Hallo zusammen,
ich bin 18 Jahre alt und mache seit einem Jahr die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Bei dem Betrieb handelt es sich um eine kleine Vertragswerkstatt eines großen deutschen Herstellers. Außer mir arbeiten dort noch ein Werkstattmeister und drei Gesellen, sowie Büroangestellte, Lageristen und Verkäufer.
Ich möchte gleich vorweg nehmen, dass die Ausbildung sehr viel Spaß macht und ich auch eine Menge dort lerne. Es nimmt sich bei Fragen jeder Zeit und wie sich aus Gesprächen mit anderen Azubis herausgestellt hat, bin ich wohl einer derjenigen, die am weitesten fortgeschritten sind in ihrer Ausbildung.
Allerdings gibt es ein paar Dinge, die mir nicht so passen und da würde ich gerne eure Einschätzung hören, ob es sinnvoll ist deswegen einmal beim Meister vorzusprechen.
Zum einen wäre da, dass ich immer wieder von den Verkäufern eingespannt werde, um mit Gebrauchtwägen Überführungsfahrten zu machen. Es gibt im Büro noch einen Azubi, der zwar kein Automobilkaufmann ist, aber ich denke, dass derartige Arbeiten eher in sein Arbeitsgebiet passen würden. Ein Führerschein ist bei ihm ebenfalls vorhanden.
Normalerweise stören mich diese Fahrten nicht, aber ich habe schon etliche interessante und lehrreiche Arbeiten in der Werkstatt deswegen verpasst. Gerade wenn nicht alltägliche Arbeiten wie Motorenreparatur/-instandsetzung oder Getriebewechsel anstehen wäre ich schon gerne in der Werkstatt um dort mitzuhelfen und auch etwas zu lernen.
Zum anderen wären da noch die ganzen Putzaktionen, die ich in der Werkstatt durchführen muss. Es gehört beispielsweise zu meinem Aufgabenbereich jeden Abend, wenn die Gesellen bereits Feierabend machen, deren Arbeitsplatz zu reinigen und Schmierstoffe, Bremsenreiniger usw. für den nächsten Tag wieder aufzufüllen.
Für diese Arbeit habe ich 15 Minuten Zeit (dann hätte ich auch Feierabend), aber ich komme damit hinten und vorne nicht hin, da über Tag von den Gesellen aufgetragen wird wie im Schweinestall. Werkzeuge werden liegengelassen wo man gerade geht und steht und nicht selten stapeln sich diese auf Werkbänken und Werkzeugkästen 20 cm hoch. Alleine für diese Arbeit benötige ich bis zu 30 Minuten und muss anschließend noch den Dreck unter fünf Hebebühnen zusammenkehren, ehe ich dann auch Feierabend machen darf.
Ganz schlimm ist es, wenn ich mal wieder für zwei Wochen in der Berufsschule war oder einen überbetrieblichen Lehrgang besucht habe. Da stapelt sich der Müll dann wirklich meterhoch in der Werkstatt, die Mülleimer quellen über und man braucht erst einmal ein bis zwei Tage um das Chaos wieder zu beseitigen.
Freitags ist dann immer Großputztag, der folgendermaßen aussieht. Ab der Mittagspause werden keine Fahrzeuge mehr angenommen, die Gesellen verziehen sich ins Büro zum Kaffeeklatsch oder feiern Überstunden ab und ich darf alleine die komplette Werkstatt saubermachen. Mit diesem Thema war ich bereits beim Meister vorstellig und habe gefragt, ob es nicht sinnvoller sei, nach der Pause noch für zwei Stunden produktiv zu arbeiten und anschließend gemeinsam die Werkstatt zu säubern. Der Vorschlag wurde aber damit abgetan, dass man es hier eben schon immer so handhabe, dass die Lehrlinge am Freitag putzen.
Außerdem hieß es damals, dass ich ja nur noch ein Vierteljahr durchstehen müsse, dann würde man einen weiteren Azubi einstellen, der mir dann zur Hand gehen würde. Gestern habe ich dann erfahren, dass man aufgrund ungeeigneter Bewerber dieses Jahr keinen weiteren einstellen wird. Die Arbeit wird also mindestens noch ein Jahr komplett an mir hängen bleiben.
Ich würde nun gerne wissen, ob ihr deswegen das Gespräch suchen würdet oder ob dies alles im Rahmen der Ausbildung schon so passt. Ich möchte wirklich kein Fass aufmachen und mir Ärger einhandeln, da die Lehre ansonsten ja reibungslos läuft.
