News Elektronikschrott: Illegale Müllexporte sind globales Problem

Ich persönlich fände eine Hersteller-Verpflichtung ja nicht das schlechteste.

Mit anderen Worten: Bei bestimmten "Wegwerfartikeln" mit einer Verhältnismäßig geringen Lebensdauer (z.B. Smartphones, Grafikkarten usw.) muss der Hersteller eine saubere Entsorgungsmöglichkeit bieten.

Der Hersteller wird also gesetzlich dazu verpflichtet, das von ihm produzierte Gerät (welches durch Defekt oder wie auch immer zu "Müll" geworden ist) zurück zu nehmen und zu entsorgen. Im besten Fall werden die dadurch erhaltenen Rohstoffe gleich wieder verwertet.

Natürlich ist dieses Konzept nur eine grobe Idee, basiert aber auf der Überlegung, den Hauptverantwortlichen mit in die Pflicht zu nehmen.

Ich will garnicht wissen wieviel Tonnen Schrott bspw. Samsung mit seinem riesigen (undurchdachten!?) Smartphone-Portfolio verursacht.
 
Jedes Jahr die neuste Hardware ist diesbezüglich eben schwierig...
Das ist genau der Grund warum kurze Hardwareaufrüst Zyklen Umweltverschmutzung und Verschwendung sind. GPU 4+ Jahre(nur möglich mit ausreichend Vram) und CPU 6+ Jahre. Jedes weitere Jahr das ihr raus quetschen könnt kommt der Umwelt und evtl. eurem Geldbeutel zugute.
 
So liebe kinder, und jetzt gibt euch der onkel mal eine lektion in punkto umweltschutz:
Hört einfach auf jeden billigschrott zu kaufen, nutzt hochqualitative geräte die länger halten und mäßigt euch im konsum. Man braucht nicht jedes jahr ein neues handy und alle 3 jahre ein neuer tv ist auch nicht nötig. Direkt ausreichend dimensioniert kaufen und alles ist gut.
Darum bin ich froh apple geräte zu nutzen. Der zeitraum bis die auf dem schrott landen ist sehr lang und apple ist ein grün produzierender hersteller.
Manche kaufen eben den billigsten schrott, das hält dann ein paar monate und dann kommts weg. So geht das nicht.
 
Als Privatperson kann ich nicht mehr tun als den eigenen Elektroschrott fachgerecht zu entsorgen und dann zu hoffen, dass der Schrott korrekt recycled wird. Hier in Paderborn gab es eine Weile dafür spezielle Container, jetzt muss man alles zum Wertstoffhof bringen. Was die dann damit anstellen kann ich nicht beeinflussen. Keine Ahnung wo mein defektes Netzteil aktuell rumschwirrt...

die immer wieder gern genutzte Ausrede um sein Gewissen zu beruhigen und nix weiter zu tun! Man(n) kann sehr wohl weitaus mehr tun wenn man denn nur möchte! Gezielte Produktwahl! Verzicht immer das aktuellste zu haben obwohl es nicht wirklich mehr kann als das Alte! Und bei weitem noch mehr ... nur das bedeutet ja Diziplin & Aufwand!
 
Das ist schon paar jahre bekannt, dass der Elektroschrott in Container gesteckt um diese in dritt- oder viert-länder zu verfrachten.
a) weil es billiger ist und b) weil es dort keinen umweltschutz gibt und c) weil dort auch keine gewerkschaft oder gesundheitsschutz für mitarbeiter gesetzlich vorgeschrieben sind.
es geht nur rein um globale profitgier, egal ob der elektro-gerät aus einem billig-land kommt und nur 1 euro kostet oder ob es nobel-schrott ist.
und man lasse es mal auf der zunge zergehen, das alles noch staatlich finanziert (entsorgungssteuern, entsorgungsgebühren usw.).
und solange die politiker das nicht ändern wollen (verteuerung, steuererhöhung, negativ-schlagzeilen, selber involviert), wird das auch so bleiben.
 
wazzup schrieb:
Hört einfach auf jeden billigschrott zu kaufen
wazzup schrieb:
Darum bin ich froh apple geräte zu nutzen.
Um mal eines zu nennen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple#EU-Vorw.C3.BCrfe_gezielter_Kundent.C3.A4uschung
wazzup schrieb:
apple ist ein grün produzierender hersteller
Um mal eines zu nennen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Apple#Umweltschutz
wazzup schrieb:
So liebe kinder, und jetzt gibt euch der onkel mal eine lektion in punkto umweltschutz:
Schon klar.

