News Ex-SAP-Chef wird CEO von Hewlett Packard

Jan

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huch, man nennt ihn auch schon mit vornamen xD kann es sein dass diese posten nicht unbedingt nach können besetzt werden... man kennt sich wahrscheinlich schon... xD

und wenn ich dann noch bei wiki lese. sein einkommen wird auf 20Mio dollar geschätzt.. dieser verdammte kapitalismus, das ist doch auch nur ein mensch und mehr als 24h kann er auch nich arbeiten. und die belegschaft die HP überhaupt erst erfolgreich macht - das sind nämlich die "kleinen" die auch die leistung erbringen müssen mit hungerlöhnen auskommen
 
Zuletzt bearbeitet:
max2k3 schrieb:
...sein einkommen wird auf 20Mio dollar geschätzt.. dieser verdammte kapitalismus, ...

:heuldoch:

Ach herrje, ist das deine Reaktion darauf? Kapitalismuskritik? Apotheker bekommt genau das, was er Wert ist, HP wird ihn angemessen bezahlen, er klaut sich das Geld ja nicht.

Apotheker hat SAP zu einem der größten Softwarehersteller der Welt gemacht, mit Sitz in Deutschland, hat mehrere Tausend Menschen in Lohn und Brot gebracht, ich würde ihm auch ein Gehalt von 200 Mio gönnen.

Es ist auch ein logischer Schritt für HP, sich Apotheker zu holen, will HP doch weg vom reinen Hardwarehaus hin zum Gemischtwarenhändler, der auch Software anbietet, da ist er der richtige Mann.
 
Fu Manchu schrieb:
Apotheker hat SAP zu einem der größten Softwarehersteller der Welt gemacht, mit Sitz in Deutschland, hat mehrere Tausend Menschen in Lohn und Brot gebracht, ich würde ihm auch ein Gehalt von 200 Mio gönnen.

Also ich glaube da haben andere ehemalige Führungspersönlichkeiten wesentlich mehr Anteil am Unternehmenserfolg. Herr Apotheker ist ja auch eher mangels passendem Ersatz CEO von SAP geworden und hat den Posten, für SAP-Verhältnisse, auch nicht wirklich lange inne gehabt.


MfG
Kcop
 
Na stimmt, aber dennoch sehe ich solche Gehälter als ok an, wird ihm das Geld ja gegeben. Soll doch mal ein normaler Angestellter oder max2k3 versuchen, den Job von Apotheker zu machen.
 
versuchen würd ichs sofort für 20 mio im jahr...

das problem generell ist, überhaupt einzuschätzen, welche "arbeit" son manager überhaupt leistet, die richtige "arbeitsleistung" einer solchen person ist, wenn überhaupt, nur schwer einzuschätzen und zu vergleichen, da die situation stets sehr individuell ist

klar, kapitalismus ist ne sehr beschränkte wirtschaftsordnung mit vielen hinkefüßen und tücken, aber welche funktionierende alternative gibts? klar kann man das system etwas aufbrechen, aber immer nur begrenzt. In einigen jahrhunderten, wenn die menscheit endlich mal weit genug entwickelt ist, kann man vielleicht zum kommunismus (gemeint ist hier natürlich die urform und nicht der realsozialismus, der oftmals heute fälschlicherweise als kommunismus bezeichnet wird) übergehen, aber dafür sind wir leider heute bei weitem noch nicht reif genug
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde für kein Geld der Welt diese Art von Jobs inne haben wollen:
1) Keine Freizeit (selbst im Urlaub muss man das Diensthandy stets dabeihaben
2) Regelmäßige 12 bis 16 Stunden Tage
3) Kein Privatleben (keine Zeit für die Familie)
4) Dadurch häufig verbundene Probleme mit der Gesundheit (erst seelisch in Form von Burn-Out und dann körperlich in Form von Infarkt oder Magengeschwür)

Von daher sind die 20 Mio Jahresgehalt nichts anderes als eine Kompensationszahlung für die entgangenen Freiheiten und Freuden eines Durchschnittsangestellten.
Wie gesagt: Geld allein macht nicht glücklich (und das sage ich, obwohl ich selbst eher zu den "armen Schluckern" zähle.

LG
Martin
 
max2k3 schrieb:
huch, man nennt ihn auch schon mit vornamen xD kann es sein dass diese posten nicht unbedingt nach können besetzt werden... man kennt sich wahrscheinlich schon... xD
Bei HP nennt sich jeder beim Vornamen, vom ersten Tag an - egal ob oberster Manager zu niedrigsten Telefon Support Mitarbeiter, egal ob von Indien nach USA. Jeder wird geduzt.
 
