eventueller Upgrade Kopfhörer - merkt man überhaupt Unterschied?

Intruder schrieb:
Cool... kommen auch mit auf die Liste. Jetzt pauschal gefragt - kann man zwischen den Modellen wirklich klanglich Unterschiede feststellen? Also die "normalen" verglichen mit den Pro
Dazu gibt es hier einen ausführlichen Beitrag.
 
Hier sind ja schon einige gute Vorschläge gekommen. Wenn man mal ganz genau hinschaut, sind es aber bei jeder Kopfhöreranfrage die gleichen. Also könnte man mit ein bisschen Lesen in diesem Forenbereich schon jede Menge Modelle für die Wunschliste sammeln.

Wie laut man aufdrehen muss, kann man pauschal überhaupt nicht beantworten, der eine schläft nebem einem Presslufthammer, dem anderen reicht das einmalige Zirpen einer gewöhnlichen oder einer Thermometergrille, um senkrecht im Bett zu stehen.
 
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Incanus schrieb:
Wenn man mal ganz genau hinschaut, sind es aber bei jeder Kopfhöreranfrage die gleichen.
hast ja recht 🙂
ich gelobe Besserung :daumen:
 
Intruder schrieb:
ja... wenn man nicht so "bekloppte Ohren" hat, wie ich. Beim rechten Ohr fallen die Dinger raus und das linke schmerzt immer nach einiger Zeit.
Erwähnte ich bereits den Kaninchenbau, ein Beispiel von vielen, da sollte es weder schmerzen noch herausfallen.
 
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Intruder schrieb:
Beim rechten Ohr fallen die Dinger raus und das linke schmerzt immer nach einiger Zeit
Siehe auch @No Escape
Es gibt maßgefertigte Ohrstücke nach Abformen beim Hörgeräteakustiker. Hier die Liste dieses Anbieters, auf der sich viele derzeit gängige In-Ears finden. Das custom verteuert die Sache, vermutlich ohne Zufriedenheits-Garantie.
Gelegentlich klappt auch das Experimentieren mit dem beiligenden Zubehör zur Anpassung an unterschiedlich große Ohren. Bei den meinem S10+ beiliegenden AKG - Schmalzbohrern fanden sich 3 Paar unterschiedlich große Ohrstücke, von denen mir die größten am besten passten. Die Wiedergabequalität ist in meinen Ohren nicht schlecht, aber ich bevorzuge am Smartphone wie am PC über Bluetooth angeschlossene Over-Ear-Kopfhörer.

Am Rande:
Ich bin inzwischen ein Fan von aktiver Unterdrückung der Außengeräusche am Kopfhörer. Dazu sind natürlich Mikrofone notwendig. Auf Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln möchte ich das nicht mehr missen, aber ich hatte auch Bedarf, solange ein neuer Nachbar sein frisch bezogenes Haus durchrenoviert hat.

In technisch ausgefeilter Version können die Mikrofone und der Signalprozessor der Geräuschunterdrückung bei einzelnen Geräten dazu genutzt werden, um die Sprachverständlichkeit im "Außengeräusch" deutlich zu erhönen. Das wird dann als Ambient Mode, Conversation Boost o.ä. bei Samsung, Apple, Sony, ... , verkauft.

Die HiFi-Puristen werden schon Bluetooth, aber auch eine Geräuschunterdrückung an Kopfhörern dankend ablehnen. Im ruhigen Single-Haushalt ist beides überflüssig. Aber es soll ja auch weniger ruhige Wohnlagen geben. Und Bluetooth gibt Bewegungsfreiheit mit inzwischen immer größerer Reichweite. 😎
 
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da hier die üblichen beyerdynamic wieder vorgeschlagen wurden, möchte ich gleich nochmal betonen: aus meiner Erfahrung sind die klanglich nicht so gut wie ihr ruf.

Ich nutze selbst einen (modifizierten) dt700 x pro als cinema Kamera Monitor und der ist klanglich einfach nicht sonderlich gut, aber nach dem hinzufügen von etwas dämmaterial in der hinteren kammer deutlich besser.

beyerdynamic baut die kopfhörer, meiner meinung nach, nach einem verkehrten prinzip auf. ich habe die geöffnet und selbst modifiziert - die dt700 pro haben genau das selbe bauprinzip wie die rode NTH100 und quasi genau die selben probleme - wenn auch nicht so schlimm wie beim rode.

