Externe 4TB WD Festplatte kaputt? Wie Daten Retten?

Danke für den Hinweis! Ich bezog' mich in der Tat nur auf die von ihm verwendete Größe von 2,5''. Habe meinen Beitrag korrigiert.
 
recu schrieb:
das ist falsch. Das Problem sind nicht die Gehäuse, sondern leistungsstarke Geräte wie z.B. Festplatten, die beim Anlaufen kurzzeitig mehr als die doppelte Leistung ziehen können.
Du meinst also, dass sich die etablierten Hersteller bei ihren Produkten einfach mal nicht die USB Spezifikation bezüglich maximale Stromaufnahme halten? Wie bekommen die dann trotzdem eine Zertifizierung für ihr Produkt?
Und wäre es dann nicht so, dass sich die Platte einfach ausschalten würde?
Das kennt man ja von USB 2.0, wo dann die Platte immer wieder versucht anzulaufen.
 
Fusionator schrieb:
Du meinst also, dass sich die etablierten Hersteller bei ihren Produkten einfach mal nicht die USB Spezifikation bezüglich maximale Stromaufnahme halten? Wie bekommen die dann trotzdem eine Zertifizierung für ihr Produkt?
Und wäre es dann nicht so, dass sich die Platte einfach ausschalten würde?
Das kennt man ja von USB 2.0, wo dann die Platte immer wieder versucht anzulaufen.
Er meinte sicherlich mehr als die doppelte Leistungsaufnahme wie nach dem Hochdrehen während des Betriebs. Die muss ja nicht zwingend über dem USB Limit liegen....
 
Fusionator schrieb:
Du meinst also, dass sich die etablierten Hersteller bei ihren Produkten einfach mal nicht die USB Spezifikation bezüglich maximale Stromaufnahme halten?

Genau.

Fusionator schrieb:
Wie bekommen die dann trotzdem eine Zertifizierung für ihr Produkt?

Gar nicht. Ich habe hier eine "WD Passport Ultra" liegen. Auf der Festplatte befindet sich kein USB-Logo.
Auf dem zugehörigen (abnehmbaren!) Anschlusskabel steht "USB 3.0 compatible with USB 2.0".

Fusionator schrieb:
Und wäre es dann nicht so, dass sich die Platte einfach ausschalten würde?

Ja, um dann bei Anstieg der Versorgungsspannung wieder neu zu versuchen hochzufahren.

Fusionator schrieb:
Das kennt man ja von USB 2.0, wo dann die Platte immer wieder versucht anzulaufen.

Genau das passiert.
Zu USB 2.0-Zeiten liefen 2,5''-Festplatten ohne eigene Stromversorgung nur an, weil die USB-Ports in Bezug auf die spezifizierte maximale Stromabgabe von 500mA tolerant waren.
 
recu schrieb:
2. Du benutzt eine Festplatte die die Spuren überlappend aufzeichnet. ("shingled magnetic recording"). ... Ich weiß nicht, wie es einer solchen Festplatten gelingt, bei Stromausfall einen laufenden Schreibvorgang abschließen zu können.
Genauso wie allen anderen Platten. Nämlich gar nicht. Was soll denn das für ein Argument sein?

Wenn Daten auf diesen Platten intern wegen dem SMR zwischen Datenbereich und Cache-Spuren verschoben wird, dann läuft das genau so, dass die verschobenen Daten erst NACH dem erfolgreichen kopiern (von wo nach wo auch immer) am Ursprungsort gelöscht werden. Somit hat man nach einem Stromausfall entweder noch die Daten am Ursprungsort, oder aber die fertig verschobenen Daten. Darüber hinaus hat man genau das gleiche Risiko von Datenkorruption in dem Fall, wie bei CMR Platten auch.

Wenn das verhindert werden soll muss man seine Gerätschaften mit einer USV absichern, damit das System geordnet herunterfahren kann.
 
