Erstes Stativ für Fujifilm X-T200

Skaiy

Commander
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Guten Tag,

nachdem meine X-T200 seit langer Zeit einfach nur im Regal verstaubte, beschäftige ich mich jetzt seit ein paar Tagen mit ihr. Ein passendes Buch dazu hat mir bisher sehr viel erklärt und 200 Seiten wurden schon gelesen.

Relativ schnell hat sich ergeben, dass das erste Zubehör, welches ich mir zulegen würde, ein Stativ sein soll. Sei es für verwacklungsfreie Bilder oder Belichtungsreihen, welche ich am PC zu HDR-Bildern bearbeite. Naja, die gängigen Vorteile eines Statives halt.

Da die Kamera selbst inklusive Kit-Objektiv "nur" 450 € gekostet hat, möchte ich keine Unsummen beim Stativ ausgeben. Ich denke da so an maximal 100 €. Gerne gebraucht.

Im bekannten DSLR-Forum und im dortigen Marktplatz habe ich mich kurz umgeschaut, aber gefühlt werde ich erschlagen mit unzähligen Stativen in dem Preisbereich.

Könnt ihr mir ein Stativ für den Anfang empfehlen? Ohne krasse Recherche würde ich mich sonst einfach kurz bei Amazon umgucken und mir ein Günstiges kaufen. Mit den verschiedenen Herstellern etc. kenne ich mich aktuell gar nicht aus.

Wenn ich überlege, was ich mir grob vorstelle:

- Ich möchte im Stehen ohne mich zu bücken oder nen' schiefen Rücken zu machen die Kamera bedienen, sprich ich selbst bin 182 cm groß, dementsprechend sollte das Stativ eine gewisse Höhe haben.

- Die Kamera soll auch vertikal benutzbar sein für das Hochkantformat.

- Gut neigbar in alle Richtungen sein. Ein Kugelgelenk?

- Geeignet für Rucksackreisen.

Soll man da auf noch etwas achten? Vielleicht habt ihr ja konkrete Modelle.

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe. :)
 
Mit einem Kugelgelenk kannste DU keine Schwenke machen. Schnell bist Du in der Höhe oder in der Breite verrutscht.
 
Prinzipiell gilt:
Je massiver das Stativ umso weniger Schwingungen gibt es an der Kamera.

Also bei Aluminium gilt das zu 100%. Eine voll ausgezogene Mittelsäule erhöht ebenso die Schwingungsneigung.
Carbon ist da etwas schwieriger zu beurteilen. Da kommt es auf die Zahl der Lagen, aber auch wie diese gelegt sind an. Scheidet aber bei deinem Preisrahmen sowieso aus.

Beim Kugelkopf darauf achten, daß der wesentlich mehr tragen kann (ja machts wieder schwerer) und viele ärgert es, daß sich beim Fixieren bei vielen Modellen alles ev. noch ein wenig verstellt.

Sieh dir an, was du in deinem Preisrahmen max. bekommst. Da ist es ziemlich egal. Wenn du es kompakt und/oder leicht beim Transport haben möchtest, achte darauf. Sind dir Funktionen am Kugelkopf wichtiger wie horizontales Schwenken, dann achte darauf.

Was eine Stativnutzung sehr angenehm macht ist auch eine Schnellwechselplatte oder auch L-Winkel mit Arca-Swiss-Aufnahme.
 
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lazsniper schrieb:
für den anfang? ganz ehrlich? egal. in dem preisbereich sowieso.
Ich traue mich halt irgendwie nicht an die günstigen 30 € Stative bei Amazon ran.

Klar, ausprobieren geht immer.

lazsniper schrieb:
600 €. ☠️

Bisschen über dem Budget aber das Rollei C6i soll wohl bekannt sein.
https://www.rollei.de/products/carbon-stativ-c6i-22611
 
Skaiy schrieb:
naja das ist eigentlich nix. im vergleich zu einer 3k linse die man dabei hat :evillol:

mit dem rollei machst du nix falsch. evtl. mal bei amazon warehouse deals gucken.
 
lazsniper schrieb:
naja das ist eigentlich nix.
Hatte damals auch überlegt mit dem PeakDesign, damals noch bei Kickstarter.
Aber ganz ehrlich, der Preis für das Kohlefaserteil sit überzogen bis zum geht nichtmehr.
Aluversion 350€, 1,56kg
Carbon 595€ 1,29kg

270gr Differenz für 245€

Sorry das ist Abzocke und ich hab noch n weiteres, teures Hobby: HighEnd Fahrradbau (Nicolai Bikes Customrahmen, ActoFive P-Train usw) und selbst in dem Bereich zahlst du für Carbon nicht so viel Aufpreis.

Und ja, ich kenne die Vorzüge von Kohlefaser beim Radfahren bzgl. Schwingungsdämpfung der Mikrovibrationen (gerade am Lenker für die Handgelenke, siehe der ovale OneUp Components 35er Lenker), dennoch: Zu teuer.

PS: Ich mag PeakDesign, genauso wie Wandrd, habe beide Firmen bei Kickstarter unterstützt bevor es sie gab.
Hab z.B. mehrere Caputure Clips von PeakDesign und von Wandrd schon fünf Taschen.
Aber das Stativ, zumindest die Kohlefaservariante, auch wenns echt innovativ ist, ist too much.

