Ereignis-ID 41 (Kernel Power 63)

hmmm_napfig

Ensign
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Leider startet mein PC nach wenigen Minuten immer wieder neu ohne Bluescreen (sowohl bei der Windows 10 Installation als auch im laufenden Betrieb tritt der Fehler auf). Sobald Windows läuft wird dann in der Ereignisanzeige der Fehler mit Ereignis-ID 41 ("das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuerst sauber heruntergefahren wurde") angezeigt. Die Bugcheck-Codes sind leider alle 0.

Um den Fehler einzugrenzen, habe ich nur die nötigste Hardware verbaut:

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden(zusätzliche Bilder könnten z.b. hilfreich sein):
Wie bereits geschrieben, der PC startet einfach im laufenden Betrieb unvermittelt neu, selbst bei sehr geringer Last oder im Leerlauf.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

Vorweg: In der Systemsteuerung tauchen keine Ausrufezeichen auf. Windows-Update ist aktuell.

Der PC ist für einen Freund. Da ich bereits ein System mit demselben Mainboard und weitere PCs besitze habe ich diverse Komponenten ausgetauscht und andere Einstellungen probiert:
  • Netzteil: Gegen ein be quiet! System Power 9 400W ATX 2.4 getauscht, das bereits mehrere Jahre in meinem HTPC (mit i5-7500, nvidia GT 1030 etc.) anstandslos funktioniert.
  • RAM:
- Tausch gegen Crucial Ballistix DDR4-3600, die auf einem anderen System mit Ryzen 5 5600X prima laufen
- XMP-Profile deaktiviert
- Geschwindigkeit auf DDR4-2666 MHz reduziert
- Spannung fest auf 1,35 V gesetzt
- nur einen 8 GB Riegel in Slot A2 (wie im Handbuch des Mainboards auf Seite IV des Quickstarts beschrieben)
  • Kühlung: Die Temperatur der CPU liegt während der Abstürze bei maximal 32°C, die Systemlast bei unter 5%. Die Abstürze passieren auch im Leerlauf.
  • Energieeinstellungen: Windows Schnellstart deaktiviert, Ausschalten der SSD deaktiviert
  • Chipsatztreiber, Grafiktreiber, Netzwerktreiber nicht über Windows-Update sondern die Installations-CD installiert. Danach Update der Adrenalin-Treiber auf die neueste Version von der AMD-Webseite.
  • BIOS-Update auf Version 7C95v26 (letzte stabile Version)

Was ich mich frage:
  • Gibt es eventuell generelle Kompatibilitätsprobleme der Ryzen 5 PRO APUs mit dem verwendeten Mainboard?
  • Als Lösung für diesen Fehler spuckt die Google-Suche immer ein Netzteil mit zu wenig Leistung aus. Könnte das hier tatsächlich der Fall sein? Erscheint mir unplausibel. :confused_alt:
  • Im Dragontool (Hardware-Monitor) sehe ich, dass die CPU-Spannung stark schwankt (bis unter 0,7 - 1,2 V). Wäre es sinnvoll, hier einen festen Wert festzulegen und wie hoch sollte der sein?

Ich bin echt mit meinem Latein am Ende. Bisher habe ich mich bei PC-Problemen immer an den Fehlercodes "entlanggehangelt", aber diesmal bin ich wirklich ratlos. :( Ich wäre für Eure Tipps also echt dankbar.

LG Daniel
 
Standard Frage.
BIOS aktuell, alle Treiber aktuell, usw?

Frage 2, wie steht es mit anderen RAM settings bzw mal nur einem Riegel?
 
hmmm_napfig schrieb:
Als Lösung für diesen Fehler spuckt die Google-Suche immer ein Netzteil mit zu wenig Leistung aus. Könnte das hier tatsächlich der Fall sein? Erscheint mir unplausibel. :confused_alt:
Zu schwaches Netzteil führt eher zu spontanen Reboots oder Abschaltung unter Last. Windows erzeugt in dem Fall halt auch diesen "Kernel Power" Eintrag, aber der sagt eben nur das ohne "echten Bluescreen" (dann würde dessen Fehlercode im Log stehen) oder sauberem Herunterfahren ein Neustart erfolgte.
 
Bios mal auf Standard gestellt? Dann müsste der RAM mit 2133 MHz laufen. Manuell die Frequenz und Spannung zu setzten kann auch zu Fehlern führen, auch wenn deine Werte eigentlich laufen sollten.
 
L@Zy schrieb:
Standard Frage.
BIOS aktuell, alle Treiber aktuell, usw?

Frage 2, wie steht es mit anderen RAM settings bzw mal nur einem Riegel?
BIOS habe ich jetzt die beiden letzten Versionen ausprobiert, ohne Unterschied.
Treiber sind alle aktuell.
RAM-Riegel ist derzeit nur einer verbaut.
Jesterfox schrieb:
Zu schwaches Netzteil führt eher zu spontanen Reboots oder Abschaltung unter Last. Windows erzeugt in dem Fall halt auch diesen "Kernel Power" Eintrag, aber der sagt eben nur das ohne "echten Bluescreen" (dann würde dessen Fehlercode im Log stehen) oder sauberem Herunterfahren ein Neustart erfolgte.
OK, dann scheidet das Netzteil als Schuldiger aus.
Selber schrieb:
Bios mal auf Standard gestellt? Dann müsste der RAM mit 2133 MHz laufen. Manuell die Frequenz und Spannung zu setzten kann auch zu Fehlern führen, auch wenn deine Werte eigentlich laufen sollten.
Als Standard ohne XMP-Profile wird 2666 MHz genommen, aber ich kann auch diese Einstellung mal probieren. Schadet ja nicht. Und danach dann noch einmal die Defaults ...
 
hmmm_napfig schrieb:
Als Standard ohne XMP-Profile wird 2666 MHz genommen, aber ich kann auch diese Einstellung mal probieren.
Ok, kann sein, dass bei deinen Modulen 2666 MHz der default Wert ist. Eine Bekannte von mir hatte vor kurzem das selbe Problem und das Zurücksetzten hat bis jetzt geholfen. Ist aber eine eher suboptimale Lösung, weil es davor auch mit dem höheren Takt lief und Leistung bleibt auch auf der Strecke.
 
Vielen Dank, ich habe versucht Deine Tipps umzusetzen. Wegen der anderen BIOS Oberfläche von MSI habe ich nicht alle Settings gefunden leider.
Jetzt habe ich es mit massivem "Underclocking" versucht, gleiches Ergebnis: Neustarts ...:(
 
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