Externe 4TB via eSata bzw. USB 2.0 unter WinXP?

Der Landvogt

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Ich habe mir eine neue Backupplatte geholt. Es handelt sich um eine Western Digital Black mit 4TB die in mein altes Gehäuse "Fantec FB-35US2" kommen soll. Offiziell unterstützt dieses aufgrund des Chipsatzes nur 2TB-HDDs (habe via Mail nachgefragt). Unter Win7 x64 wird es via eSATA aber mit der vollen Kapazität erkannt. Da die Formatierung eine Weile dauern wird habe ich sie erst einmal per GPT eingebunden.
Auf dem Notebook habe ich es noch nicht ausprobiert, aber das sollte keine Probleme machen.

Mein Rechner:
- ASUS P5K-E Wifi
- Intel P35 (ICH9R)
- eSATA
- WinXP SP3 und Win7 x64 SP1
- Intel Rapid Storage 11.2

Notebook:
- Intel PM965 (ICH8M)
- eSATA
- Win7 x64 SP1
- Intel Rapid Storage 11.2


1. Kann ich das alte Gehäuse gefahrlos weiter verwenden oder muss ich dabei etwas beachten? Es unterstützt ja angeblich nur 2TB aber alles wird bisher erkannt.

2. Ich möchte die HDD nach Möglichkeit auch unter XP nutzen. Das muss aber nicht zwingend sein. Im Gerätemanager wird sie bisher erkannt, in der Datenträgerverwaltung jedoch nicht. Paragon Festplattenmanager 11 Pro erkennt auch nur 2TB. Gibt es hier eine relativ gefahrlose Möglichkeit die Platte unter XP zu nutzen? Da ich in ein paar Monaten XP eh begraben muss könnte ich auch ohne leben.

Bonus: eine Möglichkeit für BartPE wäre perfekt. Dieses wird auch nach April 2014 weiterverwendet.
 
Beides Nein

Zu 1. Wenn Du nur eSATA nutzt, kann es gehen. Aber sicher ist anders.
 
1. Kann gehen aber unter Vorbehalt wenn vor allem der Hersteller schon nein sagt.

2. Nein, auch nicht mit Paragon GPT Loader oder ähnlichem, das funktioniert unter XP nur mit beim Start existierenden Platten.
 
1. Kann ich das alte Gehäuse gefahrlos weiter verwenden oder muss ich dabei etwas beachten? Es unterstützt ja angeblich nur 2TB aber alles wird bisher erkannt.

Wenn alles erkannt wurde und funktioniert gibt es auch keine "Gefahren".

XP -> Nein! Beende die XP Ära mal langsam.
 
smuper schrieb:
Wenn alles erkannt wurde und funktioniert gibt es auch keine "Gefahren".

Und woher nimmst Du den Wahrheitsgehalt der Aussage?

Ein Gehäuse mit USB und eSATA hat zwischen HDD und Anschluss einen Bridgechip. Lass den TE mal die erkannte HDD mit mehr als 2.2 TB beschreiben. Den dann wahrscheinlichen Datenverlust kannst Du ja dann beheben.
 
Der Bridge-Chip wird nur für den USB-Anschluss benötigt. Ich wüsste nicht, weshalb dieser auch beim eSATA-Anschluss die maximal unterstützte Kapazität beeinträchtigen sollte. Es muss nichts umgewandelt und das Signal in der Regel nur durchgeschleift werden.

Wenn eine jungfräuliche, noch nicht partitionierte Platte (2,2 TB+) per eSATA korrekt, und mit voller Kapazitiät erkannt wird, bedeutet das, dass es hier keine 32-Bit-LBA-Limitierung gibt.
 
Ok, das mit XP hat sich damit erledigt.


Ich will die Platte ausschließlich via eSATA betreiben. Ich kann sie später auch mal via USB 2.0 anschließen und schauen ob sie dort korrekt erkannt wird falls das hilft. Ich könnte sie auch mal formatieren und h2testw drüberlaufen lassen. Aber das wird logischerweise etwas dauern.

