Erstauto Auto kaufen oder leasen?

2000€ gibt es nur kleinstwagen mit mäßig Kilometern. Oder halt richtig geschruppte größere Fahrzeuge.

Beide ist nicht der Hit.
 
Zu hohe Ansprüche darf man in der Preisklasse nicht stellen und sollte auch genug von Auto verstehen oder jemanden mitnehmen der genug davon versteht um keine Gurke zu erwischen und handeln sollte man auch können. Der Punkt ist, ob man sich für ein Auto, also ein Konsumgut verschulden möchte indem man eine langfristige Zahlungsverpflichtung eingeht, ohne sicher sein zu können wie lange man dieser ggf. nachkommen kann. Dabei sollte eben nicht vergessen werden, dass so ein Auto eben auch neben der ggf. eingegangenen Finanzierung weitere Kosten verursacht, die alle zusammen alle zusammen die bisherige Sparrate keineswegs überschreiten sollten, denn um den Wertverlust auszugleichen muss ja auch weiterhin etwas angespart werden können.
 
Ich selbst gebe auch nichts auf das Statussymbol Auto, aber 2000€ ist im allgemeinen zu wenig Budget, klar mag es ein paar Perlen geben aber auch viel fahrender Schrott.
Für 4.000 bis 5.000 ist die Chance was gutes zu erwischen deutlich größer.
 
Ein Kumpel von mir holt sich immer so Buden für 500 bis 1500 EUR, bringt die (mit Glück) einmal durch die HU und wenn dann neue Reifen Fällig werden oder irgendwas gröberes Kaputt geht (zum Beispiel alle Gänge bis auf Rückwärts, 1 & 3 :D ) kommen die Dinger wieder weg und dann wird ein neues Bastelprojekt geholt.
Problem dabei ist: Das ist halt extrem unzuverlässig, weil man so wirklich nur sehr alte Schrotthobel dafür bekommt, für die sich wirtschaftlich nicht mal die Anschaffung eines neuen Reifensatzes lohnt. Wenn man darauf angewiesen ist morgens pünktlich zur Arbeit zu kommen kann ich solche Bastelbuden nicht wirklich empfehlen.

Für um die 6000 EUR bekommt man jedoch in der Regel einen soliden & zuverlässigen Kleinwagen (VW Polo, Peugeot 207, Ford Fiesta, Renault Twingo, Toyota Yaris, Mazda 2, ...) mit dem man wenigstens noch 5 Jahre Spaß haben dürfte bevor dann die groben Macken anfangen. Finanziert man sich so ein Ding in 2, 3 Jahren, hat man sicherlich nichts falsches damit gemacht.
 
Zunächst einmal möchte ich mich den Stimmen hier im Thread anschließen, die von Leasing im Privatbereich abraten. Ganz egal ob wir über Abzocke reden oder nicht, eines sollte zumindest klar sein:
Bei der Rückgabe wird es naturgemäß immer einen Interessenkonflikt zwischen Verbraucher und Leasinggeber bezüglich des Zustandes des Fahrzeugs geben.

Entgegen vieler anderslautender Meinungen halte ich eine Finanzierung (generell) jedoch für durchaus sinnvoll. Den Grund dafür kann man hier beim TE sehr schön sehen: Für das Budget gibt es nun einmal kaum etwas Brauchbares und Haltbares.

Dass man Konsumgüter, gerade solch hochpreisige wie Autos, pauschal auf gar keinen Fall finanzieren sollte, halte ich für Unsinn. Wichtig ist lediglich, dass man immer den Überblick behält und nicht plötzlich "Höhenflüge" bekommt, wenn man merkt, welche Konsumgüter man sich theoretisch mittels Finanzierung sofort kaufen könnte. Denn dann ist die Gefahr groß, sich zu übernehmen und plötzlich auftretende Engpässe nicht mehr kompensieren zu können.

Wer sich jedoch bereits im Vorfeld auf ein gewisses Budget beschränkt und auch dabei bleibt, kann getrost eine Finanzierung abschließen.


@ TE:
Solltest Du Dich jedoch gegen eine Finanzierung entscheiden und versuchen, mit Deinem Budget von 2.000 € auszukommen, solltest Du gezielt nach älteren Autos suchen. Ich meine sehr viel ältere Autos. Denn wir sind aktuell in einer Umbruchsituation. Alte Autos wie zB der Audi 80 weisen eine ungeahnte Haltbarkeit auf, da sie auf simple Mechanik setzen und damit wenig anfällig und im Zweifel sogar günstig zu reparieren sind. Im Gegenzug muss man natürlich auf viele Sicherheitsaspekte verzichten, wie zB ESP, Airbags usw.

