News EU-Kommission: Bericht zeigt Probleme bei Durchführung der DSGVO

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mischaef

Kassettenkind
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Ein Bericht der EU-Kommission identifiziert erhebliche Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Als Konsequenz werden klarere Regeln und Leitfäden zur Umsetzung des Datenschutzes in den Mitgliedsländern der Europäischen Union gefordert.

Zur News: EU-Kommission: Bericht zeigt Probleme bei Durchführung der DSGVO
 
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Genau darauf hat die Welt und die europäische Wirtschaft gewartet, noch mehr oder überarbeitete Regeln. Damit kommen wir so richtig voran.
 
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Die haben überhaupt keine Vorstellung davon wie sich diese Überregulierung auf die Wirtschaft der Kleinstbetriebe und Mittelständer auswirkt. Man hat immer mehr das Gefühl, dass kleine und mittlere Betriebe nicht mehr erwünscht sind - Zentralisierung der Wirtschaft auf Konzerne. Da ist mehr zu holen.

Ein Maurer kann kein Maurer mehr sein. Ein Schreiner kein Schreiner. Weil er die meiste Zeit als Datenschutzbeauftragter die DSGVO umsetzen muss. Dazu brauch er aber noch nebenbei ein IT- und Jura-Studium um seine 1-seitige-Webseite technisch und rechtlich auf dem Laufenden zu halten.

Viele haben schon aufgegeben, viele werden noch folgen, keiner wird nachfolgen.
EU gemachte Störung und Zerstörung der unerwünschten kleinen Wirtschaft.
 
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Verschärfung?

Ich bin auf jeden Fall dafür, ich freue mich das ich mittlerweile bei deutschen Anbietern online kündigen und löschen lassen kann.
Bei den amerikanischen ist das noch nicht durchgedrungen, da muss man immer noch eMail schreiben und warten das etwas getan wird.

Datenschutz wird mit Füßen getreten. Daten werden verkauft und für eigene Zwecke genutzt.
Das gilt sowohl für die Schufa wie auch bei Virenscanner-Trittbrettfahrer und diversen Softwaretools!
Ablehnen der Funktion muss ohne Nachteile möglich sein.
 
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"Die da oben" sollen die Datenschutzregeln einfach wieder auf ein normales Niveau zurückschrauben und sich überlegen was wirklich sinnvoll ist. Die aktuellen Verordnungen sind einfach nur irrsinnig und "ökonomisch weltfremd", erzeugen wahnsinnigen Aufwand und wofür? Für nix. Die vielen kleinen bis mittleren Unternehmen haben selten die Ressourcen, um die ganzen ständig neuen EU-Regeln umzusetzen. Ich habe hier mit vielen jener zu tun.
 
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Kein Wunder, wenn der Staat selber massenweise Software kauft, die nicht mit dieser Verordnung kompatibel ist, Und die Kritik dazu einfach wegwischt.
 
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Eine der größten Schwächen der EU ist die Kleinstaaterei auf nationaler Ebene, nicht ganz ungleich mit unserem föderalem System mit Bund und Ländern. Da wird was zentral und legitim beschlossen und die Entitäten die es umsetzen sollen unterbieten sich dann (teils) bei der Realisierung. Konsequenzen gibt es dafür dann nur eingeschränkt (es gibt Strafzahlungen in geringer Höhe, die Personen die es verantworten sollten haben nichts zu befürchten).

Wenn es einen Binnenmarkt geben soll, müssen alle Regeln und deren Durchsetzung auch wirklich einheitlich sein. Egal ob DSGVO, Steuern, Umwelt, Soziales.. Ansonsten wird es nur ein "Race to the bottom" statt gescheiter Zusammenarbeit und Zusammenleben :/


Und das Unternehmen mit der DSGVO Probleme haben sollen kann ich nicht mehr hören. Probleme hat man eigentlich nur bei massiver Schlamperei, oder wenn man den letzten Cent aus den Daten Dritter quetschen will. Beides soll die DSGVO eigentlich einhegen.
 