Ansonsten würde ich mir ein neues Gehäuse natürlich gerne ersparen da ich mit dem alten sehr zufrieden bin. Allerdings muss eine Backupplatte zuverlässig sein. Also zumindest müssen die Daten sicher auf der HDD sein, diese kann man zur Not auch in ein anderes Gehäuse einbauen.
 
Du könntest zunächst mal einen einfaches test mit HD Tune Pro machen, also Benchmark über die gesamte oberfläche und insbesondere der Zugriffszeit test wäre interessant.
 
Der Landvogt schrieb:
Ich will die Platte ausschließlich via eSATA betreiben. Ich kann sie später auch mal via USB 2.0 anschließen und schauen ob sie dort korrekt erkannt wird falls das hilft.
Das wäre sehr trügerisch, wenn sie bereits formatiert wurde während sie per eSATA angeschlossen ist. Denn dann liest Windows nur die Verwaltungsinformationen aus und prüft nicht den tatsächlich verfügbaren Speicherplatz. Die Platte würde dann per USB angeschlossen auch (fälschlicherweise) mit voller Kapazität erkannt werden.
 
Die Platte ist noch unformatiert!

Ich habe jetzt mal getestet (Datenträgerverwaltung): Via USB werden 1677,90GB erkannt (nicht zugeordnet). Via eSATA sind es 3725,90GB (nicht zugeordnet).

Im Anhang sind zwei Tests mit HD Tune Pro (lesen/schreiben).
 

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Madnex schrieb:
Der Bridge-Chip wird nur für den USB-Anschluss benötigt. Ich wüsste nicht, weshalb dieser auch beim eSATA-Anschluss die maximal unterstützte Kapazität beeinträchtigen sollte.

So die Theorie. Aber das kommt ganz auf das Gehäuse an. Und sicher sein kann man hier in diesem Fall hier ganz gewiss nicht. Es sein denn, jemand kennt das Gehäuse so genau und könnte dies bestätigen.
 
@BlubbsDE
Sicher, testen sollte man es vorher. Allerdings habe ich noch kein eSATA/USB-Kombi-Gehäuse gesehen, bei dem es anders wäre. eSATA wurde bisher immer durchgeschleift, ohne, dass die Kapazität von 2,2 TB+ Platten beschnitten wurde (vorausgesetzt der installierte AHCI-Treiber ist aktuell), im Gegensatz zum USB-Teil.

/Edit
@Der Landvogt
Die Zugriffszeitmessung beim Lesetest deutet nicht auf eine Fehladressierung hin. Beim Schreibtest sieht sie hingegen seltsam aus. Ein Erklärung, warum das so ist, habe ich nicht.

Um sicher zu gehen, dass die Platte sicher per eSATA betrieben werden kann, initialisiere sie als GPT-Datenträger, erstelle zwei Partitionen (die erste etwas kleiner als 2 TB, die zweite für den Rest), formatiere sie und lass h2testw über die zweite Partition laufen. Wenn das Verifying erfolgreich beendet wird, spricht nichts dagegen die Platte mit diesem Gehäuse per eSATA nutzen zu können.

/Edit2
Wo hast du die Tests durchgeführt? An deinem PC oder an deinem Notebook? Für die eSATA-Ports deines PCs ist nicht der Intel Controller zuständig und somit hat auch der RST-Treiber keinen Einfluss auf die Kapazitätserkennung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was limitert denn da so sehr, dass die Platte kaum über 100MB/s rauskommt? Die Burst-Rate ist mir 285MB/s doch deutlich höher. Ich würde den Test mit h2testw auf jeden Fall noch machen.
 
@Holt
Die Burst-Speed Messung von HD-Tune und HD-Tach waren noch nie besonders zuverlässig. Ich vermute, dass er die Platte aktuell an seinem PC angeschlossen hat, bei dem die eSATA-Ports von einem JMicron-Controller gesteuert werden. Dieser wird wahrscheinlich per PCI-Bus angebunden sein, wodurch die Limitierung auf rund 100 MB/s zu Stande kommt.
 
