Euer Lieblings-Uncharted?

[Unplayable]

Hallo Leute,

Nates letztes Abenteuer ist ja nun bestimmt schon von sehr vielen (mehrmals) durchgespielt worden. Ich finde es immer spannend, am Ende einer Serie auf die einzelnen Teile zurückzuschauen und zu überlegen, was mir gut oder schlecht gefallen hat. Vielleicht teilt man das Ganze einfach mal in ein paar Kategorien ein, damit es fair bleibt...

1.Story:

-welches Setting fandet ihr am Besten?
-welche Story bot die beste Atmosphäre?
-welche Storyline hat Euch am Besten gefallen?
-welche Story bot die meisten Verstrickungen?
-größter WOW-Moment?
-bester Plottwist? (vorher Spoiler-Warnung angeben)

2.Charaktere:

-mit welchen Charakteren konntet ihr euch am Besten/Schlechtesten identifizieren?
-welcher Charakter hat euch am Besten gefallen?
-welchen mochtet ihr am Wenigsten?
-wen hättet ihr gerne öfter/seltener dabei gehabt?
-welcher Charakter hatte die beste Hintergrundgeschichte?
-wer war der beste Protagonist?
-wer war der beste Antagonist?

3.Spielumfang:

-welches Spiel war am kurzweiligsten?
-welches Spiel bot die meisten Modi?
-in welchem Spiel habt ihr am Meisten erlebt?
-welches habt ihr am Meisten gespielt?

4.Inszenierung/Level:

-welcher Teil bot die beste Inszenierung
-wo gab es die meiste Abwechslung
-wo gab es die größten Innovationen?
-bestes/schlechtestes Leveldesign?


5.Gameplay:

-wo lagen die positiven/negativen Punkte der Serie?
-was hat Euch besonders gut/schlecht gefallen?
-welcher Teil bot dem Spieler die meiste Freiheit?

6.Ende

-welches Ende hat Euch am Besten gefallen?

7.Grafik:

auch wenn es unfair ist, könnt ihr ja trotzdem mal sagen, welcher Titel euch, gemessen an den technischen Möglichkeiten am Besten gefallen hat.


8.Rätsel:

-wo gab es die leichtesten/schwersten Rätsel?


Wer Lust und Zeit hat darf gerne mal seine Meinung/Wertung abgeben. Ich bin mal gespannt auf die Aussagen. Wenn das hier unerwünscht ist, darf es auch geschlossen werden. Ich dachte es wäre ganz lustig

 

[CloakingDevice]

Ein umfassendes Review zu jedem einzelnen Teil spare ich mir an dieser Stelle mal, aber ich fand dass die Reihe sich konstant steigern konnte. Ich habe die Spiele erst kürzlich alle nacheinander auf der PS4 durchgespielt und konnte sie daher direkt miteinander vergleichen.

Uncharted fand ich entsetzlich schlecht. Nur die größten Grafikhuren und Naughty Dog Fanboys können diesem Spiel irgendetwas abgewinnen. Es ist von vorne bis hinten eine sehr hübsch inszenierte, sehr schlecht gemachte Tomb Raider bzw. Indiana Jones Kopie.

Langweiliges Leveldesign, strunzdumme cheatende KI, flache Charaktere und noch flacherer Slapstick. Absolut vergessbare Story. Und die Monster am Ende... als hätte jemand gedacht "Verdammt, wir brauchen noch etwas mythisches! Im ganzen Spiel war nichts davon zu sehen, das müssen wir JETZT ändern! Monster. Wir brauchen mehr Monster!"

Kurzum eine totale Katastrophe. Als Grafikblender könnte man dem Spiel vielleicht noch ca. 60/100 geben.

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Uncharted 2 hat mich dann doch positiv überrascht. Die Levels waren sehr viel beeindruckender und interessanter. Wahrscheinlich in dem Punkt mein Lieblingsteil der Serie. Und die Charaktere haben zumindest ab und an so etwas wie Charakter durchblitzen lassen. Die Steuerung war prinzipiell immer noch gruselig, aber mit einigen Detailsverbesserungen sorgte sie in den gut konstruierten Levels für weniger Probleme.

Die Story hat von all dem ebenfalls deutlich profitiert, wenngleich der Boss Fight wie in allen Uncharted-Teilen, eher ernüchternd war. Der im vierten ist tatsächlich ganz ok, aber von episch doch noch ziemlich weit entfernt. Nur was sollte das mit dem Zug? Flashback schön und gut, aber warum muss ich den Part zweimal (direkt am Anfang und dann nochmal später) spielen? Zumal das einer der uninteressantesten Abschnitte im ganzen Spiel war. Ich weiß nicht mal ob man da überhaupt sterben kann, oder ob es nur eine Fingerübung ist.

