News Ex-Justizministerin: Kein Verständnis für neues Staatstrojaner-Gesetz

Der letzte Satz zeigt doch eindeutig das das Zynismus ist. ;)
 
@ZeT
Na endlich mal jemand dem das gefaellt. Dachte mir, es kann nicht schaden schon mal etwas Regimetreue zu zeigen. Man weiss ja nie... Heisst ja auch nicht umsonst "survival of the fittest". ;)

ZeT schrieb:
Der letzte Satz zeigt doch eindeutig das das Zynismus ist. ;)
Bravo, das macht 5 von 5 Wanzen fuer dich. :D


keldana schrieb:
Diese Zeit überstanden ist ? Wie naiv bist Du bitte ? Glaubst Du ernsthaft, der "Krieg gegen den Terror" ließe sich egal wann "gewinnen" ?
Nö, aber die Vorstellung, dass es tatsächlich Leute gibt, die so denken, ist doch ungemein erheiternd und erschreckend zugleich, oder nicht? Btw. du klingst wie jemand, der etwas zu verbergen hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Terror-Bekämpfung hat das absolut nichts zu tun. Wenn man Leute haben wollte, die zum Beispiel Arabisch oder Farsi verstehen und gleichzeitig gegenüber der BRD loyal sind, müsste man sie backen.
 
Schwachkopp schrieb:
Dachte mir, es kann nicht schaden schon mal etwas Regimetreue zu zeigen. Man weiss ja nie... Heisst es ja auch nicht umsonst "survival of the fittest". ;)

Der Trick is, im Gleichschritt zu marschieren - aber in die andere Richtung. Hauptsache man hält den Takt, dann fällts keinem auf. *g*
 
Nitroduck schrieb:
Ganz ehrlich Ihr seid doch alle Krank mit Eurem Datenschutz und Eurer Vorstellung Ihr währt so Interessant für den Staat...

Das Problem ist doch, dass Terroristen über Whatsapp, das DarkNet oder ähnlichem kommunizieren und das erfolgt verschlüsselt.
Wie stellt Ihr es euch denn vor, dass das BKA da an Daten kommen soll? Nur eine Telefonleitung abhören oder "Briefe" abfangen ist in der heutigen Zeit nicht mehr realistisch... Terroristen sind mit Hightech ausgestattet...

Daher braucht das BKA leider diese Option... Und wenn einer jetzt sagt, da muss sich das BKA halt etwas anderes einfallen lassen, dann sagt das Bitte auch den Angehörigen, die durch Anschläge Ihre Liebsten verloren haben...

Exakt das wollte ich schreiben. Ich verstehe es auch immer nicht. Es ist einfach nur eine Erweiterung des bisherigen Telefonabhörens. Es ist ja nicht so, dass da jemand willkürlich Trojaner verteilen kann, nach dem Motto "Mal sehen, was der alles so zu verbergen hat", wie im Ami-Thriller.
Zur Bekämpfung von Kriminalität muss das einfach sein. Zumindest meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hihi

schonmal nachgedacht das die meisten terroristen die anschläge verübt haben bekannt waren und was hat es geholfen rein garnichts ...
die gesetze zu dem staatstrojaner werden doch schon jetzt ausgehöhlt und sind angedacht für minderschwere sachen einzusetzen

ende vom lied .... ach es ist doch günstiger überall den trojaner einzusetzen als menschliche polizeiarbeit einzusetzen

so an die befürworter von der stasi habt ihr nie was gehört was na dann mal her mit allen informationen von euch
 
Schwachkopp schrieb:
Nö, aber die Vorstellung, dass es tatsächlich Leute gibt, die so denken, ist doch ungemein erheiternd und erschreckend zugleich, oder nicht? Btw. du klingst wie jemand, der etwas zu verbergen hat!

Es wäre erheiternd wenn nicht so viele Schwachköppe (entschuldige aber der musste sein) das wirklich begrüßten, wenn diese Art Gesetze nicht regelmäßig Gesetz würden. Es gibt aber genug Politiker die es machen und damit durchkommen, genug Schwachköppe die es dulden oder gar begrüßen :(
Deswegen kann ich nicht drüber lächeln sonden muss weinen, haareraufen, depressiv werden.

