Empfehlenswerte DLAN Adapter zur Anbindung eines NAS/Microserver?

elknipso

Commander
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Hallo,

überlege mir gerade ob ich mein NAS bzw. einen zu beschaffenden Microserver welcher dann das NAS ablösen würde in die Abstellkammer verfrachte. Aktuell steht alles im Wohnzimmer, und vom Wohnzimmer in die Abstellkammer ein LAN-Kabel zu ziehen wäre sehr aufwändig und würde einige Begleiterscheinungen haben die einen geringen WAF haben :).

Daher spiele ich aktuell mit dem Gedanken das NAS bzw. den Microserver per DLAN Adapter anzubinden. Gibt es denn überhaupt empfehlenswerte DLAN Adapter welche erstens zuverlässig funktionieren und zweitens natürlich auch eine entsprechende Bandbreite überhaupt schaffen?

Das NAS bzw. der Microserver dann dient primär als Ablageort für Filme und zur Datensicherung.
 
Tja Zuverlässigkeit kann man nicht versprechen. Devolo sind ja so die Klassiker.

Problem ist, das DLAN, wie auch WLAN, sehr anfällig gegen Störeinstrahlung ist. Eine vermurkste Energiesparlampe und schon bricht die Datenübertragung zusammen.

Hatte auch schon eine DLAN Strecke. Vom Flur in die Küche. Lief ein paar Wochen ohne Probleme. Dann auf einmal nicht mehr. Auch keine Synchronisation mehr möglich. Musste die Adapter direkt nebeneinander in eine Steckdosenleiste packen, damit sie sich wieder gefunden haben.

PS: AVM hat ja auch Powerline. Kannst ja die 1000er Serie einfach bei Amazon bestellen und testen.
 
Das hängt immer davon ab was noch auf der Leitung ist. Wenn Du an der gleichen Dose z.b. noch andere Geräte hast kann es durchaus passieren das sich die Übertragungsrate halbiert. Daher kann man nur zum testen raten da es so viele Faktoren gibt.
 
Werde die Dinger mal testen. Luftlinie zwischen den beiden Steckdosen sind vielleicht 2-3 Meter daher bin ich mal optimistisch, dass das klappt. Nervt mich aktuell gewaltig, wenn ich größere Datenmengen vom oder aufs NAS schiebe ist das mit dem WLAN einfach eine Zumutung. WLAN A/C hin oder her das funktioniert in 95% der Fälle alles andere als schnell und zuverlässig.
 
Bisher nur positive Erfahrungen mit den Adaptern von Devolo an zwei Standorten. Geschwindigkeit zwischen 180 und 200 Mbit, über einige Zimmer hinweg.
 
200mbit dauerhaft ist aber in Gigabit Zeiten auch Mau...
Dann dich lieber schön flaches patchkabel unter den Teppich oder hinter die Fußleiste.
 
Wenn es mein Haus wäre würde ich auch über die Decke gehen und entsprechende Kanäle legen. Aber in einer Mietwohnung ist der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen, zumal schon absehbar ist dass wir nicht ewig da bleiben, sondern und in absehbarer Zeit ein Haus kaufen werden.

Ich habe mir jetzt übrigens mal das Modell von TP-Link bestellt, dass angeblich zwei Gigabit schaffen soll, also der Nachfolger von dem oben empfohlenen Modell.
Ich lasse mich mal überraschen, und wenn die Dinger nichts taugen werde ich noch devolo und AVM testen. Aber da die Wohnung über ein modernes Stromnetz verfügt, und die Entfernung sehr gering ist, bin ich mal optimistisch dass ich auch mit den akzeptable Datenraten erreichen werde.
 
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Dann würde ich das Kabel erst recht über der Fußleiste langnageln. :-)
Weil, warum dann jetzt Geld für so einen Quark ausgeben?
 
Die Adapter kann man später auch wieder verkaufen, und die paar Euro sind mir ehrlich gesagt egal, wenn ich dafür eine Lösung habe die jetzt ohne großen Aufwand sauber funktioniert.
 
Naja wie man es nimmt, ne.
Bei AVM biste dann schon mal bei 100€ aufwärts. Das Kabel kostet um die 10.
wie gesagt, Flex slim Patchkabel. Kriegst du überall hinterhergeschoben.
 
