edenjung schrieb:
Ich dachte man macht massiv Verlust und hat desshalb erstmal Leute entlassen sowie Bandcamp verkauft.
Scheinbar reichts aber für solche Aktionen.
Microsoft hat 2022 einen
Nettogewinn von US$ 72 Mrd. eingefahren und ist dieses Jahr (Sondereffekt ABK Übernahme mal außen vor) auf dem Weg dieses Ergebnis zu wiederholen oder sogar zu schlagen.
Und Microsoft hat bereits im Januar 2023 angekündigt mehr als 10,000 Stellen abbauen zu wollen. Dazu kam im Juli die
Ankündigung weiteren Stellenabbaus. Aber für die ABK Übernahme zuzüglich Anwaltsgebühren "reicht es" trotzdem noch mehr als dicke.
Ein Stellenabbau muss nicht zwingend mit einer wirtschaftlichen Schieflage zu tun haben, sondern es kann viele andere Gründe geben, zum Beispiel vorausschauend das Unternehmen fit und schlank für die Zukunft zu machen.
Bei Epic hat man festgestellt, dass die Ausgaben die Einnahmen überwiegen und nachdem man alle sonstigen Sparmaßnahmen ausgeschöpft hat, streicht man als ultima ratio nun Stellen (16% oder 830 MA).
Epic haben dabei ausdrücklich erwähnt, dass das "core business" unberührt davon bleibt.
Den Stellenabbau kann und muss man demnach absolut getrennt von anderen wegweisenden Geschäftsentscheidungen wie diesen hier vorgestellten Programmen betrachten.
Diese Programme haben das erklärte Ziel die Einnahmenseite zu stärken. Das mag erst mal kontraintuitiv wirken, da man Publishern ja zeitweise einen Nulltarif anbietet, aber es geht natürlich einfach darum, mehr Publisher ins Epic Ökosystem zu holen und damit auch mehr Kunden/Spieler ("player engagement") auf die hauseigene Plattform zu holen.
Bei uns alten Säcken (ich habe selbst ein Day 1 Steam Account mit 900+ Games) wird das wegen unserer eingefahrenen Gewohnheiten eher weniger Erfolg haben, aber Epic ging und geht es schon immer vornehmlich um die Generation Fortnite, die ihre Spiele einfach da zocken, wo sie halt vorhanden sind und denen es herzlich egal ist, ob der Anbieter Epic, Steam, GamePass, Battle.net, EA App oder UbiSoft Connect heißt.