Hi, Ich habe mir neulich das Custom Game von beyerdynamic zugelegt und will hier einmal kurz meine Erfahrungen dazu teilen.
Motivation & Hintergründe
Anforderungen
Klanglich sollte es einen relativ neutralen Klang haben. Insbesondere der Bass sollte passen (nicht zuviel, nicht zu wenig).
Wenn es um Bass geht bin ich wohl anscheinend entwas wählerisch (wenngleich ich mich nicht als Audioprofi oder dergleichen bezeichnen würde) - es darf nicht blechern klingen, aber auch nicht 'matschig', oder die Höhen und Mitten zu sehr verdrängen z.B. eine Piccoloflöte oder auch eine Querflöte sollten nicht dumpf/hohl oder viel zu leise klingen, weil das Gerät 'verzweifelt versucht Bass zu liefern, wo keiner ist', während ein Kontrabass nicht in einem 'Bassmatsch' verschwinden sollte, oder wie eine schlechte blecherne Imitation klingt wie aus einer 0815-Musiksoftware aus den 90ern.
Zudem musste das Kabel abnehmbar sein, und die Ohrpolster nicht nur austauschbar, sondern auch wirklich Ersatz ohne großen Aufwand beschaffbar sein. Das ganze in einem Preisbereich von unter 200€, besser unter 150€.
Da ich recht gut wusste, wo der größere/schwierigere Punkt in meinen Anforderungen lag, startete ich meine Suche also nicht bei den Kopfhörern/Headsets, sondern bei den Ohrpolstern. An den dort aufgelisteten kompatiblen Headsets hangelte ich mich dann weiter.
Im unteren Preisbereich der Ohrpolster auf geizhals sind überwiegend OnEar-Ohrhörer zu finden. Zudem ist der Stoff bei genauerem hinschauen nicht gerade von hoher Qualität. Irgendwann taucht dann der Name beyerdynamic recht oft auf.
beyerdynamic Custom Game
Die Wahl fiel auf das Custom Game. Es ist eines der günstigsten von beyerdynamic mit den genannten Anforderungen.
Daten
Weitere Informationen:
Herstellerseite
Datenblatt
Computerbase Test
Klang
Klanglich hat es meine Erwartungen übertroffen. Das ist vielleicht insofern etwas einfacher, als für andere Headsets, als dass es einen Schalter (für jede Ohrmuschel einzeln) besitzt, um die Stärke des Basses in vier Stufen zu regulieren. Abhängig also u.a. von dem Quellmaterial, kann man die Bassstärke recht gut anpassen.
Bei Dune (der Film von 2021) kommen die atmosphärischen, basslastigen Untermalungen auf Stufe 3 so zur Geltung, wie ich es aus dem Kino im Kopf hatte. Bei einem bestimmten Ausschnitt aus Fluch der Karibik 3 (gegen Ende, Jack 'fliegt' von der Flying Dutchmen), wo der Bass (zumindest für meinen Geschmack) viel zu sehr vermatscht ist, kann man auf Stufe 1-2 einen sehr klaren, differenzierten Bass erhalten.
Im Allgemeinen ist Stufe 3 für mich die richtige.
Insbesondere gibt es auch Musikstücke (oder z.B. auch explizit bei Dune), wo feine Basslinien mit den Logitech G233 nicht hörbar waren, und nun überhaupt wahrnehmbar sind.
(das G233 spielt natürlich auch in einer anderen Preis- bzw. Leistungsklasse)
Gewöhnungsbedürftig war für mich das 'Taucherglocken-Gefühl', da die Custom Game geschlossene Kopfhörer sind, die zudem sehr gut abdichten. Das hat Vor- aber auch Nachteile. Zum einen höre ich den Nachbarn draußen an der Säge nicht mehr, zum anderen ist die Übertragung von 'Kabelgeräuschen' (also wenn das Kabel z.B. den Pullover berührt) sehr intensiv. Außerdem höre ich bisweilen das Pulsieren der Adern im Ohrbereich.
