Empfehlung für Wi-Fi 7 Access Points für sanierte Immobilie gesucht

Saschii

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Hallo zusammen,

wir befinden uns gerade in der Sanierung eines Hauses und planen dabei, unser Netzwerk auf den neuesten Stand zu bringen. Da jetzt auch neue Access Points (APs) angeschafft werden müssen, möchten wir direkt auf Wi-Fi 7 setzen, um zukunftssicher zu sein.

Unser Setup und Anforderungen:

  • Wir benötigen 3 Access Points:
    • 1x für unten (Erdgeschoss).
    • 1x für oben (Obergeschoss).
    • 1x für außen, um den Garten abzudecken.
  • Wichtig ist gute Sendeleistung, insbesondere Wanddurchdringung, da wir dickere Wände haben.
  • Es sind keine riesigen Flächen, aber es soll eine möglichst stabile und schnelle Verbindung gewährleistet werden.

Meine bisherigen Erfahrungen:

Ich habe bisher in einem anderen Haus alles auf Unifi gesetzt, allerdings war ich von der Sendeleistung des UniFi AC Pro enttäuscht – vor allem, wenn es um die Wanddurchdringung ging. Damals waren Aruba-APs in der gleichen Umgebung besser.

In meinem aktuellen Setup nutze ich noch Unifi-Switche und PoE, bin aber offen, diesmal auf eine andere Lösung zu setzen, wenn sie bessere Ergebnisse liefert.

Favoriten, die ich bisher in Betracht ziehe:

Nach einiger Recherche habe ich die folgenden Modelle in die engere Wahl genommen:

  1. Ubiquiti UniFi U7 Pro Max (ca. 255 € pro Stück)
    • Antennengewinn: 4 dBi (2,4 GHz), 6 dBi (5 GHz), 5,9 dBi (6 GHz).
    • Datenrate: Bis zu 8,6 Gbps im 5-GHz-Band.
    • Perfekte Integration in UniFi, aber die Sendeleistung ist mir wichtig – hat jemand Erfahrungen?
  2. Zyxel NWA130BE (ca. 177 € pro Stück)
    • Antennengewinn: 3 dBi (2,4 GHz), 4 dBi (5/6 GHz).
    • Datenrate: Bis zu 4,8 Gbps (5 GHz), 5,7 Gbps (6 GHz).
    • Zwei 2,5-GbE-Ports (praktisch für Link Aggregation).
    • Preis-Leistungs-Sieger, aber wie schlägt er sich in der Praxis bei Wanddurchdringung?
  3. TP-Link Omada EAP773 (ca. 190 € pro Stück)
    • Antennengewinn: 3 dBi (2,4 GHz), 4 dBi (5/6 GHz).
    • Datenrate: Bis zu 4,3 Gbps (5 GHz), 5,7 Gbps (6 GHz).
    • 10-GbE-Port – zukunftssicher für Multi-Gigabit-Netzwerke.
    • Nutzt jemand Omada und kann sagen, wie gut das Cloud-Management funktioniert?
  4. TP-Link Omada EAP783 (ca. 565 € pro Stück)
    • Antennengewinn: 4 dBi bei allen Frequenzen.
    • Datenrate: Höchste Bandbreite bei 2,4 GHz (1,376 Gbps).
    • Zwei 10-GbE-Ports für High-Performance-Backbones.
    • Der Preis ist hoch – lohnt sich das im Vergleich zu günstigeren Alternativen?

Was ich suche:

  • Access Points mit guter Wanddurchdringung und starker Leistung.
  • Ein Setup, das auch draußen für gute Abdeckung sorgt.
  • Erfahrungen mit den genannten Modellen oder andere Vorschläge in einem ähnlichen Preisrahmen.
  • Zukunftssicher, da wir gerade alles modernisieren und das WLAN eine Weile nicht erneuern wollen.
Ich bin nicht mehr ganz so im Thema und freue mich auf eure Meinungen und Empfehlungen! 😊

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
 
Heyho,

Ich habe in meinem EFH auf Omada gesetzt. Pro Etage ein Accespoint reicht bei uns locker aus. Im Garten hängt ebenfalls einer. Dieser war aber fast schon Spielerei, weil die Accespoints aus dem Haus den Garten fast komplett abdecken.

Ansonsten läuft es auch super stabil. Habe jetzt eine ununterbrochene uptime von 134 Tagen.. keine Probleme im Netz.
 
