Erfahrungen mit Sparkasse & Kryptos?

bart1983

Commander
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Servus,

bin seit 2017 in Kryptowährungen investiert. Mittlerweile nur noch BTC und ETH, alle andere Altcoins habe ich 2021 umgewandelt/abgestoßen.

Die Jahre hatte ich zum Traden ein extra Trading-Konto bei einer Bank hier in DE, die sich auf Kryptos spezialisierte, und über die ich bis ca. 2021 immer mal wieder getradet, ausgecasht aber sonst zu Nichts weiter verwendet habe.
Der Mutterkonzern hat die Bank aber leider wegen Verlusten im letzten Jahre dicht gemacht & nun habe ich nur noch mein Sparkassenkonto aus Kindheitstagen, das seit >20 Jahren eigentlich nur für Gehalt/Versicherungen/Einkäufe/etc dient.

Dachte über Teilauscashen nach (sehr niedrige 5 stellige Summe), will aber nicht extra ein neues Bankkonto (das ich im Kern wirklich nicht brauche) eröffnen.

Die auszucahsenden CCs liegen seit 2021 auf dem größten deutschen Krypto-Marktplatz unverändert (also kein Wallet).
Kann also recht easy nachweisen das es steuerfrei & ungetradet ist und auch nicht aus "dunklen Kanälen" kommen ;)

Deshalb die Frage: Hat Jemand Erfahrungswerte mit Sparkassen und Kryptos?

Möchte bei meiner "Hausbank" keine schlafenden Hunde wecken, deshalb frage ich vorher hier nach, bevor ich mich an die Sparkasse wende.

Bye
 
conglom-o schrieb:
Sparkassen sind in meinen Augen das Allerletzte. Teuer und höchst bürokratisch.
Kannst du fachlich etwas zum Thema beitragen? Wenn nicht ist der Kommentar leider nicht nur unqualifiziert sondern auch nicht hilfreich.
bart1983 schrieb:
Möchte bei meiner "Hausbank" keine schlafenden Hunde wecken, deshalb frage ich vorher hier nach, bevor ich mich an die Sparkasse wende.
Bei welcher Sparkasse bist du den? Es kann durchaus sein, dass diese etwas für Kryptowährungen anbietet. Auch wenn es hier leider zentral noch kein einheitliches Vorgehen bzw. keine Wallet von der Sparkassenorganisation gibt, hat die ein oder andere Sparkasse durchaus Kooperationen in diesem Bereich.

Dies ist aber vom jeweiligen Institut abhängig, da die eine Sparkasse nicht vorhanden ist. Es handelt sich um ca. 360 autarke Institute in Deutschland.

Mein Tipp ist einfach bei deinem Berater nachfragen oder eine elektronische Nachricht an die Sparkasse senden. Was soll den schon passieren - außer das die Sparkasse kein Angebot für dich und deine Kryptos hat.
 
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Ich verstehe die Frage nicht? Wo liegt hier jetzt das Problem? Veräußert werden die Coins ja auf der Handelsplattform und von der wird dann auf ein Sparkassenkonto der Geldbetrag überwiesen? Wo happert es hier jetzt? Mache ich so seit jeher?
 
Zuletzt bearbeitet: (typo fixed)
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@d3nso denke die transferierte Summe könnte ein Problem sein. Wenn jemand beispielsweise auf einmal 1 Bitcoin verkauft und somit meinetwegen 40.000 Euro auf dem Bankkonto landen, wird die Bank wohl gucken, woher die Summe stammt.
 
Verstehe weiterhin nicht wo hier das Problem liegt? Habt ihr noch nie größere Summen hin und her geschoben? :freaky:
Hatte noch nie Probleme mit sowas und im Zweifelsfall ruft ich meine Bank kurz an wenn etwas unklar sein sollte, wobei es hier meist um Überwseisungen vom Sparkassenkonto geht und nicht um Eingänge auf jenes.
 
Ltcrusher schrieb:
@d3nso denke die transferierte Summe könnte ein Problem sein. Wenn jemand beispielsweise auf einmal 1 Bitcoin verkauft und somit meinetwegen 40.000 Euro auf dem Bankkonto landen, wird die Bank wohl gucken, woher die Summe stammt.

