Empfehlung für einen vServer?

Eidgenosse

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Guten Morgen allerseits,

Ich möchte einen vServer mieten, mit dem ich eine VPN Lösung umsetzen könnte.

Gibt es irgendwelche Anforderungen an den vServer, wenn ich darauf Docker laufen lassen möchte? Was müsste so ein Server mit sich bringen? Gut wäre auch, wenn der vServer nicht gerade in den USA oder Russland steht. So spontan käme mir Island in den Sinn, aber ich bin mir nicht sicher, ob von hier aus dann die Verbindung zu langsam wäre.

Wäre gut, wenn unlimitierter Traffic möglich wär mit 1000Mb/s. Installiert werden soll ein Debian System hierfür.

Kennt ihr irgenwelche gute Hoster, die ihr mir empfehlen könntet?

Welche Komponenten müsste so ein System aufweisen, damit ich das in Angriff nehmen kann?
 
Oracle Cloud Free Tier.
200 GB Platte, 24 GB RAM, 10 TB Netzvolumen je Monat, öffentliche IPv4 + IPv6 - alles for free.

Einziger Wermutstropfen - keine x86-CPU, sondern (4 Kerne) ARM-basierte Ampere A1.
 
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Hängt davon ab wieviel Clients du mit dem Server verbinden willst.
Nutze einen 1€ VPS bei IONOS und habe da die OPNsense Firewall und Wireguard installiert.
Komme dabei auf einen Speed von ca. 170Mbps, danach limitiert die CPU.

Oracle Cloud Free Tier war ich auch mal, nach 3 Monaten würde der VPS aber einfach ohne Begründung gelöscht. You get what you pay for ;)
Bei einem VPN kann's dir aber egal sein, ist ja schnell eingerichtet.
Wenn dir Datenschutz wichtig ist (e.g. Server soll nicht in USA stehen), wäre Oracle aber sicherlich nicht die erste Wahl.
 
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wenn x86 kann ich dir die vServer von netcup empfehlen:
https://www.netcup.de/vserver/vps.php

je nach Anforderung reicht da schon meist der kleine.
Falls du dich für Netcup entscheidest, kann ich dir gerne einen Code geben das du 1 Monat kostenlos bekommst oder 5€ Rabatt.
 
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@DarkAngel2401 Nice, muss ich mir mal genauer anschauen.

Man solte dazu allerdings schon sagen, dass das auf ARM läuft - die ein- oder andere Anwendung wird nicht kompatibel sein.

x.treme schrieb:
Nutze einen 1€ VPS bei IONOS und habe da die OPNsense Firewall und Wireguard installiert.
Das dauerhaft 1€ Angebot gibt es leider nicht mehr, nach 6 Monaten kostet das mittlerweile 2€.
Das ist trotzdem immernoch ziemlich konkurrenzlos, wenn man eine IPv4 für minimales Budget haben will...
 
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x.treme schrieb:
Oracle Cloud Free Tier war ich auch mal, nach 3 Monaten würde der VPS aber einfach ohne Begründung gelöscht. You get what you pay for ;)
Ist mir bisher noch nicht passiert, aber weil ich sowas auch befürchte, nutze ich das auch nur für unkritische Dinge wie nen Minecraft-Server für die Sprösslinge und deren Kumpels, zum Basteln/Testen und so Zeug.

Aus nem täglichen Backup ist der Server ja schnell wieder hochgezogen :-)
 
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Rickmer schrieb:
@DarkAngel2401
Man solte dazu allerdings schon sagen, dass das auf ARM läuft
Neben dem ARM kannst du dir bei Oracle auch kostenfrei zwei AMD X86 VMs erstellen mit je 1x Core und 1GB RAM.
Lediglich die 200GB Storage müssen sich die VMs teilen, und jede VM muss mindest 40GB Storage zugewiesen bekommen.