Weyoun schrieb:
Ich würde für kein Geld der Welt diese Art von Jobs inne haben wollen:
1) Keine Freizeit (selbst im Urlaub muss man das Diensthandy stets dabeihaben
2) Regelmäßige 12 bis 16 Stunden Tage
3) Kein Privatleben (keine Zeit für die Familie)
4) Dadurch häufig verbundene Probleme mit der Gesundheit (erst seelisch in Form von Burn-Out und dann körperlich in Form von Infarkt oder Magengeschwür)

Ähm, diese vier Punkte haste schon bei nem Accounter, der auch mit 50 bis 60.000€ auskommt.
Das Einzige was signifikant größer ist, ist die Verantwortung die ein CEO schultern muss. Und die ist sicherlich keine 19.950.000€ wert.

Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, wie die Vorstandsgehälter regelmäßig um zweistellige Prozentwerte ansteigen, während der normale Angestellte froh sein kann, wenn die Inflation gerade so ausgeglichen wird.
Ich kann mir nämlich auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass Vorstandsmitglieder ihre Produktivität alle ein bis zwei Jahre um 10 bis 20% erhöhen.
Und darum gehts eigentlich bei Lohnerhöhungen: Inflationsausgleich und Auszahlung der Produktivitätserhöhungen. Alles andere führt nur zu Preiserhöhungen.

Achja: Manager- bzw. Vorstandsgeählter werden nicht an der Leistung des Einzelnen ermittelt, sondern anhand von Vergleichswerten, was die anderen so bezahlen.
Folglich ist Apotheker das Geld nicht wert, aber weil die anderen ähnlich viel bezahlen bekommt ers halt. Ist ne Art Spirale nach oben, die dazu führt, dass sich die Vorstandsgehälter immer weiter vom normalsterblichen Arbeiter entfernen.

Achja, da ist ja der Link:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33336/1.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
:Apotheker hat SAP zu einem der größten Softwarehersteller der Welt gemacht, mit Sitz in Deutschland, hat mehrere Tausend Menschen in Lohn und Brot gebracht, ich würde ihm auch ein Gehalt von 200 Mio gönnen.

Du solltest dich vielleicht mal ein wenig näher mit SAP beschäftigen...

Leo Apotheker hat überhaupt nichts zum Wachstum von SAP beigetragen, ganz im Gegenteil.

Du kennst Namen wie Dietmar Hopp, Klaus Tschira, Hasso Plattner, Henning Kagermann?

Herr Apotheker war übrigens mit Abstand der schlechteste SAP-Vorstandsvorsitzende (er hat diesen Posten ja auch nur kurze Zeit ausüben dürfen).
Dieser Mann wurde gefeuert (!) aufgrund seiner miserablen Arbeit; er hatte das Vertrauen in der gesamten Vorstandschaft, Belegschaft und bei den Kunden verspielt.

Als normaler Angestellter wäre er froh, überhaupt noch einen Job zu bekommen.

HP muß ja schon sehr verzweifelt sein, einen solchen Menschen mit einem derart schlechten Arbeitszeugnis einzustellen.
 
Cr4y schrieb:
Das Einzige was signifikant größer ist, ist die Verantwortung die ein CEO schultern muss. Und die ist sicherlich keine 19.950.000€ wert.
Doch, mehr sogar.

Cr4y schrieb:
Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, wie die Vorstandsgehälter regelmäßig um zweistellige Prozentwerte ansteigen [...]
Ich kann mir nämlich auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass Vorstandsmitglieder ihre Produktivität alle ein bis zwei Jahre um 10 bis 20% erhöhen.
Steigt der Umsatz, Marktanteil, etc., steigt auch das Gehalt derer, die dafür verantwortlich sind. Und das ist der Vorstand und nicht der "normale" Arbeiter. Punkt.
Zumal Vorstandsvorsitzende meist nicht ganz dumm sind und oft ihre Gehälter mit Aktien koppeln. Da springt extra noch mal was raus.
 
Ycon schrieb:
Doch, mehr sogar.
Ansichtssache.

