Erneut Selbstbau-NAS oder von der Stange

Dann mach doch einen Raid 1 mit allen 3 500GB HDDs ;)

Dann können zwei davon sterben ohne Datenverlust
 
Rickmer schrieb:
Dann mach doch einen Raid 1 mit allen 3 500GB HDDs ;)

Dann können zwei davon sterben ohne Datenverlust
Naja......ein Raid1 und auf die dritte Platte wird jede Nacht ein Backup per Tool XY gezogen. So hast Du Ausfallsicherheit und, wenn Du aus Versehen auf dem Raid etwas löschst hast Du die Daten auf Disk 3.
Papierkorb für alle Ordner hat sich bei mir auch schon gelohnt. Mein Backup auf ner externen Disk ebenso.

In die Cloud sichern ist grundsätzlich kein Thema. Wenn das Ding ordentlich verschlüsselt ist sind die Chancen quasi bei Null das zu knacken. Größer mir bekannter Nachteil? Diff Backups gehen nicht da normalerweise nur der ganze Datenstream gesichert wird. Bin aber nicht sicher da ich das Thema für mich abgehakt habe.
 
In die Cloud sichern ist grundsätzlich kein Thema. Wenn das Ding ordentlich verschlüsselt ist sind die Chancen quasi bei Null das zu knacken.
Schau dir mal Boxcryptor an - für eine Cloud kostenlos.

Ich wollte zuerst ein NAS mit OMV und allen meinen alten Festplatten bauen (15 HDDs von 120GB bis 2TB) mit mergerfs um ein großes logisches Laufwerk im Netzwerk zu haben - war ja alles vorhanden...
Bin davon weg: im 24/7 zu viel Stromverbrauch, zu viel Platz, zu aufwändig, etc. Am Ende würde eine externe HDD mit ca. 12TB den gleichen Nutzen haben. Und natürlich muss man sich mit den alten Platten mit noch besseren Backup Konzepten auseinandersetzen und am besten noch RAID...

Externe verschlüsselte USB SSD sollte doch bei dir schon ausreichen. Am besten 2x (alternierende Backups) und gelagert an unterschiedlichen Orten
 
Würdet ihr bei der Synology Lösung eher zu einer DS720+ mit 2x 6/8TB im RAID1 oder zu einer DS920+ mit 3 * 4 TB im RAID5 raten?
Eine Erweiterung innerhalb der nächsten 5 Jahre würde ich ausschließen wollen. RAM von Anfang an aufrüsten, ggf. Caching später nachrüsten.
Bei den HDDs tendiere ich eher zu Enterprise Laufwerken mit 5y Garantie.
 
RAID 1 - da sollten die HDDs auch woanders lesbar sein (falls das Synology NAS kaputt geht).
RAID 5 macht meines Erachtens heute nur noch bei sehr großen logischen Laufwerken Sinn.
2x 8TB (keine SMR) @RAID1 passt doch
 
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Frohes Fest!

Das DS720+ ist inzwischen eingetroffen. 8 GB RAM und die 2 * Western Digital Ultrastar DC HC320 8TB kommen noch. Kurzer Erfahrungsbericht folgt. Wirklich positiv überrascht bin ich von der Größe sowie dem Lieferumfang. Haptik / subjektiver Eindruck ist okay. Ich schreibe dann noch einen kurzen Erfahrungsbericht, falls sich noch jemand für das NAS interessiert.
 
Hallo
Ich interessiere mich für das Thema NAS, und mich würde es freuen von dieser Synology einen Erfahrungsbericht bekommen zu können. Deine Entscheidung für das Modell, weswegen fiel das nochmals aus welchem Grund? Oder den der Festplatten?
Andererseits, sorry wenn ich jetzt in deinem Thread schreibe. Wie ermittelt man denn, wie der eigene Bedarf ist, um sich welches Modell zuzulegen? Synology? QNAS? Ich weiss, das sich beide Hersteller redlich Mühe geben, ihre Produkte zu optimieren, aber irgendwas müsste die doch voneinander unterscheiden. Was wäre das wohl in dem Fall?
 
Hi,

ich denke es ist sinnvoll bei beiden Herstellern die Demos von QTS bzw. DSM auszuprobieren. Das hat mir geholfen. Bei Synology gibt's ein Tool um die in Frage kommenden Modelle einzugrenzen: https://www.synology.com/de-de/support/nas_selector

Meine Recherche, mit den Antworten, die hier gekommen sind, hat ergeben, das Qnap mehr Hardware fürs Geld bietet. Synology die etwas besser zu bedienende Software. Das ist aber sicherlich stark vereinfacht. Mir sind regelmäßige Softwareupdates inzwischen sehr wichtig. Zudem haben mir die Berichte über die Security Geschichten bei Qnap bzw. der Umgang damit nicht gefallen. Da wird man aber bei jedem Hersteller tolle Stories finden.