Ich hatte da 2x ARM mit 2 Core / 12GB RAM / 50GB und 2x AMD mit 1 Core / 1GB RAM / 50GB am laufen.
Bis es eben irgendwann von Oracle kommentarlos gelöscht wurde, also nicht zu viel Aufwand in die Konfiguration der Free-Tier VMs investieren oder eben Backups durchführen die man später auch von Oracle unabhängig wiederherstellen kann ... mit Docker ja schnell gemacht.

Alternativ kann man auch die kostenfreien VMs im Pay-as-you-Go Tarif nutzen - dann ist man vor spontanen Löschungen ohne Vorwarnung sicher. Aber immer mit dem Risiko verbunden, dass man irgendwann mehr als die kostenfreien Ressourcen nutzt (e.g. wegen einer AGB-Änderung) und dann zur Kasse gebetet wird.
 
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x.treme schrieb:
... im Pay-as-you-Go Tarif nutzen - dann ist man vor spontanen Löschungen ohne Vorwarnung sicher. Aber immer mit dem Risiko verbunden, dass man irgendwann mehr als die kostenfreien Ressourcen nutzt ...
Dann doch lieber dem eigenen Disaster Recovery Plan trauen - immerhin ist das Oracle, von dem wir reden ;-)
 
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Habe gute Erfahrungen mit Netcup und Contabo gemacht, hab bei beiden Anbietern einen VPS mit Debian/Docker.
 
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das projekt würde ich noch mal überdenken, wenn du warenkörbe verlinkst und meinst, andere sehen da was

ansonsten strato ist schrott

bei 1blu gibts ein 1€/monat server für 1 jahr, das ist auch schrott aber dafür kostets wenigstens nicht viel

zum ausprobieren kann man das mal klicken und dann mit dem ganzen setup zu einem andern anbieter
 
Ich kenne nicht den Zweck aber ich möchte trotzdem OVPN in Schweden erwähnen. https://www.ovpn.com/de/
Im Vergleich zu manch anderen VPN Anbietern stoßen sie mit Transparenz voran. Ähnlich wie bei Email z.B. Posteo.
War für mich überzeugend genug mein VPN Projekt einzustellen und mich auf anderes zu konzentrieren.
 
kieleich schrieb:
ansonsten strato ist schrott

bei 1blu
Keine Ahnung, wie das heute ist, aber die Datenbanken von Strato waren derzeit (2005 rum) so lahm, dass man die gewünschten Anfragen auch schneller hätte per Post verschicken und auf die Antwort deren Brieftaube hätte warten können. Auch viel später konnte man noch viel darüber im Netz lesen.

1Blu ist auch ein seltsamer Laden. Die haben mal eine meiner Domains blockiert (NACK) und ich konnte sie nicht umziehen. Dem sind wir zwar lustig und lachend und mit Erfolg ggü. getreten, aber Kundenfreundlichkeit ist was anderes.

Eine Empfehlung (außer sich sicher zu sein, dass man seinen vServer auch sicher halten kann um nicht Teil eines Botnetzes zu werden) kann ich ansonsten in die Richtung leider nicht geben. Weil because, ein unsicherer vServer kann auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn er gekapert wird.
 
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rechtliche Konsequenzen gibt es praktisch nie. Tonnenweise Threads zum Thema "mein Server wurde gesperrt", rechtlich auch in Jura Foren dazu praktisch null zu finden. eher bekommt man eine Abmahnung, wegen Google Fonts auf der Heimseite oder sonst einem Quark

Also man braucht vorm Server keine Angst haben aber: man muss eben alles selber machen sonst funktioniert einfach nichts, also wer mit Technik auf dem Kriegsfuss ist, wird mit einem fertigen VPN Anbieter trotzdem glücklicher
 
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Ich kenne da andere Fälle. Und nicht alles was man so von Betroffenen liest, entspricht der Wahrheit.

