Notiz Eizo ColorEdge: Technik-Oscar für selbstkalibrierende Monitore

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
13.346
Neben Intel erhält dieses Jahr auch Eizo einen der drei „Technik-Oscars“, die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vergeben werden. Mit dem sogenannten Scientific and Technical Award wird der japanische Hersteller für seine Profimonitore der ColorEdge-CG-Serie mit integriertem Kalibrierungssensor ausgezeichnet.

Zur Notiz: Eizo ColorEdge: Technik-Oscar für selbstkalibrierende Monitore
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau, Recharging, NMA und 4 andere
Ich habe mal nachgeschaut warum Intel einen erhalten hat, und dass war für die Intel Embree Ray Tracing Library die unter Apache 2.0 als Open Source zu Verfügung steht.

Insgesamt wurden 17 Auszeichnungen in dieser Kategorie verliehen, u.a. für Microphone undMotion-Capture Techniken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flo.murr, hollalen, NMA und 3 andere
Ich kenne mich in dem gebiet zu wenig aus, wie brauchbar sind diese Oscars?

Sind die ebenso unbrauchbar wie die Film-Oscars oder Game-Awards oder haben da echte Fachmänner eine sinnvolle Entscheidung getroffen?
 
Xood schrieb:
Ich habe mal nachgeschaut warum Intel einen erhalten hat, und dass war für die Intel Embree Ray Tracing Library die unter Apache 2.0 als Open Source zu Verfügung steht.
Sind auch vier deutsche Entwickler unter den Ausgezeichneten. Einer davon leitet heute die eine Softwareabteilung bei Nvidia.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil, Slayher666 und Bhaal3010
Damien White schrieb:
Ich kenne mich in dem gebiet zu wenig aus, wie brauchbar sind diese Oscars?
Brauchbar wofür? Ist halt einfach eine Anerkennung an eine Tech-Firma, dass sie was gebaut haben, das irgendwie nicht kompletter Mist ist.

Und genau sowas gehört dazu: man kann den Monitor jeden Tag zwischen dem ersten Bürokaffee und dem Arbeitsbeginn kalibrieren, ohne jedesmal einen Sensor hinhängen zu müssen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke82, Alpha.Male und Recharging
Die Technik lässt sich eizo aber auch ordentlich bezahlen 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke82 und Recharging
wie brauchbar sind diese Oscars?
Für was? Zum Nägeleinschlagen? Wie 'brauchbar' ist irgendein Preis, oder eine Auszeichnung?

Sind die ebenso unbrauchbar wie die Film-Oscars oder Game-Awards oder haben da echte Fachmänner eine sinnvolle Entscheidung getroffen?
Wieso? Damit du es gut heißen kannst? Das ist doch völlig egal. Fakt ist z.B., dass ein Film-Oscar den Wert eines Schauspielers (oder natürlich einer Schauspielerin) explodieren lässt. Frag die mal, wie 'brauchbar' solche Oscars sind. Hier ist das vermutlich ähnlich. Möchte nicht wissen, wieviele Firmen jetzt einen EIZO statt xy kaufen, wegen des Technik-Oscars.

Wenn überhaupt wäre die richtige Frage: wozu gibt es überhaupt Auszeichnungen :)?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke82
@Basti__1990 Und das völlig zu recht. Sicherlich schwingt da ein bisschen Fanboysein mit, aber Eizo sind echt tolle Monitore. Meinen FS2434 habe ich hier immer noch (wieder verpackt) stehen, falls meiner mal ausfällt. Leider gabs zum Zeitpunkt vom Kauf des LG den jetzigen Eizo 21:9 noch nicht, sonst hätte ich vielleicht diesen gekauft. Ja klar, dass Geld muss man immer auch erstmal haben. Aber sie sind es mMn wirklich wert.

Daher: Glückwunsch Eizo! <3
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Luthredon, NMA, Alpha.Male und eine weitere Person
Wie Aufwendig ist es denn einen Monitor neu zu kalibrieren? Ist das jetzt so eine tolle Ersparnis für Fotografen und Grafiker und wie oft mussten die denn bisher ihre Monitore neu kalibrieren lassen?
 