Und wo genau sollte hier das Problem bestehen? Der Kunde bekommt eine Zahlung auf sein Konto.
Der Bank ist es völlig egal wo das Geld her stammt (wenn es von keinem sanktionierten Konto kommt). Bitcoin ist ja nichts illegales. Auch einen Steuerabzug wird die Bank bei so einem Umsatz nicht vornehmen. Da für Sie kein steuerpflichtiger Vorgang (Sie zahlt ja keine Zinsen bzw. veraltet die Werte des Kunden).

Ich glaube Ihr interpretiert da etwas zu viel rein.
 
conglom-o schrieb:
Sparkassen sind in meinen Augen das Allerletzte. Teuer und höchst bürokratisch.
Klar, verstehe deinen Einwand.
Geht bei mir ehrlich gesagt um die Bequemlichkeit. Und da ist das Filialnetz der Sparkassen noch immer praktisch.

Wenn ich Devisen haben will -> Barkasse
Wenn ich eine Goldmünze zu einem guten & fairen Preis verkaufen will -> Barkasse
Wenn ich mein Kleingeld los werden will -> einfaches Einzahlen über Konto.

Klar gibt es für alles andere auch Möglichkeiten, aber das ist halt bei der Sparkasse für mich am einfachsten. ;)
CB-Andi schrieb:
Mein Tipp ist einfach bei deinem Berater nachfragen oder eine elektronische Nachricht an die Sparkasse senden. Was soll den schon passieren - außer das die Sparkasse kein Angebot für dich und deine Kryptos hat.
Wallet bei der Sparkasse würde ich nicht wollen ;)

Frage zielt ja nur darauf, ob sich die SParkassen quer stellen, wenn man auf einen Krypto-Marktplatz Kryptos gegen Geld tauscht und damit via SEPA auf mein Konto bucht. :)

Bei der Bank werde ich wohl vorher sicherheitshalber fragen.


d3nso schrieb:
Ich verstehe die Frage nicht? Wo liegt hier jetzt das Problem? Veräußert werden die Coins ja auf der Handelsplattform und von der wird dann auf ein Sparkassenkonto der Geldbetrag überwiesen? Wo happert es hier jetzt? Mache ich so seit jeher?
Es ging mir darum, ob die Sparkasse in der Regel Kryptoeinzahlungen blockt bzw sich quer stellt.
Klar kann ich auf dem Marktplatz auch via SEPA verkaufen, aber ich habe keine Lust einen "bürokratischen Hindernislauf" zu absolvieren nur weil auf dem Konto beispielsweise 15.000€ von einer Kryptobörse eingehen.
Als ich mit Kryptos 2017 anfing, waren noch viele Banken (vor allem die Konservativeren) skeptisch. ^^
 
bart1983 schrieb:
Bei der Bank werde ich wohl vorher sicherheitshalber fragen.
Das kannst du dir glaube ich sparen. Was meinst du wie viele Kunden jeden Tag über ein Verrechnungskonto bei der Sparkasse derartige Transaktionen abwickeln.
bart1983 schrieb:
Es ging mir darum, ob die Sparkasse in der Regel Kryptoeinzahlungen blockt bzw sich quer stellt.
Klar kann ich auf dem Marktplatz auch via SEPA verkaufen, aber ich habe keine Lust einen "bürokratischen Hindernislauf" zu absolvieren nur weil auf dem Konto beispielsweise 15.000€ von einer Kryptobörse eingehen.
Als ich mit Kryptos 2017 anfing, waren noch viele Banken (vor allem die Konservativeren) skeptisch. ^^
Warum sollte Sie das? Sparkassen unterliegen den Gesetzen genauso wie alle anderen Banken auch. Weshalb sollten Sie dir eine legale Transaktion vorenthalten und eine andere Bank Sie dir auszahlen.
Wenn es ein legaler Umsatz aus einer legalen Quelle ist hast du kein Problem zu befürchten.
Du bekommst die Gutschrift wie woanders auch.

Zudem ist das Geld ja bereits im Kreislauf und kommt von einem anderen Konto. Bei Bargeld wäre das jetzt wohl problematischer. Oder eben wenn es sich um sanktionierte Länder oder Personen handeln würde.
 