Also semi-Sarkasmuss funktioniert nicht.
Wenn das das kein Sarkasmus war, dann tust du mir leid. ^^
 
ovanix schrieb:
Ich entsorge meinen Elektromüll immer Fachgerecht bei uns in der Städtischen Schrott Deponie, in einem Container.

Doch seltsamerweise sehe ich diese Container in Massen, in Afrika und Co. mit all dem Elektroschrott.
Sehr seltsam das ganze.
Bei uns in der Gegend gibt es zwei Recycling-Center. Bei einem davon lungern vor allem am Wochenende direkt vor der Einfahrt fast immer Banden rum, die die Leute abpassen und schauen was sie für Müll dabeihaben. Besonderes Interesse gilt dabei immer dem Elektroschrott. Während ich selbst auch auf eine richtige Entsorgung achte, so bin ich mir trotzdem bewusst, dass der Müll früher oder später wahrscheinlich bei solchen Leuten landet, die sich dann die Highlights rauspicken und den Rest irgendwo in die Landschaft werfen...

Bart S. schrieb:
Wahrscheinlich sind die zu gewinnenden Rohstoffe noch nicht wertvoll genug, als das es sich rentieren würde.
Aber vermutlich in ein paar Jahren, wenn die Ressourcen knapper werden und die Rohstoffepreise weit genug gestiegen sind, wird sich da eine Industrie entwickeln.
(...)
Die Wiederaufbereitung ist bei ausreichender Verfügbarkeit des Ausgangsmaterial halt einfach nicht luktrativ genug. Deswegen wird lieber bereits Produziertes weggeworfen und dafür neu abgebaut. An vielen Stellen wird auch nicht 'Recycling' sondern 'Downcycling" betrieben, dh PET-Flasche wird nicht wieder als PET neugeboren nachdem sie fachgerecht am Automaten abgegeben wurde. Solange der Menschheit genug neue Ressourcen zur Verfügung stehen und wir unser Denken und Handeln weiterhin primär auf Wirtschaft und Gewinn ausrichten wird sich daran auch nichts ändern.

black90 schrieb:
Wäre einfacher der irre gewordenen Industrie einen Riegel vorzuschieben.
Z.b. ist jährlich ein neues Iphone überflüssiger Technik Spam.
(...)
In der Theorie klingt das schön - aber wer entscheided dann darüber, was "überflüssig" ist und was nicht? Am Ende hast du wieder irgendwelche Gremien und Komissionen, die erstens durch Bürokratie Jahre hinter der Realität herhinken (man schaue sich nur mal an, wie lange die Regierung braucht, um sich mit dem Thema 'Internet' auseinanderzusetzen. Neuland und so...) und zweitens wird dort dann wie überall anders auch massivst Lobby-Arbeit betrieben werden, dh Konzerne mit entsprechend Kleingeld werden schon dafür sorgen, dass ausgerechnet ihre Produkte nicht als "unnötig" eingestuft werden.

Miniami schrieb:
Einen Großteil des Elektroschrotts könnte man z.B. dadurch vermeiden, dass Konsumenten ihre Geräte reparieren (lassen), statt sich einfach ein neues zu besorgen. (...)
Es gab auch eine Zeit da wurde mehr repariert als heute. Mittlerweile ist es aber leider oftmals für den Konzern (und den Kunden) günstiger, das "Altgerät" wegzuwerfen und einfach ein neues zu produzieren bzw. zu kaufen. Persönlich bin ich auch ein Fan von Reparatur, besonders bei Elektrogeräten schaue ich auch gerne mal selber rein und spiele "finde den Fehler" - selbst wenn noch Restgarantie auf dem Gerät ist und der Einkaufspreis nicht sooo astronomisch hoch war (bei einem 1000 € Fernseher würde ich zB zögern, aber einen 100 € Rasierer mach ich ohne Bedenken auf).

Frink schrieb:
Ich persönlich fände eine Hersteller-Verpflichtung ja nicht das schlechteste.