Madnex schrieb:
Um sicher zu gehen, dass die Platte sicher per eSATA betrieben werden kann, initialisiere sie als GPT-Datenträger, erstelle zwei Partitionen (die erste etwas kleiner als 2 TB, die zweite für den Rest), formatiere sie und lass h2testw über die zweite Partition laufen.
warum denn zwei Partitionen? Es reicht eine große, dann sieht er schon nach dem Schreiben sofort fast sicher, ob es geklappt hat, denn sonst müsste ja schon beim Lese der ersten Datei ein Fehler auftreten, wenn diese überschrieben wurde. Wenn man zwei Partitionen anlegt, müsste man beide erst Vollschreiben und dann beide prüfen. Ich sehe keinen Vorteil in der Verwendung von 2 Partitionen.
 
Madnex schrieb:
Wo hast du die Tests durchgeführt? An deinem PC oder an deinem Notebook? Für die eSATA-Ports deines PCs ist nicht der Intel Controller zuständig und somit hat auch der RST-Treiber keinen Einfluss auf die Kapazitätserkennung.
Am PC. Ich hab mich auch schon gefragt ob der Intel Controller oder der Jmicron JMB363 dafür zuständig ist. Letzterer hat die Treiberversion 1.17.65.11 vom 17.9.12.

EDIT: Im RST-Manager wird die externe HDD nicht gelistet.


Ich werde das mal an das Notebook (MSI GX600) anschließen und nochmals berichten.

EDIT 2: Hier wird ebenfalls die komplette Kapazität erkannt. Hier müsste der "Silicon Image Sil 3531 SATA Controller" zuständig sein da die interne an die ICH8M angeschlossen sein müsste. Dieser hat die Treiberversion 1.5.20.1 vom 4.6.09.
Im RST Manager wird auch nur die interne HDD aufgelistet. Das scheint bei beiden PCs nicht über den Intel Controller zu laufen.


Wegen der Zugriffszeit beim Schreiben: ich könnte die HDD direkt in den PC einbauen und nochmals so testen. Würde das helfen?


@Holt
Die war mit der alten Platte auch nicht höher wenn ich mich richtig erinnere. Ich kann das aber nochmals testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Madnex schrieb:
Die Burst-Speed Messung von HD-Tune und HD-Tach waren noch nie besonders zuverlässig.

Ich vermute, dass er die Platte aktuell an seinem PC angeschlossen hat, bei dem die eSATA-Ports von einem JMicron-Controller gesteuert werden. Dieser wird wahrscheinlich per PCI-Bus angebunden sein, wodurch die Limitierung auf rund 100 MB/s zu Stande kommt.
Einen solchen JMicron SATA Controller kenne ich nicht und laut ASUS ist a ein JMB363 drauf:

Dazu sagt JMiron:
Das ist also so ein aufgebohrter SATA 1.0 Controller und der schafft gewöhnlich um die 150MB/s, sollte also allenfalls mal am Anfang der Kurve begrenzen. Das könnte eher am Chip in dem Gehäuse liegen, denn die SATA Ports werden bei diesen USB-eSATA Kombiteilen keineswegs einfach durchgeschliffen.
 
@Holt
Wenn der Anfang der zweiten Partition knapp unterhalb der 2 TiB Grenze liegt, wird der Fehler schneller provoziert und die GPT am Anfang der Platte überschrieben. Die Folge ist, dass die Platte danach wieder ohne jegliche Partition und ohne jegliches Dateisystem ist. Du darfst nicht vergessen, dass alleine das Vollschreiben einer 4 TB Platte ungefähr 6 Stunden (habe ich jetzt nicht nachgerechnet; wahrscheinlich deutlich länger) dauert.

/Edit
Bezüglich JMicron-Controller habe ich mich geirrt. Er ist per PCIe angebunden.
 
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