News EU-Kommission plant Einführung von Websperren

Im Kapitalismus bleibt die Demokratie eben ein Theorem. Die Macht hat der, der Geld hat. Zuletzt sehr schön sichtbar anhand des Raumplanes beim FDP-Landesparteitag. Das glich einer Messe. Mit demokratischer Willensbildung hat das nichts zu tun. In der Gleichung um die Macht tauchen demnach ausschließlich Konzerne auf. Sie alle zusammen üben neben einigen Vorzeigedemokraten die eigentliche Staatsgewalt aus. Nicht umsonst sind in der Justiz "Deals" zugelassen. Völlig absurd, aber ein perfekter Stempel dessen, was uns hier regiert. Da die meisten Konzerne inwischen global agieren, ist es nicht mehr weit, bis sie auch global regieren. Wirtschaftskrise, CO²-Zertifikatehandel, Glühbirnenverbot, Bad-Banks, das sind alles nur kleine Hinweise auf dem Weg des Wahnsinns. Ohne neue Märkte implodiert das Konzept, deswegen muss immer neues erfunden bzw. erzwungen werden. Man kann die ganzen internationalen Organisationen auch Unternehmenssgremien gleichsetzen, die WHO z.B. ist nichts weiter als eine Art Pharmakonzern-Über-Aufsichtsrat. Mit dem Bestreben nach öffentlicher Gesundheit haben die recht wenig zu tun. Unterm Strich ist die ganze dämliche Kugel genannt Erde eine einzige riesige False-Flag-Aktion. Das A und O ist deshalb, sich damit zu beschäftigen und es zu verstehen, weil ohne Wissen kein Willen und ohne Willen kein ehrbares Leben.
 
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Schlimm genug, dass die Idiokraten in Brüssel sich mit ihrem relexhaftem Kontrollzwang einen Schwachsinn nach dem anderen ausdenken, nein - es gibt tatsächlich noch genügend Bürger, die nicht in der Lage sind, die schleichende Aufweichung und Aushöhlung ihrer/unserer "Rechte" zu erkennen.

Sehr schön vergleichen kann man diese klassischen Bürokraten-Ausgeburt mit einem Verbot an die Post, keine Briefe/Pakete von Adresse XY zuzustellen oder Telefonanrufe von Nr. 123456 zu sperren, was würde der Betroffene machen? Richtig, er verschickt sie einfach von einer anderen Adresse oder ruft fröhlich von einer anderen Nummer an!

Dieser bornierte Websperren-Ansatz verfolgt, ausser der populistischen Aktivität, nichts anderes, als uns für dann noch folgende "andere" Zensur-Massnahmen weichzuklopfen.

Statt die "Vorteile" des Internets für die Strafverfolgung zu nutzen und der Ersteller/Verbereiter schneller habhaft zu werden, möchte man lieber ein Mäntelchen drüber decken, was man nicht sieht, existiert ja nicht, oder? Das wäre dann aber doch zu einfach, liebe EU-Kommission, nicht wahr?

Eines dürfte aber auch dem Einfältigsten klar sein, an der Ursache wird sich damit weder Heute noch in Zukunft etwas ändern.
 
verfolgen ist eben teurer als sperren und die wollen eben sparen und das problem für die öffentlichkeit die keine ahnung hat lösen. jeder voll depp kann über google rauskriegen wie man über nen proxy der in nem anderen land steht ins netz geht. ich glaube die kipo nutzer die clever sind machen das eh schon weil sie angst haben vor der verfolgung. aber wie war das 90% der inet nutzer waren schonmal ausversehen auf so ner seite^^ ich bis heute irgendwie noch immer nicht und kenn auch niemanden. das schlimmste was ich bis jetzt in dieser richtung erlebt habe war das ich irgendnen harry potter teil geladen habe und aufeinmal nen normalen 08/15 porno hatte.
 
Ich denke auch, dass über das Thema viel zu paranoid diskutiert wird. Ich denke wir haben es in Deutschland nicht mit der Gefahr zu tun, dass "eine große Macht" an Zensur und anderen Mitteln interessiert ist um die Bevölkerung zu kontrollieren, wie in China.

Es ist eher eine gefährliche Mischung aus einer zu geringen Wertschätzung von Freiheit (Bis vor 70 Jahren kämpften die Menschen hier für Freiheit und erlangten diese nur mit großer Anstrengung. In anderen Ländern ist man da noch weit von entfernt und hier wird es als das natürlichste auf Erden gehandelt.) und ein Bedürftnis nach Sicherheit wie es noch nie vorhanden war. Durch die Medien bekommen die Menschen heute ganz offen alle Unsicherheiten in unserer Gesellschaft dargestellt. Das trifft natürlich in unserer Gesellschaft, für die Sicherheit eines der zentralsten Themen ist (soziale Absicherung, gesundheitssystem) auf einen guten Nährboden. Deshalb sind die Leute auch bereit ein Gesetz zu akzeptieren, dass ein wenig Sicherheit bringen KÖNNTE, aber die Freiheit zumindestens so stark beeinflusst, dass man davon abhängig ist, dass die Regierung, bzw. die Menschen mit der Macht diese Freiheit aufrecht erhalten möchten. Man hat mit beim Aufstieg des dritten Reiches gesehen, wie schnell die Machtverhältnisse kippen können. Mit solchen Entwicklungen wird es nicht nur leicht die Machtverhältnisse zu kippen, sondern neue Machtverhältnisse auch ohne Probleme zu festigen.