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Die Ubiquiti UniFi U7 Pro Max sind schon sehr gut. Hab die schon mehrfach verbaut - bisher keine Klagen. Aber generell kochen da auch alle Hersteller nur mit Wasser - die Sendeleistung können die ja auch nicht beliebig aufdrehen, da gibt es entsprechend Grenzwerte. Wenn dir das maximale vom maximalen wichtig ist:
Den Unifi E7. Dicker wird im Ubiquiti Ökosystem grad nicht. Allerdings dann auch für "beste Ergebnisse" mit 10Gbit bestücken - was entweder 2 LAN Kabel oder nen sehr teuren PoE-Switch oder nen PoE-Injector erfordert. Generell ist das Ubiquiti Ökosystem halt nett, wenn du da alles aus einer Hand hast. Macht die Verwaltung doch deutlich bequemer. Würde dann aber auch in Richtung Router dahin gehen.
 
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Danke für deine Rückmeldung und die Erfahrungen mit den UniFi U7 Pro Max – es freut mich zu hören, dass sie bei dir gut laufen. Ich stimme dir zu, dass alle Hersteller an die Grenzwerte für Sendeleistung gebunden sind und niemand "zaubern" kann. Aber genau das ist der Grund, warum ich aktuell etwas offener bin und nicht mehr ausschließlich auf Ubiquiti setze.

Die AC Pro waren für mich in der Vergangenheit eine große Enttäuschung, vor allem was die Wanddurchdringung und Reichweite angeht. Selbst in Szenarien, wo Aruba-APs besser performt haben, war der AC Pro eher schwach. Seitdem bin ich da vorsichtiger, auch wenn das UniFi-Ökosystem natürlich super bequem ist.

Mir geht es auch nicht darum, das dickste vom dicksten zu haben (wie z. B. den Unifi E7), sondern eher darum, dass ich etwas finde, das wirklich zuverlässig durch Wände kommt und eine gute Stabilität hat. Wenn Ubiquiti das jetzt mit den neueren Modellen verbessert hat, wäre ich bereit, es erneut zu probieren. Gleichzeitig schaue ich mir aber auch Alternativen wie Zyxel oder TP-Link an, die preislich attraktiv und technisch solide wirken.

Danke dir nochmal für den Hinweis, ich werde den U7 Pro Max weiter in Betracht ziehen, aber ich bin gespannt, ob jemand noch konkrete Erfahrungen mit anderen Herstellern oder Alternativen teilen kann!
 
Saschii schrieb:
Wi-Fi 7 […] zukunftssicher
Hat wenig bis nichts miteinander zu tun. Aktuell kommt Multi-Gig. Aber auch Modelle mit vier Funk-Modulen stehen in den Start-Löchern. Dann brauchst Du nicht nur PoE+ sondern PoE++, also wieder einen anderen Switch. Lieber jetzt auf Kante nähen, viele Jahre mit Wi-Fi 5 auskommen und dann irgendwann wenn alles klar (und günstiger ist) upgraden. Wenn man es überhaupt braucht; aktuell fehlt die Anwendung dafür.
Saschii schrieb:
Welche genau, „Instant On“ (AIO) oder „Instant“ (IAP)?
Saschii schrieb:
[sinngemäß:] Es darf nur ein WLAN-Punkt pro Stockwerk sein.
Das ist zu wenig, jedenfalls reicht das nur für eine Grundversorgung im 2,4-GHz-Frequenzband. Warum nicht mehr WLAN-Punkte setzen oder sind die Kabel bereits verlegt, also das nicht anders zu lösen?
Saschii schrieb:
gute Sendeleistung
Du könntest das Haus nach USA, Australien oder Panama versetzen. Aber Spaß beiseite die CLP-Tutorials testen sowas.
 
norKoeri schrieb:
Hat wenig bis nichts miteinander zu tun. Aktuell kommt Multi-Gig. Aber auch Modelle mit vier Funk-Modulen stehen in den Start-Löchern. Dann brauchst Du nicht nur PoE+ sondern PoE++, also wieder einen anderen Switch. Lieber jetzt auf Kante nähen, viele Jahre mit Wi-Fi 5 auskommen und dann irgendwann wenn alles klar (und günstiger ist) upgraden. Wenn man es überhaupt braucht; aktuell fehlt die Anwendung dafür.
Ich habe hier noch einen USW-Pro-48-POE , der würde PoE++ unterstützen.

norKoeri schrieb:
Welche genau, „Instant On“ (AIO) oder „Instant“ (IAP)?
IAP (damals von der Arbeit im Test zu Hause gehabt)
norKoeri schrieb:
Das ist zu wenig, jedenfalls reicht das nur für eine Grundversorgung im 2,4-GHz-Frequenzband. Warum nicht mehr WLAN-Punkte setzen oder sind die Kabel bereits verlegt, also das nicht anders zu lösen?
Die Punkte sind gerade in der Decke schon "fix" , ansonsten gibt es in jedem Raum "LAN"-Anschlüsse. Sonst würde ich es anders lösen, generell muss ich sagen das die IAP die gut bestrahlt hatten und das Roaming definitiv besser war als bei den Unifi AC Pro.

