Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Erbfall: Zwei Häuser, zwei Erben, Einstimmigkeit zur Aufteilung - Notar nötig?
- Ersteller rallyco
- Erstellt am
- Status
- Für weitere Antworten geschlossen.
- Registriert
- Juli 2023
- Beiträge
- 993
@h00bi Ich hab ihm schon gesagt, dass ich einen anderen Notar beauftragen will, ist für ihn auch in Ordnung.
Was die unterschiedlichen Werte angeht: Da müsste ich mich noch mal bei dem Erbauseinandersetzungsvertrag schlau machen, alle Informationen die ich dazu gefunden habe, habe ich so verstanden, dass der dazu dient, das Erbe nach eigenem Ermessen aufzuteilen. Von Grenzen oder Schenkungen habe ich da jetzt nix gelesen.
Danke für's drauf aufmerksam machen.
Was die unterschiedlichen Werte angeht: Da müsste ich mich noch mal bei dem Erbauseinandersetzungsvertrag schlau machen, alle Informationen die ich dazu gefunden habe, habe ich so verstanden, dass der dazu dient, das Erbe nach eigenem Ermessen aufzuteilen. Von Grenzen oder Schenkungen habe ich da jetzt nix gelesen.
Danke für's drauf aufmerksam machen.
ThomasK_7
Banned
- Registriert
- Nov. 2006
- Beiträge
- 6.857
Ich empfehle dem TE von der Stiftung Warentest Finanztest das Buch Vererben und Erben!
Das ist ein guter aktueller Gesamtüberblick auf fachlich ansprechendem Niveau und für Laien gut formuliert.
Darin werden auch die Beziehungen der Komplexe Zivil- und Steuerrecht gut erläutert.
Im übrigen haben die übermittelten Äußerungen des Notars Nr. 1 bislang bei mir nicht den Eindruck erweckt, dass er unseriös wäre. Die Komplexität des Sachverhalts lässt sich einfach nicht in 4 Sätzen beschreiben.
Notare übernehmen in der Regel auch keine steuerliche Beratung. Hierzu wäre dann ein weiterer Fachmann hinzuziehen oder eben das oben empfohlene Buch durchzuarbeiten (360 Seiten).
Das ist ein guter aktueller Gesamtüberblick auf fachlich ansprechendem Niveau und für Laien gut formuliert.
Darin werden auch die Beziehungen der Komplexe Zivil- und Steuerrecht gut erläutert.
Im übrigen haben die übermittelten Äußerungen des Notars Nr. 1 bislang bei mir nicht den Eindruck erweckt, dass er unseriös wäre. Die Komplexität des Sachverhalts lässt sich einfach nicht in 4 Sätzen beschreiben.
Notare übernehmen in der Regel auch keine steuerliche Beratung. Hierzu wäre dann ein weiterer Fachmann hinzuziehen oder eben das oben empfohlene Buch durchzuarbeiten (360 Seiten).
- Registriert
- Juli 2023
- Beiträge
- 993
Vielen Dank für die Buchempfehlung, @ThomasK_7
Notar Nr. 1 war im Übrigen nicht der Notar Nr. 2, über den ich mich beschwert hatte.
Notar Nr. 2 erzählte meinem Bruder, dass wir unbedingt einen Rechtsanwalt einsetzen sollten, da das Finanzamt uns allein wegen der zwei Häuser (da war von all dem hier indem Thread noch gar nicht die Rede) vor's Gericht zerren wird, da die hier richtig Geld holen wollen. Die würden sich da schon das eine oder andere überlegen, um Klagestoff zu haben, das wird richtig teuer, und sie könnte uns da einen guten Rechtsanwalt empfehlen. Das war schon krass und mein Bruder ist da wirklich in Panik ausgebrochen, dass das Finanzamt uns alles wegnimmt, nur weil sie da das große Geld riechen.
Ich hab bis heute nicht verstanden, wo denn da die Klage zusammenkommen sollte, wenn wir das über das Grundbuchamt regeln (und eventuell unter Zuhilfenahme eines anderen Notars). Ist ja nicht so, als wollten wir steuerrechtlich tricksen.
