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Einstieg in die Rundenstrategie: Civ 4 oder Civ 5?

Für den Einstieg wäre Civ5 einfacher gewesen. Auch an sich ist das Spiel intuitiver. Seit den letzten großen Patches ist es auch recht gut ausbalanciert. Es ist weit weniger "casual", als teilsweise verschrieen, wenn man es erstmal wirklich kennt. Dennoch ist Civ4 deutlich komplexer und bietet mehr Vielfalt. Es dürfte bis dato auch noch das beste Civ sein (neben Smac / Smax). Falls dir der Einstieg zu undurchsichtig ist, gibt es gute Hilfen, Storys und eine Wiki zum Spiel im Netz.
 
Die Spielmechanik hab ich soweit schon recht gut durchschaut, abgesehen von einigen Feinheiten. Nur mit der Umsetzung hapert es noch ein wenig. ;)

Vor allem der Forschungsbaum überfordert mich momentan noch, da ich nicht so recht weiß, ob es sinnvoller ist, auf eine bestimme Kategorie an Entwicklungeh zu setzen und die voranzutreiben oder lieber in die Breite zu forschen und alles mitzunehmen.
Vor allem finde ich es schwer. abzuschätzen, welche Entwicklung wie nützlich ist, bzw. ob ich diese wirklich brauche.

Auch beim Städteausbau bin ich noch ein wenig unsicher. Ist es sinnvoll, die Stadt möglichst groß werden zu lassen? Und wie kann ich eine Stadt noch wachsen lassen wenn das Wachstum stagniert und auch durch Umverteilen der bearbeiteten felder keine zusätzliche Nahrung mehr zu holen ist? Muss ich da dann warten bis ich eine Forschung freischalte, die die Nahrungsfelder ergiebiger macht?
Und noch eine Frage zur Expansion: Was ist die klügste Expansionsstrategie? Möglichst früh viele Städte bauen? Oder erstmal nur wenige Städte bauen und die dafür entwickeln?

Ist es eigentlich auch möglich, dem Gegner eine Stadt "abzukaufen", sprich entweder für einen Gegenwert einzutauschen oder als Tribut zu erpressen?
Und was ich auch gerne wüsste: wie kann ich dem Gegner den einen Friedensvertrag anbieten, nachdem er mir den Krieg erklärt hat. Ich werd immer schon recht früh in Kämpfe verwickelt, will aber lieber die ersten 5500 Jahre mal in Ruhe aufbauen. ;)
 
Wegen der Forschung:

Da gibt's verschiedene Strategien. Falls du schon früh jemanden aus dem Weg räumen willst, solltest du gucken, welche Einheiten du dafür brauchen könntest, sie erforschen und dann direkt in den Krieg ziehen. Auch die richtige Gesellschaftsform und eine gute Produktion sind für Krieg wichtig.
Falls du eher friedlich spielen willst, macht es Sinn, Technologien zu erforschen, die Gebäude und Weltwunder freischalten, die die Wirtschaft oder Produktion deiner Städte steigern können. Gerade bei Weltwundern muss man ja eh immer zusehen, als erster damit fertig zu werden.
Es gibt halt auch diverse "Kombos" von Gesellschaftsformen, Weltwundern, Gebäuden und Stadterweiterungen, die besonders effektiv sind. Oder wenn man viele Städte am Wasser hat, ist auf jeden Fall der Koloss immer eine gute Sache, usw.


Zu den Städten:

Je größer die Städte, desto mehr Felder können bearbeitet werden und desto mehr Produktion/Geld können sie auch erwirtschaften. Trotzdem kann es gerade am Anfang viel Sinn machen, per Sklavenarbeit die Bevölkerung zu verheizen, da man so sehr schnell produzieren kann, und man in der Regel im Bereich von ca. 5 Einwohnern meist recht hohe Wachstumsraten hat (sehr empfehlenswert dabei ist es natürlich, Kornkammern zu haben).
Auch steigt die Unzufriedenheit mit zunehmender Bevölkerung. Solange man also noch keine Lust/Möglichkeit hat, in ausreichend viele Zufriedenheit steigernde Gebäude zu investieren, kann es sinnvoll sein, die Städte klein zu halten.