Ja ich weiß, gibt keine Grenzen nach oben (Novoflex, Berlebach, usw.), mit gehts nur um die krasse Differenz zw. Alu/Carbon, bei so wenig Gewichtsunterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich nach einem gebrauchten Sirui oder Leofoto Stativ umschauen, habe mit beiden Marken schon gute Erfahrungen gemacht. Rollei sollte auch taugen. Teurere Marken werden gebraucht kaum bei unter 100€ landen.

Du solltest dir aber überlegen was konkret für dich Rucksacktauglich heißt (sowohl Länge als auch Durchmesser des eingeklappten Stativs) und danach siehst, was an Maximalhöhe möglich ist. Je mehr Segmente das Stativ hat, desto wackeliger wird es auch. Und mit einer Mittelsäule sowieso.

Das Stativ muss logischerweise nicht so hoch sein wie du, die Kamera sitzt ja da noch drauf und ich persönlich muss nicht grade drauf gucken müssen.
 
lazsniper schrieb:
naja das ist eigentlich nix. im vergleich zu einer 3k linse die man dabei hat :evillol:
Ja, wie bei vielen Hobbys kann man Unsummen ausgeben. :D

Gerade die Objektive hauen leider rein.

lowrider20 schrieb:
Ev. ist auch was bei der derzeitigen B-Ware-Aktion.
Leider nicht, aber bei Kleinanzeigen gibt es ein nettes Angebot. Mal sehen.
 
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Mal noch ein Denkanstoß: Keine Ahnung was du bisher so für Objektive hast, bei dem genannten Budget vermutlich nicht so viele, aber es könnte ggf sogar mehr Spaß machen in eine lichtstarke Festbrennweite zu investieren (zb 50mm 1.8). Ich hab zwar auch mehrere Stative nutze die aber vielleicht 3-4 Mal im Jahr für ein paar Langzeitbelichtungen.
Kauf dir das Ding daher nur wenn du dir sicher bist dass du es wirklich brauchst, manchmal kommt man schon mit einem kleinen 30cm "Tischstativ" sehr weit, wenn man die Kamera damit zb einfach auf ein Auto, eine Mauer, einen Felsen oder ähnliches stellen kann.

HDR ist eher so 1990 Stil, sieht man heutzutage nur noch selten, bzw die meisten modernen Kameras haben so großen dynamischen Umfang, dass man das teilweise im Post processing aus einem RAW File raus holen kann.
 
-Daniel- schrieb:
aber es könnte ggf sogar mehr Spaß machen in eine lichtstarke Festbrennweite zu investieren (zb 50mm 1.8).
Ist ebenfalls geplant, allerdings die günstige XC35mmF2.

Ich probiere das Thema einfach gerade für mich aus. Kann sein, dass es etwas für mich ist. Kann sein, dass ich es nach einem Monat nicht mehr anpacke.

Zurzeit habe ich sehr viel Spaß mich mit der Kamera und den ganzen Einstellungen zu beschäftigen.
 
Ich nutze ein Rollei Smart Traveller Video. Das ist zwar eher für Smartphones gedacht, hält aber meine Nikon D3300 auch mit einem 300mm Sigma Objektiv stabil.
Nachteil: geringe Arbeitshöhe und nicht mehr neu erhältlich
Vorteil: passt in einen Rucksack, zumindest wenn der auch 17" Notebooks schluckt
 
Skaiy schrieb:
Ich traue mich halt irgendwie nicht an die günstigen 30 € Stative bei Amazon ran.
Vor zwei Jahren habe ich bei amazon das National Geographic Foto-Reisestativ NGTR002T für 42,99€ gekauft (kostet aktuell leider fast 80€). Das ist für einfache Zecke völlig ausreichend. Also es gibt durchaus für unter 50€ manchmal brauchbare Angebote.
 
@Skaiy
https://www.rollei.de/collections/reisestative
Gönn dir.
Bei Objektiven kann ich dir sagen, dass sich da das Geld lohnt. Viltrox dreht aktuell extrem auf, da bekommst du ein 13mm1.4, 27mm1.2 und 75mm1.2 in Profi-Qualität mit spitzen Bildern zum günstigen Preis (auch wenn es sich teuer liest, zahlt man für so eine Bildqualität gerne mal 1000+€ pro Objektiv). Und dann macht das Fotografieren erst richtig Spaß, wenn man problemlos Profibilder rauszaubert.
 
Alu Linhof Stativ günstig, schwer und tut seinen Zweck. Reisetauglich nur bedingt... Dafür kein Verlust beim Verkauf und es ist Retro.
 
bluedxca93 schrieb:
Dafür kein Verlust beim Verkauf
Warum ist dieser Punkt wichtig?
Nutzt du es 10 Jahre, mit der Absicht es zum "Neu"preis zu verkaufen um eine neues zu besorgen?
Mein Rollei Stativ habe ich nur durch ein baugleiches Modell ersetzt, weil es einen defekt gab.
 
Hi
-Daniel- schrieb:
t, manchmal kommt man schon mit einem kleinen 30cm "Tischstativ" sehr weit,
ja,wäre auch mein Ansatz. Ganz kompaktes, aber stabiles Reise/Tischestativ. dazu ein guter Kugelkopf, oder wenn Panoramen anstehen, noch eine einfache Panoramaplatte dazu. Dann hast du etwas das auch später noch gut nutzbar ist, auch wenn ein großes Stativ dazu kommt.

geht auch noch einfacher, wenn nur HDR gefordert ist, Bohnensack und Fernauslösung.
 
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