Elgato Capture Card - Fragen

chr1zZo

Commodore
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Feb. 2009
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Hallo,

ich habe es mal in das Forum gepackt, da ich nicht so richtig weis wohin damit.

Und zwar geht es mir um die 4K60 PRO von Elgato. Die Qualität bei Streaming sowie bei Capturing (Aufzeichung) soll ja wesentlich besser sein, als wenn man dies über den PC macht?

Gerade wenn ich was Aufzeichne, und dann bei Youtube hochlade, sieht das nicht immer so berauschend aus.
Lohnt sich so eine Karte? (Bisher habe ich nicht wirklich große Performance einbrüche) und lasse OBS über den CPU laufen.

Oder kann ich mir auch sagen "Ich warte auf die 3080 Ti" und mache es dann über die GPU? Ein 2080 Ti Kauf kommt nicht in Frage für mich wenn die neue Gen (3xxx) dieses Jahr kommt.

Ich spiele in 4K und Streame und Capture daher auch in 4K. (Star Citizen).

Vielleicht hat wer ja Erfahrungen dazu und kann sagen "Macht Sinn" oder "Lass Stecken" :D

Danke.
 
Ich hab selber ne LGX, bin damit zufrieden. Aber ich hab das Teil geholt, weil
#1 den PC nicht aufrüsten wollte bzw. neuen holen wollte, weil in der aktuellen Config das Capturing + Streamlabs zuviel Performance fressen würde.
#2 Ich noch Konsole und Lappi daran anschließe.

Wäre mein einziges Medium ein PC, dann würde ich eher aufrüsten/neu kaufen, anstatt ne Capture Card.
Zumal Nvidia aktuell auch ohne Green-Screen freistellen kann.
 
chr1zZo schrieb:
Die Qualität bei Streaming sowie bei Capturing (Aufzeichung) soll ja wesentlich besser sein, als wenn man dies über den PC macht?

Über den PC geht es doch immer... gerade mit ner Capture Card?

Aber, soweit ich informiert bin hat die 4K60 Pro keinen Hardware Encoder, also hat die auf die Qualität der Aufnahme überhaupt keinen Einfluss.

Selbst die 4K Capture Software funktioniert nur mit den RTX NVENC soweit ich weiß.

Macht also wenig Sinn, wenn du nicht in 4K aufzeichnen willst bzw. zumindest ein 4K Eingangssignal hast.

Und wenn du am PC spielst und dann über eine Capture Card im selben PC aufzeichnen willst macht das gleich noch weniger Sinn, weil du nur mehr Overhead ohne Nutzen erzeugst. Dann doch direkt Game Capture oder Monitor Capture, das native Windows Methoden verwendet.
 
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Zunächst muss du beachten, dass YouTube das Video in der Regel auch nochmal codiert. Wenn YouTube da eine schlechte Bitrate ansetzt, sieht das dann auch Scheiße aus - egal ob Capture Card oder nicht.
Capture Card macht meiner Meinung nach generell aber nur Sinn, wenn die in einen zweiten PC gesteckt wird - was du hier wohl nicht vor hast. Mach das über die GPU. Das neue NEW NVENC, dass es seit der RTX-Serie gibt (ab GTX 1660 aufwärts im Vollausbau) macht ein sehr gutes Bild. Wenn man ein noch besseres Bild per CPU codieren wollen würde, müsste man schon Slow oder noch besser auswählen. Allein dafür bräuchte es bei 4K60p einen sehr potenten Prozessor (vermutlich 3900X aufwärts!).
Der Elgato-Kram ist zwar beliebt und funktioniert (meistens), bin aber kein Freund davon. Wer soviel Geld in die Hand nimmt (4K60 Pro kostet ja auch...) kann auch gleich was ordentliches von Blackmagic Design oder Magewell kaufen. Aber wie gesagt: ohne zweiten PC macht das keinen Sinn...
 
Tobi86 schrieb:
Capture Card macht meiner Meinung nach generell aber nur Sinn, wenn die in einen zweiten PC gesteckt wird - was du hier wohl nicht vor hast.
Selbst da ist der Nutzen mMn beschränkt, da gibt es auch andere Methoden die nichts kosten (NDI oder eigener nginx-RTMP Server sind in 5 Minuten aufgesetzt, Tutorials gibt's zu Hauf). IMO sind Capture Cards eigentlich nur dann sinnvoll, wenn aus welchen Gründen auch immer kein Software Capture möglich ist, oder eben für Konsolen.
 