Mit anderen Worten: Bei bestimmten "Wegwerfartikeln" mit einer Verhältnismäßig geringen Lebensdauer (z.B. Smartphones, Grafikkarten usw.) muss der Hersteller eine saubere Entsorgungsmöglichkeit bieten.
(...)
Herstellerverpflichtung zur sauberen Entsorgung wäre super. Es müssten sich dann nur alle Länder einig werden. Und ob das so gut funktioniert? Es würde mich auch nicht überraschen, wenn dann plötzlich jeder Konzern eine kleine Filiale in Zentralafrika aufmacht und dort seinen Müll "entsorgt" nachdem er ihn überall anders eingesammelt hat. Einen besseren Vorschlag habe ich aber leider auch nicht zu bieten. Die Firmen werden es halt ähnlich wie mit den Steuern machen - ihren Hauptsitz in einem Steuerparadies anmelden und anschließend alle Umsätze darüber laufen lassen...
 
Faint schrieb:
Es wundert mich, dass sich hier noch keine Industrie entwickelt hat die effizient die Rohstoffe aus dem "müll" herausfiltert. Das ist eine Goldgrube.

Eine solche Industrie gibt es, nennt sich Recycling-Industrie.

Im Bereich Elektronik und Metallschrotte gibt es sogar in Deutschland noch einige große Werke, die diese Sekundärrohstoffe verarbeiten und enthaltene Metalle und Kunststofffraktionen trennen und wiederaufbereiten.
Und das mit Gewinn.........

Da die Metallkonzentrationen in Erzen immer geringer werden, weil die sehr "gehaltvollen" Erze bereits verarbeitet wurden, werden solche Urbanen Quellen immer relevanter und lukrativer.

Jedoch sind solche Metall-Recyling-Unternehmen in Deutschland nicht "mehr" gerne gesehen, weil sie halt unter Schwerindustrie laufen und nunmal auch Emissionen ausstoßen.
In Deutschland sind die Firmen und Anlagen imensen Umweltauflagen und Grenzwerten unterworfen und das ist auch gut so, trotzdem will hier keiner so ein Werk vor der Tür haben, auch wenn man so gewährleisten kann, dass das Recycling so viel umweltverträglicher und geregelt stattfindet.

Will man so ein Recycling-Werk aufbauen oder ausbauen, melden sich gleich zig Bürgerverbände, Umweltschützer und die Grünen (wie paradox oder ?) und schimpfen ............

Da gibt es sicherlich Investoren, die so ein Theater umgehen wollen und dann gibt es auch noch die, die den Hals nicht vollkriegen, denen die Umwelt und die Menschen scheissegal sind und lieber mehr Gewinn mit diesen Machenschaften in den 3. Weltländern scheffeln.
 
Ich sehe das auch so wie mein Vorredner, einmal etwas tiefer in die Tasche zu greifen und auf Reserve zu kaufen, sorgt schonmal für ein wenig Entlastung. Wichtig ist allerdings, dass das Müllproblem "fair" verteilt wird. Niemand kann NUR den Hersteller oder NUR den Konsumenten verantwortlich machen. Ich persönlich bin auch bereit für meine Graka statt 300€ auch 400€ zu zahlen, wenn dadurch das Recycling finanziert werden kann. Würde das ein Unternehmen alleine vernastalten, würde es bald untergehen, da nicht viele diesen Aufpreis bezahlen wollen. Hier tritt die Politik ins Spiel und muss genauso eine Förderung um Unternehmen und Konsumenten zu entlasten einführen, oder eben dicke Steuern auf nicht recyclebare Güter.

Was jeder einzelne machen kann? Mit freunden über das Thema reden, zu Selbsthilfewerkstätten gehen und seine alten Geräte reparieren und wenn selbst nicht benötigt weitergeben oder auf Flohmärkten verkaufen.
Und das wichtigste: schlau machen! Man kann inzwischen sehr gut recherchieren wie welcher Hersteller was produziert und Prioritäten setzen, man muss nicht auf alles verzichten, aber sollte schauen was man wirklich braucht. Ich als Technikfreak gönne mir leider alle 2 Jahre ein neues Smartphone, verzichte dafür aber auch auf unnötigen anderen Elektroschrott und kaufe gebrauchtes bei Ebay.

Ich denke mal viele in diesem Forum sind der selben Ansicht, also verbreitet die frohe Botschaft auch an die Ungläubigen außerhalb ;-)
 
Faint schrieb:
Es wundert mich, dass sich hier noch keine Industrie entwickelt hat die effizient die Rohstoffe aus dem "müll" herausfiltert. Das ist eine Goldgrube.

Habe ich erst gestern ein Geschpräch mit jemand gehabt:

Das gibt es nur kostet eine "einfache" Maschine welche genau 2 Rohstoffe trennt (Gummi und Alu) so um die 1 Mio €. Bis man das Geld wieder drin hat dauert es einfach zu lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
o sollen auf dem afrikanischen Kontinent insgesamt 20.000 Kinder mit der Wiederaufbereitung von Elektroschrott ihren Lebensunterhalt verdienen.