Mit dem Kabel wäre es nicht getan. Ich müsste durch mindestens zwei dicke Wände bohren, eher drei Wände und dann noch zwei Dosen setzen wenn man es anständig machen will plus mindestens 4 Kabelkanäle wenns anständig aussehen soll. Ist ja keine Studentenbude :)
 
Ohne die Bude und die Gegebenheiten zu kennen ist es eh schwierig Empfehlungen auszusprechen. Aber so lange man die Etage nicht wechselt, müsste man mit den Slim Kabeln eigentlich auch ohne Durchbrüche schon weit kommen. Fußleisten und Türdurchgänge sind ja da. Außer es ist gefliest... dann wird's mit hinterschieben schwierig. :-)

Habe mir nur auch gerade mal ein TP-Link angeschaut, aber bei den vielen Negativen wäre mir schon klar, dass es bei mir nicht funktioniert. ;-)
 
elknipso schrieb:
Ich habe mir jetzt übrigens mal das Modell von TP-Link bestellt, dass angeblich zwei Gigabit schaffen soll, also der Nachfolger von dem oben empfohlenen Modell.

Die c't hat so ein Gerät getestet (TP-Link TL-PA9020P).
Ergebnis je nach Steckdose: 75 bis 173 MBit/s. An der 0 Meter-Testleitung immerhin 250 MBit/s...
(Devolo kam auf 58 bis 227 MBit/s)
https://www.heise.de/select/ct/2017/2/1483971297345512 (Kostenpflichtig für Nicht-Abonnenten)

Ob es besser ist als dein bisheriges WLAN, musst du selbst entscheiden. An Kabel-Ethernet-speed kommst du damit aber wohl nicht ran...
 
Ich habe die TP Link mit 2000 MBit bei einem Kunden im Einsatz, hier werden Netto ca. 350 MBit erreicht.

Aus der Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass Powerline Kommunikation mindestens genauso unberechenbar wie WLAN ist.
Wie bereits erwähnt reicht ein neues Gerät am Stromnetz und es kann zu massiven Problemen kommen.

Übrigens: Wenn du VDSL verwendest / verwenden willst würde ich einen großen Bogen um die Geräte machen.
Die Frequenzen überlagern sich und es kommt in vielen Fällen zu Synchronisationsproblemen.
 
Fard Dwalling schrieb:
Ohne die Bude und die Gegebenheiten zu kennen ist es eh schwierig Empfehlungen auszusprechen. Aber so lange man die Etage nicht wechselt, müsste man mit den Slim Kabeln eigentlich auch ohne Durchbrüche schon weit kommen. Fußleisten und Türdurchgänge sind ja da. Außer es ist gefliest... dann wird's mit hinterschieben schwierig. :-)

Habe mir nur auch gerade mal ein TP-Link angeschaut, aber bei den vielen Negativen wäre mir schon klar, dass es bei mir nicht funktioniert. ;-)

Im Wohnzimmer liegt Lamminat mit Fußleisten, im Flur ist gefliest aber Du hast mich auf eine Idee gebracht in Verbindung mit den Fußleisten und den vorhandenen Türen das werde ich mal mit einem Flachbandkabel testen. Muss mir nur noch einen anständigen Bohrer und Bohrkopf leihen um durch eine der Wände zu kommen dann sollte das klappen.

Die DLAN Adapter teste ich aber trotzdem mal noch :). VDSL haben wir übrigens nicht im Einsatz, hier sind 16K das höchste der Gefühle und das obwohl wir absolut nicht am Ende der Welt wohnen.

Wie ist das eigentlich bei diesen Flachbandkabeln, die Adern sind in dem Kabel selbst doch ganz normal einzeln geführt, oder? Ich frage deshalb, weil ich in dem Fall im Notfall den Stecker abschneiden, Kabel durch einen Engpass führen, und dann nochmal einen neuen Stecker auflegen kann. Normale Crimpzange ist natürlich vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe die DLAN Adapter nun getestet mit dem Fazit, dass man die Dinger vergessen kann wenn man echte Performance haben will.
Ja, sie funktionieren, und ja es geht etwas schneller als per WLAN aber weit, weit von dem entfernt was per Kabel möglich ist.

Selbst unter guten Bedingungen schaffe ich mit den DLAN Adaptern lesend 10,5 - 11,5 MByte/s und schreibend 12-13 MByte/s und das steht lesend 95-100 Mbyte/s und schreibend: 100 Mbyte/s per gutem alten Patchkabel gegenüber. Also am absoluten Limit dem möglichen per Gigabit LAN.

Damit steht für mich fest, dass ich am nächsten Wochenende noch ein paar Löcher bohren und weiter Kabel verlegen werde :).
 
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