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NobodysFool schrieb:
Genauso wie allen anderen Platten. Nämlich gar nicht. Was soll denn das für ein Argument sein?

Ich möchte gerne Datenverluste minimieren. Aus meiner Sicht erhöht das SMR-Verfahren die Verlustrisiken.

NobodysFool schrieb:
Wenn Daten auf diesen Platten intern wegen dem SMR zwischen Datenbereich und Cache-Spuren verschoben wird, dann läuft das genau so, dass die verschobenen Daten erst NACH dem erfolgreichen kopiern (von wo nach wo auch immer) am Ursprungsort gelöscht werden. Somit hat man nach einem Stromausfall entweder noch die Daten am Ursprungsort, oder aber die fertig verschobenen Daten. Darüber hinaus hat man genau das gleiche Risiko von Datenkorruption in dem Fall, wie bei CMR Platten auch.

Hast Du eine Quelle dafür? Die Notwendigkeit, doppelt schreiben zu müssen, müsste die nachhaltige Dauerschreibgeschwindigkeit halbieren. Western Digital aber spezifiert laut Datenblatt die SMR-Platte WD40EZAZ mit 180 MB/s in derselben Geschwindigkeitsklasse wie die CMR-Festplatte WD40EZRZ mit 175 MB/s. Wie kann das sein?
 
recu schrieb:
Aus meiner Sicht erhöht das SMR-Verfahren die Verlustrisiken.
Und warum sollte es das? Hast Du dafür Quellen (die Du von mir ja haben willst)? Natürlich arbeiten in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller nur Trottel, die sich mit Datensicherheit null auskennen.

Wenn Du einfach nur glauben willst was Du willst, dann tu das, aber raube hier nicht anderen ihre Zeit.

Wenn Du wissen willst, was Du wegen der Geschwindigkeit nachfragst, dann schreibe eine SMR-Platte mal am Stück so lange voll, bis der Cachebereich voll ist. Dann muss die Platte nämlich entweder erst den cache-Bereich leeren, oder aber direkt in dem SMR-Bereich der Platte schreiben. Normalerweise fällt das nämlich nicht auf, da zunächst alle Schreiboperationen auf die Cache-Spuren laufen. Sogar bei der Erstbefüllung kann das am STück vollschreiben noch super gehen. Aber lass die Platte mal bereits fragmentiert sein. Oder versuche mal wenn Du viel Zeit hast und eine Platte quälen willst, eine SMR-Platte zu defragmentieren (was ich nie mache, weil sinnlos). Während CMR-Platten im Prinzip inaktiv sind, fangen SMR-Platten wenn sie sonst nichts zu tun haben damit an den Cache wieder leer zu räumen. Das funktioniert solange man nicht TB-weise bis zum Schluss daten raufschaufelt sogar ganz gut, weil der Cache prinzipiell dann immer wieder bis zum Schluß verfügbar ist.

Und natürlich spezifiziert WD die Platten im Prinzip gleich, weil das ist, was die jeweils maximal schaffen. Aber kein Mensch garantiert Dir ein Minimum. Und in Extremsituationen (für die man diese Platten aber eigentlich in untauglichen Szenarien nutzen muss) habe ich SMR-Platten schon einbrechen sehen auf 5-10 MB/sec. Ein Autohersteller spezifiziert auch, dass ein Auto 200 km/h geht. Aber das wird es nur als blödes Beispiel weder rechnerisch noch praktisch mit einem voll beladenen Anhänger mit 2,5 Tonnen Gewicht bei 12% Steigung auch noch schaffen.
 
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NobodysFool schrieb:
Und warum sollte es das? Hast Du dafür Quellen (die Du von mir ja haben willst)?

Wegen der prinzipbedingten mehrfachen Schreibvorgänge, erzwunge durch die Überlappung.
Quellen habe ich dafür nicht, das ist zu banal. :)

NobodysFool schrieb:
Natürlich arbeiten in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller nur Trottel, die sich mit Datensicherheit null auskennen.

