Externe Festplatte lahmt von jetzt auf gleich

ISOstar

Lt. Commander
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Moin :)

Ich habe folgendes Problem:

Ich habe eine externe Verbatim 1TB HDD (ich glaub es ist eine WD HDD verbaut)
Diese habe ich ganz normal via USB an meinem Rechner angeschlossen.

Die Platte verrichtete bis dato immer wunderbar ihren Dienst. Jedoch ist es so, dass die HDD von jetzt auf gleich elendig langsam wurde.

Beispiel: Ich habe mir zum Test eine Linux ISO runtergeladen und diese mit WinRAR entpackt. Der Prozess zum entpacken geht wunderbar flott, allerdings bei 88% fängt auf einmal an alles sterbenslangsam zu werden. Es dauert dann ungefähr 5-6 Minuten, bis die Datei dann entpackt ist. Während dieser Zeit scheint es dann so, als wäre das System abgeschmiert (im Fenster steht dann --> Keine Rückmeldung)

Selbiges gilt für Downloads. Ich habe mir bei Netcologne eine 1GB große Testdatei geladen. Der Downloadspeed ist konstant gut und bei 99% dauert es eben wieder diese lange Zeit (oftmals bis zu 10 Minuten)

Als Betriebssystem setzte ich von Anfang an die Win 7 RC1 (32-Bit) Version ein. Seit 2 Tagen habe ich aber mal die 64-Bit Version installiert. Selbst nach der Neuinstallation und einem völlig sauberen System habe ich dieses Problem erneut.

System Specs:

Win 7 RC 1 (64-Bit)
Intel C2D E6850
GigaByte P35 DS4
4GB RAM
Chipsatztreiber etc. ist alles in der richtigen Reihenfolge installiert worden.

Die externe HDD ist ca. 1/2 voll, allerdings vorwiegend Videoaufnahmen von meiner DV-Cam.

Wer kann helfen?

Danke
 
Lass mal HDTune drüber laufen und poste dann die Grafik mit dem Geschwindigkeitsverlauf. Während diese Grafik erstellt wird solltest du nicht anderweitig auf die HDD zugreifen.
 
screen1a6df.jpg


:confused_alt::confused_alt::confused_alt:

screen2c6o2.jpg
 
Also die HDD sieht vollkommen in Ordnung aus - mehr geht bei USB2.0 nicht. Auch die Zugriffszeiten sind OK. Hast du beim Entpacken die ISO-Datei aus einem ZIP-Archiv entpackt, oder direkt die Daten der ISO-Datei? Bei Linux sind sehr viele kleine Dateien im Spiel, welche die Performance stark vermindern können.
Bei deinem Download wäre es wichtig, welcher Browser verwendet wurde. Der Internet-Explorer lädt z.B. zunächst immer auf die Systempartition und kopiert dann bei 99% die Daten auf die Externe HDD.

EDIT: Die Write-Funktion kannst du nur benutzen, wenn keine Daten auf der HDD sind. Allerdings ist es extrem unwahrscheinlich, dass das Schreiben deutlich langsamer als das Lesen ist. Du könntest höchstens noch den Error Scan durchführen, damit werden fehlerhafte Sektoren der HDD angezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe die .iso einfach mit WinRAR geöffnet und dann auf Entpacken nach --> 1TB Platte.

Zum Download wurde der Internet Explorer 8 genutzt. Wenn ich z.B. mit einem FTP-Programm eine Datei lade, dann geht das bis zum Schluss einfach durch, ohne Probleme.

Deine Aussage bezüglich des Internet Explorers macht logischerweise auch Sinn. Nur war das vorher nie so.

Ich habe gerade mal von einem SanDisk 16GB Memorystick eine 1,99 GB Datei auf die externe Platte kopiert. Auch hier selbiges Spiel... bei ca. 88% bricht die Kopiergeschwindigkeit massiv ein und es dauert minutenlang bis sich da mal wieder etwas rührt.

Dabei habe ich im Windows Explorer festgestellt, dass die Datei bereits im Verzeichnis angezeigt wurde, aber der Kopierscreen noch minutenlang sichtbar gewesen ist.

Man man... das nervt irgendwie so derbe :(

Ist das denn normal? Das wäre mir vorher bereits aufgefallen, doch bis dato war das nicht der Fall

Edit: Bei dem Errorscan wurde alles in grün angezeigt. Allerdings nur beim Quickscan
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Einbruch beim Kopieren vom USB-Stick zur HDD ist nicht normal - genau so dürfte eine 1GB-Datei beim Internet-Explorer keine 10 Minuten, sondern maximal 1 Minute brauchen (bei ca. 30 MB/s Schreibgeschwindigkeit). Eine Möglichkeit könnte eine extrem fragmentiertes Dateisystem bzw. ein beschädigtes Dateisystem sein oder eben defekte Sektoren auf der HDD. Versuch zunächst einmal den Befehl
Code:
chkdsk /F X:
in der Eingabeaufforderung auszuführen (X mit dem Laufwerksbuchstaben der HDD ersetzen). Unter Windows Vista/7 muss du die Eingabeaufforderung als Administrator starten. Dazu im Startmenü in der Suchzeile cmd eintippen, per Rechtsklick auf das Suchergebnis klicken und dann als Administrator ausführen. Ganz am Ende sollte dann eine Zusammenfassung erscheinen. Von dieser kannst du hier einen Screenshot posten, damit sollte man sehen, ob Windows bereits fehlerhafte Sektoren erkannt hat. Wenn das nicht hilft, dann kannst du noch probieren, die HDD zu defragmentieren.
 