Ab Ende der 90er Jahre sind die Fahrzeuge immer mehr mit elektronischen Helferlein bestückt. Genau diese sind jedoch die häufigsten Fehlerquellen.
Und noch etwas gilt es zu bedenken: Die Lebenserwartung von Fahrzeugen wurde von den Herstellern in den letzten Jahrzehnten ganz bewusst immer weiter gesenkt.
Also gilt als Fausregel: Je älter desto haltbarer. Aber eben auch desto weniger Sicherheitstechnik.

MfG,
Dominion.
 
Holt schrieb:
Zu hohe Ansprüche darf man in der Preisklasse nicht stellen und sollte auch genug von Auto verstehen oder jemanden mitnehmen der genug davon versteht um keine Gurke zu erwischen und handeln sollte man auch können. Der Punkt ist, ob man sich für ein Auto, also ein Konsumgut verschulden möchte indem man eine langfristige Zahlungsverpflichtung eingeht, ohne sicher sein zu können wie lange man dieser ggf. nachkommen kann. Dabei sollte eben nicht vergessen werden, dass so ein Auto eben auch neben der ggf. eingegangenen Finanzierung weitere Kosten verursacht, die alle zusammen alle zusammen die bisherige Sparrate keineswegs überschreiten sollten, denn um den Wertverlust auszugleichen muss ja auch weiterhin etwas angespart werden können.

Ich kann dir da nur zustimmen.

Wer keinen Kumpel mit Fachwissen zur Hand hat, dem würde ich den Gebrauchtkauf bei einem Vertragshändler empfehlen. Ich kann da nur von Motorrädern sprechen (da ich selbst keinen Autoschein habe), aber ein offizieller Vertragshändler dreht dir im Normalfall keinen Schrott von der Marke an die er selbst offiziell vertreibt.

Klar, man zahlt dort etwas mehr als bei "Özgüls Gebrauchte billiger geht nicht!", aber das sollte es einem schon Wert sein.
 
Wie schon mehrfach gesagt wurde, das Leasing ist für dich als Studenten nicht sonderlich zu empfehlen. Hol dir für 4-5k ein laufendes Auto.
 
dominion1 schrieb:
Solltest Du Dich jedoch gegen eine Finanzierung entscheiden und versuchen, mit Deinem Budget von 2.000 € auszukommen, solltest Du gezielt nach älteren Autos suchen. Ich meine sehr viel ältere Autos. Denn wir sind aktuell in einer Umbruchsituation. Alte Autos wie zB der Audi 80 weisen eine ungeahnte Haltbarkeit auf, da sie auf simple Mechanik setzen und damit wenig anfällig und im Zweifel sogar günstig zu reparieren sind. Im Gegenzug muss man natürlich auf viele Sicherheitsaspekte verzichten, wie zB ESP, Airbags usw.

Dazu würde ich auch raten wenns wirklich bei dem Budget bleiben soll. Audi 80, Mercedes 190 (als Fahranfänger im Winter mit Vorsicht zu genießen), sowas in der Richtung. Nahezu unkaputtbar und zuverlässig.
Wenn er doch etwas mehr Sicherheitsausstattung braucht dann würde ich persönlich zu einer zugegeben nicht immer ganz hübschen Limousine à la Nissan Primera, Mazda 323, Toyota Corolla/Avensis, Honda Civic/Accord raten.
Wenn du ein konkretes Angebot hast kannst du mir das auch gerne als PN Schreiben und ich schau mal drüber. Bin aus der Branche :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir damals in einer ähnlichen Situation einen recht gut erhaltenen FordFocus Kombi mit 120.000 Km für 2,5k geholt. Nach mitlerweile über 4 Jahren liegen die Reperaturkosten unter 300€ und ich fahre die Karre immer noch. Soviel zum Thema, dass man günstig nur Kleinwagen, die beim angucken auseinander fallen bekommt...

Ich würde, falls es zum Gebrauchtkauf kommt, die Kaufberatung bei Motortalk sehr empfehlen.
 
Man kann bei jedem Auto Pech haben.