Palomino schrieb:
Wie Aufwendig ist es denn einen Monitor neu zu kalibrieren? Ist das jetzt so eine tolle Ersparnis für Fotografen und Grafiker und wie oft mussten die denn bisher ihre Monitore neu kalibrieren lassen?
Wenn du damit wirklich Geld verdienst und darauf angewiesen bist, ist Zeit Geld und in der Produktion will man sich nicht damit extra beschäftigen müssen (auch wenn's ne Sache von max. einigen Minuten ist) oder schlimmstenfalls dann später draufkommen, das die Bearbeitung durch Farbabweichung Schrott oder verkompliziert ist. Generell ist die Farbstabilität in dieser Preisklasse von den Panelen aber sehr, sehr gut, aber durch äußere Einflüsse will man halt auch noch die, sagen wir, letzten 5 % Ungenauigkeit durch solch ein System eliminieren.

Klar, die wenigsten Endanwender werden dies je merken oder Hobbyfotografen/-filmer brauchen ... über die Jahr(zehnte) haben sich bei Klassikern ja Colouring Grading-Stile aka Farbstich nachvollziehen lassen, doch je besser der Input ist, umso eher kannst du dann damit auch später Wunderwerke vollbringen.

Das heißt natürlich nicht, dass man es als privater Konsument im eigenen Heim nicht auch schätzen mag, wenn es einem das wert ist.

Soll heißen, wie ich es fast immer bei Eizo schreibe: wenn man nicht weiß, wofür man den Preis bezahlt oder warum man eine Funktion dafür hat, dann braucht man es/sie auch nicht.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen (persönlich jedoch nicht, sondern über Anekdoten der Kollegen), bin ich bis dato von Eizo nie enttäuscht worden. Auch mein allererster TFT war von ihnen an Beginn der 2000er-Jahre. Das Teil war wie SSD einfach eine komplette Offenbarung zum bisher Bekannten. Und so bin ich dabei immer geblieben, obwohl manch andere Hersteller rein von den Daten (Wiederholfrequenz, HDR) auch schöne Töchter haben. Aber diese Panellotterie wie bei den TV tue ich mir am PC einfach nicht an.

Einzige Alternative aber nicht mehr im Endkundenbereich: ebenfalls ne japanische Firma, NEC.

PS: Ich hab' keinen solchen Monitor, mir reicht ne Stufe drunter von Eizo voll auf. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: NMA
Palomino schrieb:
Wie Aufwendig ist es denn einen Monitor neu zu kalibrieren? Ist das jetzt so eine tolle Ersparnis für Fotografen und Grafiker und wie oft mussten die denn bisher ihre Monitore neu kalibrieren lassen?
Ist genau so wie jeder Arbeitsverlauf: jeder Posten zält.

Ich nehm' mal jetzt meine Branche, Softwareentwicklung, um das hoffentlich gut darzulegen, ohne zu dramatisch zu sein (keine extremen Beispiele):
Ich kann meine Arbeit auf einer 4-Kern CPU durchaus machen, kein echtes Problem. 2 Kerne.. auch aber dann wird's langsam. Egal: der 12-Kern chip schleift gegen den 4-Kerner bei jedem Rebuild eine Minute ab. Mal so 40 pro tag, 40 minuten.
Meine super flotte SSD, PCI-E 4, etwas überteuert, gibt mir 5-10 sekunden bei manchen oft durchgefürten Operationen, gute 20 mal pro Tag, mehr oder weniger. Sind so 10 (Stunden)*20sek=200=3 minuten plus minus. Nicht so toll, aber im Monat halt *20, ca 60 Minuten.
3 Monitore sparen mir so viel Alt+TAB und Neuorientierung, kann ich nicht in Geld übersetzen.
32GB Speicher werden nie komplett belegt, aber 20GB schon. Warum also nicht? Schwer zu messen, was die Zeitersparnis ist, aber ich bin produktiver wenn ich mich nicht ärgere das ich wieder mal 3 Sekunden warten muß weil irgend ein Scheiß in's pagefile muß.

Vernünftige Tools (z.B. XYplorer oder Comfort Clipboard) sparen mir echt 'ne Stunde am Tag, verglichen mit nix außer Standard Windows Zeugs. Ist kein anti-Windows Kommentar, die wollen ja auch lizensiert werden und kosten Geld, aber oftmals nur einmalige Kosten und die liefern unglaubliche Verbesserung im Arbeitsablauf.

Ich bin echt oft schockiert wenn ich Software Entwicklern zusehe, wie die so für 20 Sekunden jedesmal in einer debug session irgendwie im Explorer rumklicken, um Dateien zu finden, oder mehrere Dateien anzuklicken, nur weil Explorer keine vernünftigen Optionen hat. Oder können Copy/Paste nicht benutzen, weil da sind ja 2 oder 3 Dinge zugleich und das geht ja nicht.. grausam.

