Explorer schließt sich von selbst

Ich hatte das gleiche an meinen Arbeits-PC. Nach einigen Test durch unsere IT wurde festgestellt, dass sich eine Netzwerkfestplatte aus unserem Raid so langsam verabschiedet (Protokoll wohl voller Fehler). Haben sie jetzt erstmal abgeklemmt, und das Problem ist nicht mehr aufgetreten.
Kommen jetzt wohl neue rein.
 
Sind evtl mehrere Netzeerkswitches im Einsatz und die betroffenen 3 Rechner hängen an ein und demselben Switch? Und die restlichen PCs an jeweils anderen Switches?
 
Ich habe mich mit meinem Kollegen die letzte Stunde hingesetzt und haben uns einige Möglichkeiten angeschaut.

Denn:
Wie schon erwähnt, schließen sich nur die Fenster, die auf ein Netzlaufwerk zeigen. Der Explorer mit einem lokalen Pfad blieb offen. Wir haben uns dann mal die Aufgabenplanung angeschaut, um eventuelle Regelmäßigkeiten festzustellen, die für das schließen verantwortlich sein könnten. In genau dem Moment gingen die Explorer zu. Das war um 12:56. Um genau diese Uhrzeit lief ein Task, der, wenn man ihn googelt immer in Zusammenhang mit Trojaner, Windows Defender, Ransomware, etc. steht.

Der Task heißt: A7719E0F-10DB-4640-AD8C-490CC6AD5202

Ich lasse gerade die Explorer nochmal offen und versuche das ganze zu wiederholen, um den Task dafür verantwortlich zu machen.
 
Klingt spannend. Ihr habt sicher einen IT Support? Soll dieser mal auf die Suche gehen diesbezüglich, also in Richtung Trojaner, etc.
 
Jetzt kann ich es bestätigen.

Es liegt eindeutig an dem Task A7719E0F-10DB-4640-AD8C-490CC6AD5202

Gerade konnte ich direkt miterleben wie die Explorer sich schließen. Erst ging der eine zu, dann der andere. Im Aufgabenplaner ist es wieder der einzige Task, der genau um die Uhrzeit an ging.

Jetzt muss ich nur noch die Ursache dahinter finden...
 
Kurzes Update:
Der Task verweist auf gpupdate.exe

D.h irgendwas mit dem Laufwerksmapping funktioniert nicht korrekt.
 
Das Problem ist gelöst.

Es lag an den Laufwerkzuordnungen. Da ich noch relativ neu im Unternehmen bin, hatte ich mit denen nie was zutun. Der Kollege der die angelegt hat, hatte wohl gar keine Ahnung was er da tut.

Für jedes Netzlaufwerk gibt es eine Aktion "Löschen" und "Erstellen".
Dadurch wird bei dem normalen Background-Refresh, der mehrmals am Tag kommt das Laufwerk natürlich erst gelöscht, somit schließt sich der Explorer und anschließend wieder hinzugefügt.

Das passierte natürlich so schnell, dass man das mit dem bloßen Auge nicht erkennen konnte.

! :)
 
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Vielen Dank für deine Rückmeldungen und gratuliere zur Lösung des Problems :)

Wobei mir die Erläuterung seltsam vorkommt (ohne jetzt wirklich Ahnung zu haben).
Das freigeben von Laufwerken erfolgt doch serverseitig. Das verbinden mit Netzlaufwerken und dem entsprechenden Laufwerksbuchstaben dagegen logischerweise lokal und da gibt es doch keine Auswahlmöglichkeit wie du sie nanntest!?

Wer oder was führt denn einen Background Refresh aus?

Sollte das Problem serverseitig sein, dann stellt sich immer noch die Frage, wieso nur diese 3 Systeme betroffen waren.
 
Es hat sich folgendes herausgestellt...

Das Problem hat jeder mit Windows 10. Leider arbeiten nur diese drei Kollegen so intensiv mit dem Explorer, dass es nur dort aufgefallen ist. Alle anderen Kollegen arbeiten überwiegend mit Office und anderen Programmen. Das war leider ein Versäumnis meiner Seite, dass auch bei anderen so intensiv zu testen bzw. zu hinterfragen.

Die Netzlaufwerke inkl. Buchstabe wird serverseitig vergeben. Der Background-Refresh macht im Prinzip nichts anderes wie ca. alle zwei Stunden ein einfaches "gpupdate" zu machen und unterschiede zwischen Client und Server auszugleichen. Da wir wie beschrieben diese Löschen-Funktion drin hatten, hat er halt die Laufwerke gelöscht und damit die Explorer geschlossen.

Also alles kein Mysterium. Alles logisch erklärbar. Für die Zukunft viel gelernt! :)
 
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Hm ok, bei uns im Unternehmen werden die Buchstaben alle lokal vergeben.

Was auch Sinn macht, denn der eine hat nen Kartenleser im System, der andere nicht.. oder was weiß ich für Laufwerke, welche Laufwerksbuchstaben belegen.

Würde ich mit eingelegtem USB Stick booten, dann würde mir dieser einen LW Buchstaben "klauen" und dieser fehlt dann fürs Netzlaufwerk und somit bekomm ich keine Verbindung

Aber gut, wie gesagt, ich hab bei Netzwerkgeschichten nur begrenzt Erfahrung

edit:
@areiland Alles klar, merci
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rokitt
Deshalb werden für Netzlaufwerke üblicherweise die Buchstaben von Z: nach oben vergeben, während Windows den lokalen Laufwerken die Buchstaben von C: ab nach unten vergibt. In der Regel sind damit genau diese Kollisionen ausgeschlossen.
 
die Buchstaben von Z: nach oben vergeben, während Windows den lokalen Laufwerken die Buchstaben von C: ab nach unten vergibt.
Ich habe, aus anderer Sichtweise, eher die Einstellung von C aufwärC und von Z abwärZ ;)
CN8
 
@CN8
XYZ vergebe ich generell für meine Kartenleser und CD/DVD-Laufwerke, erst darüber kommen die Netzlaufwerke. Jeder so wie er es eben mag.
 
Denke hier ging es nur um die Definition von "aufwärts" "abwärts" in Bezug auf LW Buchstaben :)
 
Gut, dass es diesen Thread gibt, denn das Problem, dass sich die Windows-Explorerfenster schließen, wenn dort ein Netzlaufwerk geöffnet ist, trat jetzt auch bei meinen Clients auf.
Mein Gott, was für ein Gefuddel. Aber mit eurer Hilfe und ein bisschen Gesuche auf anderen Seiten und Herumstochern am Domaincontroller habe ich dann das Problem auch gelöst.
Ich habe den Gruppenverwaltungsrichtlinieneditor, ähh nein, den Gruppenrichtlinienverwaltungseditor gestartet über Start -> Windows-Verwaltungsprogramme -> Gruppenrichtlinienverwaltung. Dort Gruppenrichtlinienverwaltung -> Gesamtstruktur -> Domänen -> knubl2.local -> Gruppenrichtlinienobjekte -> Netzlaufwerke
und dann alle Laufwerkszuordnungsaktionen von ERSETZEN auf AKTUALISIEREN geändert.
Jetzt sollten die vielen Windowsexplorerfenster offenbleiben, auch wenn ich sie mehrere Tage offenlassen sollte.
 
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