- Einleitung
- Vorstellung der Grafikkarte
- Leistung
- Vergleich
- Kühlung
- Fazit
Einleitung
Alles begann einmal mit einem Fertig-PC von Saturn. Nachdem ich dieses Forum kennen gelernt habe, wusste ich, was das für ein Fehlkauf war, aber ich fand mich damit ab und begann meine Karriere als Computer-Hardware-Aufrüster zu starten. Zuerst wechselte ich ein Mainboard aus, anschließend auch die Grafikkarte, eine GeForce 7600GS, die entschieden ausgedient hatte, sollte durch eine 8800GT ersetzt werden, die jedoch leider schon nach wenigen Wochen das zeitliche gesegnet hatte, da ein kleiner Ausrutscher mit einem Schraubenzieher von dem Schraubenschlitz einer Befestigungsschraube bei der CPU-Kühlermontage ein kleines elektrisches Bauteil an der Grafikkartenrückwand beschädigte. Nun musste eine neue Grafikkarte her: Es war die HIS HD 4850 IceQ4 mit 512MB. Es war die erste Grafikkarte von ATI, und zunächst war ich skeptisch, doch inzwischen kaufe ich nur noch ausschließlich ATI-Grafikkarten, aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Nachdem nun zwei PCs im Haus standen, einer für mich, einer für meine Eltern, wollte mein Bruder plötzlich meinen 2. PC, da ihm sein Pentium 4 zu langsam war. So kam es, dass ich ihn abgab und einen neuen PC, völlig aus frischen Komponenten, zusammenbaute. Dieser besaß jedoch noch keine Grafikkarte, sondern nur einen OnBoard-Grafikchip. Dies sollte sich ändern und so kam die HIS HD 5770 Fan 1GB ins Haus, die, wie ich finde, eine der mitunter besten Errungenschaften meinerseits war. Doch nun zum Wesentlichen und zur Vorstellung der Grafikkarte mit ein paar Bildern.
Vorstellung der Grafikkarte
Die Grafikkarte erreichte uns in einer kleinen Verpackung mit ansprechendem Design. In ihr befand sich ein weiterer Karton in hellblauer Färbung, in dem sich Folgendes verbarg:
In der Verpackung befand sich außer der Grafikkarte selbst auch ein DVI-VGA-Adapter, eine CrossFire-Bridge, ein Strom-Adapter-Kabel und ein Handbuch sowie eine Treiber-CD. HIS verbaut auf dieser Grafikkarte, die von den Taktraten dem Standard entspricht (157 / 850 Mhz Chip, 300 / 1200 Mhz Speicher), eine eigene Kühllösung auf einem leicht veränderten Board-Design.
Die GPU sitzt im Gegensatz zu Grafikkarten anderer Boardpartner leicht nach rechts versetzt. Dies bietet unter anderem den Vorteil, dass alternative Kühllösungen ohne Behinderung durch den zweiten DVI-Port durchaus installiert werden könnten.
Der Aluminium-Kühlkörper wird in seiner wärmeableitenden Funktion durch zwei kupferne Heatpipes unterstützt, die in einer kupfernen Chipsatzplatte münden. Auf diesem Aluminium-Kühlkörper wurde eine schwarze Plastikabdeckung befestigt, die dem Anschein nach das Design und das Aussehen der Grafikkarte heben soll, denn wirkliche kühlungsfördernde Eigenschaften können wir dieser nicht zuschreiben.
Nimmt man die schwarze Plastikabdeckung ab, erkennt man, wie der Kühlkörper aufgebaut ist und wie viele Aluminiumfinnen er besitzt.
Das Board, welches 20,9 cm lang ist, hat bei dieser Grafikkarte von HIS eine blaue Färbung, die eine gute Komposition mit dem ebenfalls blauen HIS-Lüfter ergibt. Dieser wird mithilfe eines zweipoligen Stromkabels mit elektrischer Energie versorgt. Durch diese Umstände sind das Auslesen einer Lüftergeschwindigkeit sowie die Regelung von diesem durch PWM nicht möglich.
