Energiesparender Heimserver (LXC/Docker und Backup)

CebraDesign

Cadet 2nd Year
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Hallo,

ähnliche Fragen wurden hier schon öfters gestellt, dennoch möchte ich meine hier nochmal etwas konkretisieren. Bis vor einigen Jahren hatte ich einen HP Proliant Microserver im Einsatz (mit OMV), auf dem ich meine Daten einfach abgelegt habe. Er lief nicht durchgängig. Backups von meinen Rechnern habe ich auf meine USB-HDD gemacht. Irgendwann wurde mir das Thema zu doof und ich habe alles auf USB-HDD geschoben und den Microserver verkauft. Inzwischen geht aber mit diesen Heimservern/Homelabs einfach mehr und der Spieltrieb des Informatikers kommt wieder durch.

Was ist mein Ziel:
  • Möglichst wenig ausgeben (Anschaffung und Energiekosten)
  • Einige Dienste (z.B. piHole, paperless ngx, etc.) als Docker bzw. LXC im Intranet betreiben
  • Daten (Bilder, Dokumente) auf einem network storage im Intranet bereitstellen
  • Backups von Smartphone/Notebook auf dem Server ablegen
  • Einsatz von Proxmox oder ähnliches

Das ganze soll idealerweise sicher und energetisch sparsam sein.

Ich dachte daher an einen Fujitsu Futro oder ähnlichen Thin Client, der eine M2 hat. Die Daten (Bilder, Dokumente, etc.) würde ich dann auf eine große HDD ablegen, von der ich dann 1x pro Monat ein externes Backup mache (z.B. via USB oder so). Genial wäre noch, wenn ich eine SSD einsetzen könnte, die als Cache fungiert - weiß nicht, ob die M2 hier als Systempartition und als Cache-Partition gleichzeitig fungieren kann und sich dann auf die HDD synct.

Mich würden jetzt eure Meinungen dazu interessieren, genauso wie eure Tipps!

Vielen lieben Dank schonmal
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Nein
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Leise, energiesparsam, 24/7 dauerbetrieb, günstig
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
0
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Nein
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
250
Wann möchtest du den PC kaufen?
Zeitnah
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Selbstbau und Allgemein: Wie schätzt du dein Vorwissen zum Thema ein?
Gut
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
Vorab um noch ein paar Punkte zu konkretisieren:

CebraDesign schrieb:
Wie leise? Einfach nur regulär laufruhig oder sollte in keiner Lebenslage zu hören sein?

CebraDesign schrieb:
Möglichst wenig ausgeben (Anschaffung und Energiekosten)
Wie stehst du zu gebrauchter Hardware?

CebraDesign schrieb:
Genial wäre noch, wenn ich eine SSD einsetzen könnte, die als Cache fungiert - weiß nicht, ob die M2 hier als Systempartition und als Cache-Partition gleichzeitig fungieren kann und sich dann auf die HDD synct.
Das ist eine Frage des Betriebssystem und Dateisystem. Wenn du LXC erwähnst wird's wohl auf Proxmox oder TrueNAS hinauslaufen.

ZFS unterstützt Caching, wobei ich nicht weiß, ob du da partitionieren kannst oder ein 'drive' als Ganzes zuordnen musst.

Abgesehen davon soll im Zweifelsfall mehr RAM besser helfen als eine SSD:
https://www.truenas.com/community/threads/adding-ssds-for-caching.112411/
 
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Bei den Thinclients sind einige dabei die noch M2 SATA nutzen, da musst du aufpassen!

Bei deinem Budget würde ich in Richtung HP elitedesk 800 G4 gehen. Da gibt es die Mini und die SFF Version! Da du gerne mehrere Speicher nutzen willst, würde ich einen SFF nehmen.
Der hat 3 M2 davon 2 x 2280 und Platz für mehrere 2,5 Datenträger oder eine 3,5 Zoll HDD
Preislich liegen die zwischen 150 und 200 Euro
 
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Rickmer schrieb:
Wie leise? Einfach nur regulär laufruhig oder sollte in keiner Lebenslage zu hören sein?
Regulär laufruhig! Es muss nicht extrem leise sein. Steht im Büro.

Rickmer schrieb:
Wie stehst du zu gebrauchter Hardware?
Bin ich offen für. Egal ob gebraucht oder refurbished.