CB-Andi schrieb:
Kannst du fachlich etwas zum Thema beitragen?
Würde das Forum sprengen 😉. Ich kann zumindest sagen, dass uns in der Familie ein sechsstelliger Schaden entstanden wäre, hätten wir auf den "Service" der örtlichen Sparkasse vertraut. Dass die darüber hinaus ständig ihre Gebühren erhöhen macht es nicht besser.

Da der TE da allerdings schon ein Konto hat und letztendlich nur Geld einzahlen will, sollte es da keine Probleme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir sehr leid. Gut das Ihr den Schaden abwenden konntet. Deine schlechte Erfahrung erklärt natürlich einiges. Allerdings heißt das per se nicht das alle Sparkassen schlecht sind. Vielleicht hattest du einfach nur Pech mit den handelnden Personen.

Grundsätzlich kann Dir das leider bei jeder Bank bzw. bei jedem Produkt passieren :-(.
Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du bei deiner aktuellen Bank nicht mehr in die Situation kommst.
 
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bart1983 schrieb:
Möchte bei meiner "Hausbank" keine schlafenden Hunde wecken
Welche schlafenden Hunde denn ? Bezügl. Steuern ? Oder Beratungsangebote weil man plötzlich Guthaben hat? Oder Verdachtmeldung FIU - des Zoll wegen Geldwäsche?
Die Frage bleibt sehr nebulös.
 
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@CB-Andi
Danke Dir. Bei den anderen Banken dürfte das nicht passieren, da wir mittlerweile alles selber regeln. Da erwartet man auch keinen Service, da man keine / nur geringe Gebühren bezahlt. Wenn man allerdings wie bei unserer Sparkasse hohe Gebühren hat, dürfte man als Kunde auch zumindest einen gewissen Service erwarten. Den gab es halt nicht. Dazu noch die Bürokratie bei der Sparkasse, die so einiges erschwert.

Sparkassen haben sicher auch ihren Zweck und vor allem bei örtlicher Finanzierung manchmal ein gutes Angebot - für Privatkunden / Anleger gibt es in meinen Augen günstigere / flexiblere Player am Markt.
 
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klalar schrieb:
Welche schlafenden Hunde denn ? Bezügl. Steuern ? Oder Beratungsangebote weil man plötzlich Guthaben hat?
Die Frage bleibt sehr nebulös.
Nebulös? ;D

Steuern sicherlich nicht, diese Einnahmen sind steuerfrei.

Da ich keine Sozialleistungen beziehe und auch nicht in irgendwelchen Pfändungs-/Unterhalts-/Schuldengeschichten verwickelt bin gilt mein Interesse nur darum, ob konservative Banken heutzutage "offener" für Kryptos sind als noch vor 10 Jahren ;)
 
bart1983 schrieb:
Steuern sicherlich nicht, diese Einnahmen sind steuerfrei.
Erst nach einem Jahr. Und dann auch nicht die Einnahmen sondern die Gewinne. Gilt übrigens das FIFO Prinzip.

Und wenn wir es richtig verstehen, willst Du ja nur Geld an die Sparkasse überweisen - da kann es Dir ja egal sein, was die von Kryptos halten.
 
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weiß ich. Grund warum ich erwähnte, dass die CCs seit 2021 unverändert dort liegen.

Sollte sich noch was Interessantes ergeben (Dh Bank sollte sich etwas Murren) , dann teile ich hier nochmal kurz den Erfahrungsbericht für andere User.

Hoert ihr nix mehr, lief alles einwandfrei.
 
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Das Problem ist, dass viele Banken bei Geldeingängen ab 10.000€ von Kryptobörsen sofort eine "Geldwäscheverdachtsmeldung" an die FIU senden und die Transaktion einfrieren.
Häufig wird nicht nur die Transaktion sondern das gesamte Konto eingefroren, was richtig Stress bedeuten kann, wenn z.B. die Miete oder Kredite plötzlich nicht mehr bezahlt werden. (Siehe z.B. Handelsblatt Artikel)

Wenn du die Coins nur auf der Börse hattest, wird die Anfertigung eines Herkunftsnachweises nicht so schwer sein. Den solltest du der Bank vorab zukommen lassen.
Ganz schöner Aufwand alles, nur weil man direkt unter Generalverdacht steht.

p.s. Hier ein User, dessen Konto wegen Krypto-Transaktionen im unteren vier stelligen Bereich gesperrt wurde (Link)
Und hier noch ein Artikel aus Österreich, dass das sogar bei kleinst Beträgen passieren kann. (Link)
 
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Vielen Dank Menace, ähnliche Geschichten hatte ich auch noch dunkel im Hinterkopf.