Beruflich habe ich mit etwas größeren Systemen zu tun und war deshalb auch sehr empfänglich für die Postings hier, die im Prinzip gesagt haben, dass das Nas einfach tun muss. Man will mit so einer Kiste einfach keinen Ärger haben.

Mit meinem alten System möchte ich dann aber mal in Ruhe unraid und TrueNAS testen.

Ich schreibe gerne mehr, wenn ich das System in Betrieb genommen habe. Ohne HDDs ist dies leider nicht möglich.

Grüße

Edith: Am 920+ hätte mir die Möglichkeit gefallen, zwei Sata SSDs für ein Datenvolume zu konfigurieren. Mit den m2 SSDs ist dies über die Kommandozeile auch möglich (YouTube Tutorials). Vllt bietet hier die neue DSM Version tatsächlich eine saubere (= unterstützte) Möglichkeit via GUI.
 
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Nach ein paar Wochen wollte ich ein paar Zeilen zum/zur DS720+ schreiben, ohne jetzt großartig in die Tiefe gehen zu können.

System:
DS720+, DSM 6.2.3-25426 Update 3, 2 + 8 GB RAM, 2 x WD/HGST Ultrastar 8 TB 7200 rpm

Positiv:
  • DSM: Einfach zu bedienen, viele Assistenten, ohne einen einzigen Anzeigefehler. Den Ansatz, ein NAS-OS ähnlich einer Linux Distro mit GUI aufzubauen finde ich gut. Man fühlt sich an (K)Ubuntu etc. erinnert. Optionen (ssh z. B.) können sehr schnell über die Suche (Systemeinstellungen) gefunden und deren Parameter angepasst werden. File Station finde ich wirklich extrem gut gelungen. Das ist eine der Funktionen, die mich mein OMV (leider) sehr schnell haben vergessen lassen. Auch positiv an DSM: Ein Cloud-Zwang ist nicht erkennbar.
  • Hilfe: In DSM gut integriert, online jede Menge zu finden.
  • Einstellmöglichkeiten generell: Ich finde, dass den Spagat gelungen zwischen einfach zu bedienender GUI und man kann eben doch runter aufs terminal und tiefer nachforschen. Gut gelöst, gut gemacht.
  • Assistenten und Apps: Sicherheitsberater etc. sind sehr gut um verteilte Einstellungen immer wieder zentral zusammengefasst zu ändern. USB Copy für einfache, aber dann doch automatisierte offline-Backups (in meinem Fall per USB -> HDD, HDD wird dann anderweitig gelagert).
  • App-Portal: Zugang zu verschiedenen Tools, u. a. Docker, Virusscanner.
  • Verpackung: Finde ich auch erwähnenswert positiv. Alles dabei für den Start, ohne jedoch unnötig viel Müll zu erzeugen.
  • Performance: kann ich wenig dazu sagen, da bisher wenig Zeit für weiterführende Tests (LACP etc.) vorhanden war. Über 1 GbE jedoch immer über 100 MB sofern die Filesize entsprechend ist.
  • 10 GB RAM werden unterstützt (lt. Recherche auch mehr möglich, 10 reichen aber "ewig"). Einfacher Zugang.
Negativ:
  • Interessanterweise musste ich genau bei dem Thema, bei dem ich mich sehr sicher fühle (RAID), wirklich recherchieren, was Synology mit den ganzen Optionen (bei nur 2 HDDs) alles meint. Könnte man intuitiver gestalten.
  • Ja, die GUI ist gelungen. Ohne die Suchfunktion würde ich aber in der Systemsteuerung selten auf den ersten Anhieb das finden das ich suche. Verm. wird da mit DSM 7 einiges optimiert werden.
  • Verlöteter RAM. Da musste ich lange drüber nachdenken, da dieser Umstand ja beim Kauf bekannt ist. Geht aber schlicht nicht. Aus diesem Grund werde ich das NAS auch nach 2,5 Jahren verkaufen. Ich sehe "verlöteten" RAM ja noch ein, wenn es um den letzten mm Platz geht oder, wie im Fall von Apples M1, damit signifikante Performancevorteile erzielt werden.
  • Lüfter/Haptik: Ich werde es nie verstehen, warum die Hersteller hier sparen. Grundsätzlich reicht es absolut aus, was Synology hier macht, mehr aber auch nicht. Der Lüfter ist hörbar, wird natürlich von den Plattenzugriffen "überstimmt". Nicht wirklich relevant, da das System in einen gesonderten Raum kommt. Man könnte hier jedoch auch 1-2 Euro mehr in die Hand nehmen als Hersteller und einen besseren Lüfter verbauen. Die Haptik des Gehäuses und v. a. der Trays - es ist halt Plastik durch und durch. Zumindest bei den Trays hätte man auch etwas Metall/Blech einsetzen können.
  • 2 * 1 GbE - auch das ist beim Kauf bekannt. Hier ist Qnap einfach besser.
In Summe ein sehr schönes und schnelles Gerät, würde ich wieder kaufen
Das nächste System (in 2,5 Jahren ;-) ) wird dann vermutlich der DS920+ Nachfolger sein. Dann eben mit 2 x HDD für Daten und 2 x SSD für VMs/Docker - und eben schnelleren Ethernetports.