beide kopfhörer haben ein gecliptes (nicht geschraubtes) kunststoffgehäuse, das ventiliert ist - also einerseits dringt hier schall von außen ein und zweitens schießen die clips nicht 100% dicht - ein geschraubtes gehäuse mit dichtung ist viel besser (und hält länger bei reparaturen). zudem neigt der dünne kunststoff zu extremer mikrophonie - dh. das kunststoffgehäuse wirkt von außen her wie eine membran, die extrem empfindlich für geräusche auf der oberfläche ist (bspw. fingernägel). die hintere treiberkammer ist intern völlig unbedämpft, was natürlich zu starken reflexionen hinter dem treiber führt - auslöschung und überlagerung von schallwellen, frequenzspitzen, dröhnsound, schlechte ortung, unpräziser sound usw.

damit die kopfhörer irgendwie noch als "geschlossene" kopfhörer durchgehen und der treiber dann doch irgendwo bedämpft werden muss, setzen rode wie auch beyerdynamic auf eine dicke filzmatte zwischen treiber und ohr, was die feindynamik völlig zerstört. das ist der letzte sargnagel in der räumlichen darstellung - da kommt dann ein sound raus, der allgemein als "superstereoeffekt" bezeichnet wird. die kopfhörer können dann nur noch auf einer achse von ohr zu ohr "links mitte rechts" darstellen. die dicke filzmatte ist ein akustischer filter, der nur noch das "grobe" durchlässt - für eine räumliche ortung wertet das gehirn aber nicht nur frequenzgang aus, sondern auch die schallschnelle - und die informationen gehen durch ein "kopfkissen" durch halt verloren. weitere nachteile der frontbedämpfung sind die schlechte steuerbarkeit und dosierung der bedämpfung und ein großer verlust bei der effizienz der kopfhörer. besonders bei den NTH100 muss man wegen der 3mm starken filzmatte so viel energie in die kopfhörer drücken, dass man meint, man hat hier magnetostaten statt dynamischer treiber. die NTH100 sind an einem mobilen gerät (bspw smartphone oder kamera) quasi nicht nutzbar und klingen fürchterlich. nimmt man die filzmatte raus, sind die auf einmal "normal laut". aber die abstimmung ist dann völlig beim teufel.

zudem sind die treiber bei beiden kopfhörern nicht gewinkelt und strahlen direkt gerade in den ohrkanal - gewinkelte treiber, die in einem natürlicheren winkel mit in die ohrmuschel strahlen, sind hier generell zu bevorzugen.

gute hifi kopfhörer haben zwischen ohr und membran höchstens ein schutzgitter und einen dünnen stoff um die treiber zu schützen. die hintere kammer ist IMMER irgendwie bedämpft (optimal ist ein materialmix) und aus dickerem oder völlig anderem material wie bspw. holz, magnesium oder aluminium. zudem sind die allermeisten guten hifi kopfhörer in irgendeinerweise gewinkelt, und wenn es nur gewinkelte pads an einer beweglichen achse sind.

die beyerdynamic studiokopfhörer (die anderen vielleicht auch, habe ich nicht geöffnet bisher) und die rode nt100 sind vom aufbau her eine völlige katastrophe - da wird kein fettnäpfchen ausgelassen. die werden alleine schon durch etwas polyesterwatte in der treiberkammer "100€ besser".

wenn ich als audio-bastler mit etwas watte, schaumstoff, pattafix und alufolie kopfhörer in 20 minuten so deutlich aufwerten kann, indem ich offensichtliche konstruktionsfehler ausbügle, fragt man sich halt schon: was zum teufel machen die ingenieure da eigentlich? entweder produktsegmentierung oder totale unfähigkeit.
 
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duskstalker schrieb:
wenn ich als audio-bastler mit etwas watte, schaumstoff, pattafix und alufolie kopfhörer in 20 minuten so deutlich aufwerten kann, indem ich offensichtliche konstruktionsfehler ausbügle, fragt man sich halt schon: was zum teufel machen die ingenieure da eigentlich? entweder produktsegmentierung oder totale unfähigkeit.
Es stellt sich aber immer die Frage, wer die Klangqualität beurteilt.

Der hohe Verbreitungsgrad und die Beliebtheit (nicht zuletzt hier im Forum) der DT770/880/990 scheint den Ingenieuren von Beyerdynamic zumindest mal nicht grundsätzlich zu widersprechen.
Wer weiß, vielleicht ist gerade die Tatsache, dass sie anders klingen, ein Teil des Erfolgs?