Mit längerer Nutzungsdauer scheint aber insbesondere letzterer Effekt abzunehmen. Ich vermute, das hängt mit dem Druck der Ohrmuscheln auf den Schädel im Ohrbereich zusammen, der mit der längerer Nutzungsdauer etwas abnimmt.
Die G233 waren zwar auch in der Bauform geschlossen, haben aber bei weitem(!) nicht diesen abdichtenden Effekt gehabt. Sie sind (was das betrifft) eher mit offenen Kopfhörern/Headsets vergleichbar.
Die Kabelgeräusche habe ich mit einer angepassten Kabelführung zufriedenstellend minimieren können.
Ergonomie&Aufbau
Die Ergonomie ist im Großen und Ganzen soweit gut. Der Druck der Ohrmuscheln war anfangs recht hoch, aber schon nach einigen Stunden lässt das etwas nach, sodass sie nun fest, aber nicht zu fest aufsitzen (die Geräuschabschirmung hat dabei nicht nachgelassen). Ein Punkt, der sich noch mit der Zeit stärker zeigen wird: es wird bei langen Sessions (über viele Stunden hinweg - das ist bei mir das übliche Szenario) recht warm. Das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab (Umgebungstemperatur usw.), aber zumindest bei den Logitech war das weniger stark.
Demnächst kommen noch Ersatzpolster (die originalen sind aus Kunstleder, die Ersatzpolster, die ich bestellen werde sind aus Stoff (gibt natürlich auch die aus Kunstleder nachzukaufen)) da werde ich das hier noch einmal updaten.
Stoffpolster sind jetzt natürlich an sich nicht für ihre kühlende Wirkung bekannt ^^, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Abdichtungseffekt geringer ist und sich daher sowohl an Ergonomie, als auch am Klangverhalten dann noch einmal etwas ändert.
Das Polster am Bügel ist ebenfalls abnehmbar (Klettverschluss).
Rückblickend bin ich froh, da mal einen Blick darunter geworfen zu haben, denn beim Custom Game werden beide Ohrmuscheln mit einem Kabel verbunden, dass nicht im Bügel integriert/eingebettet ist, sondern einfach unter dem Polster entlangeführt wird, und dann an beiden Seiten zum Vorschein kommt. (*)
Im Auslieferungszustand war bei mir auf der einen Seite das Kabel derart unter dem Polster verlegt, dass es mit dem Ausziehmechanismus der linken Ohrmuschel ins Gehege kam/verklemmte. Das hätte wahrscheinlich in absehbarer Zeit zum Kabelbruch geführt.
(Ich habe das dann natürlich korrigiert)
Diese Stelle/Bauart (siehe *) dürfte ohnehin etwas sein, dass man wahrscheinlich ein wenig im Auge behalten muss, bzgl. Kabelbruch. Könnte man zwar gegebenenfalls löten, aber wie gut das geht ist auch immer abhängig davon, wie das Kabel im Querschnitt aufgebaut ist usw. (Volldraht oder nicht/Stofffäden mit dabei oder nicht). Da das jetzt nicht unbedingt eine Stelle ist, wo besonders viele mechanische Kräfte (auf das Kabel) wirken (sofern dann richtig gelegt), sollte das Risiko dennoch verhätnismäßig gering sein im Schriebtisch-Alltag.
Anders sieht es beim Mobil-Einsatz aus. Einfach mal schnell in den Rucksack werfen ist auf jeden Fall so nicht drin (wenn da eine Kante/ein schärferer Gegenstand in die Nähe der hervorstehenden Kabel kommt, oder sich verheddert und man dann zu schwungvoll beim herausnehmen ist, ist Feierabend). Andererseits wird man wohl auch grundsätzlich eher weniger das Bedürfnis haben ein 140€ Headset 'mal schnell in den Rucksack zu werfen'.
Auch etwas suboptimal (allerdings wirklich nur im Sinne des Wortes suboptimal), finde ich, dass die Metallstärke am Bügel etwas dünn ist (~0,5mm). Die Gabeln an den Seiten verfügen nämlich über ein größere Stärke (~1,5mm, auch aus Metall; die Gelenke - oder zumindest die Abdeckung der Gelenke - selber sind wieder aus Plastik). Wäre schön, wenn sie dass beim gesamten Bügel beibehalten hätten, und nicht nur an den ausziehbaren Gabeln.
