TPZ
Commander
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- Mai 2013
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Hallo zusammen,
ich möchte in diesem Beitrag meine Erfahrungen zum EKL Alpenföhn Olymp teilen und die Kühlleistung mit meiner bisherigen AiO von Corsair, der H110, vergleichen.
Zuerst möchte ich aber etwas genauer auf den Sitz der olympischen Götter eingehen:
Für momentan 77,41€ zzgl. Versand wechselt der Olymp, als güntigstes Angebot, den Besitzer. Aber was bekommt man hier für sein Geld?
Ankommen tut der CPU-Kühler in einer, auf mich, recht hoch wirkenden Verpackung. Äußerlich unspektakulär und in schwarz/weiß/marmor-farben gehalten findet man hier die wichtigsten Eckdaten, eine Skizze des Kühlers und die obligatorische Anpreisung des eigenen Produkts.
Den Lieferumfang finde ich recht üppig:
- CPU-Kühler
- Kombi-Backplate für AMD/Intel
- Montagematerial für AMD/Intel
- 2 140mm PWM-Lüfter (Alpenföhn Wing Boost 2) in schwarz
- 2 Gummi-Abstandshalter für einen Lüfter
- 2 7V-Adapter
- 2 "Shock Killer Poles"
- 6 Lüfterklammern
- Permafrost WLP
- Montageanleitung
Für weitere Eckdaten, etc möchte ich an dieser Stelle auf die Herstellerseite verweisen
Die Verarbeitung überzeugt mich auf ganzer Linie.
Die Montageanleitung ist auf den ersten Blick recht ausführlich - ich hätte mir beim Montieren aber ein paar mehr Details gewünscht, dazu aber gleich mehr.
- Montage:
Die Montageanleitung kommt klein daher, ist ausgeklappt dann aber fast so lang wie mein Tisch. Hier hätte man vllt auch etwas mehr in die Höhe, statt nur in die Breite drucken können. Zum fotographieren hab ich das Ungetüm dann einfach erstmal auf den Boden gelegt:
Das Zusammenbasteln der Backplate ist mit der bebilderten Anleitung ziemlich simpel.
Beim Verschrauben auf der Vorderseite komme ich aber zum ersten Kritikpunkt:
die Abstandshalter sind aus Metall, was ich schon einmal löblich finde, aber nur auf einer Seite scheinbar "isoliert". Die Beschreibung lässt hier einfach Mal offen wie herum man die "Spacer" aufzuschrauben hat. War für mich jetzt nicht unbedingt ein Problem, erwähnen sollte man das meiner Meinung nach trotzdem.
Dann kommt der nächste Patzer in der Bedienungsanleitung, bei dem es mich auch erst Mal erwischt hat. Statt kurz nachzudenken hat man sich dem Willen der Bildchen gebeugt und munter weitermontiert.
Kein Problem, alles festgeschraubt und quasi bereit für das Aufsetzen des wuchtigen Kühlkörpers. Schnell zur Sicherheit nochmal auf die Anleitung geguckt wie genau das Ding nun aufgesetzt und festgeschraubt wird...
Blick auf das Mainboard:
Moment Mal..
Irgendwas passt hier doch nicht..
NOCHMAL auf die Anleitung geguckt: Doch, so sollte das eigentlich montiert werden.
Dann wieder aufs Mainboard geschaut.. Nein, so stimmt die Ausrichtung vom Kühlkörper nicht.
Laut Anleitung kommen die Stege parallel zu den RAM-Steckplätzen auf die Abstandshalter. Dann müsste allerdings der Kühlkörper um 90° gedreht montiert werden. Falls das mit den RAM-Steckplätzen passt, würde man also warme Luft von der Grafikkarte ansaugen, oder auf die Rückseite der Grafikkarte blasen - nicht wie es sein sollte.
Also die Stege nochmal runternehmen und neu aufschrauben...
So... kann ja nichts mehr schief gehen.
Denkste...
Wieder nichts wildes, sondern lediglich eifrig nach Bildchen weiterbasteln ohne das ganze groß zu hinterfragen.
Nachdem der Kühlkörper aufgesetzt wird, wird ein "Balken" über der Mitte der Bodenplatte platziert und außen mit den Stegen verschraubt.
