externe HDD wird nach Schreibfehler nicht mehr erkannt

WJaekel

Cadet 1st Year
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Hallo,

ich habe den Regeln entsprechend die Beiträge durchsucht, aber mein Fall liegt etwas anders als die hier gefundenen, weshalb ich doch ein neues Thema erstelle, mit der dringenden Bitte um Rat/Hilfe:

Ich habe eine externe USB -Notebook- Festplatte (Freecom FHS-XD), auf die ich von einem weiteren externen USB- Gerät einige Daten via Notebook aufgespielt hatte, was problemlos funktionierte. Nach Ende des Kopiervorgangs (jedenfalls wurden die Daten auf der HD angezeigt) habe ich die USB- HD abgezogen - dummerweise, wie ich inzwischen weiß, ohne sie ordnungsgemäß abzumelden. Es erschien die Meldung : "Schreibfehler auf ..., es konnten nicht alle Daten kopiert werden, ein Datenverlust ist nicht auszuschließen"(so oder so ähnlich). Seitdem wird die externe USB- Festplatte nicht mehr beim Win-Arbeitsplatz angezeigt - weder auf dem laptop, noch bei 2 anderen PCs, wo ich dies probiert habe.
Beim Anstecken leuchtet zwar die blaue Lampe der HD, im Gerätemanager erscheint USB. Massenspeichergerät mit gelbem Ausrufezeichen und Code 10 (Gerät konnte nicht gestartet werden); weder in der Datenträgerverwaltung noch mit testdisk 6.6 ist die externe Platte aufgelistet, d.h. ich kann nicht auf die HD zugreifen. Geräusche , die auf einen physikalischen Defekt hinweisen, macht die Platte nicht, aber es ist fraglich, ob sie überhaupt läuft.
Gibt es - außer den sündhaft teuren Datenrettungsfirmen - eine Möglichkeit /ein Tool, um auf die Platte zuzugreifen um evtl die FAT oder Partitionstabelle zu restaurieren oder dgl, falls diese zerschossen ist. ? Bitte Hilfe, meine Nerven liegen absolut blank - auf der HD sind 40 GB unwiderbringliche Daten !!

Vielen Dank

Wolfgang


Ergänzung: Ich habe in mehreren Versuchen festgestellt, dass die HD sich an meinem Desktop PC zumindest dreht (vibriert und erwärmt sich leicht), auch gelingt es dort, das Ausrufezeichen im Gerätemanager mitunter zum Verschwinden zu bringen. D.h. beim Anschließen wird ein neues USB- Massenspeichergerät angezeigt, auch mit dem korrekten Namen FHS-XD. Es erfolgt aber dann die Meldung, dass bei der Installation ein Fehler aufgetreten ist und das Gerät nicht richtig funktioniert. Alle anderen Probleme sind wie oben beschrieben, d.h. die USB-Platte wird weder im Windows- Arbeitsplatz noch in der Computerverwaltung angezeigt. Ein physikalischer Crash scheint also zumindest nicht vorzuliegen. Am Notebook allerdings dreht sicht die Platte offenbar nicht. Offensichtlich kann eben auch eine Verwendung mehrerer USB- Massenspeicher am Notebook zu Problemen führen. Vor einigen Monaten trat ein Fehler der Gestalt auf, dass die USB-HD plötzlich als unformatiert gemeldet wurde. Ich konnte glücklicherweise die Daten wiederherstellen. Nun aber wird die Festplatte eben gar nicht erkannt und somit weiß ich nicht, wie ich das Problem lösen und an an meine 40 GB Daten herankommen kann. Möglicherweise ist ja die Laufwerkskennung zerstört. Ob man die Minifestplatten öffnen bzw. in einen PC einbauen kann entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Wahrscheinlich ruiniert man sie dann vollends. Nochmals herzliche Bitte um einen Rat. Vielen Dank
 
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Man kann die 2.5" Platten mit einem Adapter (etwa 10 Euro) an einem IDE-Poert betreiben. Bei USB streiken vielfach Tools die noch bei 'normalen' Disks funktionieren. bei offenem USB-Gehäuse sollte man eigentlich ein anlaufen der Disk (notfalls durch auflegen der Hand) feststellen können.
 