Fazit
Insgesamt bin ich bis dato sehr zufrieden mit dem Headset und auch recht optimistisch, damit wirklich für viele Jahre diesbezüglich mir nicht mehr viele Gedanken machen zu müssen. Und wenn einmal die Ohrpolster oder das Anschlusskabel den Weg des Irdischen gehen, dann gibt es zumindest Ersatzteile.
Motivation & Hintergründe
Meine ersten beiden Headsets waren günstige (vllt. so 15-30€) OnEarheadsets. Das erste starb an Kabelbruch, beim zweiten brach die Ohrhörergabel. Beide hatte ich mir damals nicht selber gekauft, sondern (ich war damals noch nicht erwachsen) geschenkt bekommen.
Später zu Beginn des Studiums schaffte ich mir dann mein erstes 'richtiges' Headset an. Das war ein Sennheiser für rund 70€ (OverEar, offen, mit hochklappbarem Mic. hab es jetzt leider nicht mehr auf geizhals o.ä. gefunden). Meine einzige Anforderung war damals gewesen, dass es ein OverEar-Headset sein musste. Die beiden vorherigen Headsets hatten zwar jeweils nur recht kurze Lebensdauern gehabt, aber die 1-2 Jahre jeweils hatten mir gezeigt, dass OnEar (zumindest für mich) nicht infrage kam, da das bei längeren Sitzungen sehr unangenehm wurde.
Das Sennheiser war an sich ein solides Headset. Der Klang war durchaus als stabil zu beschreiben und die Funktionalitäten (z.B. hochklappbare Mikrofon -> gemutet) schienen alles abzudecken, was ich mir damals bei einem Headset so vorstellen konnte.
Mit der Zeit zeigten sich dann aber zwei Probleme: Zum einen das recht kratzige Ohrpolster und zum anderen das fix angebrachte Klinkenkabel. Letzteres führte dann auch zum Tod dieses Headsets. Einmal zu schnell aufgesprungen vom Stuhl, und die Pins der beiden Klinkenstecker (Kopfhörer&Mic) brachen ab und blieben in den Buchsen vom PC-Gehäuse stecken.
Es war zwar nicht das komplette Ende vom Headset, da ich das wieder im Studenten-Elektroniklabor der Uni wieder richten konnte (neue Stecker drangelötet), aber mir wurde klar, dass ich bei einem neuen Headset eines wollte, dass abnehmbare Kabel besaß. Ich fand es recht verschwenderisch, ein Headset (theoretisch) wegwerfen zu müssen, nur weil das kable defekt ist - die Lautsprecher/Ohrhörer aber eigentlich einwandfrei funktionieren.
Das war dann langsam der Punkt, wo dann das Logitech G233 Prodigy Link ins Spiel kam (das noch heute fast unverändert in Form des G433 verkauft wird). Das abnehmbare Kabel und das abnehmbare Mic, sowie der etwas andere Stoff der Ohrpolster sahen recht gut aus.
(Kunstleder kam für mich schon recht früh nicht infrage, da ich selber (ersten beiden headsets & auch der ein oder andere Bürostuhl) gesehen hatte, wie schön sich das nach einiger Zeit in Wohlgefallen auflöst)
Und für einige jahre war das auch sehr gut gewesen. Sowohl klanglich, als auch ergonomisch. Besonders gefiel mir, dass der Bass nicht zu aufdringlich war, aber gleichzeitig auch zu keinem Zeitpunkt blechern war, wenn das Musikstück entsprechende Akzente besaß.
Das Logitech hatte dann schlussendlich eine 'Schwachstelle': die Plastik-Umrandung der Ohrpolster (die zur Befestigung der Polster an den Ohrmuscheln dient) wurde irgendwann so brüchig, dass die Ohrpolster nicht mehr richtig hielten. Die Ohrpolster waren zwar abnehmbar, aber es gab keinen Ersatz dafür (zumindest wenn man nicht gerade über irgendwelche dubiosen Kleinhändler aus Asien mit schlechten Bewertungen gehen will).
