Enterprise Festplatten mit ~5400U/min

riff-raff

Captain
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
3.924
Ich suche Enterprise Platten mit URE =1/10^15 mit ~5400 U/min. Größe ab 1 TB

Hab lang gesucht und bisher nix gefunden, gibt es sowas überhaupt am Markt?
 
Ja, leider ... Für ein Raid 5/6 Setup sind o.g. Faktoren kombiniert jedoch durchaus interessant
 
Ich müsste mir im Detail alle Specs anschauen, aber so aus dem Kopf würde ich sagen, dass es das nicht gibt. 5400er Platten gibt es nur im Home NAS Bereich und die haben eigentlich alle 10^14.

@DDD: Die RED erfüllt die Anforderungen auch nicht.
 
thrawnx schrieb:
was ist mit der WD Ae Serie?

60 TB/Jahr Workload, 500k Stunden MTBF, keine Angaben zur URE und keine 24/7 Freigabe die ich finden konnte! Generell sind die verfügbaren Infos sehr, sehr mager.

Das ist zwar eine Enterprise Platte, aber mit sehr spezifischem Anwendungsprofil. Für die meisten ist das nicht unbedingt das was sie suchen, wenn sie nach Enterprise Platten fragen.

Verfügbarkeit scheint auch ein Problem zu sein, ist scheinbar nur für Großabnehmer gedacht. Kommt in 20er Packs daher.

Insgesamt ein recht obskures Produkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DDD schrieb:
Alleine Enterprise und 5400 scheint sich ja schon auszuschließen.

+1

Was spricht denn gegen 7200er? es macht ja keinen sinn, die minimalanforderungen durch maximalanforderungen unnötig zu beschränken.
 
Naja 500k Stunden sind immer noch 57 Jahre im 24/7 Betrieb und wenn er 5400er Platten will, hat er denk ich nicht vor viele Daten zu schaufeln, sondern eher Sicherheit im Blick. Aber ich stimme dir zu dass die Daten recht mager sind, müsste man beim Support genauer erfragen.
 
Die Fehlerrate hat nur einen ideellen Wert für Statistik- und Kontrollfreaks. Egal welches Modell, Fehler können auftreten, die statistische Häufigkeit ist nicht weiter relevant. Um Bit-fehler zu erkennen und automatisch zu beheben gibt es Techniken, z.B. ZFS.
 
thrawnx schrieb:
Naja 500k Stunden sind immer noch 57 Jahre im 24/7 Betrieb...

MTBF ist ein statistischer Wert, basierend auf einer etwas größeren Testmenge (auf jeden Fall größer als 1 :)) und daher entsprechen 500k Stunden leider nicht 57 Jahre. Wenn das für Einzelplatten gelten würde, dann wären Festplatten vermutlich so mit das haltbarste Produkt aller Zeiten, gemeinsam mit einem massiven Stück Fels oder so!

Kowa schrieb:
Die Fehlerrate hat nur einen ideellen Wert für Statistik- und Kontrollfreaks. Egal welches Modell, Fehler können auftreten, die statistische Häufigkeit ist nicht weiter relevant. Um Bit-fehler zu erkennen und automatisch zu beheben gibt es Techniken, z.B. ZFS.

Das ist nicht korrekt. Du widersprichst dir ja sogar selbst. Fehler können auftreten und mit geringerer Fehlerrate ist die Wahrscheinlichkeit eben geringer, dass das passiert. Wie da die statistische Häufigkeit nicht weiter relevant sein kann musst du mir erstmal erklären.

Es ist eine andere Frage ob man statt 10^14 unbedingt 10^15 braucht. Darüber kann man sicherlich mal sprechen. Aber man kann nicht einfach sagen, dass das darüber hinaus keine Relevanz besitzt.

Und ZFS ist auch nicht immer die Lösung. Während es zwar einen Schwerpunkt auf Datenintegrität setzt kann man es einfach nicht immer zum Einsatz bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
WD Ae ist eine Nearline-Platte wie die Archiv-HDD von Seagate. Quasi die inaktivste Platte im Enterprise-Bereich.
Für ein Produktiv-RAID eher unspannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
thrawnx schrieb:
Naja 500k Stunden sind immer noch 57 Jahre im 24/7 Betrieb
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.

Obendrein ist es theoretisch errechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können.

Plextor gibt sogar an, wie man die eigene Angabe ermittelt hat:



400 SSDs werden 500 Stunden lange getestet und mit einem wunderbaren Faktor 12 der vom Statistikerhimmel fällt, kommt man dann satt auf 200.000 eben auf 2.400.000 Stunden.

riff, bei einem RAID 6 wäre die UBER nicht mehr so relevant, da kommst Du auch mit 1:10^14 weit, aber selbst bei einem RAID 5 wären bei 1TB pro Platten 1:10^14 erst ab 12 und mehr Platten langsam kritisch. Wieso nimmst Du nicht wenigstens 3 oder 4TB Platten?

1:10^15 war mal für eine ältere Green Baureihe angegeben, die hätte dann auch nur 5400rpm aber keine 24/7 Freigabe, nur war das bei den alten Greens wohl weniger kritisch, es gab damals ja auch keine Red Modelle. Nachdem WD die Red eingeführt hat, gibt es ja keinen Grund mehr bei der Fertigung der Green nicht irgendwo noch ein paar Cents einzusparen, auch wenn dadurch die Haltbarkeit bei Dauerbetrieb leidet, der Kunde hat ja die Red dafür zur Auswahl.

Vielleicht wäre es hilfreich wenn Du mal genauer erklären würdest, wofür das ganze gedacht ist.
 
5.760 U/min sind zwar etwas mehr als 5400, aber da wollen wir mal 5 gerade sein lassen :D
 
Zurück
Oben