Ich bedanke mich bei jedem, der den langen Text gelesen hat und freue mich über hilfreiche Vorschläge.
ich bin 18 Jahre alt und mache seit einem Jahr die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Bei dem Betrieb handelt es sich um eine kleine Vertragswerkstatt eines großen deutschen Herstellers. Außer mir arbeiten dort noch ein Werkstattmeister und drei Gesellen, sowie Büroangestellte, Lageristen und Verkäufer.
Ich möchte gleich vorweg nehmen, dass die Ausbildung sehr viel Spaß macht und ich auch eine Menge dort lerne. Es nimmt sich bei Fragen jeder Zeit und wie sich aus Gesprächen mit anderen Azubis herausgestellt hat, bin ich wohl einer derjenigen, die am weitesten fortgeschritten sind in ihrer Ausbildung.
Allerdings gibt es ein paar Dinge, die mir nicht so passen und da würde ich gerne eure Einschätzung hören, ob es sinnvoll ist deswegen einmal beim Meister vorzusprechen.
Zum einen wäre da, dass ich immer wieder von den Verkäufern eingespannt werde, um mit Gebrauchtwägen Überführungsfahrten zu machen. Es gibt im Büro noch einen Azubi, der zwar kein Automobilkaufmann ist, aber ich denke, dass derartige Arbeiten eher in sein Arbeitsgebiet passen würden. Ein Führerschein ist bei ihm ebenfalls vorhanden.
Normalerweise stören mich diese Fahrten nicht, aber ich habe schon etliche interessante und lehrreiche Arbeiten in der Werkstatt deswegen verpasst. Gerade wenn nicht alltägliche Arbeiten wie Motorenreparatur/-instandsetzung oder Getriebewechsel anstehen wäre ich schon gerne in der Werkstatt um dort mitzuhelfen und auch etwas zu lernen.
Zum anderen wären da noch die ganzen Putzaktionen, die ich in der Werkstatt durchführen muss. Es gehört beispielsweise zu meinem Aufgabenbereich jeden Abend, wenn die Gesellen bereits Feierabend machen, deren Arbeitsplatz zu reinigen und Schmierstoffe, Bremsenreiniger usw. für den nächsten Tag wieder aufzufüllen.
Für diese Arbeit habe ich 15 Minuten Zeit (dann hätte ich auch Feierabend), aber ich komme damit hinten und vorne nicht hin, da über Tag von den Gesellen aufgetragen wird wie im Schweinestall. Werkzeuge werden liegengelassen wo man gerade geht und steht und nicht selten stapeln sich diese auf Werkbänken und Werkzeugkästen 20 cm hoch. Alleine für diese Arbeit benötige ich bis zu 30 Minuten und muss anschließend noch den Dreck unter fünf Hebebühnen zusammenkehren, ehe ich dann auch Feierabend machen darf.
Ganz schlimm ist es, wenn ich mal wieder für zwei Wochen in der Berufsschule war oder einen überbetrieblichen Lehrgang besucht habe. Da stapelt sich der Müll dann wirklich meterhoch in der Werkstatt, die Mülleimer quellen über und man braucht erst einmal ein bis zwei Tage um das Chaos wieder zu beseitigen.
Freitags ist dann immer Großputztag, der folgendermaßen aussieht. Ab der Mittagspause werden keine Fahrzeuge mehr angenommen, die Gesellen verziehen sich ins Büro zum Kaffeeklatsch oder feiern Überstunden ab und ich darf alleine die komplette Werkstatt saubermachen. Mit diesem Thema war ich bereits beim Meister vorstellig und habe gefragt, ob es nicht sinnvoller sei, nach der Pause noch für zwei Stunden produktiv zu arbeiten und anschließend gemeinsam die Werkstatt zu säubern. Der Vorschlag wurde aber damit abgetan, dass man es hier eben schon immer so handhabe, dass die Lehrlinge am Freitag putzen.
Außerdem hieß es damals, dass ich ja nur noch ein Vierteljahr durchstehen müsse, dann würde man einen weiteren Azubi einstellen, der mir dann zur Hand gehen würde. Gestern habe ich dann erfahren, dass man aufgrund ungeeigneter Bewerber dieses Jahr keinen weiteren einstellen wird. Die Arbeit wird also mindestens noch ein Jahr komplett an mir hängen bleiben.
Ich würde nun gerne wissen, ob ihr deswegen das Gespräch suchen würdet oder ob dies alles im Rahmen der Ausbildung schon so passt. Ich möchte wirklich kein Fass aufmachen und mir Ärger einhandeln, da die Lehre ansonsten ja reibungslos läuft.
Ich bedanke mich bei jedem, der den langen Text gelesen hat und freue mich über hilfreiche Vorschläge.