Und ja, richtig große Städte bekommt man meist erst später, wenn man entsprechende Stadt-Erweiterungen bauen kann (also die Dinge, die man um eine Stadt herum errichtet).
Bin mir grad nicht sicher ... kann sogar sein, daß die Staatsform noch irgendwo darauf Einfluss nimmt ... ist auf jeden Fall beim Geld so.


Zur Expansion:

Das ist abhängig vom Spielstil und der Startposition, die man erwischt hat. Ich hab meistens erstmal relativ schnell so 8 Städte gebaut und die dann erstmal hochgezogen. Wen dein Reich zu groß wird, wird's auch irgendwann unwirtschaftlich, denn je weiter eine Stadt von der Hauptstadt entfernt ist, desto höher die Korruption.
Oft sieht man auch irgendwo ein besonders üppiges Gebiet, welches entweder einfach ein sehr guter Standort ist, oder eben wichtige Ressourcen beinhaltet. Falls der Gegner dann auch schon in die Richtung expandiert, sollte man versuchen, ihm dieses Gebiet wegzuschnappen. Zu dreist sollte man natürlich nicht werden, da der Gegner dir sonst unter Umständen den Krieg erklären könnte.


Und ja, man kann dem Gegner theoretisch Städte abkaufen. Allerdings bietet der die i.d.R. nur dann an, wenn du durch deinen kulturellen Einfluss eh auf bestem Wege bist, die Stadt zu übernehmen (kann dann sein, daß sie einfach so überläuft .. aber Achtung, das kann auch mit eigenen Städten passieren, sofern man das nicht am Anfang in den Optionen abstellt).

Es dauert einige Runden, bis der Gegner wieder für ein Friedensangebot bereit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie läuft das mit der Sklaverei eigentlich genau ab? Ich opfere ein teil der Einwohner, d.h. die Stadt schrumpft dann aj erstmal wieder und ich kann weniger Felder bearbeiten?

Wäre es dann im Prinzip auch möglich, die Unzufriedenheit per Sklaverei zu senken? Wenn die Einwohnerzahl ja dann wieder sinkt, müsste es ja auch ein paar Unzufriedene weniger geben ;-)

Ich spiele i.d.R. so, dass ich anfangs erstmal friedlich vor mich hinsiedel und dann erst sehr spät versuche, die Gegner militärisch zu besiegen. Ein Technologie-Sieg wäre mir aber fast noch lieber. :cool_alt:
Ist es eigentlich auch möglich, den Gegner erst per ICBM sturmreif zubomben und dann zu stürmen oder ist das zu aufwändig/unsinnig?

Unsicher bin ich vor allem bei den Forschungen die neue Rohstoffe oder Verbesserungen für die Felder freischalten. Das klingt immer sehr nützlich, bisher hatte ich aber dne Eindruck, dass es das nicht immer ist.
 
Ich spiele normalerweise auch so wie du, so lange wie möglich friedlich, schnell expandieren und viele Städte gründen. Irgendwann lassen sich Konflikte nicht mehr vermeiden, bis dahin versuche ich technologisch führend zu sein (was durch viele Städte einfach sein sollte). Ich habe bisher allerdings keine ICBMs eingesetzt, sondern Flugzeugträger und Bomber. Ziemlich effektiv das Ganze. Da muss man dann nur noch die Städte einsammeln, nachdem sie kampfunfähig sind.
 
Ich habe es bis jetzt leider nie geschafft, Kriege komplett zu vermeiden. Ich schenk den Gegner zwar immer mal wieder etwas, um sie zu besänftigen, aber einer greift immer mindestens an.
Ich habe den Eindruck, dass Kriege sehr aufwändig sind, da es ja reltaiv lang dauert, genug Truppen auszuheben und auch zu verschieben, wenn man schon ein etwas größeres Reich hat.
Zumal im schlimmsten Fall der Gegner ja auch noch modernere Einheiten als ich hat.

Aber mal eine Frage: ich hatte das gefühl, dass man gegen 2 Gegner gleichzeitig schon fast keine Chance mehr hat, wenn man sich nicht auf einen Krieg vorbereitet hat. Hab ich da nur die falsche Strategie gehabt oder ist es wirklich so realistisch, dass Mehrfrontenkriege kaum zu gewinnen sind?
 