Wenn Du einfach nur glauben willst was Du willst, dann tu das, aber raube hier nicht anderen ihre Zeit.

Mit Dir habe ich überhaupt nicht gesprochen.
Wenn Du auf meine Beiträge antwortest, mir dann aber vorwirfst, "anderen hier die Zeit zu rauben", dann ist das schon etwas schizophren.

Ich glaube, Du solltest in der Diskussion mit mir (aber auch gerne mit anderen) einfach mehr auf Argumente und Inhalte anstatt auf Aggressivität fokussieren.
 
recu schrieb:
Wegen der prinzipbedingten mehrfachen Schreibvorgänge, erzwunge durch die Überlappung.
Quellen habe ich dafür nicht, das ist zu banal. :)
Ist Dir überhaupt klar, wieviele Schreibvorgänge ine Platte im Laufe ihres Lebens ausführt? Wenn Du diese Umlagerung von Daten für unsicher hältst, dann darfs Du keinem einzigen Schreibvorgang einer Platte trauen. Absolut keinem. Ob die nun SMR oder CMR ist.

recu schrieb:
Wenn Du auf meine Beiträge antwortest, mir dann aber vorwirfst, "anderen hier die Zeit zu rauben", dann ist das schon etwas schizophren.
Ich habe auf Deine Einlassungen, dass SMR unsicher ist lediglich geantwortet, dass dem nicht so ist. Und ich habe sehr wohl argumentiert weshalb. Auch habe ich erklärt, warum SMR Platten (oft) nicht so langsam werden wie man erwarten könnte. Daran scheinst Du aber nicht interessiert zu sein, sondern nur daran, hier Deine nicht begründete Meinung zu verbreiten. Schizophren ist bestenfalls, dass Du SMR pauschal für unsicher erklärst (ohne es zu begründen, also dem Hersteller nicht traust), Dich dann aber auf Datenblätter bezüglich des Geschwidigkeitsvergleichs berufst, und absolut beim Wort nimmst (in die der Hersteller marketingtechnisch vieles sehr wohlwollend formulieren kann).

Und jemandem der Fragen stellt solch selbst zusammengereimten baren Unsinn zu präsentieren IST NICHT zielführend, und auch geraubte Zeit.
 
NobodysFool schrieb:
Ist Dir überhaupt klar, wieviele Schreibvorgänge ine Platte im Laufe ihres Lebens ausführt? Wenn Du diese Umlagerung von Daten für unsicher hältst, dann darfs Du keinem einzigen Schreibvorgang einer Platte trauen. Absolut keinem. Ob die nun SMR oder CMR ist.

Du ignorierst den Kernsachverhalt - Dir ist etwas nicht klar. Deine neue Unterstellungen werde ich nicht mehr beantworten.
 
Wird wohl auch besser sein. Und was die Stromversorgung von USB angeht habe ich Dir auch nicht widersprochen. Nur was SMR angeht. Das ist mir sehr wohl ausgesprochen klar.
 
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Purche schrieb:
Die muss ja nicht zwingend über dem USB Limit liegen....
Da bin ich mir sogar sicher, dass das so ist.

recu schrieb:
Das heißt selber gemessen, oder nur selber gemutmaßt?
Wie funktioniert dann deine Passport Ultra überhaupt, wenn das so wäre.
Demnach würde ja keine der Platten überhaupt an einem USB 3 Port funktionieren. Die genaue Bezeichnung rauszusuchen, habe ich jetzt kein Bock. Das was früher USB 3.0 war ;)

recu schrieb:
Gar nicht. Ich habe hier eine "WD Passport Ultra" liegen. Auf der Festplatte befindet sich kein USB-Logo.
Ich habe lediglich ein paar ältere kleine Elements, zwei Toshibas und eine Hitachi Touro und die haben alle kein Logo auf der Platte selber.
Möglicherweise ist auch eine Passport Ultra 1TB darunter.
Verpackungen habe ich wohl leider schon entsorgt - ich meine trotzdem da ein entsprechendes Logo gesehen zu haben.
 