Muss Heute oder spätestens Morgen sowieso noch Geld holen & komme an einer Filiale vorbei, dann Frage ich mal am Schalter nach wie das aussieht. Poste dann hier was die Sparkasse mir sagte.

Eine Kontosperrung mit dem dann folgenden bürokratischen Wahnsinn brauche ich echt nicht ;)
 
menace_one schrieb:
Das Problem ist, dass viele Banken bei Geldeingängen ab 10.000€ von Kryptobörsen sofort eine "Geldwäscheverdachtsmeldung" an die FIU senden
* senden müssen!

Die machen das nicht aus Langeweile sondern sind verpflichtet ab einer gewissen Menge an Geldeingang (mehrere kleine Summen sind ebenfalls ausreichend) die Herkunft zu prüfen und intern zu vermerken.

In 99,9999% aller Fälle ist das absolut unproblematisch und man bekommt als Nutzer davon nichts mit.

Die Grenze hierfür beginnt im Übrigen bei 1000€, nur als Vergleichsgröße, wie alltäglich das Ganze ist. Also nicht gleich verrückt machen lassen.
 
Damien White schrieb:
Die machen das nicht aus Langeweile sondern sind verpflichtet ab einer gewissen Menge an Geldeingang (mehrere kleine Summen sind ebenfalls ausreichend) die Herkunft zu prüfen und intern zu vermerken.
Bei Bargeld. Bur bei Bargeld besteht diese Pflicht fuer die Banken.

Aendert aber tatsaechlich nichts daran, das die Bank darueber hinaus Verdachtsfaelle melden kann, und melden sollte. Grade die kleineren Banken machen das aus Eigeninteresse, denn es nicht zu tun und dann tatsaechlich einen Geldwaesche-Fall zu haben kann fuer die Bank unangenehm sein.
Und in dem Kontext sind die Sparkassen kleine Banken.

Und es gibt noch eine Meldepflicht bei Ueberweisungen ins oder aus dem Ausland (wohl auch EU-Ausland!) ueber 12.500 Euro. Das muss man wohl selber bei der Bundesbank melden. Kann also auch relevant sein, jenachdem wo deine Kryptoboerse tatsaechlich sitzt.
 
Danke für den Thread. Mich wird das in Zukunft wohl auch betreffen. Ich will noch bis zum nächsten möglichen Hochpunkt warten. Das dürfte so in der 2. Jahreshälfte 2025 sein.

Aktuell liegt alles in einer Paperwallet seit 2018. Ich würde das dann zu Kraken überweisen, weil ich dort sowieso schon seit 10 Jahren ein Konto habe, und dort auscachen. Der Betrag liegt aktuell im unteren 6-stelligen Bereich.

Nach @Ranayna Ausführungen würde ich dann der DKB vorher einen Auszug von Blockchain.info schicken und dann evtl. die BTC-Überweisung an Kraken. Reicht das aus?

Oder wäre das einfacher, extra für die Auszahlung ein Konto bei Bitcoin.de anzulegen?

Was/wie bzw. überhaupt melde ich dann an die Bundesbank? Hier gibt's die FAQ zur Zahlungsmeldung:
Gemäß § 11 Außenwirtschaftsgesetz (AWG) in Verbindung mit §§ 67 ff. Außenwirtschaftsverordnung (AWV) haben Inländer (in Deutschland ansässige natürliche und juristische
Personen) Zahlungen von mehr als 12 500 Euro oder Gegenwert zu melden, die sie von
Ausländern (im Ausland ansässige natürliche und juristische Personen) oder für deren
Rechnung von Inländern entgegennehmen (eingehende Zahlungen)
 
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