Später zu Beginn des Studiums schaffte ich mir dann mein erstes 'richtiges' Headset an. Das war ein Sennheiser für rund 70€ (OverEar, offen, mit hochklappbarem Mic. hab es jetzt leider nicht mehr auf geizhals o.ä. gefunden). Meine einzige Anforderung war damals gewesen, dass es ein OverEar-Headset sein musste. Die beiden vorherigen Headsets hatten zwar jeweils nur recht kurze Lebensdauern gehabt, aber die 1-2 Jahre jeweils hatten mir gezeigt, dass OnEar (zumindest für mich) nicht infrage kam, da das bei längeren Sitzungen sehr unangenehm wurde.
Das Sennheiser war an sich ein solides Headset. Der Klang war durchaus als stabil zu beschreiben und die Funktionalitäten (z.B. hochklappbare Mikrofon -> gemutet) schienen alles abzudecken, was ich mir damals bei einem Headset so vorstellen konnte.
Mit der Zeit zeigten sich dann aber zwei Probleme: Zum einen das recht kratzige Ohrpolster und zum anderen das fix angebrachte Klinkenkabel. Letzteres führte dann auch zum Tod dieses Headsets. Einmal zu schnell aufgesprungen vom Stuhl, und die Pins der beiden Klinkenstecker (Kopfhörer&Mic) brachen ab und blieben in den Buchsen vom PC-Gehäuse stecken.
Es war zwar nicht das komplette Ende vom Headset, da ich das wieder im Studenten-Elektroniklabor der Uni wieder richten konnte (neue Stecker drangelötet), aber mir wurde klar, dass ich bei einem neuen Headset eines wollte, dass abnehmbare Kabel besaß. Ich fand es recht verschwenderisch, ein Headset (theoretisch) wegwerfen zu müssen, nur weil das kable defekt ist - die Lautsprecher/Ohrhörer aber eigentlich einwandfrei funktionieren.
Das war dann langsam der Punkt, wo dann das Logitech G233 Prodigy Link ins Spiel kam (das noch heute fast unverändert in Form des G433 verkauft wird). Das abnehmbare Kabel und das abnehmbare Mic, sowie der etwas andere Stoff der Ohrpolster sahen recht gut aus.
(Kunstleder kam für mich schon recht früh nicht infrage, da ich selber (ersten beiden headsets & auch der ein oder andere Bürostuhl) gesehen hatte, wie schön sich das nach einiger Zeit in Wohlgefallen auflöst)
Und für einige jahre war das auch sehr gut gewesen. Sowohl klanglich, als auch ergonomisch. Besonders gefiel mir, dass der Bass nicht zu aufdringlich war, aber gleichzeitig auch zu keinem Zeitpunkt blechern war, wenn das Musikstück entsprechende Akzente besaß.
Das Logitech hatte dann schlussendlich eine 'Schwachstelle': die Plastik-Umrandung der Ohrpolster (die zur Befestigung der Polster an den Ohrmuscheln dient) wurde irgendwann so brüchig, dass die Ohrpolster nicht mehr richtig hielten. Die Ohrpolster waren zwar abnehmbar, aber es gab keinen Ersatz dafür (zumindest wenn man nicht gerade über irgendwelche dubiosen Kleinhändler aus Asien mit schlechten Bewertungen gehen will).
Anforderungen
Klanglich sollte es einen relativ neutralen Klang haben. Insbesondere der Bass sollte passen (nicht zuviel, nicht zu wenig).
Wenn es um Bass geht bin ich wohl anscheinend entwas wählerisch (wenngleich ich mich nicht als Audioprofi oder dergleichen bezeichnen würde) - es darf nicht blechern klingen, aber auch nicht 'matschig', oder die Höhen und Mitten zu sehr verdrängen z.B. eine Piccoloflöte oder auch eine Querflöte sollten nicht dumpf/hohl oder viel zu leise klingen, weil das Gerät 'verzweifelt versucht Bass zu liefern, wo keiner ist', während ein Kontrabass nicht in einem 'Bassmatsch' verschwinden sollte, oder wie eine schlechte blecherne Imitation klingt wie aus einer 0815-Musiksoftware aus den 90ern.