Aus einer anderen Sicht wäre diese Bevölkerungsgruppe dem Tode verurteilt, wenn diese Arbeit entfällt... spitz gesagt.
Wenn es in einer Famile so weit kommt, dass selbst die Kinder solche arbeit leisten müssen um "leben" zu können, dann liegt das eigentliche Problem ganz wo anders als an dem Schrott der diesen menschen wenigstens etwas bietet. Traurig, dass es so ist.
Schrott ist doch nur eine Nieche von vielen was dort abgeht...

Ausbeutung gehört schon immer zur menschlichen Rasse, anders könnten wir unseren Konsum und unseren Luxus garnicht gönnen. Dritte Welt wird immer dritte Welt bleiben... Kapitalismus und unser Lebenstil lässt es garnicht anders zu.
 
Hallo
Caddyshack schrieb:
Philips ist da Vorreiter, die stellen ihre TV Geräte so umweltschonend wie möglich her.
Wie kommst du auf den Unsinn ?
Philips hat seine Fernsehsparte 2014 an die Chinesen verkauft, von Philips existiert nur noch der Name:
http://www.welt.de/wirtschaft/article124036523/Die-Technik-aus-China-der-Name-von-Philips.html
http://www.handelsblatt.com/unterne...eft-philips-macht-die-glotze-aus/9360062.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...mplett-aus-dem-tv-geschaeft-aus-a-944556.html

wazzup schrieb:
So liebe kinder, und jetzt gibt euch der onkel mal eine lektion in punkto umweltschutz:
...
Darum bin ich froh apple geräte zu nutzen. Der zeitraum bis die auf dem schrott landen ist sehr lang und apple ist ein grün produzierender hersteller.
Das einzige Kind das hier eine Lektion zum Thema Umweltschutz benötigt bist du selber.
Apple lässt bei Foxconn produzieren und Foxconn ist in Asien der so ziemlich schlimmste Konzern wenn es um Arbeitsbedingungen und Umweltschutz geht:

Foxconn und Arbeitsbedingungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn#Arbeitsbedingungen

Foxconn und Umweltschutz:
http://www.golem.de/news/auftragshe...-fluesse-und-luft-verseuchen-1308-100791.html
http://www.macwelt.de/news/Umweltsc...ieferern-Umweltverschmutzung-vor-3924297.html
http://futurezone.at/b2b/untersuchungen-bei-foxconn-wegen-verstoessen/24.600.401
http://www.ecowoman.de/24-natur-umw...d-sklavereiaehnliche-zustaende-bei-hersteller
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...en-apple-fuer-einen-faulen-apfel-1577815.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...ferern-wegen-Umweltverschmutzung-1930200.html

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Die, die fordern der Hersteller möge sein Zeug doch fachgerecht entsorgen vergessen eines: Wer kauft den Mist denn?

Die Auswirkungen von so einigen Gesetzesänderungen haben nach dem normalen Menschenverstand auch Konsequenzen, die sich jeder ausmalen kann:
- Werden die Hersteller verpflichtet, die Geräte zurückzunehmen, wird der Preis der Geräte steigen. Gleichzeitig wird der Müll weiter wie bisher einfach nur verschachert. Es ändert sich zu heute: die Unternehmen nehmen mehr Geld ein
- Werden die Hersteller verpflichtet, eine längere Garantiedauer zu gewährleisten, steigt der Preis. Es wird mehr Geld in die Entwicklung gesetzt und neue Sollbruchstellen eingebaut. Zudem gibt es in immer kürzeren Abständen Produktupdates. Denn dann muss man im Falle eines Garantiefalles keinen gleichwertigen Ersatz leisten, man kann einfach Geld zurückgeben, und dieses auch nur mit einer "Nutzungsgebühr", sodass der Kunder das Risiko trägt. Ändert sich zu heute: die Unternehmen geben mehr Geld ein
- Wenn der Export des Elektroschrotts verboten würde, und somit der Müll in Deutschland und allen Ländern selbst recyclet werden müsste, so muss das irgendwohin, dann gelagert werden, sortiert und verwertet. Die Kosten, oben wurde es schonmal erwähnt, wären enorm. Zahlen muss das der Endkunde, da der Hersteller seine Gewinne fahren will.
- Wenn nur unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt werden soll, braucht man Fachkräfte. Außerdem darf in anderen Ländern der Rohstoff selber nicht mehr unter ungünstigen Bedingungen abgebaut werden. Die Rohstoffpreise explodieren, da das Recylcen eben aufwändiger und kostenintensiver wäre. Der Preis steigt.