Nur blöd wenn man den Balken vorher nicht, mit dem bereits aufgeklebten Pad, auf der Oberseite der Bodenplatte des Kühlers befestigt hatte: ich hatte keine Chance das Ding von oben aufzulegen.
Wenn das Mainboard nicht schon im Gehäuse ist, stellt das vermutlich kein Problem dar - mir blieb aber keine andere Wahl als den Kühlkörper nochmal abzunehmen, den Balken aufzukleben und es von vorne zu probieren.
Das letzte Abenteuer ist dann, die - mit Federn versehenen - Schrauben in ihren "Führungen" über die Gewinde zu manövrieren, genug Druck auszuüben dass die Schrauben auf das Gewinde treffen und dann nach und nach anzuziehen.
Ein konkreter Hinweis wie fest die Schrauben angezogen werden sollen ist nicht dabei. Für jemanden der nen CPU-Kühler schon Mal montiert hat sicher kein Problem - es gibt aber bestimmt auch Experten die die Schrauben bis zum Anschlag festdrehen und das ganze zur Sicherheit mit nem Drehmomentschlüssel absichern - Autoreifen brauchen das ja auch.
Bei mir passt der Kühler gerade so auf das Mainboard ohne mir einen RAM-Slot zu blockieren, dank der Lüfterklammern (ich hasse diese Befestigungsart!) lässt sich der vorderste Propeller eine Etage höher anklemmen. Alternativ kann man den Lüfter auch einfach an der Rückseite des Kühlkörpers befestigen.
Der letzte Kampf mit dem Olymp war dann wie bereits angesprochen die "Montage" der Lüfter.
Es gibt einfach nichts ätzenderes als Lüfterklammern. Wenn man da Übung hat mag das ja vielleicht recht leicht von der Hand gehen. Für mich als Ungeübten ist das aber ne Aufgabe für Viertel vor Hulk.
- Kühlleistung:
Im Nachhinein liest sich das ganze bis hierhin ja doch recht negativ... aber wie oft hat man son Ding zu verbauen? Bei mir kommt da nicht täglich neue WLP drunter, neue Lüfter dran, oder oder oder - von daher kommen wir jetzt zum entscheidenden Part meines Erfahrungsberichts: Der Kühlleistung!
Vorab: Ich werde mich hier nicht zur Lautstärke äußern, da ich mich da
1. als Recht unempfindlich sehe
2. Leistung für mich über Leise steht
3. der Kühlkörper an sich keinen Mucks von sich gibt... mir gegenüber zumindest nicht... vllt wenn er etwas zutraulicher geworden ist.
Was ich damit sagen will ist: ihr habt sicher andere Lüfter als ich und andere Hardware die Krach macht/machen kann. Ihr habt ein anderes Lautstärkeempfinden und insofern belasse ich das ganze fast unkommentiert. Eins jedenfalls ist sicher: Geräuschlos sind Lüfter nicht.
"Testaufbau":
Der zu befeuernde... nein moment... der zu kühlende Prozessor ist ein geköpfter i7-4790K.
Ich habe die CPU moderat auf 4.5GHz bei 1.120V VCore übertaktet - was ausgelesen unter Last dann 1.144V entspricht.
Die Hardware ist in einem Phanteks Evolv ATX verbaut, das (nicht nur) während dem Test geschlossen ist.
Die Frischluftzufuhr übernehmen in der Front hierbei 2 Phanteks PH-F140MP (140mm / PWM).
Die verwendete Wärmeleitpaste zwischen IHS und Bodenplatte ist in beiden Fällen "Thermal Grizzly Kryonaut".
Vor jeder Montage wurden sowohl der Heatspreader der CPU, als auch die Kontaktflächen der Kühler mit dem ArctiClean-Set gereinigt und "vorbereitet".
In der linken Ecke wartet mein bisheriger CPU-Kühler, die Corsair AiO-Wasserkühlung H110.
Die Pumpe läuft immer mit maximalen Umdrehungen, die montierten Lüfter sind 2 Akasa Viper (140mm / PWM).
Der Radiator ist so verbaut, dass die Lüfter aus dem Gehäuseinneren die Luft durch den Radiator über den Deckel nach draußen befördern.
In der rechten Ecke steht der Herausforderer von EKL Alpenföhn: der Olymp.
Der Kühlkörper wird von mir mit 2 Akasa Viper R (140mm / PWM) gekühlt - an der Gehäuserückseite ist dann ein weiterer Akasa Viper (140mm / PWM) befestigt, um die warme Luft aus dem Gehäuse zu transportieren..