PS: Falls jmd. RAM kaufen will, der passt - bei mir funktioniert Crucial CT8G4SFS824A:

Code:
# dmidecode 3.2
Getting SMBIOS data from sysfs.
SMBIOS 3.0.1 present.

Handle 0x0021, DMI type 17, 40 bytes
Memory Device
    Array Handle: 0x0020
    Error Information Handle: No Error
    Total Width: 64 bits
    Data Width: 64 bits
    Size: 8192 MB
    Form Factor: SODIMM
    Set: None
    Locator: ChannelA-DIMM0
    Bank Locator: BANK 0
    Type: DDR4
    Type Detail: Synchronous Unbuffered (Unregistered)
    Speed: 2400 MT/s
    Manufacturer: 859B
    Serial Number: E50C72A4
    Asset Tag: 
    Part Number: CT8G4SFS824A.C8FN   
    Rank: 1
    Configured Memory Speed: 2400 MT/s
    Minimum Voltage: 1.2 V
    Maximum Voltage: 1.2 V
    Configured Voltage: 1.2 V

Handle 0x0022, DMI type 17, 40 bytes
Memory Device
    Array Handle: 0x0020
    Error Information Handle: No Error
    Total Width: 64 bits
    Data Width: 64 bits
    Size: 2048 MB
    Form Factor: Row Of Chips
    Set: None
    Locator: ChannelB-DIMM0
    Bank Locator: BANK 1
    Type: DDR4
    Type Detail: Synchronous Unbuffered (Unregistered)
    Speed: 2400 MT/s
    Manufacturer: Synology
    Serial Number: 00000000
    Asset Tag: 
    Part Number:                     
    Rank: 1
    Configured Memory Speed: 2400 MT/s
    Minimum Voltage: 1.2 V
    Maximum Voltage: 1.2 V
    Configured Voltage: 1.2 V
 
trpdt schrieb:
File Station finde ich wirklich extrem gut gelungen. Das ist eine der Funktionen, die mich mein OMV (leider) sehr schnell haben vergessen lassen. Auch positiv an DSM: Ein Cloud-Zwang ist nicht erkennbar.
Kannst du das vielleicht noch etwas weiter ausführen? Ich würde mich aktuell für OMV u d gegen Synology gerade wegen deiner Kritikpunkte entscheiden.
 
Die Kritikpunkte sind natürlich sehr subjektiv. Sehr positiv sind ja wiederum die 3 Jahre Garantie, die sich auch noch auf 5 erweitern lassen. Diese Garantie relativiert ja ein Stück weit den verlöteten RAM. Bleibt aber dabei: macht man nicht, unnötig. Bei den größeren Systemen lässt sich ja eine schnellere NIC nachrüsten bzw. diese haben schnellere Ports an Board. Oder eben das zum Anlass nehmen um Qnap zu kaufen - oder ein kleines System mit OMV, Unraid etc. aufbauen. Mir ist der "ease of use" der Software inzwischen wichtiger.

Die File Station war ein Beispiel für gelungene Apps auf der DS720+. Es ist ein reduzierter, aber vom Funktionsumfang her völlig ausreichender, Explorer. Ich hatte mir eine neue Ordnerstruktur (shared folders) überlegt und entsprechend migriert. Beim Einrichten des Backups via USB Copy ist mir dann das Licht aufgegangen, dass da knapp 10 folders für die Konfiguration der Sicherung und für den Zugriff mancher Clients (z. B. Mac) blöd sind. Mit dem File Manager konnte ich das relativ schnell bereinigen durch Verschieben der Daten in eine neue Parallelstruktur. Solche Aktionen machen mich immer "hibbelig", da da schnell Daten-Nudelsalat entsteht.

Ob OMV oder Synology muss jeder selbst wissen. Ich finde den Ansatz gut, ein System als sicheren Hafen für die Daten zu haben und ggf. ein weiteres System, das man einerseits zum experimentieren und testen verwendet, andererseits als Replikationsziel für das Primär-NAS. Das ist jedenfalls das, das ich aufbauen möchte. OMV: toll, Synology: toll. Die jeweiligen Vor- und Nachteile sind relativ transparent.
 
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