Und allem voran steht das gesamte von mir genannte entgegen der Expansions- und Konsumpolitik. Würde etwas länger halten, braucht man kein Geld ausgeben. Gibt man kein Geld aus, ist es nicht im Umlauf. Ist es nicht im Umlauf, können keine Investitionen getan werden. Stillstand und daher kein Wachstum.
Ferner würden Geräte aus dem Ausland durch niedrige Löhne in diesen dafür sorgen, dass Geräte aus dem Ausland noch attraktiver für die hiesigen Kunden wären, womit man die eigene Wirtschaft demontiert. Für das Ausland wären unsere Geräte noch unattraktiver, da zu kostspielig.

Welche Umweltschutzpolitik die EU fährt kann man im übrigen am Glühlampenverbot erkennen. Quecksilber ist überhaupt kein Problem. Würde hier die EU regulierend Quecksilber und Amalgam für Leucht- und Heizmittel verbieten, hätten sie etwas beigetragen. Dann bitte auch auf Kosten der Steuerzahler einen Vergleichstest unter allen Leuchtmitteln machen, damit der Verbraucher überhaupt WEISS, was er als Alternative kaufen kann.
 
Die meisten von euch müssen da weiter denken. An die Ursachen die erst zu günstigen Rohstoffpreisen führen.

Warum sind die Rohstoff abbauenden Ländern meistens politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich derart unterentwickelt? Das ist so gewollt mit System dahinter. Nur dann kann man den örtlichen Warlords günstig Rohstoffen abkaufen, die wiederum ihre eigene Bevölkerung ausbeuten.

Beispiele wären z.B. auch Libyen, dort gab es bis 2011 ein funktionierendes Staatensystem, das sogar eine eigene Wirtschaftsunion (so wie die EU) gründen wollte. Den Rohölhandel in ihrer eigenen Währung - ohne Umwege des Dollars - direkt in Dinar oder Euro abwickeln wollte. Nun was daraus geworden ist weiß ja jeder, es kam der "arabische Frühling", oder besser gesagt die Geheimdienste haben sich darum gekümmert ;).

Warum spreche ich das jetzt an?
Jedes 3t. Weltland/Schwellen Land das sich erdreistet und versucht "seinen eigenen Weg zu gehen", wird immer daran gehindert. Das könnte ja Schule machen und die Nachbarn ebenfalls anstecken zum Nachteil der Ausbeuter. Die OPEC hat das damals gewagt und offenbar konnten sie sich durchsetzen, so etwas will doch niemand.

Und so sieht man das der komplette afrikanische Kontinent bisher einfach vor sich hin "vegetiert". Die Diktatoren und auch demokratisch legitimierten Staatslenker, die es versucht haben ihre eigenen Wege zu gehen, wurden fast immer weggeputscht, ermordet oder sonst wie beseitigt. Das gilt in großen Teilen auch für den Amerikanischen Kontinent, also alles südlich der USA.


Daher ist es nicht verwundertlich das es so weiter geht. Die Politik mit der Wirtschaft des "Westens" will doch keine Partner auf Augenhöhe, sie will keine fairen Löhne bezahlen. Darum sind die Rohstoffe viel günstiger als nötig. Darum rentiert sich auch ein Wiederverwerten der alten Rohstoffe nicht.

Ein weiterer Punkt wäre wohl der, das die Wirtschaft zuviel Macht hat, warum kann man und will man z.B. auf politischer Ebene nicht Hersteller wie z.B. Apple, Microsoft (gilt aber auch für andere Hersteller) an die Ketten legen? Die verkleben ihre Hardware zunehmend und erschweren die Reparatur. Es gibt genug Hersteller die es anderes machten, z.B. Nokia, aber auch andere. Und auch ohne Verklebte Teile lassen sich technisch flache und wunderbare Geräte bauen.

Ein Weiterer Punkt wäre, die Politik zwingt jeden Hersteller "seine" Geräte zurück zu nehmen und selbst zu recyclen. Klar dann wird eben ein Aufschlag auf die neuen Produkte erhoben. Aber dann überlegt ein Hersteller gleich mehrmals ob es weiterhin Sinn macht Komponenten zu verkleben, die Reparatur immens zu erschweren und anderen Blödsinn.
 
Zurück
Oben