Die Lüfter sind von den Leistungsdaten nahezu identisch:
- 600 bis 1600rpm
- am Radiator sind max. 1,79m³/h mehr Durchsatz pro Lüfter und 0,21mm H2O mehr Druck vorhanden
Zum Einheizen werde ich Prime95 (27.9 64Bit) mit 20K-Tests für einen Run (ca. 15 Minuten) laufen lassen und am Ende die Temperatur nehmen. Die Gehäuselüfter lasse ich dabei mit 100% Leistung laufen, die Lüfter am Radiator/Kühlkörper einmal mit 50% und einmal mit 100% Leistung.
Ich benutze CoreTemp zum Auslesen der maximalen Temperatur und hwinfo64 zum Ablesen der Durchschnittstemperatur über die Dauer des Prime-Runs.
Ich fasse die Ergebnisse hier erst möglichst übersichtlich zusammen und füge im Anschluss daran die vier Screenshots an:
[table="width: 500", class: grid"]
[tr]
[td]CPU-Kühler[/td]
[td]Leistung[/td]
[td]Temperatur, Schnitt[/td]
[td]Temperatur, Max[/td]
[/tr]
[tr]
[td]H110[/td]
[td]50%[/td]
[td]61°C[/td]
[td]67°C[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Olymp[/td]
[td]50%[/td]
[td]59°C[/td]
[td]64°C[/td]
[/tr]
[tr]
[td]H110[/td]
[td]100%[/td]
[td]59,5°C[/td]
[td]65°C[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Olymp[/td]
[td]100%[/td]
[td]55,75°C[/td]
[td]62°C[/td]
[/tr]
[/table]
- H110 mit 50% Lüfterleistung:
-H110 mit 100% Lüfterleistung:
- Olymp mit 50% Lüfterleistung:
- Olymp mit 100% Lüfterleistung:
Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass der Olymp identische Temperaturen wie die AiO-Wasserkühlung liefert. Erwartet habe ich eher minimal schlechtere Werte. Dass genau das Gegenteil eingetreten ist freut mich natürlich umso mehr.
- Fazit:
Ich wollte den Risikofaktor Wasser aus meinem Gehäuse verbannen, ohne viel von der Kühlleistung meiner AiO-Wasserkühlung zu verlieren. Ich habe mich lange umgeguckt und informiert welcher Luftkühler für mich in Frage kommen könnte. Der Händler meines Vertrauens hatte mir den EKL Alpenföhn Olymp empfohlen, ich selber hatte mir eher den Noctua NH-D15 oder Phanteks PH-TC14PE ausgeguckt. Viele Tests zum Olymp habe ich nicht gefunden, Vergleiche mit Referenzlüftern dann gerade Mal EINEN... Olymp vs. H110? Fehlanzeige.
Ich habe dann meinem Händler vertraut und wurde nicht enttäuscht.
Die Montage ist für mich recht entnervend gewesen, die H110 war da deutlich angenehmer - aber wie oft muss man das machen?
Die Kühlleistung überzeugt mich auf ganzer Linie, erst Recht wenn man das in Relation mit dem Preis sieht:
die Corsair H110 kostet im günstigsten Fall 111,06€ zzgl. Versand, den EKL Alpenföhn Olymp gibt es ab 77,41€ zzgl. Versand. Das ist zur Zeit eine Differenz von über 30€.
Allerdings kann ich hier keinen Vergleich zwischen den beiden Kontrahenten mit Standard-Lüftern anstellen, denn die habe ich nie benutzt!
Bei Platzmangel mag es durchaus noch Argumente für AiO-Wasserkühlungen geben, aber für meinen Teil habe ich mit dem Olymp für weniger Geld, mehr Leistung bei null Risiko dass Wasser auf meine Hardware kommt (Flutkatastrophen und eigenes Unvermögen mal außen vor...).
Ich bin vom EKL Alpenföhn Olymp überzeugt und schwer beeindruckt.
Die Investition hat sich für mich alle Mal gelohnt.
Ich möchte keine AiO-Wasserkühlung mehr in meinem Gehäuse haben.
________________________________________________________________________
Danke für's Lesen,
ich würde mich über konstruktive Kritik freuen -
Nachfragen beantworte ich schnellstmöglich und so gut es geht.