Ich versuche eigentlich, mehrfrontenkriege zu vermeiden, auch wenn ich selbst technologisch weit überlegen bin. Dadurch werden einfach zu viele Truppen gebunden. Wenn du auf einen Krieg nicht vorbereitet bist, kann auch ein technologisch ebenbürtiger Gegner einen schon in Bedrängnis bringen. Wenn ich einen Angriff ausführen muss, dann bereite ich das gut und lange vor, sodass der Krieg nicht allzu lange dauert. Ab und zu ist es ratsam, ein Friedensangebot des Gegners anzunehmen. Letztens habe ich dadurch sogar 4 Städte von dem bekommen, weil seine Hauptstadt unter Belagerung war und er die behalten wollte :)
 
Wie kann ich es eigentlich schaffen, dass ich am Ende von den anderen Zivilisationen zum UN-Generalsekretär gewählt werde? Ich habe fast alle Forderungen der anderen erfüllt und so gut wie alle Technologien verschenkt, aber ich habe dne Eindruck die Deppen wählen immer dne mit der höchsten Punktzahl.

Und noch eine Frage: Ich habe leider nicht mal nach Punkten gewinnen können? Wie kann man denn da möglichst viele Punkte sammeln? Einfach wahllos sämtliche Technolgien erforschen und Wunder bauen?
 
Konti schrieb:
Ich habe keine Ahnung, was den guten Cid da geritten hat. Aber CIV5 ist wie eine Casual/Apple-Version des echten Civilization.
Ich hatte ja gehofft, daß da bald ein Addon kommt, welches das ganze wieder in die richtige Richtung dreht, aber stattdessen kamen jetzt ungefähr 200 nutzlose DLCs.

hm... ich finde civ5 fantastisch. ich halte es auch auf keinen fall für eine casual variante von civ. das zu sagen ist nicht fair :) civ5 ist einfach ein wenig eingängiger und für neulinge besser zum einstieg (definitiv das bessere zum einstieg). hat aber immernoch mehr als genug tiefe.

weshalb ich aber eigentlich schreibe.. ich hab so im gefühl das noch ein addon kommt, das alle dlc's insich vereint und noch paar extras. nur deshalb warte ich auch mit dem kauf der dlc's. wäre zumindest das beste was die machen könnten wenn sie nen richtiges addon bauen und alle dlc's reinhauen und dann noch etliche extras mehr.

ansonsten @ thread.. wie schon gesagt 100%ig civ5 zum einstieg ;)
 
Ich kann nur die Civ4 Ultimate Edition empfehlen, damit sich dann beschäftigen und wenn man dann soweit ist die Mod AND (A New Dawn) für Civ4 BTS zu installieren.

Es gibt kein besseres Civilization meines erachtens nach...

Dagegen spielt sich Civ5 wie ein alter Schuh.

Wer also auf richtige Spieltiefe nicht verzichten will sollte sich umbedingt AND anschauen.
 
X-Worf schrieb:
@Expansion

Jede Stadt kostet Unterhalt. Eine schnelle Expansion, die grundsätzlich nicht verkehrt ist, ist daher nicht immer möglich. Außerdem sollte man die Städte soweit es geht spezialisieren.

Wie meinst du das mit dem Spezialisieren? Ich hab es bisher so gemacht, dass in den Städten am Anfang immer dne Schwerpunkt bei der Geländemodernisierung auf Nahrung gesetzt habe, damit die Städte schnell wachsen, und dann später auf dann Produktion, wenn kein Wachstum mehr möglich war, um möglichst schnell gebäude und Wunder bauen zu können.
Wenn ich dann alles soweit ausgebaut habe, lass ich die Stadt nur noch Forschung produzieren, sprich 50% der Produktion für die Forschung umwandeln. Auf Währung oder Kultur setz ich eigentlich nie, dass schien mir irgendwie nicht so nützlich zu sein.

Ich hatte allerdings den Eindruck, dass es ziemlich schwer ist, eine Stadt zu bauen die größer als 15 ist.

Mit der Expansion hab ich auch noch keine Lösung gefunden. Ich hatte das Gefühl, man muss recht schnell neue Städte bauen, zumindest schneller als der Gegner, bevor alle Felder belegt sind.

Aber ich glaub, solangsam hab ich den Dreh dann raus. :)
 
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