Vielleicht bin ich auch mit meinem ganzen Setup schief gewickelt, weil ich eigentlich so ein Homeserver (mehrere Dienste mittels Container bereitstellen) und Storage mische. Klar gibt es inzwischen viele fertige Lösungen mit 2bay oder 4bay, die genau das vereinen. Wobei ich sagen muss, dass ich gerne selbst anpacke und diese fertigen Lösungen nicht unbedingt bevorzuge. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn jemand hier sagt, dass ich die beiden Dinge einfach trennen soll: 1 Server für den Storage und 1 Server für die Dienste.
 
CebraDesign schrieb:
Vielleicht bin ich auch mit meinem ganzen Setup schief gewickelt, weil ich eigentlich so ein Homeserver (mehrere Dienste mittels Container bereitstellen) und Storage mische.
Wieso sollte man das (im privaten Berech) trennen? Damit man Bandbreite verschenkt und mehr Hardware hat, die kaputtgehen kann?

Bei der Arbeit sehe ich so einige Leute, die auf EBS und Co setzen, aber die machen auch keine Benchmarks oder haben "Performance ist eigentlich egal"-Anforderungen.
 
Wenn es klein und stromsparend sein soll, dann sowas wie die Dell Wyse 5070 oder Fujitsu Futro 740. Oder Dell Optiplex 3000 Thin Client. Die sind passiv gekühlt, haben dafür Limits bei den möglichen Speicheroptionen.
Wenn der Platz weniger eine Rolle spielt, sind Desktops oder Tower von HP, Dell, Lenovo oder Fujitsugute optionen, wie @Der_Dicke82 schreibt bekommst du bei denen einfacher SSDs/HDDs eingebaut. Gerade die Fujitsu sollen sehr sparsam sein, die Mainboards sind wenn es um geringen Verbrauch geht immer ganz weit vorn dabei.
 
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@CoMo Ich hab mehrfach gelesen, dass man die Finger von USB Platten in diesem Bereich lassen soll, weil das eine zusätzliche Komplexität bzw. auch ein Risiko reinbringt. Außerdem laufen die ja auch ständig, oder? USB-Controller sind da wohl auch etwas anfällig. Ist aber nicht meine Meinung... Hatte ich nur bei heise gelesen/gesehen.

Proxmox: dachte hier, dass es die Sache vereinfacht, weil ich die unterschiedlichen Service recht einfach an den Start bekomme und nicht alles zusammengooglen muss.

Und mit 16GB RAM sollte die kleine Kiste ja auch laufen.
 
Ich hab mehrere Fujitsu Futro S920 im Einsatz. Zwar nicht für Virtualisierung, aber die Teile haben nen mSATA Slot, nen SATA-Anschluss und noch nen PCIe x4 Slot. Also wenn man will, bekommt man da auch begrenzt Storage rein / dran.

15€ hat das Modell mit 2 Kernen gekostet, 25€ das Modell mit 4 Kernen. Je mit 8GB mSATA SSD und 4GB RAM, hab ich beides ersetzt. Waren natürlich Aktionspreise.

In deinem Fall würde ich vermutlich das 4-Kern-Modell nehmen und da mit Incus nen kleinen Hypervisor bauen.
 
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Danke. Ich hatte damals dieses Video hier angeschaut:

Genau an dieser Stelle wurde von den AMDs abgeraten, weil die angeblich nach 10 Jahren nicht mehr so fit wären. :-D So tief stecke ich tatsächlich gerade nicht in der Materie drin, um zu sagen, ob c't hier einfach nur Quatsch erzählt. Denn gerade den 920 und ähnliche AMDs hört man hier schon öfters in sämtlichen Foren.
 
CebraDesign schrieb:
Ich hab mehrfach gelesen, dass man die Finger von USB Platten in diesem Bereich lassen soll, weil das eine zusätzliche Komplexität bzw. auch ein Risiko reinbringt. Außerdem laufen die ja auch ständig, oder? USB-Controller sind da wohl auch etwas anfällig.
Das kann ich bestätigen - ich hatte schon externe USB Festplatten wo der Controller bei starker Belastung ausgestiegen ist - bei beiden der zwei HDDs.
Nachdem ich die HDDs ausgebaut hatte und jetzt mit einem Dock verwende sind die Probleme gänzlich verschwunden.
(Ich nutze die HDDs für Backups, daher macht es keinen Sinn, die einzubauen.)