Sorry dass ich verpeilt hab den Kühlkörper alleine zu fotographieren.
Das war's soweit von mir
ich möchte in diesem Beitrag meine Erfahrungen zum EKL Alpenföhn Olymp teilen und die Kühlleistung mit meiner bisherigen AiO von Corsair, der H110, vergleichen.
Zuerst möchte ich aber etwas genauer auf den Sitz der olympischen Götter eingehen:
Für momentan 77,41€ zzgl. Versand wechselt der Olymp, als güntigstes Angebot, den Besitzer. Aber was bekommt man hier für sein Geld?
Ankommen tut der CPU-Kühler in einer, auf mich, recht hoch wirkenden Verpackung. Äußerlich unspektakulär und in schwarz/weiß/marmor-farben gehalten findet man hier die wichtigsten Eckdaten, eine Skizze des Kühlers und die obligatorische Anpreisung des eigenen Produkts.
Den Lieferumfang finde ich recht üppig:
- CPU-Kühler
- Kombi-Backplate für AMD/Intel
- Montagematerial für AMD/Intel
- 2 140mm PWM-Lüfter (Alpenföhn Wing Boost 2) in schwarz
- 2 Gummi-Abstandshalter für einen Lüfter
- 2 7V-Adapter
- 2 "Shock Killer Poles"
- 6 Lüfterklammern
- Permafrost WLP
- Montageanleitung
Für weitere Eckdaten, etc möchte ich an dieser Stelle auf die Herstellerseite verweisen
Die Verarbeitung überzeugt mich auf ganzer Linie.
Die Montageanleitung ist auf den ersten Blick recht ausführlich - ich hätte mir beim Montieren aber ein paar mehr Details gewünscht, dazu aber gleich mehr.
- Montage:
Die Montageanleitung kommt klein daher, ist ausgeklappt dann aber fast so lang wie mein Tisch. Hier hätte man vllt auch etwas mehr in die Höhe, statt nur in die Breite drucken können. Zum fotographieren hab ich das Ungetüm dann einfach erstmal auf den Boden gelegt:
Das Zusammenbasteln der Backplate ist mit der bebilderten Anleitung ziemlich simpel.
Beim Verschrauben auf der Vorderseite komme ich aber zum ersten Kritikpunkt:
die Abstandshalter sind aus Metall, was ich schon einmal löblich finde, aber nur auf einer Seite scheinbar "isoliert". Die Beschreibung lässt hier einfach Mal offen wie herum man die "Spacer" aufzuschrauben hat. War für mich jetzt nicht unbedingt ein Problem, erwähnen sollte man das meiner Meinung nach trotzdem.
Dann kommt der nächste Patzer in der Bedienungsanleitung, bei dem es mich auch erst Mal erwischt hat. Statt kurz nachzudenken hat man sich dem Willen der Bildchen gebeugt und munter weitermontiert.
Kein Problem, alles festgeschraubt und quasi bereit für das Aufsetzen des wuchtigen Kühlkörpers. Schnell zur Sicherheit nochmal auf die Anleitung geguckt wie genau das Ding nun aufgesetzt und festgeschraubt wird...
Blick auf das Mainboard:
Moment Mal..
Irgendwas passt hier doch nicht..
NOCHMAL auf die Anleitung geguckt: Doch, so sollte das eigentlich montiert werden.
Dann wieder aufs Mainboard geschaut.. Nein, so stimmt die Ausrichtung vom Kühlkörper nicht.
Laut Anleitung kommen die Stege parallel zu den RAM-Steckplätzen auf die Abstandshalter. Dann müsste allerdings der Kühlkörper um 90° gedreht montiert werden. Falls das mit den RAM-Steckplätzen passt, würde man also warme Luft von der Grafikkarte ansaugen, oder auf die Rückseite der Grafikkarte blasen - nicht wie es sein sollte.
Also die Stege nochmal runternehmen und neu aufschrauben...
So... kann ja nichts mehr schief gehen.
Denkste...
Wieder nichts wildes, sondern lediglich eifrig nach Bildchen weiterbasteln ohne das ganze groß zu hinterfragen.
Nachdem der Kühlkörper aufgesetzt wird, wird ein "Balken" über der Mitte der Bodenplatte platziert und außen mit den Stegen verschraubt.