Negativ ist mir auch noch aufgefallen, dass die Gegner nach wie vor an Stellen auftauchen wo sie nicht sein können. Als Nate muss man sich einen irrwitzigen Weg ins nächste Gebiet suchen, weil jeder normale Zugang dem Zahn der Zeit zum Opfer fiel. Aber kaum betritt man das Areal trifft man wieder auf eine Welle Moorhuhn-Soldaten. Wie die dort hingekommen sind? Mit dem Teleporter natürlich. Das zieht sich leider bis Uncharted 3 durch. Erst Teil 4 macht es richtig. Hier passiert so etwas nicht, und wenn einem Gegner zuvorkommen, dann weil sie sich tatsächlich einen anderen Weg gesucht bzw. viel häufiger gebahnt haben. Lange überfälliger Schritt.

Uncharted 2 war in jedem Punkt aber ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Ein gutes Spiel mit Macken. 75/100

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Teil 3 gefiel mir dann richtig gut. Bis man ganz am Ende in die Wüste kam. Ab dort wirkte es so als wären den Entwicklern die Ideen ausgegangen. Oder die Lust. Die letzten paar Kapitel sind nahezu eine direkte Kopie des eigenen Vorgängers. Auch wie die Stadt am Ende einstürzt, inkl. der Brückenszene. Das war an Faulheit nicht zu überbieten. Die Welten gefielen mir, wie bereits erwähnt, allgemein etwas schlechter als im zweiten, aber der Rest des Spiels hat doch nochmal an Qualität gewonnen. 78/100

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Uncharted 4 war der erste Teil, den ich wirklich von vorne bis hinten gut fand. Die Charaktere hatten tatsächlich so etwas wie Tiefe, Hintergrundgeschichten und halbwegs nachvollziehbare Handlungsmuster. Die KI ist um Welten besser. Keineswegs brilliant, aber auf einem akzeptablen Niveau. Mir sind relativ viele technische Fehler aufgefallen, was ich für ein Naughty Dog Spiel doch sehr ungewöhnlich, aber wenig störend fand. Dazu gehören regelmäßige Frame Drops und einige Beleuchtungsbugs (Licht aus dem Boden etc). Die Steuerung reagiert nun auch endlich zuverlässig und mit dem Kletterhaken sowie dem Pickel gibt es sinnvolle, interessante neue Bewegungsmöglichkeiten. Teilweise traten durch die eigentliche Verfügbarkeit dieser Ausrüstung grobe Logiklücken in der Erzählung auf, aber doch eher gegen Ende. Und das Ende kann man, wenn man den will, als Traum interpretieren. Dann passt das schon irgendwie.

Die Story ist auch wirklich gut erzählt, hat ein paar ganz interessante Ansätze und Wendungen. Hier hat man definitiv gut daran getan sich von der Erzählart in Richtung von The Last of Us zu bewegen. Die Levels fand ich leider alles andere als beeindruckend. Sie sind schon interessant zu spielen und die Rätsel sind auch ganz ordentlich, aber visuell ist da nicht viel hängengeblieben. Erst auf der Pirateninsel gibt es eine Menge wirklich sehenswerter Schauplätze, die man gerne erkundet.

Was dem vierten Serieneintrag auch sehr gut zu Gesicht stand, war das wesentlich weniger schlauchige Level Design. Die vielen Alternativrouten vermittelten ein Gefühl von Offenheit und Natürlichkeit. Die Umgebung wirkte deutlich glaubhafter. Das Sammeln von Schätzen wurde dadurch natürlich lästiger, aber das ließ sich unmöglich vermeiden. Es sei denn, man hätte dieses, fast schon traditionsreiche, Feature gänzlich gestrichen.

Das Finale verdient zumindest einmal seinen Titel, auch wenn es da durchaus noch Luft nach oben gab. Allemal besser als in den Vorgängern. 86/100

 

[M@rsupil@mi]

Ich mach es etwas kürzer:

Mein Liebling ist ganz klar Uncharted 2. Konnte mich von der ersten Minute bis fast zum Ende wunderbar fesseln und unterhalten. Teil 1 war ein netter Einstieg für eine Marke, bis zu Ende mit den "Monstern" sehr unterhaltsam und der Nachfolger hat da nahezu fast überall bombastisch nachgelegt.

Aber damit endete für mich dann (bislang) meine Liebe zur Serie. Teil 3 hat mich überhaupt nicht mehr angesprochen und mir ständig sehr stark das vorgeworfen, was ich an Uncharted generell nicht mag: Das Kampfsystem und die ewigen Gegnerwellen. Das war zwar bei den Vorgängern nicht anders, aber bei Teil 3 war es für mich so schlimm, wie nie zuvor. Zumal ich die Kampfsteuerung als schlechter empfunden habe, als in UC 1 & 2.