Fusionator schrieb:
Das heißt selber gemessen, oder nur selber gemutmaßt?

Gemessen.

Fusionator schrieb:
Wie funktioniert dann deine Passport Ultra überhaupt, wenn das so wäre.

Ob Sie an den USB 2.0 meines alten Notebooks funktioniert, müsste ich ausprobieren.
Zum einen sind die Ports toleranter als die Spezifikation hergibt, zum anderen hat Western Digital z.B. bei manchen 2,5''-Festplatten anlaufstrombegrenzende Maßnahmen verbaut, die aber auch außerhalb der Spezifikation liegen.

Fusionator schrieb:
Demnach würde ja keine der Platten überhaupt an einem USB 3 Port funktionieren. Die genaue Bezeichnung rauszusuchen, habe ich jetzt kein Bock. Das was früher USB 3.0 war ;)

USB 3.0 erlaubt 900mA, USB 2.0 500mA.

Fusionator schrieb:
Ich habe lediglich ein paar ältere kleine Elements, zwei Toshibas und eine Hitachi Touro und die haben alle kein Logo auf der Platte selber.

Man sollte immer noch unterscheiden zwischen herkömmlichen 2,5''- Festplatten, die ich in einem externem Gehäuse verbaut habe und den integrierten Produkten der Festplattenhersteller (wie z.B. die Western Digital Passport Ultra), die eventuell schon gar keine SATA-Schnittstelle mehr verbaut haben.
 
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Vielen Dank euch allen für die Antworte. Ich werde jetzt auf jeden Fall schonmal nur noch die Originalen Kabel verwenden und die anderen verbannen... Außerdem auch nicht mehr so viel auf einmal rüber ziehen, sondern alles in kleineren Etappen. Hoffentlich bleibt mir so dann meine nächste Platte ganz. Vielen Dank nochmal allen.
 
Ich verwende seit Jahren externe Festplatten mit Toshiba Canvio Basics 4TB an USB 2 und USB 3.
Verwende entweder die billigen Originalkabel oder auch billige USB 3.0 Kabel mit 1m.
Kopiere auch teilweise 400 GB zwischen den Festplatten hin und her. (z.B. Videos von meinem Handy oder grosse Drohnenvideos).
Habe bisher nie Probleme feststellen können.
 
recu schrieb:
Ich sehe zahlreiche Angebote in 2,5'' und 2TB .
Ja, mit SMR kein Problem. Mit CMR sollen laut den Linux Receiver Foren seit Jahren keine 2,5" Platten mit 2TB mehr zu bekommen sein am Markt. Wenn du da einen Link zu ner 2 TB Platte mit CMR hast, wären da sicherlich etliche User glücklich gewesen, die teils schon Lagerbestände von anderen Kontinenten versucht haben anzuzapfen soweit ich das vor ca. 2 Jahren dort gelesen hatte.
 
recu schrieb:
Oh, interessant, werden inzwischen wohl doch wieder welche gebaut. Aber bei Preisen um 3-4 hundert Euro vermutlich keine Alternative (über 150 Euro pro TB - wer braucht sowas?)
Wer wegen SMR 2 TB HDDs für unter 100 Euro meidet, greift vermutlich eher zu ner vernünftigen 2TB SSD für höchstens 200 Euro. Haben damals jedenfalls die meisten in den Sat Receiver Foren so gemacht, die sich nicht mit weniger Kapazität begnügen wollten.

Die bezahlbaren 2TB CMR Platten in 2,5" von damals sind jedenfalls offenbar weiter nicht mehr erhältlich...
 
Die Exos 7E2000 ist eine 4K native Datacenter HDD mit 7200 rpm, die macht sich im Linux-Receiver sicher total gut.
 
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