Danke für den Hinweis, ich werde umgehend nach einem Adapter suchen. Die FHD-XD Mini-Platte hat ein festes Kabel mit USB- Stecker - also keine Buchse für ein externes Adapterkabel, - dennoch sollte es irgendwie gehen, sie an einen IDE-Port anzuschließen. Aufmachen kann man das feste Gehäuse nicht ohne weiteres (s. Bild)
Wie schon erwähnt, am Desktop- Rechner läuft sie definitiv an und dreht sich auch ständig, soweit man dies aus den leichten Vibrationen schließen kann - am Arbeitsplatz und in der Datenträgerverwaltung wird aber nichts aufgeführt. In der Regel ist auch im Gerätemanager das Ausrufezeichen und der Hinweis "Gerät kann nicht gestartet werden" (Code 10) dargestellt. Am Notebook läuft sie gar nicht an, nur die Lampe leuchtet.
Auch am IDE-Port muss auch wohl zunächst eine Erkennung/Auflistung des Laufwerks erfolgen, bevor man mit irgendwelchen Repair-Tools eine Datenrettung probieren kann. (?)
Insofern bin ich sehr skeptisch, ob dies am grundsätzlichen Problem der HD-Erkennung etwas ändert. Wahrscheinlich hat der Anschluss mehrerer USB- Geräte am Notebook oder die vorschnelle Abkopplung irgendwie die "Erkennung" zerschossen.
Probieren werd ich's mit dem Adapter auf alle Fälle - es wäre verheerend , wenn ich die 40GB nicht wieder beschaffbarer Daten abschreiben müsste.

Wolfgang
 

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Ist diese Mini Disk von MSI? Ich glaube, da stecken 1.8" Platten drin und die haben einen sog. ZIF Stecker (oder LIF - Low Insertion Force) und auch da gibt es Adapter (allerdings Spezial, sprich teuer) für. Hier wird es sicher schwerer das Gehäuse zu öffnen (haben oft kleine 'Nasen' die nach innen greifen), da muß man vorsichtig z.B. mit mehreren Klingen eines Teppichmessers arbeiten.
Die Erkennung über USB macht oft Probleme, da hier ein Brückenchip verwendet wird, ich habe es z.B. nicht geschafft eine HD-501LJ in einem meiner USB-Gehäuse zum ticken zu bekommen, auch so ein Low-Cost Kabel-USB Adapter (Pearl) wollte da nicht. In Verbindung mit einen NEC DVD und USB könnte ich noch 'abenteuerlicheres' Problem berichten (kein brennen bestimmter Medien- Typen - Plus-R).
 
Die FHD-XS- Platte ist von Freecom, es ist wohl ein 1,8" Laufwerk drin. Einen Adapter zif/IDE oder dgl. gibt's im hiesigen PC-Handel nicht. Man gab mir den Hinweis, bei Reichelt-electronics zu suchen, was ich noch nicht getan habe.
Im Fachgeschäft sagte man mir, dass es auch bei Datenrettern praktisch keine Möglichkeit gibt, bei einer solchen NB- Mini-USB-Disk noch etwas zu machen, da man keine austauschbare Elektronik hat wie bei "normalen" 3,5/2,5"-Festplatten im USB-gehäuse. Ein Anschluss an einen anderen Port würde somit nichts bringen. Dass die Platte beim Einstecken in den Desktop-PC anläuft - am NB aber nicht, - liegt nach Auskunft des Fachhandels an der anderen Stromversorgung.
Ich kenne mich bei all dem nicht so aus und kann nicht beurteilen, ob das alles korrekt ist. Jedenfalls bin ich total verzweifelt. Natürlich kann ich noch probieren, über einen zif- Adapter etwas zu erreichen, auf die Gefahr hin, dass beim Öffnen des Gehäuses vollends der Garaus eintritt - viel Hoffnung habe ich aber nicht nach dem, was mir gesagt wurde.

Wolfgang
 
Ja, die USB-Ports an Laptops liefern oft nicht geügend Strom, da könnte ein externes Netzteil helfen, fall eine entsprechende Buchse an der Disk vorhanden ist. Dieses ZIF 2 2.5" Zoll Adapter (44Pin o.dergl.) waren in der c't (04/06 S152) mal beschrieben, aber keine Quelle mit angegeben worden. Die Drive-Elektronik zu tauschen wäre sicher Fummelarbeit, wenn es denn überhaupt geht. Die Drives sind meines Wissen von Toshiba und evtl. bekommt man dort ein Manual oder bessere PICs wo man etwas sehen kann!?
 