Hui, das ist ne Menge Input. Also sollte ich den Weg über einen 2ten PC gehen? Das wäre kein Problem, der steht direkt hinter meinem. Da ist ein 1700X drin mit ner 1070. Also dort einfach eine morderne GPU rein, und dann irgendwie darüber Capturen?
 
Die Frage die ich mir eher stelle:

Wenn du nur aufzeichnest (oder streamst du gleichzeitig?) kannst du doch die Bitrate so hoch ansetzen wie du lustig bist, solange dein Laufwerk mit dem Schreiben nachkommt.

Du kannst auch verlustfrei aufzeichnen (OBS hat ne eigene Option dafür) und das kann ein Ryzen auch stämmen (in 1440p garantiert, 4K hab ich nie getestet, müsste aber auch gehen). Die Dateien werden bei einigen Stunden Spielzeit halt riesig, aber ist ja grundsätzlich egal solange der Platz ausreicht.
Vor dem Upload auf YouTube kann man das Material dann so encoden, dass es auf den Google Servern nicht nochmal transcoded wird, sodass man keine Generationsverluste hat.

Ich hab das Gefühl deine Frage ist eher ein XY Problem. Du fragst ob eine Lösung funktioniert, ohne dein eigentliches Problem wirklich zu nennen, bzw. das lösen zu wollen.

IMO sind die Zeiten sekundärer Streaming-PCs vorbei, wenn man nicht auf dem Haupt-PC noch auf etwas älterer Hardware unterwegs ist. Mit der Anzahl Cores aktueller CPUs schafft man auch CPU Encoding während des spielens problemlos.
 
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Ja, ich kann mir auch nen 3900X einpflanzen, das wäre jetzt nicht das Problem. Dazu eine Potente SSD für das Capturing. Ja, das Encoden ist glaub ich mein Problem. Ich wandel das meisten mit Magix, bevor ich es Hochlade. Vielleicht liegt da der Fehler. Die Frage ist, in welchem Format ich das Capturen muss, und wie ich es dann Encoden muss.
 
"mit Magix" ist ja keine Angabe der Encoder-Einstellungen...
Es gibt bei YouTube irgendwo nen Hilfeartikel welche Einstellungen "optimal" sind um nicht seitens Google Gefahr zu laufen, dass das Material nochmals transcoded wird (und damit Generationsverluste einhergehen). Alternativ würde ich einfach Handbrake empfehlen, das hat bereits Presets für YouTube, welche sich an den Guidelines von YouTube orientieren und getestet wurden.

Übrigens gerade nochmal oben nachgelesen:
chr1zZo schrieb:
Ich spiele in 4K und Streame und Capture daher auch in 4K. (Star Citizen).
Wenn wir davon ausgehen, dass du das gleichzeitig tust würde ich dir das ans Herz legen:
4K Streaming ist derzeit nicht sinnvoll. Die Anzahl der Leute, die einen 4K Stream dauerhaft stämmen können (als Zuschauer) ist auch heute noch nicht riesig, und dazu müssen die auch noch deinen Stream mögen. Die Kombination der beiden reduziert eher deine Zuschauerzahl. Davon abgesehen ist für 4K Streaming oftmals nicht genug (Upload-)Bandbreite zur Verfügung um eine brauchbare Qualität zu haben, oder man muss mangels Rechenleistung auf Fast oder Very Fast Presets ausweichen, die deutlich an der Qualität nagen.

Wenn du schon beides machen willst und eh 2 PCs zur Verfügung hast, würde ich an deiner Stelle eher einen PC zum 1080p Streaming nehmen, den anderen um 4K zu capturen.
Theoretisch kann man auch beides auf einem PC machen. Es gibt Tutorials wie man sich relativ einfach einen nginx mit RTMP Modul aufsetzen kann, der 4K Material ingestet, aufzeichnet (was quasi keine Leistung kostet), und gleichzeitig in 1080p encoded und auf deine Streamingplatform streamt.
Das aufgezeichnete Material kann man im Nachgang (automatisiert oder manuell) auch mit very-slow preset encoden lassen, wenn man zuviel Zeit hat... und dann (ebenfalls automatisiert oder manuell) auf YouTube hochladen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Handbrake hinzugefügt)
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