NedFlanders
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Laut Berichten in diversen freien Medien mit Verweis auf diesen Link: https://www.bolognatoday.it/cronaca/piano-digitale-comune-bologna.html wird in Bologna ab Herbst das erste digitale Sozialkreditsystem in Europa getestet. Ein kurzer Check mit Deepl reicht, um zu sehen, worum es geht, wenn man den andere Quellen nicht vertraut.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83090#h14
Wer sich also die App auf sein Handy herunterlädt, kann für vorbildliches Verhalten Punkte sammeln. Z.B. fürs korrekte Mülltrennen, Vermeidung von Strafzetteln, etc. Welche Belohnungen winken, wird noch definiert, ebenso was vorbildlich und belohnenswert ist, das definieren anscheinend einige wenige Personen. Das erinnert stark an das chinesische Rating System und der Grad zwischen "Freiwilligkeit" und irgendwann einer Pflicht ist sehr schmal.
Dazu passt, dass die EU an einem digitalen ID System arbeitet. Man betont zwar, dass dies freiwillig sei, aber die Verlockung dann auf die Daten zuzugreifen und die Bürger entsprechend zu bestrafen oder zu "belohnen", dürfte für die Politiker wohl zu groß sein. In China passiert es aktuell genau in dieser Form. Kann man sich hier mal angucken: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-chinas-sozialkredit-system-15913709.html
Ebenso ist Österreich mit seiner „ID Austria“ auf einem ähnlichen Weg: https://www.oesterreich.gv.at/id-austria.html
Wer kein Smartphone besitzt oder dieses nicht ständig mit sich herumtragen möchte, ist praktisch von allem ausgeschlossen.
Seht ihr die fortschreitende Entwicklung in diesem Bereich eher positiv oder eher negativ? In meinen Augen ist das ein weiterer Schritt in die "perfekte" digitale Überwachung. Was mit so einem System möglich wäre, stellt Dystopien wie 1984 bei Weitem in den Schatten und erinnert an dystopische Filme wie Minority Report. Natürlich könnte man sagen, dass das wie immer nur zu unserem Besten ist und diese Daten niemals seitens der Regierung missbraucht oder für andere Zwecke eingesetzt werden, wenn ich mir aber mal angucke, was in den letzten Jahren so passiert ist, bin ich da eher bei Edward Snowden, nämlich dass die Daten, die vorhanden sind, auch genutzt werden.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83090#h14
Der Bürger wird damit erstmals in Europa sortierbar. Er wird eingeteilt in den guten, tugendhaften Bürger und den schlechten, getadelten Bürger. Die Fragen, die darauf folgen sind offenkundig: „Werden jene, die die den Kriterien der herrschenden Ideologie oder das, was von einigen Politikern als tugendhaft angesehen wird, nicht entsprechen, zunächst durch den Entzug von Vorteilen bestraft, bevor sie an den Rand gedrängt werden? Was wird aus denjenigen, die sich nicht fügen wollen, die darauf beharren, ihr unveräußerliches Recht auf freien Willen auszuüben?“, fragt der französische Journalist Yannick Chatelain.
Die Befürwörter beruhigen. „Natürlich“ sei die Teilnahme am Projekt freiwillig. Man sei aber überzeugt, dass viele Bürger teilnehmen werden, immerhin gebe es viele Vorteile zu gewinnen.
Chatelain: „Man muss kein großer Visionär sein, um sich vorzustellen was passieren wird: Meiner Meinung nach wird es zunächst diejenigen geben, die mitmachen werden. Das Mitmachen wird von ihren Initiatoren – in einer extrem reduzierenden Weise (vgl. Wirtschaftskrise, Kaufkraft, ungewisse Zukunft) – als ein erster Beweis für den Bürgerwillen einiger dargestellt werden kann. Was die Verweigerer betrifft, so werden sie möglicherweise ausgesondert.“
Wer sich also die App auf sein Handy herunterlädt, kann für vorbildliches Verhalten Punkte sammeln. Z.B. fürs korrekte Mülltrennen, Vermeidung von Strafzetteln, etc. Welche Belohnungen winken, wird noch definiert, ebenso was vorbildlich und belohnenswert ist, das definieren anscheinend einige wenige Personen. Das erinnert stark an das chinesische Rating System und der Grad zwischen "Freiwilligkeit" und irgendwann einer Pflicht ist sehr schmal.
Dazu passt, dass die EU an einem digitalen ID System arbeitet. Man betont zwar, dass dies freiwillig sei, aber die Verlockung dann auf die Daten zuzugreifen und die Bürger entsprechend zu bestrafen oder zu "belohnen", dürfte für die Politiker wohl zu groß sein. In China passiert es aktuell genau in dieser Form. Kann man sich hier mal angucken: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/infografik-chinas-sozialkredit-system-15913709.html
Ich wette, die Medien werden dies bei uns nicht so kritisch sehen, denn es ist ja dann nicht genau so wie in China.Es geht um staatliche Kontrolle – und um die Nutzung digitaler Möglichkeiten zu diesem Zweck. Chinas geplantes Sozialkreditsystem für alle seine Bürger soll im Jahr 2020 landesweit eingeführt werden. Es gilt als ambitioniertestes Experiment in digitaler Sozialkontrolle aller Zeiten.
Ebenso ist Österreich mit seiner „ID Austria“ auf einem ähnlichen Weg: https://www.oesterreich.gv.at/id-austria.html
Wer kein Smartphone besitzt oder dieses nicht ständig mit sich herumtragen möchte, ist praktisch von allem ausgeschlossen.
Seht ihr die fortschreitende Entwicklung in diesem Bereich eher positiv oder eher negativ? In meinen Augen ist das ein weiterer Schritt in die "perfekte" digitale Überwachung. Was mit so einem System möglich wäre, stellt Dystopien wie 1984 bei Weitem in den Schatten und erinnert an dystopische Filme wie Minority Report. Natürlich könnte man sagen, dass das wie immer nur zu unserem Besten ist und diese Daten niemals seitens der Regierung missbraucht oder für andere Zwecke eingesetzt werden, wenn ich mir aber mal angucke, was in den letzten Jahren so passiert ist, bin ich da eher bei Edward Snowden, nämlich dass die Daten, die vorhanden sind, auch genutzt werden.