Danke für die Hinweise. Leider ist immer noch keine Lösung in Sicht, d.h. bzgl. Zif Kabel, manuals etc konnte ich noch nichts in Erfahrung bringen.

Ich habe das Laufwerk gestern noch an meinem alten win98Me-Rechner zu starten versucht. Beim erstmaligen Anschließen wurde die neue Hardwäre erkannt und von der CD der FHD-XD- Treiber ordnungsgemäß installiert. Im Gerätemanager tauchte dann das FHD-XD- Laufwerk korrekt auf (ohne Ausrufezeichen und Code 10, sondern mit dem Hinweis, dass das Gerät betriebsbereit ist). Leider war aber aber immer noch kein Eintrag im Arbeitsplatz vorhanden. Ich habe dann den Rechner neu gestartet, allerdings blieb er bei angeschlossener HD beim Booten hängen. Also habe ich das Drive wieder abgezogen, erneut gestartet und dann die USB-Festplatte erneut angeschlossen. Nach einiger Zeit wird wieder eine neue Hardware gemeldet- nun "Freecom-USB2-Disk" -dann kommt - abweichend zum ersten Versuch -die Meldung: "Treiber für USB2-Drive werden installiert." Das geschieht aber nicht, der Rechner hängt, d.h. es pasiert gar nichts. Also komme ich so auch nicht weiter, wobei der alte 98ME-Rechner auch sonst einige Macken hat und sicher auch einige Treiberleichen existieren.
Wie schon gesagt, ich habe kaum noch Hoffnung, werde mich aber wegen dem zif- Kabel etc in der kommenden Woche erkundigen.

Wolfgang
 
Kann vielleicht sein,, das was mit Treiber ist?
Installiere bei WinXP nochmal Servicepack 2 und Chipset Driver vom Motherboard, wenn nötig.
Vielleicht auch andere USB2-Ports am Computer testen.
Wenn nötig auch mal hinten am Computer anschließen.
Überlege dir aber trotzdem bei Festplatten einen Hub mit eigener Stromversorgung zu benutzen.
Die 5 V vom Motherboard könnten bei hohen Datenstrom vielleicht Probleme machen.

Wichtig ist erstmal das Win98 die Festplatte im Gerätemanager erkennt.
Mache dann mal eine Diagnose mit Testdisk!

Mache mir mal eine Diagnose mit Testdisk!

Lade dir mal Testdisk Version 6.7 beta für DOS.
Link dazu gibt es hier;
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/testdisk/
Die Dos-Version läuft auch unter Win98.
Starte Testdisk bestätige bei dem Log-Datei-Screen mit Enter, wähle deine betroffene Festplatte aus und bestätige mit Enter, bestätige bei Partition Table Typ Intel, bestätige bei Analyse mit Enter und setze mir einen Screenshot.
Bestätige bei Proceed und setze mir auch einen Screenshot.
Bestätige weiter bis du zum Menü kommst wo unten steht [Quit] [Search] [Write] und gehe mit dem Pfeil auf [Search] (tiefere Suche) und lasse es laufen.
Setze mir auch einen Screenshot.
Die betroffene Partition sollte wenn du den Screen machst markiert sein.

Markiere mal die betroffenen Partitionen und drücke p auf der Tastatur ob deine Daten angezeigt werden oder eine Fehlermeldung.
Zurück kommst du mit q drücken.

Wenn es Probleme macht, lade die das Boot-Iso von Testdisk.
Ist DOS!.
USB muß aber vor dem booten angeschlossen sein.
Testdisk holt sich die USB-Platte über Bios-Calls:
Schreibe dann die Infos was bei Disk steht ab, auch was bei der Partition steht oder mache ein Foto (jpg niedrige Auflösung)) mit der Kamera.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Deine Nachricht und Dein Bemühen, Fiona.

winXP:

Ich habe mittlerweile auf 2 WinXP-Desktop-Rechnern und 2 WinXP-Laptops versucht, die externe FHD-XS USB-Festplatte korrekt zu installieren - natürlich auch an mehreren USB- Schnittstellen. In 98% der Fälle wird - wie bereits beschrieben - im Gerätemanager ein USB-Massenspeichergerät mit gelbem Ausrufezeichen und Code 10 angezeigt (Gerät kann nicht gestartet werden). Aktualisierungsversuche der Treiber bringen nichts, da die Meldung erscheint, dass bereits der aktuelle Treiber installiert ist. Die Installations -CD enthält ohnehin nur die für win98 erforderlichen und geeigneten Treiber. Also heisst die Meldung beim Aktualisierungsversuch: Fortsetzung nicht möglich. Mitunter erscheint aber bereits nach dem Einstecken und der Erkennung als USB- Massenspeichergerät, die Meldung, dass bei der Installation ein Fehler eintrat und das Gerät möglicherweise nicht richtig funktioniert.

Im "günstigsten" Fall ist die HD zunächst ohne gelbes Ausrufezeichen im Gerätemanager als "kompatibles USB-Speichergerät, Pfad 0 (FHD-XS)" aufgelistet; im GM-Untermenü steht dann aber der Hinweis: "Für dieses Gerät sind keine Treiber installiert". Ruft man dann den Menüpunkt "Treiber" auf, so steht dort aber Treiber MS 5.1.2600.0, der offensichtlich korrekt ist, weil das Zwillingsgerät problemlos funktioniert (s.u.). Aktualisierungsversuche sind erfolglos - s.o. .Wenn man dann nach geänderter Hardware suchen lässt, landet man wieder beim gelben Ausrufezeichen und Code 10.
In allen diesen Fällen wird die Festplatte weder am Arbeitsplatz noch in der Datenträgerverwaltung aufgelistet. Ich habe dann testdisk 6.7laufen lassen - erwartungsgemäß erscheint die HD auch dort nicht, - nur die funktionsfähigen Laufwerke. Auch Start mit der DOS-Version ändert daran nichts.
Zumindest die Desktop- Rechner sind bzgl. Service-Pack und Updates auf dem neuesten Stand - einer ist zudem erst wenige Wochen alt. Ich habe weiterhin eine baugleiche, zweite Freecom FHD-XS -Platte identischer Kapazität (40GB), die anstandslos in allen genannten Fällen erkannt wird und funktioniert. Auch an der Stromversorgung dürfte es also kaum liegen. Man merkt bei den Desktop-Rechnern lediglich deutlicher, dass die Platte vibriert (also offenbar läuft) - ohne allerdings irgend welche Geräusche zu machen, die auf einen mechanischen Defekt schließen lassen würden. Der Anschluss einer externen Stromquelle ist bei dieser Mini-HD im festen Gehäuse (siehe Bild oben) nicht vorgesehen.
Es ist allerdings denkbar, dass eine mangelhafte Stromversorgung der vielen USB- Geräte am Laptop den Defekt beim Abziehen (mit) verursacht hat - (siehe mein erstes Posting zur Fehlerentstehung).

Win98ME- Rechner:

Wenn die Platte vor dem Bootvorgang angeschlossen wird, bleibt der PC bereits nach der Auflistung der PCI-Drives bei der Meldung "Verifying DMI Pool Data...." hängen - nichts geht mehr, nur der Reset. Wird die Platte nach dem Hochfahren angesteckt, ist für einige Minuten mit der Maus nichts mehr aufrufbar, - dann kommt die Meldung "Neue Hardwarekomponente gefunden, - Freecom USB2-Drive, die Treiber für die neu erkannte Hardwarekomponete werden installiert....". Das passiert aber nicht, der Rechner bleibt bei dieser Meldung hängen, wiederum ist nur Reset möglich. Nur beim gestrigen Erstversuch war ansatzweise eine normale Installationsprozedur möglich mit Aufruf der Treiber von der Begleit-CD. Das Gerät wurde dann im Gerätemanager ordnungsgemäß angezeigt - soweit ich mich nach den etlichen Versuchen erinnere, sogar mit der Meldung "das Gerät ist betriebsbereit". Das stimmte aber nicht, weil es im Arbeits-platz nicht erschien. Beim Neustart lief es dann so ab wie oben beschrieben.
Ich habe dann versucht, zunächst das baugleiche, intakte Freecom- Drive auf dem win98ME-Rechner zu installieren, was auch problemlos gelang. Nach dem Zugriff auf die Treiber-CD ist ein Neustart erforderlich, um die Installation abzuschließen. Danach wurde das Gerät im GM und auch im Arbeitsplatz angezeigt und war korrekt ansprechbar. Wenn man nun gehofft hatte, dass danach das identische Problemgerät auch funktionieren könnte, war es wieder nichts: Gleiches Verhalten wie unter win98Me eingangs beschrieben. Da das Gerät nicht installierbar ist, habe ich den Versuch mit testdisk gar nicht sinnvoll starten können. Auch mit der Boot-CD geht nichts, allerdings zunächst auch deshalb, weil die gebrannte DOS-Testdisk-Start -CD vom Rechner nicht beim Booten angesprochen wird. Trotz der im BIOS korrekt umgestellten Bootreihenfolge startet der WinMe-Rechner von der Boot-Festplatte. Aber ohnehin ist es extrem unwahrscheinlich, dass das bei angesteckter USB-HD beschriebene Aufhängen des Rechners, das bereits vor dem Start des Bootmenüs eintritt(s.o), durch den CD-Start plötzlich unterbleibt.
Nach nunmehr fast 3 Tagen und 2 Nächten mit allen mir logisch erscheinenden Versuchen bin ich mit meinem Latein und natürlich auch mit den Nerven jetzt am Ende. Ich frage mich, ob der von Mueli vorgeschlagene Ausbau und Anschluss mit zif/IDE- Adapter noch eine letzte Option darstellt. Allerdings weiß ich nicht, wie ich das Gehäuse (s. Abb) aufbekommen kann, ohne das Drive endgültig zu ruinieren. Auch habe ich noch keinen entsprechenden Adapter gefunden und bin mir auch nicht sicher, ob eine solche Anschlussmöglichkeit bei dieser Mini-HD überhaupt existiert. Man müsste wirklich wissen, was bei dem Abkoppeln der Festplatte vom Notebook wirklich zerschossen worden ist bzw. nach welchem Mechanismus die USB-Erkennung erfolgt. Ich kann einfach nicht glauben, dass dadurch die ganze HD irreparabel hinüber ist. Falls es tatsächlich an der USB-Kommunikation und nicht doch an einem physikalischen Defekt der Platte selbst liegt, wäre der Ausbau und irgendwie der Anschluss im PC (??) eine letzte Chance. Wie schon erklärt, ist eigentlich nichts "Dramatisches" passiert - außer dass offenbar der Schreibvorgang wider Erwarten noch nicht fertiggestellt war, als das Gerät ungeordnet abgekoppelt wurde und evtl zu viele USB- Geräte (2 externe USB HDs + Empfänger für die wireless mouse) am Notebook angeschlossen waren. Doch die Spekulation hilft nicht weiter. Falls doch noch jemand einen zündenden Tipp hat, bevor ich 40GB Daten verabschieden muss, wäre ich natürlich überaus dankbar.
Letztlich wäre es auch hilfreich, wenn jemand wüsste, wie/ob man notfalls das oben abgebildete Freecom FHD-XS- Gehäuse öffnen kann, ohne alles zu zerstören.

Vielen Dank

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
Naja, wenn Du die Disk am USB nicht zum ticken bekommst, wird es schwierig für Fiona bei der Datenrettung behilflich zu sein. Auf dem Gerät ist sicher noch Garantie, aber ohne DaSi verlierst Du eben alle Daten. Die interne Disk hat sicher eine ATA-Schnittstelle, nur eben mit einem exotischen Connector, damit würde sie per Adapter lediglich mechanisch angepasst und sollte dann sicher einfacher an einer internen Schnittstelle laufen (die zweifache Konvertierung via USB entfällt). Aber selbst mit einen Ausbau und (fast) direktem Anschluß wäre es nicht sicher, ob Du zum Ziel kommst, da der Microdrive auch def. sein könnte, dann würdest Du ohnehin Deine Daten verlieren. Was soll man Dir nun raten?
Wer keine Übung beim öffnen von Gehäusen hat, wird es sicher beschädigen. Ich drücke die Seiten mit einem Finger ein um zu sehen wo und wie die Seitenteile nachgeben, ist ein kleiner Spalt erst einmal geöffnet, schiebt man etwas Pappe oder ein paar Schichten Papier dazwischen (Schraubenzieher sind schlecht, weil sie Spuren hinterlassen), so geht man dann Seite für Seite vor.
Wenn keine Schrauben zu sehen sind (liegen machmal aber auch versteckt hinter Aufklebern) werden die beiden Halbschalen mit Nasen ineinanderhaken, dazu greifen kleine Plastiknasen (vielfach zwei pro Seite) der einen Schale in Vertiefungen der gegenüberliegenden Halbschale.
Bei einem Switsch von Intel waren es kleine Schlitze, bei denen dann ein kleiner Steg auch weggebrochen war (mit Sekundenkleber hinterher zusammengeklebt ist auch ein Nachweis für einen Fremdeingriff schwer, wenn die abgebrochenen Stege / Teile vorsichtig und sauber mit verklebt werden - wer zwei linke Hände hat sollte es aber besser lassen :D ). Die Entscheidung, wie weit Du gehen willst, kann Dir keiner abnehmen, vor allen Dingen schon deshalb nicht, weil niemand weis was Dir wichtiger (Daten oder die hardware) ist und wie geschickt Du bist.
 