Bei den internetsperren werden oft alle Bedenken weggewischt, mit dem Satz ... wenn dadurch nur ein Kind gerettet wird. Wir könnten auch allen Kindern Chips einpflanzen um sie orten zu können. DAS würde was bringen. Hier ist der Eingriff in die Freiheit des Menschens aber dann wohl doch zu offensichtlich. Im Internet ist eh alles undurchsichtig. - Besonders für Politiker. Deshalb beführworten ja grade die älteren Politiker, die sich anscheinend eh nicht mit Computern auskennen dieses Gesetz.


Eine Internetsperre nutzt leider gar nichts. Wer die Seiten besuchen möchte, kann die Sperren fast so einfach umgehen, wie nen Popup-Blocker wegzuklicken. Wie man das macht kann jeder Laie in 2min lernen. Wer also ein Bedürftnis nach Kinderpornos hat und diese im Netz findet oder sogar tauscht wird sich doch wohl nicht von so einer lächerlichen Maßnahme abhalten lassen. Wie gesagt, wie es geht kann wirklich jeder in 2min lernen, an jeder Ecke, ohen etwas illegales zu tun. Ein Umgehen bietet demjenigen, der die Sperre umgeht 100%ige Sicherheit. Was macht man mit denen die auf die Stopschilder stoßen? Kriminalisiert man sie automatisch? Das kann es nicht sein, somit müsste jeder Internetbenutzer mit der Angst leben irgendwann ungewollt als Pädophiler da zu stehen. Durch Viren, Phising oder böse gesetzte Links kann da jeder drauf stoßen. Wenn man die Benutzer, welche auf so eine Seite stößt nicht verfolgt, hat man auch nichts gewonnen.
Zudem sind aus allen anderen Ländern mit Sperrlisten bekannt, dass dort auch viele andere Seiten, welche mit Kinderpornographie nichts zu tun haben, auf den Sperrlisten zu finden sind. Von Zufall kann da fast nicht mehr die Rede sein. Warum sollte es in Deutschland also anders aussehen. Dann noch die vielen Stimmen aus der Politik, die auch Internetsperren für andere Inhalte fordern. Warum kann man sich also sicher sein, dass es bei den Sperren für Kinderpornographie bleibt, wenn man jetzt schon keinen Gegenwind spürt.

Das Gesetz hört sich für den Laien oberflächlich natürlich gut an, aber es ist doch mehr als eindeutig, dass man für eine fast nicht vorhandene Wirkung (eher sogar gar keine Wirkung), hier eine große Gefahr in Kauf nimmt.

@cavebaer: Die Zahl an sich war mir nicht bekannt, aber der Grund, dass angeblich schon 90% der Bevölkerung auf solchen Seiten war (fände ich trotzdem sehr hoch gegriffen), ist wohl eher die Tatsache, dass eben nicht nur Seiten mit Vergewaltigung von Kindern auf den Sperrlisten stehen. Abgesehen von ganz abwegigen Ausreißern (von politisch inkorrekten Seiten über kritische Seiten, die Sperrlisten veröffentlichen), stehen anscheinend auch viele "normale" Pornoseiten auf den Sperrlisten wo aufeinmal rausgekommen ist, dass ne Darstellerin statt 18 Jahre erst 17 war oder sowas in der Richtung. Und auch wenn es ein Tabuthema ist, im Internet wird sehr viel auf Pornoseiten gesurft - das weis doch jeder. Also kann man auch schnell mal in so eine Falle tappen.
 
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Dazu fällt mir nur eins ein: "wicked" ...

Was ist aus der Aufklärung geworden? Was ist aus dem mündigen Bürger geworden?

Wenn Maßnahmen anhand ihrer Kosten getroffen werden und nicht anhand ihres Nutzen, dann, ja dann ... willkommen im marktliberalen Kapitalismus.

Wenn dadurch nur ein Kind gerettet werden könnte ... so ein Schwachsinn ...
Wenn dadurch nur unser Geld und unsere Stimmen gerettet würden, müsste es heißen.

Maßnahmen sollten unabhängig von den Kosten die Menschen aufklären.
Denn nur Aufklärung bringt wirklich etwas. So wird dem Bürger doch nur suggeriert ... "Schau weg, ich habe alles im Griff" ...
(man könnte es auch gut einer "Big Brother"-Figur andichten).
Dadurch, dass Maßnahmen nicht(!) aufklären und das eigentliche Problem im Dunklen bleibt, dadurch, dass Politik und ihre Entscheidungen undurchsichtig bleiben, dadurch wird der Bürger wieder zur Unmündigkeit geführt.
 
