Erster Autokauf mit 35 (gezwungenermaßen)

youngbuck89

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Moin Leute,

ich bin mittlerweile 35 Jahre alt, habe mit 27 meinen Führerschein gemacht und mir noch nie ein eigenes Auto angeschafft. Es war für mich nie notwendig, es war mir zu teuer und dazu fand ich es immer toll, mich mit Fahrradfahren gezwungenermaßen fit zu halten.

Durch gesundheitliche Probleme werde ich aber, so kein Wunder geschieht, zukünftig nicht mehr regelmäßig Fahrrad fahren können.

Nun habe ich vom kompletten Thema Auto absolut keine Ahnung. Ich fange mal mit meinem Fahrerprofil an:

  • 5x die Woche Arbeitsweg, hin- und zurück zusammen etwa 10Km pro Strecke
  • Ab und zu einkaufen fahren
  • 1-2x den Monat am Wochenende Langstrecke hin- und zurück zusammen etwa 250Km

Ich denke, da wird es wohl auf einen Benziner hinaus laufen. Da mein gesundheitliches Problem die Arme betrifft, muss das Auto auch Automatik sein.

Wichtig sind mir vor allem anderen, geringe laufende Kosten und Zuverlässigkeit. Den Kaufpreis würde ich gerne so bis maximal 5000€ ansetzen. Ich habe wirklich keine Lust auf ein Auto, es wird aber notwendig.

Meine erste Idee wäre so etwas in Richtung Golf 6 oder Golf Plus.

Habt ihr konkrete Ideen, welches Automodell ich mir mal ansehen sollte und worauf es dann zu achten gilt? Danke euch schonmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
youngbuck89 schrieb:
Ich denke, da wird es wohl auf einen Benziner hinaus laufen. Da mein gesundheitliches Problem die Arme betrifft, muss das Auto auch Automatik sein.

Mit Autoberatung kann ich zwar nicht helfen, aber wäre ein Liegefahrrad was für dich? Mein Gedanke ist ja, dass man sich nicht mehr mit den Armen/Händen am Lenker abstützen muss, wobei die Modelle meistens trotzdem 2 Knüppel zum Lenken haben, also mit Armen, bzw. Händen. Aber beim Auto muss man ja auch trotzdem auch das Lenkrad (mit Servo) drehen.
 
HIER ist zumindest der passende Sammelthread zum Autokauf (auch wenn dort wie nahezu überall hauptsächlich über Elektroautos diskutiert wird)
 
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Banger schrieb:
Mit Autoberatung kann ich zwar nicht helfen, aber wäre ein Liegefahrrad was für dich? Mein Gedanke ist ja, dass man sich nicht mehr mit den Armen/Händen am Lenker abstützen muss, wobei die Modelle meistens trotzdem 2 Knüppel zum Lenken haben, also mit Armen, bzw. Händen. Aber beim Auto muss man ja auch trotzdem auch das Lenkrad (mit Servo) drehen.
Leider nein. Habe einen Nervenschaden in beiden Armen. Also großartig irgendwas festhalten und mit den Armen bewegen ist nicht mehr drin.
 
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Mit einem Benziner bist du vermutlich richtig. Golf 6 ist ein solides Auto, wo es fast alles an Ersatzteilen auf dem freien Markt gibt. Das macht Reparaturen kostengünstig. Zudem kann VW eigentlich jede freie Werkstatt auslesen/reparieren.

Leider sind die Benzinmotoren beim 6er anfällig für Steuerkettenprobleme. Das macht sich beim (Kalt-)Start durch ein deutliches Rasseln bemerkbar, was nach 1 bis 2 Sekunden aufhört. Darauf solltest du beim Kauf achten. Es gibt genug Youtube-Videos dazu. Am besten da rasselt nix. Laut meiner Werkstatt sind bis 3 Sek noch ok, aber mit der Zeit wird das ja nicht besser.

Die Zeit zum Auto-Kauf ist aber wirklich gerade schlecht, weil die Preise seit Corona hoch sind und nur langsam wieder sinken. Ob du da für 5000€ fündig wirst?
 
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Ich könnte auch mehr ausgeben, nur irgendwie streube ich mich da noch sehr. Es ist für mich wirklich nur ein Mittel zum Zweck. Kriege ich für 10.000€ ein deutlich besseres Auto?
 
youngbuck89 schrieb:
Also großartig irgendwas festhalten und mit den Armen bewegen ist nicht mehr drin.
Und wie willst du den PKW dann Steuern? Bist du überhaupt fahrtauglich mit deiner Krankheit? Solltest du dringend abklären wenn nicht bereits geschehen. Mir kommt es eben nicht grade schlüssig vor, dass man win Fahrrad, auch Liegerad nicht mehr steuern können soll, einen PKW aber schon.
 
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Es geht um Schmerzen, nicht um Fahrtauglichkeit. Ein Auto zu fahren ist für mich deutlich einfacher, als ein Fahrrad. Aber das ist hier auch nicht die Frage.
 