CebraDesign schrieb:
Genau an dieser Stelle wurde von den AMDs abgeraten, weil die angeblich nach 10 Jahren nicht mehr so fit wären. :-D
Ich glaube die meinten eher spezifische Produkte von AMD die mittlerweile einfach zu schwach sind. Mit 1GHz meinten die sicherlich AMD C-50 und vergleichbar.
Gleiches gilt auch für altere Atom CPUs von Intel.
 
@torben Bei mir ist's dieses:
https://www.amazon.de/gp/product/B075SVZZHZ

Offline Cloning von SATA Datenträgern war ein Feature das ich haben wollte und nie genutzt habe -_-

Das soll aber keine Empfehlung sein - ich hatte Probleme mit dem als ich zwei 18TB HDDs gleichzeitig testen wollte. Das Dock ist dann abgestürzt und ich musste die nacheinander einzeln testen.
 
@Rickmer Ah danke, hatte deinen Eingangspost falsch verstanden bzw. nicht richtig gelesen. Dachte du meinst Docks, die du dauerhaft dran hängen hast, nicht nur für Backups. Trotzdem danke :)
 
torben schrieb:
Dachte du meinst Docks, die du dauerhaft dran hängen hast, nicht nur für Backups.
Am Raspberry Pi habe ich eine Crucial MX4 dauerhaft angeschlossen mit diesem Adapter: https://www.amazon.de/gp/product/B086W944YT
Der ist allerdings mangels 12V Input nicht für 3,5" HDDs und manche SSDs geeigent.

Ansonsten habe ich im Rucksack seit Jahren diesen Adapter (allerdings in identischer Optik von Anker), der nie Probleme gemacht hat:
https://www.amazon.de/dp/B00N4JLNXM
 
@CebraDesign
Wieviel Daten sollen auf dem Gerätchen landen?

Bei deinem Budget wäre der Dell Optiplex 3000 TC meine Wahl. Was ich bei dem nicht sagen kann, ob der von dem 2. M2. Slot, der eig. für die WLAN-Karte gedacht ist, booten kann. Wenn ja, dann dort eine M.2 2230 für Proxmox und die VMs/LXCs, in den anderen M.2 eine 2280er SSD mit 2 oder 4TB. Per USB eine HDD verbinden auf die das Backup läuft. Oder, einen zweiten TC (mit USB-HDD?) mit Proxmox Backup Server (oder ein 2. PVE und den PBS als VM), den bei Bedarf hochfahren und vom 1. PVE das Backup dort hinschieben. So ist das 24/7 System vom Backupsystem getrennt.
 
Ich hatte an maximal 4TB Datenplatte (HDD) gedacht und später vielleicht mal aus der Platte ein RAID 1 machen.

Auf der M2 würde ich dann gerne Daten vorhalten, die ich häufiger brauche, die werden zudem auch noch auf die HDD gesynct (Backup).

Ich hatte noch folgendes Setup angedacht:
  • ASUS Prime N100I-D D4-CSM
  • Crucial RAM CT32G4SFD832A 16GB DDR4 3200MHz CL22
  • be quiet! SFX Power 3 300W
  • irgendein einfaches Gehäuse

Damit wäre ich ohne M2 und HDD bei insgesamt ca. 200 EUR dabei. Ich weiß nicht, ob ich mit 100 EUR mehr unbedingt etwas deutlich besseres bekommen würde oder ob ich für eine deutliche Verbesserung auch deutlich tiefer in die Tasche greifen müsste?!

Ansonsten wird auch immer mal wieder der Fujitsu Esprimo P757 E85+ mit einem i5-6600 und 32 GB RAM für 190 € in den Raum geworfen. Ich kann aber nicht beurteilen, ob ich mit diesem Setup hinsichtlich Leistung und Verbrauch so viel schlechter gestellt wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss es denn überhaupt klein sein? Im Ursprungsposting steht das gar nicht als Anforderung drin. "Klein" heißt halt doch meist auch "teurer, unflexibler, langsamer".

Die beste günstige zweckdienliche und dazu flexible Lösung wird ziemlich sicher ein gebrauchter nicht allzu alter mATX-Rechner sein. Da bekommt man dann mehrere NVMes und mehrere HDDs rein, ganz ohne Stress... und mit vernünftigen Einstellungen bekommt man auch wenig Verbrauch hin im allgemeinen.
 
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