Generell habe ich aber zumindest bei Ubiquiti gesehen, dass es mittlerweile "stands" gibt, die ich auf ein Regal oder ähnliches stellen könnte.

norKoeri schrieb:
Du könntest das Haus nach USA, Australien oder Panama versetzen. Aber Spaß beiseite die CLP-Tutorials testen sowas.
Ich hatte das Haus teilweise schon in den USA, es hat aber nicht wirklich die Wirkung verbessert.



-> Was mir aufgefallen ist und wo ich nicht wirklich weiß ob es einen riesen Unterschied macht sind die dbi-Werte der jeweiligen Antennen. Bei CLP-Tutorials habe ich den Zyxel NWA130BE gesehen, da wurde er durchweg gelobt. Ich schwanke halt wirklich zwischen den Zyxel oder den AP 7 Pro Max von Ubiquiti.
 
Ich weiß ja nicht, was Du mit den UniFi APs schon alles probiert hast, aber ich habe seit über sechs Jahren zwei AP AC Pro im Einsatz, jeweils einen zentral an der Decke je Stockwerk, und ich kann mich über deren Sendeleistung eigentlich nicht beklagen. Ich habe in jeder Ecke vom Haus um die 350-550 MBit, das reicht mir ehrlich gesagt locker für kabellose Clients.

Klar sind einzelne Gegebenheiten nicht miteinander vergleichbar, die Frage ist eher, ob an den Einstellungen was nicht so ganz gepasst hat. Ich hatte meine APs anfangs beispielsweise immer auf „automatisch“ bei der Sendeleistung. Bis ich dann festgestellt habe, dass das WLAN-Thermometer am Grill auf der Terrasse keinen Empfang hatte, obwohl es Luftlinie keine fünf Meter vom AP an der Decke entfernt war, und das auch noch mit Sichtkontakt. Seit ich die Sendeleistung fix auf mittel (im Winter wenn auf der Terrasse weniger los ist) oder hoch (im Sommer) stelle, tritt das Problem nicht mehr auf. Gleiches mit den Kanälen, die sind auch fix im 2.4 und 5 GHz Band je AP definiert, alle APs werden bevorzugt (aber nicht ausschließlich) ins 5 GHz Band gesteckt, und seitdem klappt eigentlich alles ohne Probleme. Nur als Anmerkung, da Du ja UniFi aufgrund der Erfahrungen gemischt gegenüber stehst. Mit den falschen Einstellungen wird es dann mir anderen UniFi-APs vermutlich auch nicht anders aussehen.
 
Saschii schrieb:
Access Points mit guter Wanddurchdringung und starker Leistung.
Die Sendeleistung ist gesetzlich gedeckelt. Da kochen alle nur mit Wasser. Wie gut das WLAN Signal durch die Wände geht hängt vom Material der Wand, Grundriss und auch ein wenig von der Position des AP ab. Wenn man an verschiedenen Punkt im Stockwerk mehr als eine Grundversorgung will, dann muss man mehr APs setzten.
 
Saschii schrieb:
Dem fehlt dann wieder Multi-Gig.
Saschii schrieb:
Dann nimmt die. Bekommst Du ja auch gebraucht gut nachgeworfen. Habe selbst einen IAP hier. Man kommt ja auch an die Updates ran. Und wenn man die Web-Oberfläche bedienen kann, spricht nichts dagegen.
Saschii schrieb:
Ich hatte das Haus teilweise schon in den USA, es hat aber nicht wirklich die Wirkung verbessert.
Dann haben Deine WLAN-Clients noch gedacht, sie wären in Deutschland, entweder weil sie ein WLAN vom Nachbarn gefunden haben, das behauptete, es sein irgendwo in der EWR. Machen Apple-Produkte gerne. Oder aufgrund der Geo-Location. Machen Android-Produkte gerne. Wobei ich auch Panama und Australien probieren würde. Hust.
Saschii schrieb:
Das kannst Du alles knicken, weil es ein Gesamtsystem aus Antenne, Verstärker und WLAN-Chip ist. Ist die Antenne murksich, drehst Du als Hersteller die anderen beiden hoch. Idealerweise wären die zusammen perfekt ausgepegelt. Bekommst Du bei Consumer- und Prosumer-Hardware halt nicht. Manchmal hast Du aber auch Hardware-Fehler, also dass die Hardware für Europa zu niedrig eingepegelt wurde. Manchmal hast Du aber auch Schummler, also dass für Europa zu hoch eingepegelt wurde. Und manche Produkte machen einfach überall volles Rohr, obwohl sie weder in USA, Panama oder Australien sind. Bei Profi-Hardware kannst Du manchmal selber rumpegeln.
 
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