Wobei die Notarin ihm auch angeboten hatte, ihm Beratungen zu leisten "damit das Finanzamt sich nicht soviel holt, wie es könnte."
Mein Bruder geht aber trotzdem immer noch zu ihr hin, weil es eine alte Schulfreundin ist.
Ich krieg das aber auch immer nur aus zweiter Hand von meinem Bruder mit, da könnte das eine oder andere in seiner Unsicherheit durcheinanderkommen.
Ich würde das ganze von dem Notar regeln lassen, bei dem mein Vater schon langjähriger Kunde war und der das Testament auch aufgesetzt hatte.
Notar Nr. 1 war im Übrigen nicht der Notar Nr. 2, über den ich mich beschwert hatte.
Notar Nr. 2 erzählte meinem Bruder, dass wir unbedingt einen Rechtsanwalt einsetzen sollten, da das Finanzamt uns allein wegen der zwei Häuser (da war von all dem hier indem Thread noch gar nicht die Rede) vor's Gericht zerren wird, da die hier richtig Geld holen wollen. Die würden sich da schon das eine oder andere überlegen, um Klagestoff zu haben, das wird richtig teuer, und sie könnte uns da einen guten Rechtsanwalt empfehlen. Das war schon krass und mein Bruder ist da wirklich in Panik ausgebrochen, dass das Finanzamt uns alles wegnimmt, nur weil sie da das große Geld riechen.
Ich hab bis heute nicht verstanden, wo denn da die Klage zusammenkommen sollte, wenn wir das über das Grundbuchamt regeln (und eventuell unter Zuhilfenahme eines anderen Notars). Ist ja nicht so, als wollten wir steuerrechtlich tricksen.
Wobei die Notarin ihm auch angeboten hatte, ihm Beratungen zu leisten "damit das Finanzamt sich nicht soviel holt, wie es könnte."
Mein Bruder geht aber trotzdem immer noch zu ihr hin, weil es eine alte Schulfreundin ist.
Ich krieg das aber auch immer nur aus zweiter Hand von meinem Bruder mit, da könnte das eine oder andere in seiner Unsicherheit durcheinanderkommen.
Ich würde das ganze von dem Notar regeln lassen, bei dem mein Vater schon langjähriger Kunde war und der das Testament auch aufgesetzt hatte.
Ja gut, so das ein oder andere wissen die Notare schon auch. Hatte ich bei mir im Familienkreis einen Fall, als es um eine Schenkung inkl Erbe ging.rallyco schrieb:Wobei die Notarin ihm auch angeboten hatte, ihm Beratungen zu leisten "damit das Finanzamt sich nicht soviel holt, wie es könnte."
Da wurde es auch so gemacht, dass zwei Verträge aufgesetzt wurden, sodass das Haus erst an die Nichte "verkauft" wurde (weit unter Marktwert, der Rest galt als Schenkung) und diese es dann an ihre Tochter direkt weiter überschrieben hat.
Hatte wohl mit den Freibeträgen zu tun, sodass keine Erbschaftssteuern auf die jeweiligen Fälle zum Tragen kamen. Da kam der Vorschlag dazu damals auch aktiv vom Notar, ob wir das nicht so machen wollen würden.
Natürlich hat er damit auch etwas verdient, da 2x Notargebühren für die jeweiligen Verträge... aber noch weit weniger, als wohl die Erbschaftssteuer betragen hätte.
Letztlich hatte hier auch der konsultierte Steuerberater dazu geraten. Blind darauf verlassen haben sie sich auch nach Rücksprache in der Familie nicht.
Insgesamt also eine sinnvolle Sache, muss man aber immer kritisch hinterfragen. Notare machen solche Sachen meist nicht einfach nur aus Menschengüte.
Die Panikmache würde mich direkt abschrecken. Seriös würde man hier auf das Risiko hinweisen, aber in letzter Instanz immer zu einem Steuerberater raten. Der kann einem wesentlich genauer und verlässlicher sagen, was hier die optimale Strategie sein könnte.
ThomasK_7
Banned
- Registriert
- Nov. 2006
- Beiträge
- 6.857
Bei den hier vorgebrachten Werten von 300.-450.000 €/Haus würde ich von einem Verkauf abraten, da ein Verkauf neue Haltefristen der 10-Jahres-Spekulationsfrist für Immobilien auslöst.