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Wir haben auch tierische Probleme bei der Erfüllung der DSGVO, wir verarbeiten Personalakten etc. Es ist echt teils Lachhaft was von uns gefordert wird.
Duran schrieb:
Ich bin auf jeden Fall dafür, ich freue mich das ich mittlerweile bei deutschen Anbietern online kündigen und löschen lassen kann.
das hat aber wenn überhaupt nur teilweise mit der DSGVO zu tun. Das ist eher ein Bürokratiethema und der Ignoranz der Bürokraten andere Medien als Papiere und Faxe zu akzeptieren. Andere Länder arbeiten oft schon so stark digital in ihren Behörden das man sich wirklich mittlerweile als Vogone zählt.
Duran schrieb:
Datenschutz wird mit Füßen getreten. Daten werden verkauft und für eigene Zwecke genutzt.
WIe gesagt leiden die Unternehmen an der Überregulierung. Vor 20 Jahren lagen überall noch öffentlich Telefonbücher rum mit Name, Anschrift und TelefonNr. Heute dürfen nicht Mal mehr Autokennzeichen, die man die ganze Zeit öffentlich sieht nicht mehr ohne Unkenntlichmachung gezeigt werden.

Wenn die Autohäuser Fahrzeuge verkaufen und die Historie des Autos mit geben müssen sie bei den Fahrzeugbriefen, Kaufverträgen, Reperaturnachweise usw. die Vorbesitzer schwärzen, so ein Blödsinn.
 
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Es wäre schön wenn sich auch Behörden an die DSGVO halten müssten, da es dann deutlich schneller Klarheit geben würde. Mittlerweile fangen viele ja mit "Berechtigtem Interesse" an und es wird für alles eine Ausnahme gemacht.
 
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Das Grundproblem wird sein, dass jede Anfrage eine neue Speicherung bedeutet, was vielen nicht bewusst ist.
Wie sollte wohl sonst innerhalb von Firmen wegen verschiedener Systeme und Abteilungen kommuniziert werden?

Und will Jemand eine Löschung, dann müsste man nicht mal antworten, denn als Vorhaltung für die Anfrage ist nichts da, denn der zu speichernde Löscheingang wurde dann ja auch wunschgemäß gelöscht :D
 
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So wie es aussieht, hat den Bericht die Kommission selbst erstellt und er beruht (teilweise) auf Statements von Datenschutzaufsichtbehörden zu Fall XYZ.

Zu der Geschichte, dass die Kommission die EU-Datenschutzbeauftragten wegen Microsoft 365 verklagt hat, findet sich da nichts. Gut könnte zu spät zu Stande gekommen sein und es war für den Bericht bereits Redaktionsschluss...

Kapitel 4.2 ist zum Ende mal "toll". Da geht es um das Recht auf Datenübertragbarkeit.
Mehrere andere Initiativen der Kommission, über die derzeit verhandelt wird oder über die eine politische Einigung erzielt wurde, sehen verbesserte Rechte auf Übertragbarkeit in bestimmten Bereichen vor, wie die Richtlinie über Plattformarbeit, der Europäische Raum für Gesundheitsdaten und der Rahmen für den Zugang zu Finanzdaten.
Gesundheitsdaten und Finanzdaten hat halt nur mal so gar nichts mit einem Recht des Betroffenen gemein.
Schließlich sind Gesundheitsdaten Opt-Out und den FinTechs will man die Finanzdaten faktisch schenken.
Eigentlich könnte man es schon fast "Pflicht auf Datenübertragbarkeit" nennen.

Kapitel 5.1
Der Ausschuss hat sich in seiner Strategie 2024–2027 verpflichtet, Compliance-Maßnahmen wie Zertifizierung und Verhaltensregeln weiterhin zu unterstützen, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit wichtigen Gruppen von Interessenträgern, um zu erläutern, wie die Instrumente eingesetzt werden können.
Schön... mehr Zertifizierungsprozesse, wo die Mehrheit wieder was auf dem Papier stehen haben, was in der Praxis nicht angewandt wird und die Zertifizierer verdienen sich eine goldene Nase damit.