Bei Kopfhörern hängt dermaßen viel vom persönlichen Geschmack ab, dass ich mich normalerweise davor hüte zu sagen, der Eine oder der Andere seien generell besser. Besser ist da fast immer zu sagen, "meiner Meinung nach...".
Die Tatsache, dass es derart viele Hersteller und innerhalb deren Baureihen so extrem viele Modelle gibt, zeigt auch, dass offenbar sehr viele unterschiedliche Vorlieben bedient werden wollen.

Deshalb gebe ich auch nicht sonderlich viel auf die achso-tollen Testseiten. Einen Kopfhörer muss ich aufsetzen und mich wohlfühlen (klanglich und von der Passform).
 
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Interlink schrieb:
Ich bin inzwischen ein Fan von aktiver Unterdrückung der Außengeräusche am Kopfhörer.

das wurde gerne bei der beruflichen Reha während Klausuren genutzt um mehr Ruhe zu haben. Natürlich ohne Musik etc. Einfach nur aufsetzen und Noise Canceling aktiviert.
Interlink schrieb:
Auf Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln möchte ich das nicht mehr missen
😁 auf "Reisen" sitze ich im Auto und lasse mich von 13 Lautsprechern beschallen. Da brauche ich zum Glück selten Rücksicht auf jemanden zu nehmen. Aber ich verstehe, was du meinst. Bei so vielen Menschen ist nie Ruhe und für mich ist sowas Stress pur. Über diesen Weg lässt sich sowas sicherlich gut ausblenden.
Interlink schrieb:
Die HiFi-Puristen werden schon Bluetooth, aber auch eine Geräuschunterdrückung an Kopfhörern dankend ablehnen.
Deshalb schrieb ich ja schon am Anfang, das einige sicherlich über meine beiden Kopfhörer sich kaputt lachen. Der Sennheiser recht günstig und der Beoplay... naja glaube sein Ruf ist besser als von Bose. In der Umschulung lachten viele weil man Haufen Geld für Bang & Olufson zahlt aber der Sound bescheiden wäre. Vor allem Bluetooth wäre so mies und würde Klangqualität fressen.

Naja ich bin zufrieden mit den Dingern. Halten gefühlt ewig mit dem Akku und für mich stimmt der Sound.
Wollte den nur nicht unbedingt dauerhaft am PC mit Kabel nutzen. Dafür ist er sicherlich zu schade 🙂

No Escape schrieb:
Erwähnte ich bereits den Kaninchenbau, ein Beispiel von vielen, da sollte es weder schmerzen noch herausfallen.
Interlink schrieb:
😍 da sind ja meine E8 bei!!!!! Krass... da muss ich mich mal einlesen!!! Cool vielen Dank!!!
Freundin hat identisches Problem. Eine Seite sitzt bombenfest, die andere Seite fällt raus. Das wäre ja die Lösung! Muss man gucken ob ihre auch dabei sind. Habe ihr welche von Teufel und Bose geholt...

Vielen lieben Dank @duskstalker für deinen Bericht / Erklärung. Einiges habe ich verstanden, einiges nicht so recht. Ich mache es mal so, wie es viele geraten haben. In Laden gehen, auf die Ohren und mal horchen. Denke das wäre der beste Weg.

Wenn ich lese, das meine Sennheiser schon "gut" sind - was ich ehrlich gesagt nicht erwartet habe weil sie so günstig waren, habe ich ja einen Anhaltspunkt nach dem ich mich richten kann. Ich kann ja meinen mit nehmen und im Wechsel dann Testhören.
Creeping.Death schrieb:
Bei Kopfhörern hängt dermaßen viel vom persönlichen Geschmack ab, dass ich mich normalerweise davor hüte zu sagen, der Eine oder der Andere seien generell besser.
Dies ist mir bewusst. Ich wollte auch keine Aussage, das man genau diesen Kopfhörer nehmen soll oder diesen... sondern eher mehr in die Richtung "gucke dir mal Produkte xyz an, das könnte sich lohnen - aber Produkte abc sind "nicht so gut" bzw. Preis Leistung passt nicht. Man zahlt zu viel (bestimmter Markenname) und der Klang ist eher Mittelklasse.
Wie überall gibt es sicherlich sau teure Kopfhörer, die sich klanglich wie billig Teile anhören und welche, die wie meine Sennheiser (glaube 79€ hatten sie bei Amazon gekostet) top sind.

Preislich hatte ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Wird sich dann zeigen wenn ich sie gehört habe 😀

ich danke euch allen vielmals für die vielen Tipps und Tricks und wünsche euch allen eine schöne ruhige Woche.

LG
 
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