Voyager10 schrieb:
@ Forum-Fraggle

Du willst das nicht verstehen ? Hinter dieser genannten politischen Kraft konzentriert sich die meiste Macht und das meiste Geld , genau das wollen die aber keineswegs in demokratischen Gebieten wie dem Westen aufgeben gerade weil die potentielle Wählerschaft von Jahr zu Jahr immer weniger wird und müssen notgedrungen zu solchen Mitteln wie Einschränkung der Meinungsfreiheit und Zensur greifen.

Nun, wir sind da einer Meinung. Ich denke nämlich daß Du nciht verstehen willst ;) Du kannst diese Sorgen nicht einfach nur auf eine politische Richtung festmachen. Wenn Du Dir die Welt ansiehst, dann kannst Du nur erkennen, daß es mal die Konservativen, mal die Sozialisten sind, die die Zensur wollen um ihre Macht zu erhalten.
Und in Deutschland sind es keineswegs eine der beiden, die wirklich die Macht haben. Genau deswegen ist die Pauschalisierung von Dir auch schlichtweg falsch. Wenn nur die Konservativen hier die Zensur wollten, warum war die SPD vorher dafür? Warum hatte der Vorgänger der Linke die Zensur in der DDR? Alle auf einmal geläutert? Wohl kaum.
Es ist gefährlich auf einem Auge blind zu sein und eine Gruppierung auszuklammern.

Im Übrigens steht hinter den nichtkonservativen Bereich ebenfalls ehr viel Macht. Die Presse z.B. ist stärker rot als schwarz.

Pauschalisierungen helfen nicht das Problem zu lösen, weil es nur Halbwahrheiten sind und die eigentliche Intention dadurch angreifbar wird.

Und nochmal, konservativ ungleich Überwachung. Das ist Scheuklappen und Vorurteilsdenken. Ich bin konservativ eingestellt und Christ, trotzdem bin ich gegen alles was nur den Hauch von Überwachung hat, für Datenschutz auf höchstem Niveau, kein Recht des Staates in die Privatsphäre einzudringen, gegen viele Sachen in der Kirche, gegen den Papst, für harte Bestrafung der Schänder in der Kirche. Also gegen alles, was Du konservativen vorwirfst dafür zu sein. Und ich bin aktiv dabei gegen solche Dinge anzugehen wo ich nur kann. Ich kenne mehr SPD-Wähler, die all diese Dinge befürworten als CDU Wähler.
 
Und nochmal, konservativ ungleich Überwachung. Das ist Scheuklappen und Vorurteilsdenken.

Ich rede grundsätzlich erstmal von den Politikern und dort kannst du dich nicht mit denen vergleichen, offensichtlich sind die Leute dort ganz anders als Du ?
Du machst dirs auch recht einfach wenn du jetzt den schwarzen Peter auch noch auf die Sozis und die Linken schiebst für all das Falsche und das Schlechte was wir derzeit erleiden müssen, daran sind die beiden nicht schuld. Aber genausolche Argumente sieht man auch jeden Tag im Bundestag wenn die Schwarzen ständig immer mit solchen Touren von der sachlichen Kritik ablenken wollen , dann waren die Sozis schuld und die Linken sowieso immer . Das ist Überheblichkeit und Resistenz vor jeglichem Anstand und peinlich ohne Ende.

Ich bin konservativ eingestellt und Christ
genau deshalb würde ich micch schämen.
 
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Ich bin generell der Meinung, dass die EU ein wichtige Idee ist, da man an der deutschen Geschichte schon sehen kann, das Kleinstaaterei zu nichts führt, und wenn wir auch in Zukunft unsere Interessen in einer globalen Welt vertreten wollen, brauchen wir einfach Augenhöhe mit USA/China/(Russland)/(Indien)... und dazu die EU.

Nur über die Art und Struktur der EU lässt sich Streiten. In diesem Bereich muss sich noch einiges tun.

Es gibt viele positive Dinge, aber auch negative Dinge, wie die EU unser Leben verändert hat.

Die Argumente gegen die Speere sind die gleichen, wie schon bei der BRD Debatte, darüber braucht man nicht mehr Diskutieren.
 
Späte Antwort von mir.

Keinem Kind ist geholfen, wenn man KiPo-Seiten sperrt oder löscht , da die Bilder erst im Netz auftauchen, wenn der sexuelle Missbrauch schon passiert ist. Im Gegenteil, man verbaut sich die Möglichkeit, Downloader und Uploader (die Wichtigsten) solcher Inhalte zu erwischen und zu Bestrafen. Die Politiker weltweit wollen oder können nicht verstehen, das man das Problem bei den Wurzeln angreifen muß. Meistens, wie schon mehrfach erwähnt, findet der sexuelle Übergriff an Kindern in der Familie oder im engsten Bekanntenkreis statt. Kinder sollten meiner Meinung nach schon im Kindergarten vermittelt bekommen, was führsorgliche Elternliebe ist und was nicht. Außerdem müssen die Kleinstkinder geschult werden, wie man sich aufdringlichen Fremden (z. B. auf dem Spielplatz) gegenüber verhält. Aber das wird jetzt doch zu sehr Offtopic. Weggucken (das Sperren und Löschen von Websperren) wird im Kampf gegen Gewalt an Kindern nix bringen.
 
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