Kapitel 6.2 liest sich jetzt auch nicht so beruhigend, dass da am Ende was besseres für den Betroffenen bei rauskommt. Das klingt eher nach Aufweichung, so das der Betroffene seine Daten hergeben möge.
 
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Duran schrieb:
Ich bin auf jeden Fall dafür, ich freue mich das ich mittlerweile bei deutschen Anbietern online kündigen und löschen lassen kann.
Und du glaubst, das deine Daten wirklich gelöscht sind? Auch auf dem Backupband, was der Shop 10 Jahre fürs FA aufbewahren muss? Die schreiben dir nur, haben wir gelöscht und du glaubst das ^^
 
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masterrob schrieb:
Ein Maurer kann kein Maurer mehr sein. Ein Schreiner kein Schreiner. Weil er die meiste Zeit als Datenschutzbeauftragter die DSGVO umsetzen muss. Dazu brauch er aber noch nebenbei ein IT- und Jura-Studium um seine 1-seitige-Webseite technisch und rechtlich auf dem Laufenden zu halten.
So wie du dir eben den Maurer holst um deine Mauer bauen zu lassen, soll er eben seine Webseite auslagern und nicht irgendwie selbst fuschen. So wie eine Wand einstürzen kann wenn jemand ohne Kenntnisse sie baut, kann auch deine Webseite Schäden verursachen.

Und teuer istd as nun wirklich nicht. Du gehst zu einem WebHosting-Anbieter, klickst dir deine statische webseite zusammen und Deaktivierst alles an sinnlosem Tracking. Dann hast du deine Webseite, zahlst 5€ im Monat und bist DSGVO-Konform.
 
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Das ganze Thema ist meines Erachtens mal wieder komplett falsch aufgezogen worden. Allein schon dass man überall analoge Zettel ausfüllen darf...schwachsinn. Es geht schließlich um digitale Daten. Die EU und der Staat sind dafür da um hier Regelungen und Standards zu schaffen.

Also ganz einfach: 1 Webseite. Ich authentifiziere mich per ID und bekomme dann alle Firmen angezeigt, die einen Datensatz von mir haben (nicht den Inhalt der Daten). Dann setze ich ein Häkchen für OK oder eine Löschanfrage. Fertig.

Würde heißen, jede Firma meldet an die staatliche Schnittstelle, ya haeh, ich hab Daten von XY. Fertig. Da dass Datenbanken sind, bekommt dass jeder Azubi schnell programmiert. Geringer Aufwand, geringe Kosten. Transparent.

Ich hab persönlich mal den Test mit Insta gemacht, anderer Name, andere Email Adresse, kein Scan der Kontakte vom Telefon. Und ich bekomm trotzdem meine Freunde angezeigt. Das ist ein Unding, was zu reglementieren gilt. Noch hat der Bürger kaum ein Benefit aus dem ganzen Papierkram gehabt.

Was sich sicherlich aber viele Bürger wünschen, beispiel ich kriege ein Kind, das Kind bekommt nen Pass, ne SteuerID, nen Standesamt Eintrag. Wieso nicht gleich ne automatische Meldung an die Rentenkasse. Bei all den Behörden in D, muss ich meine teure Zeit damit verbringen, die Briefe und Bescheinigungen von Behörde A zu Behörde B zu schicken, die mir dann wieder antwortet und ich muss an Behörde C verschicken. Hier ist das System nur ein Handycap. Schließlich werden die Bescheinigungen in Behörde C ja "verpflichtend" gefordert, also sowieso kein Datenschutz.