Wie ich schon schrieb, halte ich den Golf 6 für ein solides Auto. Die Steuerkette kann man (falls es irgendwann notwendig ist) wechseln lassen (ca. 600 - 800 €). Ich denke aber dass du für einen kaufbaren Golf eher 7000 € einplanen müsstest. Gut ist es, beim Kauf jemand dabei zu haben, der sich auskennt.

Mit einem Auto kannst du immer Glück oder Pech haben. Egal ob du 5000 € oder 10000 € ausgibst.

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht über 10000 km pro Jahr kommen wirst. Außerdem legst du nicht viel Wert auf Luxus. Von daher würde ich nicht unnütz mehr Geld ausgeben. Ein Motor sollte schon 200000 km halten. Wenn du also ein Auto mit 100000 km Laufleistung kaufst, würdest du ne Weile hinkommen.
 
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Du sprachst von Nervenschaden und das du Dinge wie einen Fahrradlenker nicht mehr festhalten kannst….

Na ja drauf hingewiesen wurdest du. Musst du wissen ob du das wie mir scheint ohne ärztliche Prüfung riskieren willst.
 
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verlierer schrieb:
Wie ich schon schrieb, halte ich den Golf 6 für ein solides Auto. Die Steuerkette kann man (falls es irgendwann notwendig ist) wechseln lassen (ca. 600 - 800 €). Ich denke aber dass du für einen kaufbaren Golf eher 7000 € einplanen müsstest. Gut ist es, beim Kauf jemand dabei zu haben, der sich auskennt.

Mit einem Auto kannst du immer Glück oder Pech haben. Egal ob du 5000 € oder 10000 € ausgibst.

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht über 10000 km pro Jahr kommen wirst. Außerdem legst du nicht viel Wert auf Luxus. Von daher würde ich nicht unnütz mehr Geld ausgeben. Ein Motor sollte schon 200000 km halten. Wenn du also ein Auto mit 100000 km Laufleistung kaufst, würdest du ne Weile hinkommen.

Das ist mal eine Ansage. Danke dir! Höre nur immer furchtbare Sachen, dass das Auto plötzlich streikt und zum Geldgrab wird.

Würdet ihr es dann gebraucht vom renommierten Händler kaufen, oder ist der Preisaufschlag dort zu hoch? Bzw gibt es soetwas wie Garantie bei einem Händler überhaupt bei einem so alten Gebrauchtwagen?
 
Auf jeden Fall von einem Händler mit Werkstatt dran kaufen, nicht vom Basar. Es muss aber auch keine VW-Werkstatt sein. Lies doch mal Google Rezensionen - da kann man dann schon ahnen mit wem man es zu tun hat.

Händler müssen eine Gebrauchtwagengarantie geben, die ab einem gewissen Fahrzeugalter immerhin noch 50 % der Kosten für Ersatzteile übernimmt. Da die Händler i.d.R. keinen Bock darauf haben, mit der Versicherung über Kostenübernahme zu verhandeln, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die verkauften Autos in Ordnung sind.
 
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. Danke dir! Höre nur immer furchtbare Sachen, dass das Auto plötzlich streikt und zum Geldgrab wird.

Das kann dir immer passieren. Motorschaden kann auch ein teueres Auto haben. Und mit gewissen Alter kommen gewisse Probleme.

Kannst dir ja diese Seite mal anschauen

https://www.michaelneuhaus.de/golf6/golf6-probleme.htm

Wichtig wäre das die Kundendienste regelmäßig gemacht wurden und die Aktionen sowie die Verschleißteile erneuert. KM Leistung wäre auch nicht unbedingt wichtig. Ich hatte mal einen 8 Jahre alten Golf IV mit sehr sehr wenig KM (nur Sonntag gefahren) der war dann nicht besser dran wie einer mit 90 000 Km.

Der Golf 6 dürfte die Nachweise noch in Papierform haben, bei neueren Autos gibt es ja nur noch einen Ausdruck über die Software sodass man alles nachvollziehen kann.

Bist du den die letzten 8 Jahre mal gefahren? Sonst kann es nicht schaden mal 1 oder 2 Fahrstunden zu nehmen, nur als Tipp. (oder wenigstens auf einem Übungsplatz), geht aus dem Eingang nicht 100% hervor.
 
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Ja, ich werde auf jeden Fall mit nem Kumpel mal ein paar Fahrten machen. Ist schon ein paar Jahre her, dass ich gefahren bin.

Früher gab es auch so Einsteigerautos für 10k Neu (mein Vater hat z.B. mal einen Citroen C1 für die Summe neu erworben), die Zeiten sind vorbei, oder? Wenn ich im Jahr deutlich unter 10.000Km liege, wäre das sonst auch eine Idee für mich gewesen. Dann hätte ich was neues.
 