Der steuerliche Freibetrag beträgt 400.000€ je Kind und die vom Finanzamt/Nachlassgericht ermittelten Werte für Wohnimmobilien liegen meist darunter (z. Bsp. -10% Pauschalabschlag oder Wegfall bei Eigennutzung durch Bruder). Nur für Beträge über dem Freibetrag fallen überhaupt Erbschaftsteuern an, welche anfänglich auch noch sehr moderat sind.
Wie man sieht, ein komplexes steuerliches Feld, nicht in 30 Minuten zu verstehen.
Der steuerliche Freibetrag beträgt 400.000€ je Kind und die vom Finanzamt/Nachlassgericht ermittelten Werte für Wohnimmobilien liegen meist darunter (z. Bsp. -10% Pauschalabschlag oder Wegfall bei Eigennutzung durch Bruder). Nur für Beträge über dem Freibetrag fallen überhaupt Erbschaftsteuern an, welche anfänglich auch noch sehr moderat sind.
Wie man sieht, ein komplexes steuerliches Feld, nicht in 30 Minuten zu verstehen.
Sehe ich auch so. Da sind 200-300€ für einen Steuerberater Peanuts gegen das, was man an das Finanzamt im blödesten Fall zu überweisen hat. Bei der eigene n Steuererklärung, bei der es mal um 500-1000€ geht kann man über den Sinn eines Steuerberaters schon streiten, bei Immobilien-und Sachwerten im 6-stelligen Bereich ist das für mich ein Nobrainer, da mal in die Beratung zu gehen und sich Rechtssicherheit zu verschaffen.ThomasK_7 schrieb:Wie man sieht, ein komplexes steuerliches Feld, nicht in 30 Minuten zu verstehen.
- Registriert
- Juli 2023
- Beiträge
- 993
Ich will das Haus aber nicht haben, halten oder sonstwas damit zu tun haben. In den 6 Monaten seit dem Todesfall hat mich das schon wieder mehr Geld und Stress gekostet, als mir lieb wäre.
Zumal das Haus vor 30 Jahren gekauft wurde, durchgehend von meinem Vater bewohnt wurde, und die Spekulationsfrist damit im Erbfall schon abgelaufen ist.
Mit dem steuerrechtlichen Kram was Erbschaftssteuer etc. angeht hab ich mich schon auseinandergesetzt, die Erbschaftssteuer nehm ich in Kauf. Ich mein, wa soll ich mit dem Haus machen? Wohnen kann und will ich nicht drin, bliebe leerstehen lassen oder vermieten, was in beiden Fällen wieder die Erbschaftssteuer auslöst.
Nachtrag: Ich bin dankbar für die Denkanstöße und eure Zeit, aber der Thread bewegt sich immer mehr von der ursprünglichen Frage weg in Bereiche, die auf Spekulationen zu meiner Situation und meinen Kenntnisstand beruhen (es wurde auch teilweise schon ein Steuerberater zu Rate gezogen) und keine Antworten mehr auf meine eigentliche Frage liefern.
Zumal das Haus vor 30 Jahren gekauft wurde, durchgehend von meinem Vater bewohnt wurde, und die Spekulationsfrist damit im Erbfall schon abgelaufen ist.
Mit dem steuerrechtlichen Kram was Erbschaftssteuer etc. angeht hab ich mich schon auseinandergesetzt, die Erbschaftssteuer nehm ich in Kauf. Ich mein, wa soll ich mit dem Haus machen? Wohnen kann und will ich nicht drin, bliebe leerstehen lassen oder vermieten, was in beiden Fällen wieder die Erbschaftssteuer auslöst.
Nachtrag: Ich bin dankbar für die Denkanstöße und eure Zeit, aber der Thread bewegt sich immer mehr von der ursprünglichen Frage weg in Bereiche, die auf Spekulationen zu meiner Situation und meinen Kenntnisstand beruhen (es wurde auch teilweise schon ein Steuerberater zu Rate gezogen) und keine Antworten mehr auf meine eigentliche Frage liefern.
Zuletzt bearbeitet:
- Status
- Für weitere Antworten geschlossen.