Zuerst einmal würde ich eine Datensicherung anfertigen, falls die Platte grad auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe ist...
Danach mit "chkdsk /r" oder HDTUNE-Error Scan auf defekte Sektoren prüfen, am besten mit direkt an der Hauptplatine angeschlossener Platte (S.M.A.R.T. Defekterkennung aktiv).
Ein Ausdruck der SMART-Daten danach wäre sehr interessant.
 
Habe jetzt über Nacht mal einen ausführlichen Test der Platten und auch von S.M.A.R.T laufen lassen. Es wurde noch nicht einmal ein defekter Sektor gefunden, also bis hierher alles im grünen Bereich.

Ist schon irgendwie seltsam!

Jedenfalls habe ich auch mal gut 100 GB von der Platte gelöscht und werde heute mal die Fragmentierung der Platte überprüfen.

Werde dann das Ergebnis hier wieder posten.

Jedenfalls bedanke ich mich für eure prima Hilfestellung und hoffe, dass ich das Problem noch irgendwie in den Griff bekomme!
 
Da wird wohl der USB-Stecker oder eine andere elektrische Verbindung keinen richtigen Kontakt gehabt haben...
 
Ich greife das Thema nochmals auf, da ich mir vor ein paar Tagen eine WD MyBook 1,5TB Platte gekauft habe. Diese funktioniert via USB absolut perfekt und ohne diese Aussetzer der externen Verbatim 1TB.

Also das Problem besteht mit der Verbatim immer noch, auch nach Defragmentierung und ausführlicher Überprüfung.

Sollte ich die Platte vielleicht doch mal einschicken oder fällt noch jemand was ein?
 
Ich hatte, wie der Zufall es so will, vor einigen Tagen ein solches Phänomen zu "beackern". Eine WD MyBook, drinnen eine WD5000AAVS. Sie wurde (übers Netzwerk - in der Box werkelt ein Linux) dann weder von angeschlossenen Computern, noch direkt am PC erkannt. 3 Tage lang hatte ich dann zum Auslesen gebraucht, vor allem die Daten "unter" dem 4. Kopf tröpfelten stellenweise nur noch schnarchlangsam, wenn überhaupt. Die Kontakte der Leiterplatte waren stark oxidiert, aber auch die Reinigung brachte keine Besserung.
S.M.A.R.T. hatte nach dieser Auslesetortour interessanterweise keine defekten Sektoren eingetragen, obwohl 42 Sektordefekte in der G-Liste drinstehen (d.h. während der Betriebszeit erkannte Fehler, alle Kopf 2 von 4). Immerhin, und das entspricht ja den Tatsachen, war der Parameter "Spin Up Time" (Zeit, die die Platte nach dem Einschalten bis zum "ready" braucht) sehr hoch, und das dortige Limit überschritten.
Ergebnis: Kunde glücklich, Platte definitiv Schrott, S.M.A.R.T.-Werte zweifelhaft. Seit dem Auslesen wird die Platte übrigens wieder im BIOS erkannt.
Ob eine schlechte Beschichtung der Scheiben vorliegt, die Platte beim Kunden umgefallen, oder sonst irgendwo der Wurm drin ist - alles Spekulation.

Fazit: Platte reklamieren!
 
So, ich habe die Platte nun mal aus dem Gehäuse genommen und sie intern eingebaut. Dabei habe ich natürlich das Warranty Void Siegel zerstören müssen.

Fazit: Im Rechner läuft die Platte einwandfrei ohne jegliche Aussetzer oder SlowDowns.

Ergo muss entweder das Kabel defekt sein oder aber im Gehäuse oder am Controller stimmt irgendwas nicht. Das Kabel kann ich im Moment nich testen, da ich kein anderes zur Hand habe.

Ich werde aber morgen mal bei Verbatim anrufen und darauf hoffen, dass sie das Gehäuse auf Kulanz austauschen.
 
Info: Anruf bei Verbatim hat ergeben, dass das Gehäuse wohl vermutlich einen weg hat und man ersetzt mir aus dem Grunde auch das Gehäuse.

Bemerkenswert fand ich allerdings, dass ich die Platte inkl. Gehäuse zuerst einschicken sollte. Nach einem dicken Seufzer meinerseits wurde mir dann allerdings mitgeteilt, dass man mir aus Kulanz ein Gehäuse noch heute zuschickt. Das fand ich dann mehr als klasse, da ich sonst hätte 650 GB an Daten sichern müssen. Auf der Platte liegen meine ganzen Job-Dateien als Backup

Somit dürfte dieses Problem spätestens zum Wochenende Geschichte sein.

Vielen Dank an alle die versucht haben zu helfen!
 
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