Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Oder anders ausgedrückt: die Publisher von Spielen versuchen den maximalen Erlös für ihre Programme zu erzielen, wobei die Kunden versuchen, so wenig Geld wie möglich dafür zu bezahlen. Und in der Mitte trifft man sich dann.
Liegt der Preis zu hoch, bleibt die Ware in den Läden kleben. Liegt er zu niedrig, entgeht dem Publisher Gewinn.
"Raubkopien" können in der Preisgestaltung prinzipbedingt bestenfalls nur eine untergeordnete Rolle spielen, denn es ist nicht gesagt daß jemand, der "Raubkopien" einsetzt durch Verwendung eines praktisch unknackbaren Kopierschutzes seitens des Herstellers plötzlich komplett auf Originale umsteigt.
"Raubkopierer", so sie denn wirklich keine Kopien mehr verwenden können, haben wie alle anderen Kunden auch bestimmte Vorstellungen, was ein annehmbaren Preis ist, und fallen damit statistisch ziemlich genau in den bestehenden Käuferkreis. Und sollte ein ehemaliger "Raubkopierer" Konsumverzicht betreiben spielt dies für den Publisher ebenfalls keine Rolle, denn der interessiert sich nur für die Käufer.
Kurzform: ob "Raubkopie" oder nicht, der Preis der Software wird sich nur durch marktbeeinflussende Faktoren (laufende Kosten (Personal, Strom, usw.), Konkurrenz, Rohstoffe, Lockangebote, ...) ändern und sonst nichts.