Die Teufel Move Pro die ich mal 1,5 Wochen ausprobiert (und letztlich wieder zurückgeschickt) hatte, wurden in Tests für ihren guten Bass gelobt. Aber der war für mich deutlich zu blechern. Und ich bin mir da sehr sicher, dass die auch richtig im Ohr gesessen hatten (hab da sehr viel Zeit investiert, den richtigen Sitz zu finden). Da hab ich mir letztlich die 0815-InEars des MP3 Players zurückgewünscht, die leider an Kabelbruch verstorben waren. Klar, das sind jetzt InEars, aber da konnte ich die positiven Testberichte bzgl. Bass z.B. überhaupt nicht nachvollziehen.
Da ich recht gut wusste, wo der größere/schwierigere Punkt in meinen Anforderungen lag, startete ich meine Suche also nicht bei den Kopfhörern/Headsets, sondern bei den Ohrpolstern. An den dort aufgelisteten kompatiblen Headsets hangelte ich mich dann weiter.
Im unteren Preisbereich der Ohrpolster auf geizhals sind überwiegend OnEar-Ohrhörer zu finden. Zudem ist der Stoff bei genauerem hinschauen nicht gerade von hoher Qualität. Irgendwann taucht dann der Name beyerdynamic recht oft auf.
beyerdynamic Custom Game
Die Wahl fiel auf das Custom Game. Es ist eines der günstigsten von beyerdynamic mit den genannten Anforderungen.
Daten
Preis | 139 € |
Art | OverEar Headset |
Frequenzbereich | 5 Hz - 35 kHz |
Impedanz | 16 Ω |
Empfindlichkeit | 96 dB |
Gewicht | 282 g |
Weitere Informationen:
Herstellerseite
Datenblatt
Computerbase Test
Klang
Klanglich hat es meine Erwartungen übertroffen. Das ist vielleicht insofern etwas einfacher, als für andere Headsets, als dass es einen Schalter (für jede Ohrmuschel einzeln) besitzt, um die Stärke des Basses in vier Stufen zu regulieren. Abhängig also u.a. von dem Quellmaterial, kann man die Bassstärke recht gut anpassen.
Bei Dune (der Film von 2021) kommen die atmosphärischen, basslastigen Untermalungen auf Stufe 3 so zur Geltung, wie ich es aus dem Kino im Kopf hatte. Bei einem bestimmten Ausschnitt aus Fluch der Karibik 3 (gegen Ende, Jack 'fliegt' von der Flying Dutchmen), wo der Bass (zumindest für meinen Geschmack) viel zu sehr vermatscht ist, kann man auf Stufe 1-2 einen sehr klaren, differenzierten Bass erhalten.
Im Allgemeinen ist Stufe 3 für mich die richtige.
Es gibt insgesamt die folgenden 4 Stufen:
Stufe 1: 'Light Bass'
Stufe 2: 'Linear'
Stufe 3: 'Bass Boost'
Stufe 4: 'Vibrant Bass'
Stufe 1: 'Light Bass'
Stufe 2: 'Linear'
Stufe 3: 'Bass Boost'
Stufe 4: 'Vibrant Bass'
(das G233 spielt natürlich auch in einer anderen Preis- bzw. Leistungsklasse)
Gewöhnungsbedürftig war für mich das 'Taucherglocken-Gefühl', da die Custom Game geschlossene Kopfhörer sind, die zudem sehr gut abdichten. Das hat Vor- aber auch Nachteile. Zum einen höre ich den Nachbarn draußen an der Säge nicht mehr, zum anderen ist die Übertragung von 'Kabelgeräuschen' (also wenn das Kabel z.B. den Pullover berührt) sehr intensiv. Außerdem höre ich bisweilen das Pulsieren der Adern im Ohrbereich.
Mit längerer Nutzungsdauer scheint aber insbesondere letzterer Effekt abzunehmen. Ich vermute, das hängt mit dem Druck der Ohrmuscheln auf den Schädel im Ohrbereich zusammen, der mit der längerer Nutzungsdauer etwas abnimmt.