"Mein Server wurde gesperrt" kann auch banale Gründe haben. Wenn ein durch den offenen Server Geschädigter etwas Recherche betreibt, wird der Anbieter die Daten des Kunden auf kurz oder lang herausgeben müssen. Da draußen laufen nicht nur Oma und Opa rum, die von der Materie keine Ahnung haben.

Ich würde in einem solchem Fall direkt einen entsprechenden Volljuristen darauf ansetzen.
 
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Also ein VPN-Anbieter (e.g. Mullvard, ProtonVPN, etc) und ein VPS mit dem man einen eigenen VPN hostet sind doch zwei komplett unerschiedliche Usecases.

Im ersten Fall will man häufig Geoblocking umgehen oder pseudo-anonymität durch die geteilte IP / angebliche no-log-policy. Gerade letzteres ist bei einem selbstgehosteten VPN nicht gegeben, vielmehr ist man deutlich besser trackbar, durch die nur von einem selber genutzte statische IP. Und auch bzgl. Server-Standort ist man bei einem VPS deutlich weniger flexibel bzgl. Geoblocking.

Ich nutze meinen VPS/VPN für eine fixe IPv4 damit meine Clients (inkl. Heimnetzwerk) via Always-On-VPN dauerhaft verbunden sein können, ohne dass ich dabei Ports im Heimnetzwerk öffnen muss.

Zum Thema Abmahnung: Reicht ja schon aus wenn eurer VPS zum Bittorrent-Server wird, damit die 4-stellige Rechnung reinflattert ;)
 
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Obwohl ich eure Vorschläge für einen vServer Anbieter wirklich schätze, schweift so mancher vom Thema ab. Hier geht es nicht darum ob ich fähig bin, einen vServer zu betreiben und was die sicherheitsrisiken sind, die kenne ich selbst. Ich arbeite in dem Beruf, also sind irgendwelche Mahnfinger müssig. Ich weiss über Hardening Bescheid.

Mein Interesse gilt lediglich, welche Komponenten ihr mir vorschlagen würdet wenn es darum geht, einen vServer für einen VPN Server einzurichten und wer als guter Anbieter in Frage käme. Möglichst skalierbar, auf viele Anwender bezogen. Ich nehme mal an, da ist die Bandbreite am wichtigsten.

Genau hier habe ich aber bis auf Strato keine anderen Infos entnehmen können. Strato hat Angebote von 1000Mb/s, unlimitierter Traffic.

Was würdet ihr beachten, wenn der VPN Server für viele Anwender gleichzeitig zur Verfügung stehen sollte und welche Komponenten würdet ihr in Betracht ziehen? Wieviele Cores zb.? Festplattenspeicher erscheint mir vernachlässigbar, da der vServer als Gateway fungiert.

https://www.ovpn.com/de/ habe ich leider keinen Zugriff von der Arbeit aus, da die Seite gesperrt wurde und ist auch nicht das, was ich suche. Ich möchte keinen VPN Dienst, sondern einen root Server, den ich selbst als VPN Service gestalten kann, zb. per Wireguard oder OpenVPN Protokoll.

1Blu wiederum gilt dem Urteil nach als "komischer Laden". Stratos DB Zugriffe sollen im Jahre 2005 als sehr langsam gelten. Hat jemand Erfahrung wie sie jetzt sind?
 
Bin bei Strato die gehören jetzt zu 1&1, Support naja Massenhoster halt aber beim V-Server braucht ma eh nur das Control Panel. Da Docker 4 GB voraussetzt kannst du eh alle 1 Euro Angebote ignorieren ausser das von 1Blue. ( Klingt aber irgendwie nach zu billig )

Die billigen bei Strato haben auch nur 100 Mbit/s Anbindug. Spontan würde ich zu Contabo gehen, mein alter AG war bei einem Anbieter der da gehostet hat, war ok. Gibt halt kein Plesk aber als IT`ler vermutlich kein Thema. :)
 
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