@CS74ES: doch genau das bedeutet es. Da muss man nichtmal was verteilen, da kann, und wird, man zentral abhören. Alle "Daten",egal welche.
Alle Terroristen der letzten Zeit waren vorher bekannt, keiner brauchte Whatsapp oder Verschlüsselung, die haben höchstens SMS, die vollständig unverschlüsselt ist, genutzt. Deswegen kann man mit diesem Aktionismus keine Anschläge verhindern und das wissen die Verantwortlichen auch. Diese Gesetze kommen weil man damit andere Dinge verhindern kann, so man denn will: das Aufbegehren der "unteren Schichten". Gegen Terroristen hilft so was nicht: es sind zu Wenige, aber es ist ein tolles Mittel zur Repression der Gesamtbevölkerung, zur Unterdrückung von Massenbewegungen, Aufrufen von Demonstrationen und Ähnlichem.

Da die Terroristen alle vorher bekannt waren, hilft eine weitere Kommunikationsüberwachung in keiner Weise: jetzt schon ist die Gesinnung bekannt, aber jetzt schon sind die Behörden unfähig das Wissen zu nutzen und zu reagieren. Mehr Wissen macht die Paralyse der Behörden nur noch schlimmer, weil noch mehr Daten aber noch weniger Möglichkeiten diese Daten zu verwerten.
 
Paar nette Sachen die die aktuelle Regierung noch machen will bzw. schon gemacht hat:

- Zugriff aller Strafverfolgungsbehörden in Europa auf die gespeichtern Personalausweisdaten der Bürger inkl. Lichtbild und Fingerabdrücken
- Anlasslose Vorratsdatenspeicherung aller Bürger
- Staatstrojanereinsatz bei so ziemlich jedem Verbrechen
- Speicherung von Fluggastdaten
- Abschaffung des Bankgeheinisses
- Speicherung von Handyortungsdaten
- Anlasslose Personenkontrollen
- Netzwerkdurchsetzungsgesetz
- Mehr Videoüberwachung
- Automatische KFZ Kennzeichenscanner

Damit weiss der Staat ALLES über den einzelnen Bürger sobald die Daten in einer gemeinsamen Datenbank gelandet sind. Wo man wann war. Was man dort gemacht hat. Mit wem man sich getroffen hat. Mit wem man alles Kontakt hat. Wofür man sein Geld ausgibt usw.

Das ist praktisch die völlige Abschaffung der Privatsphäre im Namen des "Kampfes gegen den Terror"

Und all diese Maßnahmen sind nicht mehr ein mit Kanonen auf Spatzen schiessen, sondern da feuert wer mit kosmischen Todesstrahlen auf Pantoffeltierchen.

In Deutschland sind in den letzten 10 Jahren insgesamt 18 Personen bei Anschlägen gestorben. Von diesen 18 Personen waren 4 Personen die Attentäter selbst.
D.h. man hat pro Jahr so im Durchschnitt 1-2 Tote in Deutschland durch Anschläge.

Zum Vergleich: Der Straßenverkehr rafft jedes Jahr tausende dahin. Im Jahr 2016 sind 3214 Personen im Straßenverkehr in Deutschland gestorben. Mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen von 120, Landstraßen 80 und innerorts 40 kmh könnte man die Zahl der Toten deutlich reduzieren, aber da wird nichtmal dran gedacht, denn das würde ja die "freie Fahrt für freie Bürger" einschränken.

Aber wegen einer Handvoll Toten durch Anschläge wird gleich mal die komplette Privatsphäre über Bord geworfen. Übrigens ein Grundrecht, die "Informationelle Selbstbestimmung". Ebenso wie das Recht auf Privatsphäre, die Unverletztbarkeit der Wohnung oder das Fernmeldegeheimnis.

Und die Medien schüren die Panik und verbreiten Angst und Schrecken im Namen der "Sicherheit".