Nur blöd wenn man den Balken vorher nicht, mit dem bereits aufgeklebten Pad, auf der Oberseite der Bodenplatte des Kühlers befestigt hatte: ich hatte keine Chance das Ding von oben aufzulegen.
Wenn das Mainboard nicht schon im Gehäuse ist, stellt das vermutlich kein Problem dar - mir blieb aber keine andere Wahl als den Kühlkörper nochmal abzunehmen, den Balken aufzukleben und es von vorne zu probieren.
Das letzte Abenteuer ist dann, die - mit Federn versehenen - Schrauben in ihren "Führungen" über die Gewinde zu manövrieren, genug Druck auszuüben dass die Schrauben auf das Gewinde treffen und dann nach und nach anzuziehen.
Ein konkreter Hinweis wie fest die Schrauben angezogen werden sollen ist nicht dabei. Für jemanden der nen CPU-Kühler schon Mal montiert hat sicher kein Problem - es gibt aber bestimmt auch Experten die die Schrauben bis zum Anschlag festdrehen und das ganze zur Sicherheit mit nem Drehmomentschlüssel absichern - Autoreifen brauchen das ja auch.
Bei mir passt der Kühler gerade so auf das Mainboard ohne mir einen RAM-Slot zu blockieren, dank der Lüfterklammern (ich hasse diese Befestigungsart!) lässt sich der vorderste Propeller eine Etage höher anklemmen. Alternativ kann man den Lüfter auch einfach an der Rückseite des Kühlkörpers befestigen.
Der letzte Kampf mit dem Olymp war dann wie bereits angesprochen die "Montage" der Lüfter.
Es gibt einfach nichts ätzenderes als Lüfterklammern. Wenn man da Übung hat mag das ja vielleicht recht leicht von der Hand gehen. Für mich als Ungeübten ist das aber ne Aufgabe für Viertel vor Hulk.
- Kühlleistung:
Im Nachhinein liest sich das ganze bis hierhin ja doch recht negativ... aber wie oft hat man son Ding zu verbauen? Bei mir kommt da nicht täglich neue WLP drunter, neue Lüfter dran, oder oder oder - von daher kommen wir jetzt zum entscheidenden Part meines Erfahrungsberichts: Der Kühlleistung!
Vorab: Ich werde mich hier nicht zur Lautstärke äußern, da ich mich da
1. als Recht unempfindlich sehe
2. Leistung für mich über Leise steht
3. der Kühlkörper an sich keinen Mucks von sich gibt... mir gegenüber zumindest nicht... vllt wenn er etwas zutraulicher geworden ist.
Was ich damit sagen will ist: ihr habt sicher andere Lüfter als ich und andere Hardware die Krach macht/machen kann. Ihr habt ein anderes Lautstärkeempfinden und insofern belasse ich das ganze fast unkommentiert. Eins jedenfalls ist sicher: Geräuschlos sind Lüfter nicht.
"Testaufbau":
Der zu befeuernde... nein moment... der zu kühlende Prozessor ist ein geköpfter i7-4790K.
Ich habe die CPU moderat auf 4.5GHz bei 1.120V VCore übertaktet - was ausgelesen unter Last dann 1.144V entspricht.
Die Hardware ist in einem Phanteks Evolv ATX verbaut, das (nicht nur) während dem Test geschlossen ist.
Die Frischluftzufuhr übernehmen in der Front hierbei 2 Phanteks PH-F140MP (140mm / PWM).
Die verwendete Wärmeleitpaste zwischen IHS und Bodenplatte ist in beiden Fällen "Thermal Grizzly Kryonaut".
Vor jeder Montage wurden sowohl der Heatspreader der CPU, als auch die Kontaktflächen der Kühler mit dem ArctiClean-Set gereinigt und "vorbereitet".
In der linken Ecke wartet mein bisheriger CPU-Kühler, die Corsair AiO-Wasserkühlung H110.
Die Pumpe läuft immer mit maximalen Umdrehungen, die montierten Lüfter sind 2 Akasa Viper (140mm / PWM).
Der Radiator ist so verbaut, dass die Lüfter aus dem Gehäuseinneren die Luft durch den Radiator über den Deckel nach draußen befördern.
In der rechten Ecke steht der Herausforderer von EKL Alpenföhn: der Olymp.
