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Nur ganz kurz, damit der Thread nicht abdriftet: du hast nicht mitbekommen, wie Menschen, die sich eine individuelle Corona Impfentscheidung vorbehalten und kritische Fragen rund um das Thema stellen, gerne mal in die "Impfverweigerer", "Querdenker" "Aluhutträger" und "rechts" Schublade eingeordnet wurden, sowohl von der Presse als auch von der Politik? Oder dass wer nur ansatzweise in Richtung AfD sympathisiert automatisch in der Naziecke landet? Wer zudem den aktuellen Krieg etwas differenzierter sieht (ohne dabei irgendetwas zu entschuldigen) als Ukraine=gut, Russland=böse, gerne mal als "Putinversteher" gebrandmarkt wird?FrankenDoM schrieb:Von was redest Du bitte. Werd doch mal konkret, gern auch mit einem Beispiel.
Jetzt kann mal natürlich sagen, das sind sowieso alles Spinner, in meinen Augen wird hier oftmals nicht differenziert, sondern gerne mal die Menschen alle in einen Sack gesteckt.
Das ist korrekt, wie ich schrieb auch nicht, dass wir schon in China sind, sondern das das System daran erinnert. Wie gesagt, es könnte ein Anfang sein, ich erinnere da nur mal an den rechtswidrigen Zugriff der Polizei auf Daten aus der Corona App: https://www.computerbase.de/2022-01...r-polizei-hat-auf-luca-app-daten-zugegriffen/SE. schrieb:Ein kurzer Check zeigt mir; es ist ein (kleines) freiwilliges Pilot-Projekt, hat kaum Ähnlichkeiten mit dem Sozialkreditsystem in China (auch weil u.a. der politische Aspekt fehlt) und sehr wenig mit dem EU-ID-Wallet gemein.
Warum die Verbindung zum Sozialkreditsystem oder dem ID-Wallet hergestellt wird kann ich nicht so richtig nachvollziehen, in welcher Form „Bonuspunkte“ eingelöst werden sollen ist bisher scheinbar unklar.
Das könnte man jetzt auch auf NSA & Co ausweiten, denn ich denke dass Edward Snowden Recht hatte als er sagte, dass die Daten die da sind auch (irgendwann) genutzt werden.
Ein Anreiz ist generell nicht falsch für umweltbewusstes Verhalten, jedoch halte ich da Aufklärung anstatt eines Systems für den besseren Weg. So etwas sollte intrinsisch passieren anstatt durch externe Belohnungen.SE. schrieb:Formal auf umweltbewussteres Handeln (Mülltrennung, Nutzung des ÖPNV, etc.) bezogen finde ich den Test von Anreizsystemen nicht grundsätzlich falsch. Insofern die technische Umsetzung stimmt, gerade auch im Hinblick auf Datenschutz. Pilot-Projekte können auch scheitern. Von unmittelbar bevorstehender digitaler „Vollüberwachung“ kann keine Rede sein.
Nochmal: ich habe nicht gesagt, dass es sich bei dem System um die digitale Vollüberwachung handelt, es könnte jedoch ein erster Schritt sein. Das habe ich zur Diskussion gestellt. Hinter "digitale Vollüberwachung" im Threadtitel sollte eigentlich noch ein "?", das konnte ich im Nachhinein leider nicht mehr ändern.
Aktuell bringen die üblichen Verdächtigen China, Russland und Corona überall Klicks, das ist bei jedem Medium nunmal so.SE. schrieb:Was mir in den wenigen Artikeln fehlte war die Wortkombination „Öko-Diktatur“ – aber vielleicht erzeugt auch schon der Vergleich mit „China“ genug Klicks. 🙃
Danke für den Link. Die Gefahr ist halt, dass zu viele Menschen mitmachen und es dann irgendwann Pflicht werden könnte. In meinen Augen gehen viele Menschen viel zu unachtsam mit persönlichen Daten um, weil sie ja "nichts zu verbergen" haben. Das muss jeder selbst wissen, aber wenn genügend Menschen mitmachenSE. schrieb:Davon ab, Daten die nicht gesammelt werden können nicht missbraucht werden, ja. Hat jeder selbst in der Hand. Hier in Berlin haben Teilnehmende an einem Projekt ihre Daten gegen Einkaufs-Gutscheine eingetauscht, siehe Projekt „Südkreuz“ – das Ergebniss entsprach so ziemlich meiner Erwartungshaltung.
https://netzpolitik.org/?s=+südkreuz
Da bin ich vielleicht zu sensibel, aber ich finde es nicht gerade beruhigend, wenn man irgendwann evtl. überall gefilmt, identifiziert und eingescannt wird. Gerade das sind doch die Dinge, wo die vermeintliche Sicherheit auf Kosten der Freiheit geht.
Siehe obenTheManneken schrieb:Ich schließe mich an und würde gerne mal konkret wissen, wer oder was diese
In meinen Augen sind freie Medien welche, die unabhängig von der Politik, großen Geldgebern und nicht finanziell ausgerichtet sind. Wie unabhängig kann z.B: ein Medium über den Abgasskandal berichten, wenn ein großer Dieselhersteller ein großer Anzeigenkunde ist? Oder auch die Verquickung der ÖR, wenn Politiker entweder von der Politik in den Rundfunkrat wechseln oder von dort in die Politik gehen. Könnte man allgemein als Lobbyismus bezeichnen. Oder z.B. wenn die Bill und Melinda Gates Stiftung den Spiegel mit Millionen € unterstützt: https://www.berliner-zeitung.de/new...el-mit-weiteren-29-millionen-dollar-li.194183. Das muss nicht alles schlecht sein, aber wie unabhängig und frei kann man dann über bestimmte Themen berichten?TheManneken schrieb:sein sollen und welche Medien im Gegensatz dazu vermeintlich unfrei sein sollen.