Ich bin (etwas) in der selben Situation, dass ich jetzt mit 39 auch mein erstes Auto kaufen muss. Gleiche Anforderungen wie du (Arbeitsweg, ansonsten Fernstrecke ein bis zwei mal im Monat), von daher auch Benziner, bei mir ist der Preisbereich aber etwas höher angesetzt (tut aber nichts zur Sache).

Worauf ich bisher noch ein wenig geachtet habe, waren Versicherung, Steuer und eventuelle Wartungskosten. Da solltest du vielleicht auch noch etwas drauf gucken, wenn du ein wenig auf das Geld achten musst. Wartungskosten solllten bei einem Golf jetzt nicht so hoch sein wie z. B. bei einem BMW, aber Versicherung könnte da je nach Modell etwas höher ausfallen. Ist mir zumindest bei dem Golf öfter aufgefallen.

Bei Fragen zu einem genauen Modell oder allgemein hat mir auch das Motor Talk Forum viel geholfen, da kann man auch einfach mal ein wenig rumlesen, vielleicht hilft dir das auch noch.

Ich bin im Übrigen seit 18 Jahren nicht mehr gefahren, auch nur einmal Autobahn. Ich dachte auch erst an 1 oder 2 Fahrstunden, letzten Endes hat aber ein Kollege mit mir noch außerhalb der Stadt auf einem 75 PS Corsa ein wenig geübt (und mich mehr gefordert als der Fahrlehrer damals :freak: ), danach durch den Stadtverkehr wieder zurück, danach lief das ganze auch wieder rund mit dem 200 PS Wagen den ich dann (übergangsweise) bekommen habe. Auch Autobahn ist kein Problem mehr. Also entspannt bleiben ;)
 
Früher gab es auch so Einsteigerautos für 10k Neu (mein Vater hat z.B. mal einen Citroen C1 für die Summe neu erworben), die Zeiten sind vorbei,

Würde ich sagen ja. Die Preise sind schon gestiegen . . Früher gab es ja mal den Duster quasi nackt für 12 000 aber das ist wohl auch vorbei. Und sowas wie Citigo und Up gibt es nicht mehr... Ich denke neu geht es jetzt erst ab 14k los selbst bei Kleinwagen

In deinem Fall lohnt sich kein Neuwagen, wegen dem Wertverlust. Allerdings könnte unter Umständen deine Erkrankung als "Behinderung" (bitte nicht falsch verstehen) zu einem Rabatt bei Neuwagen führen.. vllt da mal informieren.

Ansonsten wenn neu würde ich sagen Leasing, obwohl das nicht immer gut ist.
 
Ich hab auch mal eben nach Neuwagen unter 10.000 € geguckt, da gab es eine Liste für, die ganzen Wagen fangen aber mittlerweile alle so ab 14.000 € an.

Wenn du nicht viel Anforderungen an Größe/Leistung hast und auch mit ~70 PS klar kommst, könntest du mal nach kleinen und jungen (so ab 2020) Hyundais oder Kias gucken, die haben 5 respektive 7 Jahre Händlergarantie ohne Kilometerbegrenzung, teilweise auch relativ günstig verlängerbar. Wenn du da einen jungen für unter 10.000 findest, hättest du je nach Modell noch 1 bis 3 Jahre Garantie.
 
5 respektive 7 Jahre Händlergarantie ohne Kilometerbegrenzung

Aber vorher genau schauen was da drin ist und was ausgenommen ist, und vor allem was typische Mängeln sind. Den meist ist das genauso das nur Sachen drin sind die kaum kaputtgehen.
 
Das befürchte ich auch. Bei einer Waschmaschine z.B. steht groß 10 Jahre Garantie drauf, im Kleingedruckten dann nur auf Teile, die eh in 100 Jahren nicht kaputt gehen. Man muss aus gutem Grund bei allem skeptisch sein, heutzutage.
 
Die Garantie von Hyundai schließt zumindest alles ein, was kaputt gehen kann, außer:
  • es sind Schäden, die von der Versicherung gedeckt werden (Unfall, Katastrophen, etc.)
  • Verschleißteile, Reifen, etc.
  • Servicemaßnahmen die sowieso jeder selber zahlen muss
  • Schäden die auf eigene Modifikationen am Auto zurückzuführen sind (z. B. Tuning)

Also im Grunde die Dinge, die nicht im normalen Betrieb auftreten oder sowieso selbst gezahlt werden. Wenn dir also plötzlich auf 10 km hinter Buxtehude der Motor in Flammen aufgeht, fällt das nicht nur unter die Garantie, sondern du kriegst unter Umständen für den Ausfall auch einen Mietwagen gestellt.

Ich würd mir die Koreaner zumindest mal angucken und bei Interesse auch mal die Garantiebedingungen studieren.
Allgemein haben Hyundai und Kia mittlerweile einen besseren Ruf als noch vor einigen Jahren.
 
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