Externe Festplatte wird als RAW erkannt und soll formatiert werden

pe1

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Hallo,

Ich habe ein Problem mit einer externen Festplatte (2,5", 500GB, Toshiba, verbaut ist eine Samsung-Festplatte).

Plötzlich fordert Windows einen immer auf, die Festplatte zu formatieren, wenn man diese anschliesst (Win-XP, Win7). Auch eine Linux DVD konnte mit der Platte nichts anfangen.
Ausgebaut und in meinem PC eingebaut wird sie vom BIOS nicht erkannt. Im Laptop eingebaut wird sie erkannt, aber Linux bootet nicht mehr von DVD. Ich vermute, dass es eine FAT32 Partition war, da mir das Programm Data Recovery Wizard dies für die ersten 3 Gb genannt hat.

Ich habe bisher folgende Programme ausprobiert:

Data Recovery Wizard: Braucht beim Image erstellen ab dem 3ten GB für 1MB mehr als 1 Minute, findet jedoch Dateien

Testdisk: Beim Quick-Scan wurde nichts gefunden, vor dem Long Scan hat sich das Programm aufgehängt

GetDataBack for Fat32: Keine Partitionen gefunden

O&O Disk Recovery: Erkennt die Festplatte nicht

File Scavenger: beschwert sich nur über Media Read Error und bräuchte 10000 Stunden

R-Studio: Lasse ich gerade laufen, braucht aber bis zum Abschluss des Scans auch 1000 Stunden.



Meint ihr, dass Data Recovery Wizard oder R-Studio irgendwann schneller werden könnten. Den Data Recovery Wizard hatte ich ~15 Stunden laufen und ich kam bis 4,3GB.

Habt ihr noch Alternativ-Vorschläge?

Meine nächste Idee wäre wohl die Festplatte mit einem "Quick Format" zu formatieren mit der Hoffnung, dass die Platte dann eher erkannt wird.

Danke für die Hilfe!
 
Hört sich nach einem ziemlich harten Schaden der Platte an.
Versuch' mal ein Image mit gddrescue unter Ubuntu o.ä. anzufertigen und damit zu arbeiten.

http://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue

Hat bei mir mal geholfen, als ich eine total platte HDD hatte. Mit dem Image konnte ich dann schon besser arbeiten und glücklicherweiße dann auch sogar mounten :)

Pfoten weg von Format-Befehlen !
 
Du könntest mal in der Datenträgerverwaltung nachsehen, ob für die Platte ein Laufwerksbuchstabe vergeben ist.
Falls nicht, einen vergeben und anschließend formatieren.

Gruß

Kurt2796
 
Wie so oft probiers mit FileScavenger =) Und zuvor evtl mal wenn du die möglichkeit hast einfach mal eine Sektor für Sektor kopie der partition bzw. der platte machen (mit acronis true image) dann hast du immernoch eine sicherung wenn du mit anderen programmen was zerstörst. Meine Ultimative Empfehlung ist jedoch FileScavenger der hat mir damals ne 1TB Platte im Raw Format komplett wiederhergestellt erkennt auch unzählige Dateiformate und deren Original name! Falls die Platte nen hardware defekt hat hilft dies natürlich nicht weiter, ist aber meistens die Lösung. Und ja die programme brauchen ihre zeit, also entweder geduld oder daten weg. Für 1 TB über USB 2.0 habe ich übrigens knapp einen Tag gebraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Duellking:

Werde ich mal ausprobieren, danke!


pascallehall schrieb:
Wie so oft probiers mit FileScavenger =) Und zuvor evtl mal wenn du die möglichkeit hast einfach mal eine Sektor für Sektor kopie der partition bzw. der platte machen (mit acronis true image) dann hast du immernoch eine sicherung wenn du mit anderen programmen was zerstörst. Meine Ultimative Empfehlung ist jedoch FileScavenger der hat mir damals ne 1TB Platte im Raw Format komplett wiederhergestellt erkennt auch unzählige Dateiformate und deren Original name! Falls die Platte nen hardware defekt hat hilft dies natürlich nicht weiter, ist aber meistens die Lösung. Und ja die programme brauchen ihre zeit, also entweder geduld oder daten weg. Für 1 TB über USB 2.0 habe ich übrigens knapp einen Tag gebraucht.
Wie ich oben schon geschrieben habe: Filescavenger würde 10000 Stunden dauern, was 416 Tagen, also mehr als einem Jahr entsprechen würde, da bring mir Geduld auch nichts :(
 
so, ich lasse gerade ddrescue laufen, um eine .img-Datei der Festplatte zu erstellen.