Ycon schrieb:
Steigt der Umsatz, Marktanteil, etc., steigt auch das Gehalt derer, die dafür verantwortlich sind. Und das ist der Vorstand und nicht der "normale" Arbeiter. Punkt.
Zumal Vorstandsvorsitzende meist nicht ganz dumm sind und oft ihre Gehälter mit Aktien koppeln. Da springt extra noch mal was raus.
Sowas solltest du nicht in einer Führungsposition äußern.
Mag sein, dass die strategischen Entscheidungen natürlich schwerer wiegen als die Anstrengung eines Fließbandarbeiters. Verhalten sich z.B. Führungskräfte arrogant und vergiften, wie auch immer, das Betriebsklima würdest du auch ganz schnell merken, dass jeder Arbeiter gleich viel zählt am Ende vom Tag.
Der andere Punkt ist, dass Führungskräfte meistens überproportional vom Erfolg profitieren, aber kaum von Problemen berührt werden - zumindest in finanzieller Hinsicht.
 
Tuetensuppe schrieb:
Du solltest dich vielleicht mal ein wenig näher mit SAP beschäftigen....

... und du die Beitrage lesen, ich hatte einem mir widerlegenden Beitrag bereits in #5 zugestimmt und somit anerkannt. Dir stimme ich jetzt mal nicht zu, will mich ja nicht widerholen ;). :lol:
 
Ähm, diese vier Punkte haste schon bei nem Accounter, der auch mit 50 bis 60.000€ auskommt.
Account-Manager haben entweder nicht so wahninnig viel Verantwortung, oder müssen dann schon Key-Account-Manager sein (wobei man sich dann wohl schon jenseits der 100.000 € pro Jahr bewegen dürfte).
Wobei das wohl auch branchenabhänig sein dürfte.

In der Automobilindustrie z.B. trägt man eigentlich erst ab dem Projektleiter bzw. Gruppenleiter richtig Verantwortung. "Darunter" ist man normaler Entwickler (man hat zwar die Verantwortung für seine Arbeit, aber das sollte für einen Ingenieur wohl auch machbar sein) und kann auch so bis 75.000 € im Jahr verdienen, ohne sich schlaflose Nächte um die Ohren hauen zu müssen.

Ab 100.000 € Jahresgehalt wird es dann kritisch (da möchte ich nicht unbedingt mit den "Betroffenen" tauschen.) ;)

LG
Martin
 
Zuletzt bearbeitet: (Ordogravieh ;-))
Weyoun schrieb:
Account-Manager haben entweder nicht so wahninnig viel Verantwortung,
Schön, dass du nochmal genau das wiederholst, was ich in meinem 2. Satz, direkt nach dem von dir zitierten, geschrieben hab.

Und wenn man das Gehalt hauptsächlich nach Verantwortung bemisst: Müssten dann nicht Piloten, Zugführer und Busfahrer am meisten verdienen, weil die die direkte Verantwortung über mehrere Menschenleben haben.
 
Sorry, Cr4y! Habe das wohl etwas "überlesen". ;)

Das mit der Verantwortung von Piloten und Lokführern (inkl. Busfahrern) sehe ich genauso, wobei die Piloten schon deutlich besser bezahlt werden als z.B. die Lokführer (die verdienen teilweise unter 3.000 € Brutto, und das, obwohl sie mit 250 Passagieren mit dem ICE3 mit 320 km/h herumfahren).
Denen könnte man locker mehrzahlen, was auch finanziell kein Problem wäre, wenn man hirnrissige Prestige-Projekte wie "Stuttgart 21" zu den Akten legen würde.
Doch das ist ein ganz anderes Problem und hat hier nix zu suchzen. :D

LG
Martin
 
Nach meinem Wissensstand, ist nichtmal bekannt, ob die Aussage der Marketing-Mitarbeiterin von HP überhaupt wahr ist, dass Hurd sie sexuell belästigt haben soll.
Nun ja, zumindest galt/gilt er als einer der besten CEOs in der IT-Branche. Aber in Amerika rollen schneller Köpfe als in Deutschland.

Naja Leo Apotheker ist glaube auch nicht ganz freiwillig gegangen. Ich kann zwar keine Beispiele nennen, aber es stand unter anderem auf Handelsblatt.com und kam in den Tagesthemen, dass er SAP am Ende recht zugesetzt haben soll. Seine Firmenpolitik hat sich nämlich gegen die eigenen Kunden gerichtet, insbesondere den Mittelstand...Ob er Hurds Erbe antreten kann...

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet: (Off Topic entfernt...)
Lokführer machen nix ausser mit ihren dicken hintern auf dem chefsessel sitzen. die Züge könnten genauso alleine fahren..
 
Diese unglaublichen Gehälter werden immer mit der großen Verantwortung erklärt. Nur frage ich mich ob diese jemals wenn es schief geht wahrgenommen wird? Exemplarisch seien hier BP, große Banken udgl. genannt bei denen es in der letzten Zeit sicher nicht so war.
 
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