Garantie ist nicht mehr drauf und wichtiger als die Hardware wären in jedem Fall die Daten.
Wenn ich diese retten kann und nachher ist das Drive hinüber, ist das bei weitem das kleinere Übel. Die FHD-XS wird nicht mehr hergestellt, es gibt lediglich noch einige Rest-bestände im Online-Handel. Eigentlich habe ich keine 2 linken Hände, aber natürlich keine Erfahrung mit solch einem Mini Drive und generell der "Zerlegung" von HDs. Wäre gut, man bekäme irgendwo eine Ansicht des Innenlebens her, so wie das gelegenlich bei Notebooks kursiert, so dass man sich ein Bild verschaffen kann, wie es von den Verbindungen und dem Öfffnen her aussieht. Könnte sein, dass innen eine Hitachi-Platte ist, vielleicht muss ich das mal mit dem intakten Drive herauszufinden versuchen. Aber am USB sieht man das wohl auch nicht (?)
Es wäre halt ganz entscheidend, dass VOR einem Öffnungsversuch ALLE herkömmlichen Möglichkeiten erschöpft sind. Ich kann das nicht überblicken, offenbar klappt ja die Kommunikation zwischen Treibern und der HD nicht (mehr). Was da zerschossen ist, weiß ich nicht. Ich denke, was ich ohne irgend welche fachmännischen "Tools" machen kann, habe ich alles 3 Tage und Nächte probiert. Es wäre aber fatal, wenn man das Gehäuse öffnet, gegebenfalls die HD irreparabel zerstört und nachher stellt sich heraus, dass es doch noch eine "herkömmliche", softwarebasierte Möglichkeit gegeben hätte, die Verbindung herzustellen. Auch sollte gesichert sein, dass es intern einen Anschluss am Drive und außerdem einen - wenn auch "exotischen" - Adapter tatsächlich im Handel gibt, um das Drive im PC zu testen.
Wenn es wirklich keine Möglichkeit außer der (auch fraglichen) Gehäuseöffnung mehr gibt, nützt es ja andererseits auch nichts mehr, wenn die HD nur noch sinnlos mit einbetonierten Daten herumliegt, auf die man nie mehr zugreifen kann.