Um einen Monitor anzuschließen, stehen zwei DVI-Ausgänge, ein HDMI- sowie ein DiplayPort-Ausgang zur Verfügung, wodurch diese Grafikkarte also auch für Eyefinity vorbereitet ist. Bedingt durch diese Anschlussvielfalt und durch die Kühlkonstruktion benötigt die Grafikkarte zwei Slots im Computer.
Leistung
Um die Leistung der Grafikkarte einzuschätzen, bietet sich zunächst ein kurzer Alleintest der HIS HD 5770 Fan an, bevor wir danach zum Vergleich zur HIS HD 4850 IceQ4 kommen. Im Folgenden wird in Crysis bei der Auflösung 1920x1080 auf High das erste Kapitel "Contact" für ca. 10 min gespielt.
Anhand der aufgenommenen Messwerte können wir für die Leistung in 1920x1080 auf High folgende Durchschnittswerte festlegen: Bei 0xAA hat die HD 5770 37,5 Bilder pro Sekunde und bei 4xAA erreicht sie 25,5.
Vergleich
Da diese Werte alleine nicht so große Aussagekraft besitzen, führen wir nun noch ein Vergleich zu der schon oben genannten HIS HD 4850 IceQ4 512MB an.
Diesmal nutzen wir als Einstellung die Auflösung 1280x1024 ebenfalls auf High und unterschiedlichem Antialiasing.
Da man bei diesen vielen Graphen wahrscheinlich den Durchblick verliert, hier noch einmal die durchschnittlichen FPS-Raten für eine Auflösung von 1280x1024 auf High:
- HD5770: 0xAA: 50,4
- HD5770: 4xAA: 37,3
- HD4850: 0xAA: 33,9
- HD4850: 4xAA: 20,7
Anhand dieses Diagramms können wir bei 4xAA eine Leistungsverbesserung der HD 5770 gegenüber der HD 4850 von knapp 80% festellen. Bei der Leistung unter 0xAA ist nur eine 48%ige Steigerung vorhanden.
Kühlung
Die von HIS verbaute eigene Kühlkonstruktion ist gut durchdacht und kühlt den sowieso stromsparenden Grafikchip effizient und leise. Die Temperatur im Idle liegt bei derzeitiger Zimmertemperatur von 27°C bei 47°C. In diesem Zustand kommt es ab und zu zum Ein- und Ausschalten des Lüfters. Dies ist leider hörbar, da plötzlich eine bekannte Frequenz abbricht. Springt der Lüfter wieder an, so bemerkt man dies auch, gewöhnt sich aber innerhalb kürzester Zeit an das Geräusch des Lüfters.
Silent-Nutzer wird diese Karte wohl eher weniger zusagen, da sie immer noch hörbar ist, jedoch nicht störend. Jeder muss deshalb für sich ausmachen, ob ihm der Lüfterton liegt oder nicht. In jedem Fall ist es kein turbinenartiger Lüfter, wie man ihn aus manch grauen Tagen kennt.
Wenn die Grafikkarte belastet wird, wie in unserem Test von Crysis, so wird die GPU nicht wärmer als 66°C, wobei der Lüfter keinerlei Geräuschveränderung vorweist, sondern weiter leise zu Werke geht. Die Memory-Temperatur stieg auf 77°C, was darauf zurückzuführen ist, dass diese nicht direkt mitgekühlt werden.
Weitere Bilder zur Grafikkarte und zum Kühlkörper sind hier zu finden.
Fazit
Insgesamt kann man also sagen, dass die HIS HD5770 Fan 1GB (H577FK1GD) der HD 4850 auf jeden Fall überlegen ist. Zudem hat sie eine gute Kühllösung mit einem leisen Lüfter. Wer also eine gute Mittelbudget-Grafikkarte sucht, die auch noch eine geringe Leistungsaufnahme hat, ist hier gut bedient.
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