Die Chance bei einem Anschlag zu sterben ist lächerlich gering. Jedesmal wenn man eine Straße überquert ist die Chance dabei durch ein Auto zu sterben ca. 1500 mal so hoch wie bei einem Anschlag zu sterben.

Also muss das ganze Überwachungszeug offensichtlich einen anderen Hintergrund haben. Die Herrschenden scheinen mehr und mehr ihre eigenen Bürger zu fürchten und bereiten schonmal alles vor um die Bevölkerung in Schach zu halten. Vor irgendwas haben die Machthaber offenbar riesige Angst.

Und selbst wenn die Terroristen jedes Jahr paar Tausend Leute töten würden, kann das unser Land nicht zerstören. Hier leben 80 Millionen Leute. Davon eine relevante Anzahl zu töten, so dass die staatliche Ordnung gefährdet ist, ist ausser durch Massenvernichtungswaffen oder einen Krieg praktisch unmöglich.

Also wovor haben wir Angst ? Lasst uns den Terror nicht mit Überwachung bekämpfen sondern damit, dass wir aufhören Krieg in anderen Ländern zu spielen. Lasst uns Schulen bauen und die wirtschaftlichen Lebensbedingungen der Leute verbessern anstatt sie auszubeuten. Hören wir damit auf die Umwelt in anderen Ländern durch Raubbau zu zerstören. Und lasst uns dafür sorgen, dass die hier lebenden Ausländer die gleichen Bildungs- und Arbeitschancen wie Deutsche haben, dann hat sich das Thema Terror bald von ganz alleine erledigt.
Aber das geht ja alles nicht, weil das ja wirklich was bringen würde. Stattdessen überwachen wir lieber und machen anderen Menschen ihre Länder weiter kaputt, denn wir dürfen das weil wir die guten sind (und ausserdem besser bewaffnet und reicher).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde gern protestieren, aber das wäre einfach nur Heuchelei. Für mich ist der Zug in die nebulöse Überwachung längst abgefahren.

Während mein Android Smartphone permanent über GPS und Funkzellen meinen potenziellen Standort erfassen und auswerten kann, synchronisieren sich sämtliche Kontaktdaten mit Googles Servern. Schnappschüsse werden auf Drive hochgeladen und (vermutlich) dank Gesichtserkennung ausgewertet. Das Geo Tag sorgt dafür, dass man auch immer weiß, wo das Foto gerade zu welchen Umständen entstand.

Am PC ist es nicht besser, ich verwende Googles Suchmaschine mit dem Bewusstsein, dass meine Suchergebnisse auf Lebzeiten gespeichert und in Zukunft ausgewertet und potenziell gegen mich verwendet werden können.

Und Amazon weiß wohl am besten, was für ein Mensch ich bin.


Wie soll ich da bitte noch gegen einen Bundestrojaner positionieren?
 
"Ein anderes Bild zeichnen die Vertreter der Sicherheitsbehörden, die explizit den Einsatz des Staatstrojaners fordern. Nur so lasse sich die verschlüsselte Kommunikation von Verdächtigen überwachen. „Going Dark“ ist in diesem Fall das Stichwort, es geht um die Angst, dass Kriminelle in einer digitalen Welt agieren, die Polizeibehörden nicht mehr kontrollieren können."

Im "Reallife" lassen die Sicherheitsbehörden doch auch "No-go-Areas" zu, die sie nicht kontrollieren können.. Woher kommt überhaupt dieser Allmachtsanspruch der Sicherheitsbehörden ? Am Ende bleiben einem nur "noch" die eigenen Gedanken.
 
Hakubaku schrieb:
Allerdings ist das teilweise auch eine Phantomdiskussion. Soviele Leute geben ihre Daten freiwillig an Konzerne

Facebook = Stasi auf freiwilliger Basis
 
Na, wenn DAS der größte innenpolitische Skandal der letzten Jahre ist, hat Fr. L-S die letzten zwei, drei Jahre einsam in einer dunklen Höhle verbracht. Mir würden da spontan ein paar Sachen einfallen, die noch mehr (negative) Auswirkungen hatten.