Wolfgang
 
Es scheint in dem Freecom-Case tatsächlich eine Hitachi (evtl. ) und keine Tochiba zu stecken, ich kuck nachher mal bei denen auf der HP. Habe in den alten c't's ein paar PIC's gefunden und werde die nachher mal einscannen und hochladen (Ein Freecom ist allerdings nicht dabei, aber es wird zu erkennen sein, wie es etwa aussieht).
In solchen Gehäusen steckt eine kleine Platine mit den Connectoren und dem Brückenchip, sowie der Disk. Der Brückenchip ist die Ursache, dass nicht direkt mit der Disk kommuniziert wird sondern via USB (Treiber) und dieser verhindert auch, dass Low-Level-Commands (für z.B. S.M.A.R.T.) an den eigentlichen Drive weitergereicht werden. Selbst mit meinem Profitool (SCSIToolbox) komm ich nicht an solche Platten.
TravelStarC4K60.jpg
Die Travelstar kann man an einem einfachen 2.5" Adapter betreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Information. Bislang habe ich noch keinen Öffnungsversuch des Gehäuses unternommen, bin aber inzwischen einen kleinen Schritt weiter: Mit hoher Wahrscheinlichkeit befindet sich in dem Gehäuse eine 1,8" Hitachi DK 13FA-40 Festplatte. Mein Windows98Me- Rechner hatte dies im Gerätemanager nach Installation der intakten, baugleichen FHD-XS Platte irgend wann einmal angezeigt und auf einer tschechischen Hardware-Testseite fand ich diese Platte tatsächlich auch als Bestandteil des Freecom FHD-XS aufgeführt (obwohl ich kein tschechisch spreche, war dies aus der Tabelle ersichtlich):
http://www.vogelburda.cz/testlab/testy/05-06_ExterniHDD.pdf
Auf der Hitachi-Seite http://www.hitachigst.com/ konnte ich sie nicht eindeutig finden, möglicherweise wird sie nicht mehr hergestellt oder unter einer anderen Bezeichnung geführt. Ich habe eine Email an den Support geschrieben und um Informationen über die IDE- Anschluss-Möglichkeiten und ein Datenblatt gebeten. Im Internet sieht es aber tatsächlich so aus, als hätte diese Platte ebenfalls einen IDE- Anschluss (s. Bild), sofern die Abbildungen der Versender korrekt sind und es nicht verschiedene Versionen (ext/int gibt. Dort wird sie mitunter auch als Hitachi DK13FA-40: 40GB 1.8IN IDE HD vertrieben. Allerdings bleibt die Frage, wie dies alles mit dem Freecom USB- Anschluss verknüpft ist - hoffentlich beantwortet der Support auch diese Frage. Eventuell rufe ich auch noch den Support von Freecom an. Nicht ganz klar ist mir aber, ob diese Platte nochmal abgekapselt ist oder - so wie die Abbildung dies zeigt - offen im Gehäuse liegt, so dass eventuell beim Öffnen des Freecom-Gehäuses Staubzutritt die Platte beschädigen kann (?)
Vielleicht sind diese Informationen ein kleiner Hoffnungsschimmer - aber auch nicht mehr.
Zunächst müsste dann erstmal das Gehäuse geöffnet werden, ohne Schäden an der HD anzurichten.
 

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Auf der Hitachi-Seite findest Du alle Drives, die hergestellt werden und wurden (auch vor der Übernahme). Gemäß c't (Vorstellung der 20/40/60'er Freecoms in einem älteren Heft 15/05) ist es die Disk, die ich zuvor per PIC gepostet habe.
Freecom wird den Drive sicher nicht auseinandergebaut und das Medium (Platter) dem Staub ausgestzt haben (allerdings wäre dann der Crash erklärbar :D ). Freecom wird bestenfalls die USB-Platine selbst gebaut aber wahrscheinlich auch diese eingekauft haben (OEM Business). Sehr wahrscheinlich läßt Freecom das ganze Gerät fertigen und noch nicht einmal den Schriftzug selber drauf kleben.
 
Sorry, ich hatte Deine Abbildung nicht gründlich genug angeschaut, um zu realisieren, dass es sich um die gleiche Platte wie bei meinen Pics handelt, d.h. dass diese Hitachi unter dem Namen "Travelstar" läuft. Ich warte sicherheitshalber noch die Rückmeldung des Supports und ggf den Kontakt mit Freecom ab, bevor ich das Öffnen riskiere, - vielleicht wissen die ja etwas über die USB - Verbindung und den von Dir erwähnten Brückenchip. Es entzieht sich meiner laienhaften Kenntnis, ob die Platte auch noch ohne weiteres über den 2,5"- Adapter angesprochen werden kann, wenn intern eine Verbrückung über USB besteht bzw. ob da zuvor noch etwas geändert werden müsste. Ich werde auch noch mal stöbern, ob ich das c't- Heft habe. Ich habe weiterhin schon überlegt, ob ich mir irgendwo her (ebay oder dgl) noch mal eine solche Freecom besorge (evtl nur mit 20GB wegen dem Preis), um daran die Öffnungsmöglichkeit zu testen, bevor ich mich an das fragliche Drive mit den wichtigen Daten mache. Schlimmstenfalls wäre dann eben nur das Testlaufwerk hinüber. Mal sehen.
Jedenfalls nochmals vielen Dank für Deine Hilfe bis hierher. Ich melde mich, wenn es was Neues gibt.
 