Wählt mich endlich als Präsident ;)
 
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Stanzlinger schrieb:
Die schreiben dir nur, haben wir gelöscht und du glaubst das ^^
Du kannst ja einen Nachweis einklagen ;)
NJay schrieb:
So wie du dir eben den Maurer holst um deine Mauer bauen zu lassen, soll er eben seine Webseite auslagern und nicht irgendwie selbst fuschen. So wie eine Wand einstürzen kann wenn jemand ohne Kenntnisse sie baut, kann auch deine Webseite Schäden verursachen.
Sry, der Maurer hat auf der Website vielleicht eine Galerie mit seinen fertigen Projekten als Referenz, ansonsten findest du da meistens nur seine TelefonNr und Anschrift, das wars. Wenn er das selber kann wieso soll er noch jemanden Beauftragen und bezahlen, das muss er schließlich auch erstmal erwirtschaften.
Piak schrieb:
Also ganz einfach: 1 Webseite. Ich authentifiziere mich per ID und bekomme dann alle Firmen angezeigt, die einen Datensatz von mir haben (nicht den Inhalt der Daten). Dann setze ich ein Häkchen für OK oder eine Löschanfrage. Fertig.

Würde heißen, jede Firma meldet an die staatliche Schnittstelle, ya haeh, ich hab Daten von XY. Fertig. Da dass Datenbanken sind, bekommt dass jeder Azubi schnell programmiert. Geringer Aufwand, geringe Kosten. Transparent.
🤣 🤣 🤣
Wenn wir mehrere 10000 Personalakten im Jahr verarbeiten sollen wir bei jedem Projekt melden was wen wir da gerade haben, dein Ernst?

Sry wenn ich das mal so sage aber dieser ganze Quatsch gehört abgeschafft, es ist richtig das kein Schindluder mit solchen Daten passiert aber da sehe ich eher den Auftraggeber in der Pflicht sicher zu stellen das die Daten bei dem Dienstleister sicher sind.

Wir müssen uns nach allen Regeln der Kunst teuer zertifizieren und prüfen lassen um nur überhaupt ersteinmal Aufträge zu bekommen und selbst das ist dann noch nicht genug. Die Firma muss auch wirtschaftlich arbeiten können.

Früher hat es keine Sau interessiert, wie gesagt Telefonbücher und Auskunft. Heute ist ein Geburtstagskalender schon zuviel.

Piak schrieb:
Was sich sicherlich aber viele Bürger wünschen, beispiel ich kriege ein Kind, das Kind bekommt nen Pass, ne SteuerID, nen Standesamt Eintrag. Wieso nicht gleich ne automatische Meldung an die Rentenkasse. Bei all den Behörden in D, muss ich meine teure Zeit damit verbringen, die Briefe und Bescheinigungen von Behörde A zu Behörde B zu schicken, die mir dann wieder antwortet und ich muss an Behörde C verschicken. Hier ist das System nur ein Handycap. Schließlich werden die Bescheinigungen in Behörde C ja "verpflichtend" gefordert, also sowieso kein Datenschutz.
Dann wäre der Staat/Behörde ja in der Verantwortung, nene so bist du es und wenn was fehlt müssen sie dir weniger oder gar nix zahlen das passt schon.
 
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masterrob schrieb:
Viele haben schon aufgegeben, viele werden noch folgen, keiner wird nachfolgen.
Ah genau wegen der DSGVO machen die Betriebe alle zu, alles klar. Hauptsache was behaupten und Angst Verbreiten. 👍

Ich glaube die kleinen Firmen haben sicher andere Probleme warum die zu machen.
 
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Die sollten mal was gegen diese unsinnigen Cookie-Popups machen.
 
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sikarr schrieb:
Du kannst ja einen Nachweis einklagen ;)
Und wie? Am Ende ist das nur ein Zettel wo drauf steht, ist gelöscht. Aber ob noch wo eine Kopie existiert, kann man nicht durch eine Klage herausfinden, wenn deren Admin das sagt. Er kann ja auch lügen, oder eine Kopie heimlich aufbewahren. Oder hat es in der Cloud vergessen ^^
 
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