Kommt halt drauf an wie die oder der Vorbesitzer das Auto in den 120 000 Km behandelt haben und es gemach toder nicht gemacht wurde.

Wenn man täglich auf das Auto angewiesen ist und einen Ausfall kaum verkraften kann ist sowas eher weniger was.
 
Wobei die Kilometer doch gar nicht so viel sagen. 50.000 km in der Stadt oder 100.000 km nur auf dem Lande. Was ist nun schlimmer?
 
Mein Kenntnisstand is der - als Privatman lohnt sich leasen so gut wie nie.
Hatte im Bekanntenkreis 2 Leute die am Ende der Leasingzeit nur Probleme hatten.

Lieber ne etwas ältere Karre (Substanz muß natürlich O.K sein) wo man noch n paar Taler reinsteckt.
Älterer Golf, Audi, Polo da gibts idR auch günstig genug Ersatzteile auf m Schrottplatz :D
Dazu ne ungeliebte Farbe (weiß) und schon wird die Karre wieder was günstiger (zumindest damals).

Wieviel km beträgt denn eigentlich der "Arbeitsweg"?
 
Ich hab vor ein paar Jahren das getan, was hier im Thread empfohlen wird und würde es auch wieder so machen. Als Fahranfänger für 4500€ einen VW Polo 9n geholt. Km-Stand war bei 42.000, dafür schon recht alt, Bj 2001 glaub ich. Hält sich bis heute gut und die Kratzer die bei Fahranfängern (vor allem nutzt meine Frau den Wagen ;) ) eben mal dazukommen sind bei so einer kleinen Investition dann auch nur halb so schlimm.
 
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U-L-T-R-A schrieb:
Dazu ne ungeliebte Farbe (weiß) und schon wird die Karre wieder was günstiger (zumindest damals).
Unbeliebte Kombinationen von Farben und Ausstattung, ggf. auch Motoren, Getriebe und Karosserieversionen, sparen auch heute noch Geld. Man muss dann nur aufpassen keine zu erwischen die wegen bekannter Probleme den Wert drückt.

Dann sollte man schauen ob man vor allem viel fahren wird oder den Wagen länger nutzen wird aber dabei nicht so viele Kilometer zusammenkommen werden. Autos verlieren ja wegen der gefahrenen Kilometer und dem Alter an Wert, wer viel fahren wird, kann mit einem Gebrauchtwagen aus Rentnerhand der vielleicht viele Jahre aber wenig Kilometer runter hat und dann womöglich den kleinsten Motor und nur wenig Ausstattung besitzt, günstig einen Wagen finden der noch viele Kilometer schaffen wird. Wer umgekehrt wenig fahren wird, den Wagen aber länger nutzen möchte, der ist vielleicht mit einem jungen Gebrauchten besser dran der schon viele Kilometer runter hat und deswegen günstig ist, wobei bei denen aber oft der Kilometerzähler manipuliert wird, da muss man sehr aufpassen.
 
Ich hab vor ein paar Jahren das getan, was hier im Thread empfohlen wird und würde es auch wieder so machen

Hab ich dmals auch gemacht Golf IV von 98 gekauft 2006 mit 3200km. Nur Probleme und am Ende gut 3500 Kosten gehabt als ich ihn endlich abgestoßen habe.
 
bei einem 8 Jahre altem Auto mit grade mal 3200km hätte ich die finger von gelassen, folgende gründe...
- Standschaden, da ein Fz. gefahren werden muss!! sonst gehen teile kaputt die eig. nicht kaputt gehen.
- verdacht auf KM betrug...
- wenn dann noch mehr als 2Besitzer am Auto waren, sollte spätestens da die alarm glocken angehen.
 
Es fehlte eine 0.

Aber das waren Rentner die wußten sicher nicht mal was Kilometerbetrug ist.

Dennoch war das die größe Schrottkarre die ich je gefahrne hab. Die haben in dne 8 Jahrn einfach jede Verbesserungsaktion von VW ignoriert und die Werkstatt wohl auch.
 
Das stimmt aber da hast du 3 Jahre TÜV ggf. noch Anschlußgarantie usw.

Ich persönlich würde mir keinen gebrauchten mehr unter 10 000 Euro kaufen.

Kenne auch einen Kumpel der kauft sich alle paar Jahre 800 bis 1200 Euro Kisten und schmeißt die biem ersten Problem weg.
Ist aber nicht tägich aufs Auto angeiwesen.
 
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