Travelstar ist eine Serie von Platten für portable Geräte und darunter gibt es dann mehrere weitere Serien, ist manchmal etwas mühselig bei einzelnen Herstellern (bes. bei HGST) zu den Produktnummern, die man via Platten Tool bekommt und den Bezeichnungen auf der Home Page von HGST bekommt. Auch bei meinen SCSI-Platten von IBM habe ich etwas suchen müssen, bis ich die richtigen Manuals hatte.
Es ist ja auch i.O., dass Du eine zweite Meinung einholst ;)

Mappower.jpg
Hier ein Bild, dass selbst bei gekauften Gehäusen bereits teilweise ein Spezialwerkzeug zum öffnen herhalten muss.

USBBridgeSmall.jpg
Das sind ein paar Beispiele für die Platinchen mit Brückenchip.
 
Ich habe gerade mit dem Freecom-Support telefoniert. Das Case der FHD-XS ist verklebt (Einmalkonstruktion), d.h. muss aufgebrochen werden, um an die Platte zu kommen.
Es gibt keine Schrauben oder ineinander greifende Plastiknasen der Schalen.

Man konnte nicht sicher sagen, ob eine Hitachi-Platte drin ist, da verschiedene Marken verbaut würden. Es wurde aber bestätigt, dass eine 2,5" Konnektmöglichkeit besteht und dass Freecom auch das Case öffnen würde, um eine IDE-Kommunikation zu prüfen.

Code 10 im GM deute aber auf einen Defekt hin.
 
Ich habe die Hitachi- Platte ausgebaut, (TRAVELSTAR; Modell-Nr. HTC426040G9AT00), was erwartungsgemäß nur unter Zerstörung des verklebten Alu-Cases und der auf die 2,5" Adapterleiste aufgesteckten USB- Komponente möglich war. Ferner habe ich mir ein 2,5"/3,5"- Adapterkabel (Flachband) mit PC-Stromanschluss besorgt. Vor dem entscheidenden Test müssen noch 2 Fragen geklärt werden:

1) Es ist auf der HD nicht eindeutig gekennzeichnet, auf welcher Seite der Pfostenleiste Pin1 ist. Es befindet sich zwar auf der Platine ein kleiner 3-eckiger Pfeil, der dies möglicherweise anzeigt,ich bin mir darüber aber noch nicht sicher. Das Datenblatt gibt hierüber keine Auskunft. Leider besitzt das Adapterkabel keine "Nase" in der Mitte (die doppelte Kontaktleiste der HD besitzt in einer Reihe mittig ja eine "Aussparung" ohne Pin) - so dass auch ein falsches Aufstecken des Breitbandadapters möglich ist. Dies würde die HD natürlich endgültig zerstören.

2) Ich benötige noch irgendwoher einen 2,5" Jumper, da die Platte als "Master" vorliegt, bei Anschluss in einem Desktop ja wohl als Slave gejumpert werden muss.

Der Suppoert von Hitachi ist auf meine gestrigen konkreten Fragen leider nicht eingegangen, sondern hat nur allgemein geantwortet, dass Prüfungen nur durch autorisierte Datenrettungsfirmen vorgenommen werden dürfen und die Garantie erlischt.
 
Ein Pic mit Blick auf die Pins ... links ist dann die Spannungsversorgung (Pins 41 - 44).
Pins2.5Zoll.jpg
Zum Jumpern die folgenden PIN verwenden ...
Pins2.5ZollJumper.jpg
Insgesamt ist eine Leiste mit 44 Pins am Adapter vorhanden, 40 für IDE und 4 für die Spannungsversorgung, die restlichen Pins sind für die Jumperung und stehen frei.
 
Super Hilfe - danke !!
Wie bei Deinem ersten Bild sind allerdings rechts von Pin1 noch 4 Pins vorhanden (AB und CD). Wenn ich die Mini-Abbildung auf dem HD-Aufkleber richtig verstehe, muss der Jumper auf CD gesetzt werden, wenn die HD als Drive 1 fungieren soll (Sorry- bin halt doch ein Laie :D ).
Ohnehin muss ich mir erst noch einen Jumper besorgen. D.h. der alles entscheidende Test, ob die HD selbst oder das USB-Teil "hinüber" ist, kann wohl erst am Wochenende laufen, wenn ich auch mehr Zeit und Ruhe habe. Melde mich spätestens dann wieder.
 
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