Mag sein, dass ein UC 4 da nun nachgebessert hat, aber bislang habe ich mich noch nicht zu einer Investition einer PS 4 durchringen können und daher wird Drake noch etwas auf mich warten müssen.

Ansonsten habe ich abseits der Kämpfe wenig an den Spielen zu bemängeln (so Pi x Daumen X Jahre nach dem Durchspielen vom UC 3 zum Release.). Sind optisch durchweg klasse / eine Augenweide, die Settings & Schauplätze sind klasse und die eingestreuten Rätsel ganz nett, die Charaktere wissen zu gefallen und die Kletterpassagen machen Spaß. Lediglich beim Finale konnte mich noch kein UC wirklich begeistern, aber das trifft leider auf sehr viele Spiele zu. Endkämpfe sind irgendwie nix, was viele Games gut hinbekommen.

 

[Unplayable]

Sehr interessant wie ihr denkt. Ich kann mich gar nicht so wirklicj festlegen, welches mit am Besten gefallen hat. Mir hat die sehr mysteriöse Story von Teil 1 gut gefallen. Teil 2 war einfach bomastisch. Teil 3 lies tatsächlich etwas nach, da man hier etwas zu sehr gehetzt wurde. Dieser Teil bot dafür die besten Rätsel und die lustigsten Kapitel. Die Story aus U4 war ähnlich mysteriös, was mir gut gefallen hat, jedoch habe ich mir sie etwas anders erhofft hehabt. Irgendwie hat mich das Ende etwas enttäuscht... Aber sehr interessant wie ihr das seht

 

[Tourgott]

Entschuldigt bitte, wenn es nicht ganz zum Thema passt, aber da ich momentan Uncharted 4 spiele und dies mein erstes Uncharted ist, das ich ernsthaft spiele, hätte ich eine Frage zu den Vorgängern, die ich jeweils immer nur kurz bei einem Kumpel angespielt habe. Konkret bezieht sich die Frage auf die Collection für die PS4:

Ist in den Vorgängern das praktische "Lock-In-Zielsystem" aus UC4 integriert? Ich meine das System, dass das Fadenkreuz beim Zielen automatisch einen Gegner erfasst, so wie man es ja auch aus GTA kennt. Ich bin leider absolut untalentiert was Shooter und Schießeinlagen mit dem Controller betrifft, daher war ich froh, dass es dieses System bei UC4 gibt.

Danke

 

[DynamicPS]

@Tourgott das nennt man Auto-Aim und das haben so wie gut alle Spiele auf der Konsolen.

Zum Thema: Ich fand alle teile sehr gut, besonders gut bei teil 4 finde ich das man etwas mehr Freiheit hat.

 

[Tourgott]

@Tourgott das nennt man Auto-Aim und das haben so wie gut alle Spiele auf der Konsolen.

Nein, eben nicht. Das Auto-Aim lässt sich bei UC4 z.B. noch zusätzlich zum Lock-In-System aktivieren.
Ich weiß nicht mehr, welchen Uncharted-Teil ich damals kurzfristig auf der PS3 gespielt habe, aber dort gab es nur Auto-Aim und eben nicht das Lock-In-System. Eventuell wurde das aber bei der Collection hinzugefügt, daher die Frage.

 

[Unplayable]

Kam euch Teil 4 auch etwas "fremd" vor? Vielleicht liegt es an den 5 Jahren die zwischen Teil 3 und 4 lagen, oder auch an dem anderen Soundtrack, jedoch fand ich, dass sich U4 sehr neu und anders angefühlt hat, als U1-3.

 

[CloakingDevice]

Ja und nein. Er hat sich definitiv von den alten Teilen wegbewegt, aber auch vieles beibehalten. Insgesamt war das Spiel einfach reifer, erwachsener, durchdachter und interessanter.
Man hat das Tempo verringert und die einst minütlichen Schießstandeinlagen drastisch reduziert. Dazu gab es mehr Optionen in jeder Hinsicht. Seien es Pfade, Bewegungs- oder Angriffsmöglichkeiten. Die Figuren sind auch alle irgendwie bekannt, aber zum allerersten Mal erfährt man etwas substanzielles über sie.
Prinzipiell bleibt UC4 der Formel der Serie aber treu. Es ist im Grunde das, was das erste Uncharted hätte sein sollen, hätte man damals bei Naughty Dog irgendeine Ahnung gehabt was ein gutes Action-Adventure ausmacht.

 

[Unplayable]

Das stimmt es war ein anderes Erlebnis als sonst. Was mir auch sehr gefallen hat, war der nahtlose Übergang von Cutszene zu Spiel. In den Vorgängern wurde beides immer durch einen Blackscreen voneinander getrennt.