Die G233 waren zwar auch in der Bauform geschlossen, haben aber bei weitem(!) nicht diesen abdichtenden Effekt gehabt. Sie sind (was das betrifft) eher mit offenen Kopfhörern/Headsets vergleichbar.
Die Kabelgeräusche habe ich mit einer angepassten Kabelführung zufriedenstellend minimieren können.
Ergonomie&Aufbau
Die Ergonomie ist im Großen und Ganzen soweit gut. Der Druck der Ohrmuscheln war anfangs recht hoch, aber schon nach einigen Stunden lässt das etwas nach, sodass sie nun fest, aber nicht zu fest aufsitzen (die Geräuschabschirmung hat dabei nicht nachgelassen). Ein Punkt, der sich noch mit der Zeit stärker zeigen wird: es wird bei langen Sessions (über viele Stunden hinweg - das ist bei mir das übliche Szenario) recht warm. Das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab (Umgebungstemperatur usw.), aber zumindest bei den Logitech war das weniger stark.
Demnächst kommen noch Ersatzpolster (die originalen sind aus Kunstleder, die Ersatzpolster, die ich bestellen werde sind aus Stoff (gibt natürlich auch die aus Kunstleder nachzukaufen)) da werde ich das hier noch einmal updaten.
Stoffpolster sind jetzt natürlich an sich nicht für ihre kühlende Wirkung bekannt ^^, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Abdichtungseffekt geringer ist und sich daher sowohl an Ergonomie, als auch am Klangverhalten dann noch einmal etwas ändert.
Das Polster am Bügel ist ebenfalls abnehmbar (Klettverschluss).
Rückblickend bin ich froh, da mal einen Blick darunter geworfen zu haben, denn beim Custom Game werden beide Ohrmuscheln mit einem Kabel verbunden, dass nicht im Bügel integriert/eingebettet ist, sondern einfach unter dem Polster entlangeführt wird, und dann an beiden Seiten zum Vorschein kommt. (*)
(Ich habe das dann natürlich korrigiert)
Diese Stelle/Bauart (siehe *) dürfte ohnehin etwas sein, dass man wahrscheinlich ein wenig im Auge behalten muss, bzgl. Kabelbruch. Könnte man zwar gegebenenfalls löten, aber wie gut das geht ist auch immer abhängig davon, wie das Kabel im Querschnitt aufgebaut ist usw. (Volldraht oder nicht/Stofffäden mit dabei oder nicht). Da das jetzt nicht unbedingt eine Stelle ist, wo besonders viele mechanische Kräfte (auf das Kabel) wirken (sofern dann richtig gelegt), sollte das Risiko dennoch verhätnismäßig gering sein im Schriebtisch-Alltag.
Anders sieht es beim Mobil-Einsatz aus. Einfach mal schnell in den Rucksack werfen ist auf jeden Fall so nicht drin (wenn da eine Kante/ein schärferer Gegenstand in die Nähe der hervorstehenden Kabel kommt, oder sich verheddert und man dann zu schwungvoll beim herausnehmen ist, ist Feierabend). Andererseits wird man wohl auch grundsätzlich eher weniger das Bedürfnis haben ein 140€ Headset 'mal schnell in den Rucksack zu werfen'.
Auch etwas suboptimal (allerdings wirklich nur im Sinne des Wortes suboptimal), finde ich, dass die Metallstärke am Bügel etwas dünn ist (~0,5mm). Die Gabeln an den Seiten verfügen nämlich über ein größere Stärke (~1,5mm, auch aus Metall; die Gelenke - oder zumindest die Abdeckung der Gelenke - selber sind wieder aus Plastik). Wäre schön, wenn sie dass beim gesamten Bügel beibehalten hätten, und nicht nur an den ausziehbaren Gabeln.
Fazit
Insgesamt bin ich bis dato sehr zufrieden mit dem Headset und auch recht optimistisch, damit wirklich für viele Jahre diesbezüglich mir nicht mehr viele Gedanken machen zu müssen. Und wenn einmal die Ohrpolster oder das Anschlusskabel den Weg des Irdischen gehen, dann gibt es zumindest Ersatzteile.
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