Wie beim Data Recovery Wizard liefen die ersten 3 GB gut und schnell (~26000 kB/s). Jetzt werden die Blöcke aber nur noch mit ~100-800 KB/s kopiert.

Meint ihr, dass der Rest der Festplatte mit dieser langsamen geschwindigkeit (im Moment immerhin noch einiges schneller als in Windows) kopiert wird oder könnte es noch schneller werden?

Wenn nicht, dann dauert das mehr als 280 Stunden... 12 Tage will ich meinen PC eigentlich nicht im Dauerlauf haben.
 
Ist definitiv ein physikalischer Schaden der Platte. Nach dem Ablauf der Anfertigung dieser IMG-Datei kannst du mit gewohnter Geschwindigkeit auf die Daten zugreifen - ich vermute das auch du dann die IMG-Datei unter Linux einfach mounten und die darauf befindlichen Daten auf ein anderes Medium kopieren kannst.

Ich persönlich würde über Nacht das ganze mal Laden lassen. Diese 280h-Rechnung gilt vermutlich nur für die aktuelle Geschwindigkeit, kann sein das nach wenigen Stunden die Geschwindigkeit wieder wie zuvor gewohnt ansteigt und über Nacht dann vollständig abgeschlossen ist.
 
So, ich habe den ddrescue Befehl jetzt nochmal durchgeführt und folgendes steht nun dort:
(in Word abgetippt)

ddrescue.jpg


Das einzige was sich hier verändert ist die time from successful read und der ipos/opos-wert, der jede 3-4 Minuten um ein paar MB (2-10) steigt.

Macht es Sinn, das Programm jetzt weiterlaufen zu lassen? Es scheint ja so, als ob nur die ersten 3.280MB noch sicher wären und der Rest einfach zerschossen wäre.
 
Hier mal die Log-Datei, die nach 20-25 Stunden durchlaufen entstanden ist:

http://pastebin.com/DcEJQVyN

Kann mir hier noch jemand was dazu sagen. Macht es Sinn, den Durchlauf noch weiter fortzusetzen?
 
Setze mir mal einen Screen in TestDisk von Analyse.
Ist deine gegenwärtige Partitionstabelle.
Vielleicht hilft dann eine Bootsektordiagnose um an die Daten zu kommen.
Teste deine Platte auch mal mit CrystalDiskInfo.
Geht darum, weil scavenger nach deiner Aussage viele Lesefehler zeigt.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich lasse gerade Testdisk nochmal laufen. Insgesamt sind das 60800 Zylinder. Bis 400 Lief es schnell, dann bis 600 recht langsam. Bis 6900 ging es dann schnell. Seitdem läuft es langsam. Innerhalb von 5 Stunden sind genau 1000 weitere Zylinder durchsucht worden.

Bei so ziemlich jedem kommt nach einiger Zeit eine solche Meldung:
Read error at 8111/1/1 (lba=130319343)

Macht es Sinn das Testdisk-Programm weiter laufen zu lassen?
 
Ob es Sinn macht mußt du doch wissen.

Wie wichtig sind dir eventuel noch vorhandene Dateien die zwischen den fehlerhaften Sektoren stecken können?

Und das es bei 2,5" Ewigkeiten dauert ist klar.

Und ob/was noch zu retten ist kannst nur herrausfinden wenn ein progi mal ganz durchgelaufen ist.

Gottseidank hab ich backups(redundant).

MfG
 
da ich mich mit Datenrettung wenig auskenne kann ich das leider nicht sagen.

Wenn mir nun jemand, der sich hiermit genauer auskennt sagt, dass es keinen Sinn macht weil die Daten weg sind, dann muss ich auch nicht Tage lang das Programm durchlaufen lassen...
 
pe1 schrieb:
Hier mal die Log-Datei, die nach 20-25 Stunden durchlaufen entstanden ist:

http://pastebin.com/DcEJQVyN

Kann mir hier noch jemand was dazu sagen. Macht es Sinn, den Durchlauf noch weiter fortzusetzen?

Der erste Durchlauf ist ja schon mal über die vollen 500GB gegangen.
Normalerweise sollte man jetzt mit verringerter Blocksize und diesem Logfile weitermachen, um die Fehlstellen doch noch auszulesen zu probieren.
Verringert sich dabei die Anzahl Logfile-Einträge, dann macht das durchaus Sinn.
Aus dem Muster der Fehlstellen lässt sich keiner der üblichen Fehler (zB ein defekter Kopf) erkennen.
 
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