Oder die hoddeln dann rum weil ja 1 Monitor, da läuft die Videokonferenz und man will ja den Chat lesen aber man muß was demonstrieren also hin und her. Achso, ja man braucht mehr als ein Werkzeug, also hin und her zwischen Visual Studio, SSMS und dem chat, schon klar. Und natürlich Teams, kommt auch in die Liste. Alt+Tab rechts und links, wenn selbst 2 Bildschirme das wesentlich einfacher machen.

Bitte anschreiben: das ist aus meiner Sicht, in meinem Beruf, hat nichts zu tun mit anderen Anwendungen.

Aber:
Nicht alles ist messbar. Es ist SEHR viel wert, wenn man im "flow" (vergib mir) bleiben kann, ohne irgend einen Kack den man ausblenden kann, der mich halt nicht aus meiner Arbeit rausreißt wegen eines dämlichen Arbeitsschritts, der eigentlich automatisch oder zumindest erleichtert sein könnte. Ungestört weiter rödeln. Und das betrifft jeden software/hardware Aspekt der Umgebung.

Sachen wie so eine Kalibration erscheinen vielleicht überteuert, unnütz, aber für Profis in der Anwendung lohnt es sich warscheinlich garantiert.

Das wurde jetzt lang! Nicht, weil ich böse auf Dich bin, aber ist auch nicht so ganz leicht zu erklären :)
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bigeagle, mm19, Recharging und 5 andere
Finds sehr nett von Eizo, dass die zuständigen Mitarbeiter in der Aussendung genannt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col. Jessep und Recharging
radoxx schrieb:
Finds sehr nett von Eizo, dass die zuständigen Mitarbeiter in der Aussendung genannt werden.
Ist bei solchen Nennungen und besonders in Japan nicht unüblich (war es in unseren Breiten, lang lang ist's her, auch mal anzutreffen) ... dass es auch in der englischen Fassung ist, ist erfreulich. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich präzisiere meine Fragestellung, vielleicht war sie nicht klar genug formuliert:

Wie oft muss so ein professioneller Monitor kalibriert werden? alle 14 Tage oder eher 2-3 mal im Jahr und wie lange dauert so eine Kalibrierung? Kommt da ein Techniker der zwei Stunden arbeitet oder mach man das selber in 5 Minuten? Ich kenne mich da echt nicht mit aus aber ich interessiert einfach wie ich den Mehrwert einschätzen kann. Das ist dann ja auch einer der wesentlichen Faktoren für die Kaufentscheidung. Abgesehen davon das technischer Fortschritt ja durchaus zu begrüßen ist und diese Technik irgendwann auch mal ein Standard für alle Monitore werden könnte.
 
Palomino schrieb:
Wie Aufwendig ist es denn einen Monitor neu zu kalibrieren? Ist das jetzt so eine tolle Ersparnis für Fotografen und Grafiker und wie oft mussten die denn bisher ihre Monitore neu kalibrieren lassen?
Die Frage ist im professionellen Umfeld auch nicht nur der Aufwand der Handlung an sich. Es ist auch eine (ziemlich billige) Maßnahme zur Qualitätssicherung.

Wenn sich die Kiste einfach bei jedem Start kalibriert, hat man immer mit hoher Sicherheit ein farbtreues Bild & entsprechende Ergebnisse. Dazu noch automatisiert, der König unter den Kalibrierungsmaßnahmen.

Alles, was ein Mitarbeiter manuell machen muss, wird häufig schleifen gelassen, weil keine Lust, gerade Stress oder sonstwas. Wenn man bei einer manuellen Kalibrierung sicher gehen will, dass die auch jedes Mal gemacht wird, muss man da wieder Prüfprotokolle für anfangen, irgendwer muss kontrollieren, dass da alles ordentlich aufgeschrieben wurde usw. Wenn man also einen manuellen Prozess mit Dokumentation usw. dadurch ablösen kann, hat man die Extra-Kosten quasi sofort wieder drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte eine Weile den CG319X (Jetzt das Apple XDR), Man kann die Kali rierung zb um 07:30 morgens programmieren und hat wenn man an den Rechner mommt bereits einen kali rierten Monitor. Man verschwe det null Zeit t dem kali rieren. Der Prozess dauert ja immerhin ein paar Minuten.
 
Zurück
Oben