Aber:
Man halte sich einfach mal den Blödsinn vor Augen, den Politiker dieser Welt (nicht nur Deutschland) verbreiten. Fr. May aus GB meinte zb. das Internet sei "ein Rückzugsort für Terroristen" und müsse demnach noch stärker überwacht werden.
Anscheinend haben die monobrow-Bomber eine Technik entwickelt, ihre kümmerlichen Existenzen digital in das Internet einzuspeisen und sich dort zu verstecken. Steht bestimmt in ihrer hl. Schrift.
 
Zulgohlan schrieb:
Facebook = Stasi auf freiwilliger Basis

Ich würde facebook eher mit dem Nachbarschaftsklatsch vergleichen. Du erzählst Leuten die du nur mäßig kennst deine Meinung und was du tolles getan hast, damit du dich gut fühlen kannst, was du ihnen eventuell allen voraus hast. (Z.b. reisen)

Was dir aber wirklich wichtig ist, oder so geheim halten möchtest, wirst du dort auch nicht Posten (Geschlechtskrankheiten, Affäre, Geldsorgen, private Trauer etc)

Der Staatsterrorismus ähem, Trojaner, schlägt aber in genau die Kerbe.

@Mugi das du das alles nutzt ist dein gutes recht, aber ich vermute, dass du nicht der Meinung bist, dass wir anderen das auch nutzen müssen? Daher kannst du tun was du willst und trotzdem der Meinung sein, dass das niemand anderem aufgezwungen werden sollte.
 
... Angst vor "Going Dark"... so ein Schwachsinn. Da mag man was gegen irgendeinen Hanswurst unternehmen können, der zu doof ist und seine kriminellen Aktivitäten per Whatsapp plant. Und wenn die eingebauten Hintertüren in den sicheren Messengern auch noch kommen, dann programmiert man sich eben seine eigene Textverschlüsselung, wenn man wirklich was zu verbergen hat.
Mit solchen Maßnahmen wird lediglich der ganz normale Bürger völlig unnötig eingeschränkt. Der Nutzen ist auch fraglich...
 
Die Behörden werden online-Kommunikation niemals, unter keinen Umständen, vollständig und lückenlos überwachen. Jeder Politiker der das verspricht oder danach strebt ist einfach nur zu beschränkt und ungeblidet für die Aufgabe.

Überwachung ist keine Lösung für die zunehmende Verblödung der Menschheit.
 
Axxid schrieb:
Warum sollte das denn jetzt genau der Punkt sein, bei dem die Massen auf die Straße strömen ? Wenn sich dabei sicherlich 40% in der "Ich habe nichts zu verbergen"-Fraktion finden lassen ?


Wer diese Meinung vertritt, wird hoffentlich noch richtig große Strafen zahlen und viel Zeit mit Juristen verbringen müssen. Sobald man die Staatsüberwachung so weit ausgebaut hat, dass man nur noch einen Schritt davon entfernt ist, sogar für das Herunterladen und speichern von einem beliebigen Bild (aus der "Google-Suche" oder Ähnliches) Strafe zahlen muss.
​Abmahnanwälte werden sich freuen.
 
Soweit ich weiss, ist das bloße Herunterladen von Bildern aus der Google-Suche nicht strafbar bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Kinderpornographie). Andernfalls duerfte man keine Websites mit urheberrechtlich geschuetzten Bildern besuchen, weil dabei das Zeug im Cache des Browsers landen wuerde. Also nichts da mit Strafe zahlen. :p
 
Facebook und WhatsApp überwachen und entschlüsseln...? Na klar. Was erhofft man sich davon? Zu erfahren, "Muhammad ist jetzt mit Osama befreundet" und dann wird der nächste Anschlag bestimmt in der "Manchester"-WA-Gruppe besprochen? Warum habe ich nur immer das Gefühl, das die Regierungen den Terroristen meilen weit hinterher hinken und keinen Plan haben, wie Dinge dort laufen.
 
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