Der Kühlkörper wird von mir mit 2 Akasa Viper R (140mm / PWM) gekühlt - an der Gehäuserückseite ist dann ein weiterer Akasa Viper (140mm / PWM) befestigt, um die warme Luft aus dem Gehäuse zu transportieren..
Die Lüfter sind von den Leistungsdaten nahezu identisch:
- 600 bis 1600rpm
- am Radiator sind max. 1,79m³/h mehr Durchsatz pro Lüfter und 0,21mm H2O mehr Druck vorhanden
Zum Einheizen werde ich Prime95 (27.9 64Bit) mit 20K-Tests für einen Run (ca. 15 Minuten) laufen lassen und am Ende die Temperatur nehmen. Die Gehäuselüfter lasse ich dabei mit 100% Leistung laufen, die Lüfter am Radiator/Kühlkörper einmal mit 50% und einmal mit 100% Leistung.
Ich benutze CoreTemp zum Auslesen der maximalen Temperatur und hwinfo64 zum Ablesen der Durchschnittstemperatur über die Dauer des Prime-Runs.
Ich fasse die Ergebnisse hier erst möglichst übersichtlich zusammen und füge im Anschluss daran die vier Screenshots an:
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[td]CPU-Kühler[/td]
[td]Leistung[/td]
[td]Temperatur, Schnitt[/td]
[td]Temperatur, Max[/td]
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[td]H110[/td]
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[td]67°C[/td]
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[td]H110[/td]
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[td]59,5°C[/td]
[td]65°C[/td]
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[td]Olymp[/td]
[td]100%[/td]
[td]55,75°C[/td]
[td]62°C[/td]
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- H110 mit 50% Lüfterleistung:
-H110 mit 100% Lüfterleistung:
- Olymp mit 50% Lüfterleistung:
- Olymp mit 100% Lüfterleistung:
Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass der Olymp identische Temperaturen wie die AiO-Wasserkühlung liefert. Erwartet habe ich eher minimal schlechtere Werte. Dass genau das Gegenteil eingetreten ist freut mich natürlich umso mehr.
- Fazit:
Ich wollte den Risikofaktor Wasser aus meinem Gehäuse verbannen, ohne viel von der Kühlleistung meiner AiO-Wasserkühlung zu verlieren. Ich habe mich lange umgeguckt und informiert welcher Luftkühler für mich in Frage kommen könnte. Der Händler meines Vertrauens hatte mir den EKL Alpenföhn Olymp empfohlen, ich selber hatte mir eher den Noctua NH-D15 oder Phanteks PH-TC14PE ausgeguckt. Viele Tests zum Olymp habe ich nicht gefunden, Vergleiche mit Referenzlüftern dann gerade Mal EINEN... Olymp vs. H110? Fehlanzeige.
Ich habe dann meinem Händler vertraut und wurde nicht enttäuscht.
Die Montage ist für mich recht entnervend gewesen, die H110 war da deutlich angenehmer - aber wie oft muss man das machen?
Die Kühlleistung überzeugt mich auf ganzer Linie, erst Recht wenn man das in Relation mit dem Preis sieht:
die Corsair H110 kostet im günstigsten Fall 111,06€ zzgl. Versand, den EKL Alpenföhn Olymp gibt es ab 77,41€ zzgl. Versand. Das ist zur Zeit eine Differenz von über 30€.
Allerdings kann ich hier keinen Vergleich zwischen den beiden Kontrahenten mit Standard-Lüftern anstellen, denn die habe ich nie benutzt!
Bei Platzmangel mag es durchaus noch Argumente für AiO-Wasserkühlungen geben, aber für meinen Teil habe ich mit dem Olymp für weniger Geld, mehr Leistung bei null Risiko dass Wasser auf meine Hardware kommt (Flutkatastrophen und eigenes Unvermögen mal außen vor...).
Ich bin vom EKL Alpenföhn Olymp überzeugt und schwer beeindruckt.
Die Investition hat sich für mich alle Mal gelohnt.
Ich möchte keine AiO-Wasserkühlung mehr in meinem Gehäuse haben.
________________________________________________________________________
Danke für's Lesen,
ich würde mich über konstruktive Kritik freuen -
Nachfragen beantworte ich schnellstmöglich und so gut es geht.
Sorry dass ich verpeilt hab den Kühlkörper alleine zu fotographieren.
Das war's soweit von mir
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