren Produkte und Marken ständig rotieren und von außen nie wirklich erkennbar ist, welche Technik (genauer: welcher Zulieferer/OEM) eigentlich dahintersteckt.

Ich würde dir raten, dich mal bei Obli auf YouTube umzuschauen. Ggf. auch beim so genannten "TechBoss".
Die testen häufiger hierzulande erhältliche USB-Mikrofone. Tonor, Maono, Uhuru. Das wären drei beispielhafte, aber prinzipiell jederzeit austauschbare Marken.

Falls du XLR in Erwägung ziehen willst, dann rate ich zum Behringer XM8500 + UMC22 oder UMC202HD.

PS: Kommt eigentlich ein Gebrauchtkauf infrage?
Mein UMC202HD habe ich mal für 30 Euro bei Kleinanzeigen geschossen. Ist ein sehr solides Interfaces, welches auch einen brauchbaren Kopfhörer- und Line-Ausgang besitzt.
 
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Danke Dir, das deckt sich mit dem vorschlag von @JackA

Tonor war die Marke die ich beim stochern in Amazon aufgestöbert habe. Dann schaue ich mir hierzu auch ein paar reviews an. Abgesehen von der Farbe sieht es dem Auna turbo ähnlich... Vielleicht ist da die gleiche Technik drin?
 
Ich habe mir das UMC22 und Das UMC202HD angeschaut. Ist letzteres, abgesehen von der höheren Anzahl an Anschlüssen, qualitativ besser als das UMC22?

Immerhin, das kleine würde ja bereits ein Mikrofon und ein Insturment ermöglichen... ich glaube, damit wären wir erstmal bedient.

Und noch eine Frage:
Was ist denn mit dem kleinen UM2? taugt der nicht?
 
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valin1984 schrieb:
Was ist denn mit dem kleinen UM2? taugt der nicht?
Das hat keine symmetrischen Line-Ausgänge, die würde ich für ein paar Euro mehr beim UMC22 (neben dem besseren Gehäuse) als echten Mehrwert betrachten. Mehr dazu:

Und bei dem Kanal findest du auch mehr Infos, 202HD:
und UMC22:

Für einfache Sprachaufnahmen sind die eigentlich alle gut genug. Wenn du das Geld ausgeben willst, ist das 202HD natürlich die beste Wahl.
 
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Während ich Dir bezüglich Qualität des Gehäuses auf jeden Fall zustimme, würde ich bei den symmetrischen Ausgängen dagegenhalten, dass man dafür auch erst mal passende Gegenstücke in Form von Lautsprechern haben muss. Wenn die dann eh wieder nach Chinch zurück adaptiert werden, wäre es sogar eher ein Nachteil aus meiner Sicht.
Von daher sehe ich in diesem Fall nicht zwangläufig das UMC22 als die bessere Wahl gegenüber dem UM2.
 
Ich habe auch mit den Cinch-Ausgängen geliebäugelt... Die Reviews sagen, dass die Vorsverstärker halt andere sind, aber für den Otto-Normalverbrauchen scheint das kaum hörbar zu sein...

Ich denke noch ein wenig drüber nach... habe noch ne Woche Zeit bis ich bestellen muss.

Aber die Grundrichtung ist mittlerweile klar: XM8500 + Audiointerface

Habe sogar ein Beispiel gehört, wo jemand das XM8500 über ein XLR auf Klinke Kabel ans Mobo angeschlossen hat und das war hörbar scheußlich.
 
Die 6,35 mm Line-Ausgänge sind bei Behringer "impedance balanced" und daher eigentlich unproblematisch, wenn man auch mal an unsymmetrische Eingänge gehen möchte.

Das UM2 ist eine billige Plastikbüchse. Würde ich allein aufgrund der mangelhaften Schirmung besser meiden.

Zu bedenken wäre, dass das UM2 und UMC22 keine offiziellen Treiber haben. Das kann in manchen Situationen zu Einbußen bei der Performance führen. Julian Krause (siehe obige Reviews) hat dazu bereits einiges berichtet.
Meine Wahl würde an der Stelle auf das UMC202HD fallen.

valin1984 schrieb:
Habe sogar ein Beispiel gehört, wo jemand das XM8500 über ein XLR auf Klinke Kabel ans Mobo angeschlossen hat und das war hörbar scheußlich.

Prinzipiell sind solche Mikrofone auch per normalem Mic-In an einer Soundkarte nutzbar. Da die passive Bauweise ("dynamisches" Mikro mit Tauchspule) des XM8500 nur einen sehr, sehr geringen Pegel ausgibt, muss die Soundkarte aber ausreichend rauschfreien Gain (Verstärkerleistung) bereitstellen können. Das ist bei den Consumer-Soundkarten leider nicht immer einfach. Die meisten Onboard-Soundkarten kann man in die Tonne treten. Dedizierte Gaming-Soundkarten sind manchmal okay, manchmal fast genau so grottig. Ansonsten gibt es noch kleine, günstige USB-Adapter, bei denen sich die Performance aber kaum vorhersagen lässt, weil die Hersteller keine verlässlichen Infos über die verbauten Chips geben können/wollen.

Mit einem Audio-Interface wie den Behringer U-Phoria bist du in jedem Fall auf der sicheren Seite.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Prinzipiell sind solche Mikrofone auch per normalem Mic-In an einer Soundkarte nutzbar. Da die passive Bauweise ("dynamisches" Mikro mit Tauchspule) des XM8500 nur einen sehr, sehr geringen Pegel ausgibt, muss die
Kommt drauf an oder?! Weil PC soundkarte speisen ja normal mit einem strom elektretkapseln und wen paar µA oder mA durch die spule fließen bewegt diese sich vllt aus ihrem linearen Bereich.

Vllt. rede ich quatsch ich weiß nicht wie das bei Mainboards umgesetzt ist und welcher Adapter benutzt wurde...
 
Der Kabelbinder schrieb:
Von einem aufgeklärten Fachforum erwarte ich etwas mehr, als einfach nur das zu empfehlen, was man sich selbst vor ein paar Jahren mal gekauft hat.
Sorry, aber diesen Schwachsinn kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. Wir befinden uns hier in einem öffentlichen Forum, in dem geschätzt >90% der User Hobby-ITler sind. Erfahrungsberichte sind das A und O und mit Sicherheit kein qualitativ unnützer Müll.

Wenn Du technische Expertise auf hohem Niveau erwartest, dann gehe zum IT-Dienstleister oder Fachgeschäft und bezahle für die Beratung!
 
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